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Karl Friedrich Wilhelm Hermann Albert Alexander Graf von Schlippenbach 19 September 1830 in Berlin 19 August 1908 in Arendsee war ein preussischer General der Infanterie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 LiteraturLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Karl war ein Sohn des preussischen Majors und personlichen Adjutanten des Prinzen Carl von Preussen Wilhelm von Schlippenbach 1797 1842 und dessen Ehefrau Mathilde geborene von Goldbeck und Reinhart 1805 1896 Militarkarriere Bearbeiten Nach dem Besuch des Friedrich Wilhelms und des Franzosischen Gymnasiums in Berlin studierte Schlippenbach Rechtswissenschaften an den Universitaten in Heidelberg und Berlin Ab Mitte Juni 1849 leistete er seinen einjahrigen Dienst im 2 Garde Ulanen Regiment ab und schlug eine aktive Offizierslaufbahn in der Preussischen Armee ein Mit der Beforderung zum Sekondeleutnant wurde er am 12 Oktober 1850 in das 1 Garde Ulanen Regiment versetzt Ende des Monats wechselte Schlippenbach zur Infanterie uber wurde als ausseretatsmassiger Sekondeleutnant im 2 Garde Regiment zu Fuss angestellt und Mitte Januar 1851 einrangiert Zur weiteren Ausbildung absolvierte er ab Oktober 1853 fur drei Jahre die Allgemeine Kriegsschule und war ab Marz 1858 zur Unterstutzung des Generalleutnants Baeyer bei Ausfuhrung der Struveschen Langengradmessungen kommandiert Schlippenbach stieg zum Premierleutnant auf war bei der Mobilmachung anlasslich des Sardischen Krieges 1859 Adjutant des mobilen 2 Garde Landwehr Regiments und wurde Ende Februar 1861 unter Beforderung zum Hauptmann in den Grossen Generalstab versetzt Daran schloss sich von Mitte Dezember 1861 bis Mitte April 1865 eine Verwendung im Generalstab des VIII Armee Korps an Mit der Ernennung zum Kompaniechef im Grenadier Regiment Konig Friedrich Wilhelm IV 1 Pommersches Nr 2 kehrte er anschliessend in den Truppendienst zuruck nahm im Jahr darauf wahrend des Krieges gegen Osterreich an den Schlachten bei Gitschin sowie Koniggratz teil und erhielt fur sein Wirken den Roten Adlerorden IV Klasse mit Schwertern Nach dem Krieg war Schlippenbach von Ende Oktober 1866 bis Mitte Marz 1870 als Major im Generalstab der 3 Division in Stettin Anschliessend wurde er Kommandeur des I Bataillons im 6 Brandenburgischen Infanterie Regiment Nr 52 in Frankfurt Oder Diesen Verband fuhrte er zu Beginn des Krieges gegen Frankreich bei Spichern und bis zu seiner schweren Verwundung in der Schlacht bei Vionville Nach seiner Gesundung kehrte er Ende November 1870 zu seiner Truppe zuruck und nahm an den Schlachten bei Beaune la Rolande sowie Orleans teil Ausgezeichnet mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes wurde Schlippenbach nach dem Friedensschluss Mitte August 1871 Oberstleutnant und kurz darauf unter Stellung a la suite des Generalstabes zum Direktor der Kriegsschule Potsdam ernannt In dieser Eigenschaft stieg er Anfang September 1873 zum Oberst auf wurde 14 Tage spater zunachst zur Fuhrung des 7 Thuringischen Infanterie Regiments Nr 96 kommandiert und unter Stellung a la suite vom 16 Oktober 1873 bis zum 13 Februar 1874 mit der Fuhrung beauftragt Anschliessend erfolgte seine Ernennung zum Regimentskommandeur Mit der Beforderung zum Generalmajor wurde Schlippenbach am 3 Februar 1880 zu den Offizieren von der Armee versetzt Nach kurzzeitiger Verwendung als Kommandeur der 20 Infanterie Brigade in Posen erfolgte am 1 Dezember 1881 seine Ernennung zum Inspekteur der Kriegsschulen Zugleich war er von Ende August 1883 bis Mitte Oktober 1885 auch Mitglied der Studienkommission der Kriegsakademie und avancierte Mitte April 1884 zum Generalleutnant Als solcher war Schlippenbach ab dem 14 August 1886 Gouverneur von Mainz bis er schliesslich in Genehmigung seines Abschiedsgesuches am 11 Oktober 1887 unter Verleihung des Roten Adlerordens I Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe mit Pension zur Disposition gestellt wurde Nach seiner Verabschiedung widmete Schlippenbach sich der Bewirtschaftung seines umfangreichen Besitzes Anlasslich des 25 Jahrestages der Schlacht bei Orleans wurdigte ihn Kaiser Wilhelm II mit dem Charakter als General der Infanterie Ausserdem verlieh er Schlippenbach nach den Manovern am 13 September 1906 die Uniform des Infanterie Regiments von Alvensleben 6 Brandenburgisches Nr 52 Er war Rechtsritter des Johanniterordens Familie Bearbeiten Schlippenbach verheiratete sich am 13 September 1852 in Berlin mit Marie Freiin le Fort 1830 1893 Aus der Ehe gingen die Sohne Wilhelm 1854 und Albert 1859 ein die beide eine Offizierslaufbahn in der Preussischen Armee einschlugen Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1905 Achtundsiebzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1904 S 785 Kruger Stammliste der Offiziere Sanitatsoffiziere und Beamten des Infanterie Regiments v Alvensleben 6 Brandenburgisches Nr 52 Verlag Gerhard Stalling Oldenburg 1912 S 79 80 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 9 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 986919780 S 505 506 Normdaten Person GND 139581952 lobid OGND AKS VIAF 101306583 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlippenbach Karl vonALTERNATIVNAMEN Schlippenbach Karl Friedrich Wilhelm Hermann Albert Alexander Graf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 19 September 1830GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 19 August 1908STERBEORT Arendsee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Schlippenbach amp oldid 236468422