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Die Kreuzerhohungskirche in Ostrykol ist ein Bauwerk aus der Mitte des 17 Jahrhunderts und eine der wenigen erhaltenen masurischen Holzkirchen Bis 1945 war sie zentrales Gotteshaus fur das evangelische Kirchspiel in Ostrokollen 1938 1945 Scharfenrade in Ostpreussen und ist heute Filialkirche der romisch katholischen Pfarrei in Prostki deutsch Prostken Kreuzerhohungskirche in Ostrykol Kosciol Podwyzszenia Krzyza Swietego w Ostrykole Kirche Ostrokollen Kirche ScharfenradeDie einst evangelische Pfarr und heute katholische Filialkirche in Ostrykol Ostrokollen Scharfenrade Die einst evangelische Pfarr und heute katholische Filialkirche in Ostrykol Ostrokollen Scharfenrade Baujahr 1667Stilelemente HolzkircheBauherr Evangelische Kirchengemeinde Ostrokollen Kirchenprovinz Ostpreussen Evangelische Kirche der altpreussischen Union Lage 53 43 5 3 N 22 25 32 4 O 53 718152 22 425671 Koordinaten 53 43 5 3 N 22 25 32 4 OStandort OstrykolErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 evangelisch lutherische FilialkirchePfarrei Sw Antoniego Padewskiego ul 1 Maja 52A 19 335 ProstkiBistum ElkWebseite prostki diecezja elk pl Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengeschichte 3 1 2 Kirchspielorte 3 1 3 Pfarrer 3 1 4 Kirchenbucher 3 2 Romisch katholisch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenOstrykol am Flusschen Elk deutsch Lyck liegt im sudlichen Osten der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren nordwestlich von Prostki Prostken und ist uber die Landesstrasse 65 zu erreichen Die nachste Bahnstation ist Prostki an der Bahnstrecke Korsze Elk Bialystok Der Standort der Kirche befindet sich in der sudostlichen Ortsmitte nbsp Der stattliche Turm der Kirche OstrykolKirchengebaude BearbeitenBereits am 2 Januar 1538 wurde befohlen in Ostrokollen eine Kirche zu fundieren 1 So wurde hier schon sehr bald nach Ortsgrundung im Jahr 1538 eine Kirche errichtet 2 3 Es handelte sich um eine Holzkirche die jedoch im Ansturm der Tataren 1656 nach der Schlacht von Prostken 4 zusammen mit anderen Gebauden des Dorfes in Flammen aufging Eine neue Holzkirche wurde im Jahr 1667 erbaut 5 basilikaahnlich dreischiffig mit Chor und etwas jungerem Westturm Bogenartige Obergeschosse schliessen sich im Innenraum organisch an den Chor an Mitten im Kirchenraum stellte man auf einem Querbalken ein Kruzifix auf das etwa 1700 angefertigt worden war Der Altaraufsatz mit gewundenen Saulen und Ohrmuschelformen zeigt in seinem Hauptbild den gekreuzigten Christus im Obergeschoss ein Bild der Himmelfahrt Das Werk wurde etwa 1680 geschaffen Aus dem Jahr 1690 stammt die Kanzel Zur Innenausstattung 2 gehoren ein Taufengel mit Schale sowie mehrere Hirschkopfleuchter aus der Zeit um 1700 ausserdem ein Dreisitz aus der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts Die Orgel wurde 1799 erbaut Das Gelaut der Kirche bestand aus zwei Glocken Das Kirchengebaude wurde 1933 35 umfassend renoviert Es uberstand den Zweiten Weltkrieg einigermassen unbeschadet Im Jahre 1990 fand eine Innenrenovierung statt Das Gotteshaus stand nahezu 300 Jahre im Dienst der evangelischen Kirche und ist heute Andachtsstatte der romisch katholischen Kirche die das Bauwerk im Innern den veranderten liturgischen Zwecken anpasste Am 14 April 1999 wurde die Kirche erneut geweiht und erhielt den Namen Kosciol Podwyzszenia Krzyza Swietego deutsch Kreuzerhohungskirche Sie ist heute neben einer Kapelle in Sokolki Sokolken 1938 1945 Stahnken eine Filialkirche der Pfarrei in Prostki 6 Kirchengemeinde BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten nbsp Historisches Bild der Kirche Ostrokollen Scharfenrade Die lutherische Reformation fasste in Ostrokollen schon fruhzeitig Fuss 7 mit der Errichtung eines Kirchengebaudes und einem dazugehorigen weitflachigen Kirchspiel Erster Geistlicher der reformatorischen Lehre war Nikolaus Papa dem 1560 Leonhard Choinowski folgte 1 Danach versahen hier zeitweise zwei Pfarrer gleichzeitig ihren Dienst Bis 1945 gehorte das Kirchspiel Ostrokollen dessen Kirch und Pfarrort im Jahr 1910 nach Prostken polnisch Prostki verlegt wurde zum Kirchenkreis Lyck in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Bei der Volkszahlung im Jahr 1925 registrierte man in der Pfarrei 5 900 Gemeindeglieder Das Kirchenpatronat oblag staatlichen Behorden Aufgrund von Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung brach nach 1945 das Leben der evangelischen Kirchengemeinde ein Heute halten sich die wenigen hier lebenden evangelischen Kirchenglieder zur Kirchengemeinde in der Kreisstadt Elk Lyck einer Filialgemeinde der Pfarrei in Pisz Johannisburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte Bearbeiten Bis 1945 gehorten zum Kirchspiel Ostrokollen neben dem Pfarrort bis 1910 Ostrokollen ab 1910 Prostken zahlreiche Dorfer Orte und Wohnplatze 7 8 Name Anderungsname1938 bis 1945 PolnischerName Name Anderungsname1938 bis 1945 PolnischerName Bobern Bobry Lipinsken ab 1935 Lindenfliess Lipinskie Male Borken Borki Miechowen Niederhorst Miechowo Dlugossen Langheide Dlugosze Mylussen Milussen Milusze Dombrowsken ab 1927 Eichensee Dabrowskie Niedzwetzken ab 1936 Wiesengrund NiedzwiedzkieEiche Forst Dab Popowen Wittingen PopowoGlinken Glinki Preussisch HoheGorczitzen ab 1928 Deumenrode Gorczyce Prostken Prostki Hellmahnen Helmany Schikorren Kiefernheide Sikory OstrokolskieKobylinnen DorfKobylinnen Gut Kobilinnen DorfKobilinnen Gut KobylinekKobylin Sdunken Ulrichsfelde ZdunkiKrupinnen Kleinwittingen Krupin Sokolken Stahnken Sokolki Langseebis 1897 Dlugochorellen Dlugochorzele Soltmahnen SoltmanyLinde Forst Lipinka Zielasken Schelasken ZelazkiPfarrer Bearbeiten An der Kirche Ostrokollen resp Scharfenrade amtierten bis 1945 als evangelische Geistliche 1 Nicolaus Papa vor 1560 Leonhard Choinowski 1560 Albert Kozik a Kozikowski 1619 1626 Johannes Boretius ab 1621 Georg Hoffmann 1626 1664 Johann Gera 1664 1680 Sebastian Foedorowitz bis 1679 Augustin Foedorowitz 1679 1711 Johann Georg Trentowius 1682 1684 Paul Olschewius 1685 1710 Michael Grodzki 1711 1747 Georg Coglenius 1713 1729 Johann Chr Gregorowius 1729 1742 Martin Jagodzinski 1742 1743 Gottfried Ludwig Hoffmann 1743 1759 Georg M Cuchlowius 1747 1798 Thimotheus Gisewius 1759 1762 Georg Joseph Rosocha 1762 1772 Christ Fr Krupinski 1773 1780 Georg Fr Cuchlowius 1780 1790 Andreas Frenzel 1790 1799 Johann Friedrich Hecht 1791 1809 Johann Jacob Paulini ab 1799 Johann Jacob Stern 1808 1812 Carl Colestin Schrage 1809 1829 Sigismund Fr Pianka 1812 1821 Hermann Skrodzki 1823 1825 Jacob Schiweck 1827 1841 Johann Ferd Aug Szambor Ski 1829 1832 Gustav Eduard Salkowski 1835 1841 Johann Friedrich Rhein 1841 1845 9 August Ferdinand Kob 1845 1856 Christoph Skupch 1846 1856 9 Friedrich Leopold Montzka 1856 1867 Johann Zbrzezny 1857 1861 Carl Reuter 1861 1873 Hermann Friedrich Schrage 1867 1887 9 Franz Borchert 1873 1876 Heinrich Rutkowski 1876 1879 10 Theodor Albert Czymmeck 1880 1882 Johann Michael Ebel 1884 1894 Daniel Joh Herm Rutkowski 1888 1914 Alfred Gottlieb Petersdorff 1894 1906 Otto Ernst Fr Walther 1915 1919 Eduard Bachor 1919 1945 Eberhard Romahn 1940 1941 Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchern der Pfarrei Ostrokollen aus der Zeit vor 1945 haben sich erhalten und werden bei der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie DZfG in Leipzig verwahrt Taufen 1832 bis 1874 Trauungen 1832 bis 1874 Begrabnisse 1832 bis 1874Romisch katholisch Bearbeiten Vor 1945 gab es im Bereich des Kirchspiels Ostrokollen nur wenige katholische Kirchenglieder Sie waren in die Pfarrkirche St Adalbert in Lyck polnisch Elk im Bistum Ermland eingepfarrt 11 Aufgrund der nach 1945 erfolgenden Neuansiedlung polnischer Burger die fast ausnahmslos katholischer Konfession waren begann sich in Ostrykol wieder neues kirchliches Leben zu regen In Prostki wurde 1962 offiziell eine katholische Pfarrei 6 eingerichtet der Ostrykol als Filialkirche neben der Kapelle in Sokolki zugeordnet wurde Sie ist Teil des Dekanats Elk Matki Bozej Fatimskiej im Bistum Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Exaltation of the Holy Cross church in Ostrykol Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Holzkirche in Ostrykol in 3DEinzelnachweise Bearbeiten a b c Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 106 a b Ostrykol Ostrokollen Scharfenrade Parafia Prostki Kirche Ostrykol Die Schlacht von Prostken und der Einfall der Tataren in Ostpreussen 1656 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 125 Abb 576 a b Parafia Prostki Bistum Elk a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 494 Der kennzeichnet einen Schulort a b c Angehoriger des Corps Masovia Rutkowski Masure und Sohn des Aweydener Pfarrers Heinrich Rutkowski sprach 1895 beim Festakt des Corps zum 65 Stiftungsfest in der Aula der Albertus Universitat Ostrokollen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreuzerhohungskirche Ostrykol amp oldid 201634009