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Bei der Kirche der Mutter Gottes der Konigin von Polen in Milki deutsch Milken handelt es sich um eine der altesten Kirchen Masurens Ihre Errichtung erfolgte um 1481 Sie diente bis 1945 als evangelisches Gotteshaus fur das ostpreussische Kirchspiel Milken Heute ist sie romisch katholische Pfarrkirche der landlichen Region um Milki in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Kirche der Mutter Gottes der Konigin von Polen in Milki Kosciol Matki Bozej Krolowej Polski w Milkach Kirche MilkenZustand 1914 mit Beschadigungen durch KriegseinwirkungZustand 1914 mit Beschadigungen durch KriegseinwirkungBaujahr ca 1481 1656 1669Bauherr Evangelische Kirchengemeinde in Milken Kirchenprovinz Ostpreussen Evangelische Kirche der altpreussischen Union Lage 53 56 28 5 N 21 52 24 8 O 53 94126 21 873565 Koordinaten 53 56 28 5 N 21 52 24 8 OAnschrift ul GizyckaMilkiErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 Evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei ul Gizycka 4711 513 MilkiWebseite parafia milki pl Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchspielorte 3 1 2 Pfarrer 3 1 3 Kirchenbucher 3 2 Romisch katholisch 3 2 1 Pfarrer 4 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenMilki liegt sudostlich der Kreisstadt Gizycko Lotzen in der Masurischen Seenplatte Durch den Ort verlauft die polnische Landesstrasse DK 63 die fruhere deutsche Reichsstrasse 131 Die Kirche steht auf der Westseite dieser innerorts ulica Gizycka genannten Strasse in Blickrichtung zum Wobel See polnisch Jezioro Milkowskie Kirchengebaude BearbeitenDie baulichen Anfange der Kirche in Milken gehen auf das Ende des 15 Jahrhunderts um 1481 zuruck 1 Nach einem Brand im Jahre 1656 wurde das Gotteshaus bis 1669 erneuert 2 und zeigt sich heute als Bauwerk mit verputztem Mischmauerwerk bei eingezogenem Chor Der Turm ist vorgesetzt Der Innenraum 1 der heute flachgedeckt ist hatte in der Mitte ein holzernes Tonnengewolbe Nur an den Seiten waren Flachdecken angebracht Altar und Kanzel um 1600 entstanden wurden 1770 vereinigt und mit einem Aufbau versehen Die Datumsinschrift mit dem Wappen derer von Kittlitz bezog sich auf eine Renovierung im Jahr 1688 2 Aus dem 17 Jahrhundert waren ein Kruzifix und mehrere Leuchter erhalten Eine Orgel muss bereits im 18 Jahrhundert vorhanden gewesen sein denn Adam Gottlob Casparini reparierte diese in den Jahren 1746 1747 3 Im Jahr 1868 erhielt die Kirche dann eine neue Orgel Das Gelaut bestand aus zwei Glocken von denen eine aus dem Jahr 1658 stammte 2 Die beiden Weltkriege uberstand die Kirche mit zum Teil erheblichen Beschadigungen 4 Aufgrund der Umwidmung des Gebaudes von einer evangelischen in eine katholische Kirche wurden Umbaumassnahmen in Anpassung an die veranderte liturgische Nutzung vorgenommen Die Kirche erhielt ausserdem den Namen als polnische Muttergotteskirche Kirchengemeinde BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Das Milkener Kirchspiel bestand bereits in vorreformatorischer Zeit 5 Mit Einfuhrung der lutherischen Lehre wurde die Kirche fur mehr als 400 Jahre ein evangelisches Gotteshaus Ab 1533 amtierten hier Prediger der neuen Lehre 6 Einst war Milken Teil der Inspektion Angerburg polnisch Wegorzewo danach war es bis 1945 in den Kirchenkreis Lotzen in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union eingegliedert Im Jahr 1925 zahlte das weitflachige Kirchspiel 6058 Gemeindeglieder 5 Sie wurden zu fast jeder Zeit von zwei Geistlichen gemeinsam betreut Das Kirchenpatronat oblag den staatlichen Stellen Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung setzten dem evangelischen Gemeindeleben in Milken ein Ende Heute in Milki lebende evangelische Kirchenglieder gehoren nun zur evangelischen Pfarrkirche in Gizycko Lotzen in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte Bearbeiten Zum Kirchspiel Milken gehorten bis 1945 neben dem Pfarrort selbst 28 weitere Orte Ortschaften und Wohnplatze 5 7 Name Anderungsname1938 bis 1945 PolnischerName Name Anderungsname1938 bis 1945 Polnischer NameBilsken Billsee Bielskie Mniechen ab 1928 Munchenfelde Miechy Czyprken ab 1928 Freiort Czyprki Ogrodtken Reiken Ogrodek Dannowen Dannen Danowo Okrongeln Schwansee Okragle Gross Konopken Hanffen Konopki Wielkie Ottilienhof DrochowoJedamken Stenzeln Jedamki Przykopp Hessenhoh Przykop Klein Konopken ab 1929 Waldfliess Konopki Male Ruhden Eisenwerk RudaKlein Skomatzko Skomand Skomack Maly Schedlisken Dankfelde SiedliskaKlein Wolla Wolka Sczepanken Tiefen Szczepanki Kruglinnen Kraukeln Kruklin SeehofLindenhof Lipowy Dwor Stasswinnen Eisermuhl Staswiny Lipiensken ab 1928 Lindenwiese Lipinskie Talken TalkiMallinken West ab 1930 Birkfelde Malinka Truchsen Kurowko Marczinawolla ab 1929 Martinshagen Marcinowa Wola Willudtken Heydeck WyludkiMaxhof Grodkowo Wissowatten WyszowatePfarrer Bearbeiten Zwischen 1533 und 1945 amtierten an der Kirche Milken als evangelische Geistliche 6 Bernhard N ab 1533 Albert Aretius 1534 1592 Jacob Prostka 1592 1625 Johann Prostka 1619 1673 Johann Hoynowius 1649 1672 Sebastian Andreas Loranowitz 1673 1675 Georg Moyzewius ab 1673 Friedrich Mortzfeld 1675 1676 Simon Muscalius 1676 1689 Colestin Martin Wedecke 1678 1704 Fabian Hamm 1689 1720 Matthias Gregorowius 1704 1717 Zacharias Scubowius 1717 1730 Moses Kulischewius 1720 1754 Theodor Salomon 1731 1741 Michael Nizki 1742 1775 Bernhard Guziewski 1754 1776 Andreas Schubert 1775 1811 Jacob Sakowski 1777 1810 Ferdinand Gottlieb Schrage 1810 1866 Friedrich August Salkowski 1864 1866 Samuel Rudolf Ebel 1866 1882 8 August Rudolf Kosta 1883 1904 Emil Richard Jencio 1896 1901 Max Adolf Richard Gunther 1902 1904 Theodor Heinrich Hermann Kaminski 1904 1920 Richard Hermann Abramowski 1904 1929 Paul Guddas 1926 1928 Adalbert Schwede 1929 1931 Erich Schwarz 1930 1945 Fritz Klimmek 1939 1941 Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchunterlagen der Pfarrei Milken haben sich erhalten und werden bei der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie in Leipzig aufbewahrt Taufen 1834 bis 1856 Begrabnisse 1848 bis 1874 Romisch katholisch Bearbeiten Vor 1945 lebten in der Region Milken zahlenmassig nur wenige Katholiken Sie waren in die Pfarrkirche St Bruno in Lotzen im Bistum Ermland eingepfarrt Nach 1945 siedelten sich in Milki viele polnische Neuburger an die zum grossten Teil romisch katholischer Konfession waren Sie ubernahmen das bisher evangelische Gotteshaus als ihre Pfarrkirche die heute zum Dekanat sw Krzystofa in Gizycko im Bistum Elk Lyck der Romisch katholischen Kirche in Polen gehort Zugeordnet sind zwei Filialkirchen die Kapelle in Ruda Ruhden 1938 1945 Eisenwerk und die in Marcinowa Wola Marczinawolla 1929 1945 Martinshagen Pfarrer Bearbeiten Seit Bestehen der Pfarrei Milki amtierten bis heute als katholische Geistliche 9 Piotr Koszykowski 1948 1952 Jan Bogdanowidz 1952 1976 Boguslaw Kossakowski 1976 1989 Kazimierz Suchecki 1989 2000 Wieslaw Sliwczynski 2000 2014 Marceli Ogar seit 2014Einzelnachweise Bearbeiten a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 121 122 Abb 562 a b c Milki Milken bei ostpreussen net mit Bildern der jetzigen Kirche Werner Renkewitz Jan Janca Hermann Fischer Geschichte der Orgelbaukunst in Ost und Westpreussen Band II 1 Mosengel Caspari Casparini Pape Verlag Berlin 2008 S 327 Bild der kriegsbeschadigten Kirche Milken im Jahre 1945 a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 492 a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 95 96 Der kennzeichnet einen Schulort Ebel 1812 1890 war Angehoriger des Corps Masovia Webseite der Pfarrei Milki mit einem aktuellen Bild der Kirche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche der Mutter Gottes der Konigin von Polen Milki amp oldid 230525264