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Die Kirche des Heiligen Apostels Petrus in Momajny deutsch Momehnen ist eine im 19 Jahrhundert wiedererrichtete Kirche aus dem 14 Jahrhundert Sie war bis 1945 zentrales Gotteshaus fur das evangelische Kirchspiel Momehnen und ist heute romisch katholische Pfarrkirche in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Apostel Petrus Kirche in Momajny Kosciol sw Piotra Apostola w Momajnach Kirche MomehnenDie einst evangelische und heute katholische Pfarrkirche in Momajny Momehnen Die einst evangelische und heute katholische Pfarrkirche in Momajny Momehnen Baujahr 14 Jahrhundert 1818 1821Einweihung 21 April 1821Stilelemente BacksteingotikLage 54 18 44 N 21 15 12 3 O 54 312217 21 253417 Koordinaten 54 18 44 N 21 15 12 3 OStandort MomajnyErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei Nr 22 11 410 MomajnyBistum Erzbistum Ermland Dekanat Ketrzyn II Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchen Pfarrgemeinde 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengeschichte 3 1 2 Kirchspielorte 3 1 3 Pfarrer 3 2 Romisch katholisch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenMomajny liegt in der nordlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland Masuren nur wenige Kilometer sudlich der polnisch russischen Staatsgrenze Durch den Ort fuhrt eine Nebenstrasse die Michalkowo deutsch Langmichels an der Woiwodschaftsstrasse 591 einstige deutsche Reichsstrasse 141 mit Skandawa Skandau verbindet Ein Bahnanschluss besteht nicht Kirchengebaude Bearbeiten nbsp Der KirchturmBereits im Jahre 1373 wurde in Momehnen eine Kirche erwahnt 1 Sie soll bis Ende des 14 Jahrhunderts ohne einen Choraufbau gewesen sein Am 8 Dezember 1811 brannte sie bis auf die Zwei Meter Ringmauer nieder Erst im Jahre 1818 begann man mit dem Wiederaufbau des Gotteshauses Am 21 April 1821 schliesslich konnte man die Einweihung feiern 2 Bei dem Bauwerk handelt es sich um ein Rechteck aus Feldsteinen und Ziegeln ursprunglich noch ohne Turm Seitlich des Gebaudes stand stattdessen ein Glockenstuhl Der Innenraum mit einem Kanzelaltar war schlicht gehalten 2 Im Jahre 1825 erhielt die Kirche eine Orgel Nach 1945 wurde das bisher evangelische Gotteshaus eine katholische Pfarrkirche und nach dem Heiligen Apostel Petrus benannt 3 Es fanden viele bauliche Veranderungen statt um den Innenraum den veranderten liturgischen Gepflogenheiten anzupassen Das Mauerwerk ist weissgrau verputzt Kirchen Pfarrgemeinde BearbeitenDie Kirche in Momehnen wurde in vorreformatorischer Zeit gegrundet 4 und erhielt 1373 die Handfeste Das Kirchspiel erstreckte sich sudwestlich der einstigen und heute auf russischem Staatsgebiet gelegenen Kreisstadt Gerdauen russisch Schelesnodoroschny und gehorte zum Aufsichtsbezirk des Erzpriesters in Schippenbeil polnisch Sepopol Evangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten Die Reformation wurde im durch Sakularisation aus dem Deutschordensstaat herausgelosten Herzogtum Preussen fruh eingefuhrt 4 Bis 1945 war Momehnen ein evangelisches Pfarrdorf und gehorte zuletzt zum Kirchenkreis Gerdauen in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Das Kirchenpatronat oblag den Besitzern von Blumenthal polnisch Maciejki Ludwigshohe Piskorze und Neuhof Nowy Dwor Momajnski Im Jahre 1925 zahlte das Kirchspiel 1 350 Gemeindeglieder Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung setzten der kirchlichen Arbeit in Momajny ein vorlaufiges Ende Die sich neu ansiedelnden polnischen Burger waren fast ausnahmslos katholischer Konfession Heute in Momajny wieder lebende evangelische Kirchenglieder gehoren zur Kirchengemeinde Barciany deutsch Barten einer Filialgemeinde der Pfarrkirche in Ketrzyn Rastenburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte Bearbeiten Zum Kirchspiel Momehnen gehorten bis 1945 ausser dem Pfarrdorf 14 Dorfern Ortschaften bzw Wohnplatze die heute auf polnischem PL wie auch auf russischem RUS Staatsgebiet liegen 4 5 Name bis 1945 Name nach 1945 Staats gebiet Arnsdorf Smeloje RUSBawien1938 1945 Bauden Nikitino RUSBlumenthal Maciejki PLFriedrichshoh Bieskowo PL Gerkiehnen Gierkiny PL Gross Schellenberg Ogarewo RUSKlein Schellenberg Stanislawskoje RUSLangmichels Michalkowo PLLooskeim zum Teil Loskajmy PLLudwigsburg Stanislawskoje RUSLudwigshohe Piskorze PLNeuhof Momehnen Nowy Dwor Momajnski PLRauttersfelde Rutka PLSpierau Bestuschewo RUSPfarrer Bearbeiten Der erste Pfarrer in Momehnen wurde 1383 genannt 1 Als evangelische Geistliche amtierten an der Kirche Momehnen 6 nbsp Pfarrer Otto RobatzekMatthias Schubert 1573 Caspar Bottcher 1602 Daniel Grube bis 1633 Andreas Trosien 1633 Adam Frolian 1633 1668 Arnold Prange 1670 1676 Andreas Strauss Johann Korsch 1679 1694 Christoph Horn 1694 Johann Balthasar Conradi 1695 1725 Johann Friedrich Kahnert 1725 1728 Johann Tobias Henne 1729 1744 Samuel Jacob Keber 1744 1751 Georg Heinrich Myer 1751 1800 Johann Thomas Kopp 1795 1802 Ernst Friedrich Gorcke 1802 1806 Samuel Friedrich Schepke 1806 1812 Carl Friedrich Zimmermann 1824 1825 Friedrich Ferdinand Hecht 1827 1841 Robert Carl Wischhausen 1841 1868 Johann Otto Adalbert Muller 1869 1890 Albert Julius Otto Robatzek 1890 1925 Georg Schwandt 1925 1928 Siegfried C C Besch 1929 Werner Karnath 1930 1931 Erwin Schmerling 1932 1940 Gerhard Plunder 1940 1945 Romisch katholisch Bearbeiten Vor 1945 lebten nur wenige Katholiken in der Region Momehnen Sie waren in die romisch katholische Kirche St Bruno in Insterburg heute russisch Tschernjachowsk im Dekanat Tilsit Sowetsk im Bistum Ermland eingepfarrt Heute lebt in Momajny eine uberwiegend katholische Bevolkerung Das fruher evangelische Gotteshaus wurde von der romisch katholischen Kirche ubernommen und ist heute als Pfarrkirche dem Hl Apostel Petrus gewidmet Die Pfarrei 3 ist Teil des Dekanats Ketrzyn II Polnocy Wschod Rastenburg II Nordost im Erzbistum Ermland innerhalb der polnischen katholischen Kirche Fraczkowo Fritzendorf und Skandawa Skandau sind als Filialkirchen zugeordnet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche des Hl Apostels Petrus in Momajny Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Das Kirchspiel Momehnen a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 40 a b Pfarrei Momajny im Erzbistum Ermland a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 458 Der kennzeichnet einen Schulort Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 97 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Apostel Petrus Kirche Momajny amp oldid 238333516