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Bei der Kirche in Kuty polnisch Kosciol Sw Maksymiliana Marii Kolbe w Kutach handelt es sich um einen Backsteinbau aus dem letzten Viertel des 16 Jahrhunderts Bis 1945 war sie evangelisches Gotteshaus fur die Bewohner des damals Kutten genannten Kirchspiels in Ostpreussen heute ist sie gottesdienstliches Zentrum der katholischen Pfarrei Kuty im polnischen Bistum Elk deutsch Bistum Lyck St Maximilian Maria Kolbe Kirche in Kuty Kosciol Sw Maksymiliana Marii Kolbe w Kutach Kirche in KuttenSt Maximilian Kolbe Kirche in Kuty Kutten St Maximilian Kolbe Kirche in Kuty Kutten Baujahr 1576 bis Stilelemente BacksteingotikBauherr Evangelische Kirchengemeinde Kutten Kirchenprovinz Ostpreussen Evangelische Kirche der altpreussischen Union Lage 54 10 12 5 N 21 56 17 3 O 54 170135 21 938131 Koordinaten 54 10 12 5 N 21 56 17 3 OStandort KutyErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 Evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei Kuty 61 11 610 KutyBistum ElkWebseite http diecezjaelk pl parafie html sobi2Task sobi2Details amp catid 2 amp sobi2Id 98 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch 3 2 Romisch Katholisch 3 3 Kirchspielorte bis 1945 3 4 Pfarreiorte nach 1945 3 5 Pfarrer bis 1945 3 6 Kirchenbucher 3 7 Personlichkeit 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDas heutige Kuty liegt im Nordosten der Woiwodschaft Ermland Masuren am Jezioro Czarna Kuta Schwarze Kutte 13 Kilometer ostlich der Kreisstadt Wegorzewo Angerburg Die Kirche steht im Sudosten des Ortes unweit der Ausfallstrasse nach Jakunowko Jakunowken 1938 1945 Jakunen Kirchengebaude Bearbeiten nbsp Der Ostgiebel der Kirche in KutyBereits im Jahr 1553 wurde Kutten als Kirchdorf genannt 1 obwohl fur den Baubeginn der jetzigen Kirche erst das Jahr 1576 fest steht 2 Damals entstand der heute noch weithin sichtbare Backsteinbau auf Feldsteinsockel mit einem verzierten Ostgiebel und einen dreigeschossigen Westturm Im Jahr 1887 war eine Grundrenovierung besonders des Innenraumes erforderlich Er erhielt statt einer flachen Decke eine spitz zulaufende Holzdecke Altar und Kanzel die um 1600 entstanden waren wurden bereits Anfang des 18 Jahrhunderts zu einem Kanzelaltar vereinigt und mit neuem Schnitzwerk erganzt Anlasslich der Renovierungsarbeiten 1887 erhielt die Kirche eine Orgel die vom Orgelbaumeister Max Terletzki in Konigsberg Preussen gefertigt wurde Das Gelaut der Kirche bestand seinerzeit aus zwei Glocken Die Kirche erfuhr im Zweiten Weltkrieg eine derartige Zerstorung dass nahezu die gesamte Innenausstattung ihr zum Opfer fiel 1 Lediglich zwei Hirschleuchter ein grosses Kruzifix und die Figur der Maria auf der Mondsichel sind geblieben Im Jahr 1974 folgte ein stilgerechter Wiederaufbau mit moderner und der romisch katholischen Liturgie angepasster Inneneinrichtung nachdem das Gotteshaus zur Pfarrkirche einer neuen katholischen Pfarrei geworden war Sie tragt den Namen Maximilian Kolbes Kirchengemeinde BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Im Jahre 1570 wurde in Kutten ein evangelisches Kirchspiel gegrundet 3 das von dem Bezirk der Pfarrkirche in Angerburg polnisch Wegorzewo abgezweigt wurde Bereits 1554 war hier ein eigener Geistlicher eingesetzt 4 Bis 1725 war Kutten der Inspektion Rastenburg polnisch Ketrzyn zugeordnet danach gehorte die Pfarrei zum Kirchenkreis Angerburg in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Im Jahr 1925 zahlte sie 3300 Gemeindeglieder die in einem weitflachigen Kirchspiel wohnten Das Kirchenpatronat oblag zuletzt staatlichen Stellen Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung setzten nach 1945 dem Leben der evangelischen Kirchengemeinde in Kutten ein Ende Heute leben nur sehr wenige evangelische Einwohner in Kuty Sie gehoren jetzt zur Kirchengemeinde in Wegorzewo Angerburg einer Filialgemeinde von Gizycko Lotzen in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Romisch Katholisch Bearbeiten Gehorten die vor 1945 nur wenigen romisch katholischen Einwohner noch zur Pfarrei der Kirche Zum Guten Hirten in Angerburg im Dekanat Masuren II im damaligen Bistum Ermland so sind sie heute in die neu gegrundete Pfarrgemeinde am Ort eingegliedert und das einst evangelische Gotteshaus dient ihnen nun als Pfarrkirche Sie ist Teil des Dekanats Wegorzewo im jetzigen Bistum Elk Lotzen der Romisch katholischen Kirche in Polen Zur Pfarrei gehort auch eine Filialkapelle in Krzywinsken 1938 1945 Sonnheim polnisch Krzywinskie Kirchspielorte bis 1945 Bearbeiten Zum Kirchspiel Kutten gehorten bis 1945 14 Orte Ortschaften und Wohnplatze 3 5 Name Anderungsname1938 bis 1945 Polnischer Name Name Anderungsname1938 bis 1945 Polnischer NameFrankenort Jeleni Rog Kutten KutyGassowen Gasewo Przytullen Kleinkutten PrzytulyGross Lenkuk Lekuk Wielki Schlossbergbis 1925 Grodzisko Heidenberg Grodzisko Gembalken Gebalka Steinwaldebis 1923 Gross Pillacken Pilaki Wielkie Jakunowken Jakunen Jakunowko Wiesentalbis 1907 Przerwanken PrzerwankiKarlsberg Sapieniec Wilkusmuhle Wilkus Klein Strengeln Stregielek Zabinken Hochsee Zabinkabis 2010 ZabinkiPfarreiorte nach 1945 Bearbeiten Zur Pfarrei polnisch parafia Kuty gehoren 11 Dorfer 6 Name Deutscher Name Name Deutscher NameGebalka Gembalken Pilaki Wielkie Steinwaldebis 1923 Gross PillackenJakunowko Jakunowken1938 1945 Jakunen Przerwanki Wiesentalbis 1907 PrzerwankenKrzywinskie Krzywinsken1938 1945 Sonnheim Przytuly Przytullen1938 1945 KleinkuttenKuty Kutten Radziszewo KarlsfeldeMatyski Steinhof Stregiel Gross StrengelnStregielek Klein StrengelnPfarrer bis 1945 Bearbeiten In der evangelischen Pfarrei Kutten amtierten bis 1945 als Geistliche 4 Valentin Schulz 1554 1576 Michael Dannovius 1576 1578 Matthaus Myslenta 1581 1588 Jacob Schinsky bis 1625 Albert Gembalowski 1649 Paul Drygalski 1650 1655 Andreas Mrosovius 1655 1678 Christoph Riediger 1678 1689 Andreas Trantz 1689 1699 Johann Albert Cibulcowius 1699 1708 Paul Bernhard Drigalski 1708 1752 Paul Christian Drigalski 1739 1749 Albrecht Josewich 1742 1749 Martin Gisewius 1749 1767 Jacob Sagrobski 1766 1776 Jacob Gutowski 1777 1780 Friedrich Ludwig Boretius 1780 1785 Johann Christoph Schultz 1785 1791 Albert Pianka 1791 1797 Salomon Daniel Paulini 1798 1826 Andreas Gottlieb Paulini 1826 1869 Anton Emil Willamowski 1870 1899 Friedrich Ludwig J Wolter 1899 1907 Anton Otto Wangnick 1907 1914 Ernst Hecht 1915 1921 Karl Venske 1921 1926 Gottfried Sallet 1926 Walter Obgartel 1926 1930 Alfred Vorrath ab 1930 Erhard Mertens ab 1934 Rudolf Ehrhardt bis 1936 Werner Lekies 1936 1941 Gunther Siltmann 1943Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchern des evangelischen Kirchspiels Kutten haben sich erhalten und werden im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Kreuzberg aufbewahrt 7 Taufen 1691 1733 1733 1745 1744 1767 1780 1784 1805 1827 1827 1853 Trauungen 1710 1721 1723 1744 1744 1745 1751 1754 1756 1758 1760 1767 1795 1798 1805 1834 1834 1903 Begrabnisse 1710 1728 1730 1741 1742 1744 1744 1749 1751 1756 1758 1779 1772 1786 1830 1838 1839 1888Personlichkeit Bearbeiten In Kutten wurde am 27 Marz 1588 der Pfarrersohn Colestin Myslenta geboren und in der Pfarrkirche getauft Er war ein bedeutender lutherischer Theologe und war lange Zeit Rektor der Albertus Universitat in Konigsberg 1653 Einzelnachweise Bearbeiten a b Kuty Kutten Walther Hubatsch Geschichte des evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 88 89 Abb 357 a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 476 a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 79 Der kennzeichnet einen Schulort Parafia Kuty Memento des Originals vom 25 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot diecezjaelk pl Christa Stache Verzeichnis der Kirchenbucher im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Teil I Die ostlichen Kirchenprovinzen der Evangelischen Kirche der altpreussischen Union 3 Auflage Berlin 1992 S 74 75 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Maximilian Kolbe Kuty Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Maximilian Kolbe Kuty amp oldid 188589827