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Karl Maximilian Adalbert Philipp Freiherr Roeder von Diersburg 6 Juni 1840 in Karlsruhe 23 Januar 1916 in Achern war ein preussischer Generalleutnant Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Karl war ein Sohn des badischen Generalleutnants Philipp Roeder von Diersburg 1801 1864 und dessen Ehefrau Adelheid Friederike geborene Baur von Eysseneck 1806 1886 Seine Bruder Wilhelm 1832 1909 und Ferdinand 1848 1926 avancierten zu Generalen in der Preussischen Armee Militarkarriere Bearbeiten Roeder besuchte das Kadettenhaus in Karlsruhe und trat anschliessend als Portepeefahnrich in das Feldartillerie Regiment der Badischen Armee ein Er avancierte Ende Juli 1858 zum Leutnant und kam Ende September 1860 zum Festungsartillerie Bataillon Im Herbst 1861 war Roeder nach Koln kommandiert um bei den Rheinischen Huttenwerken die Qualitatskontrolle von bestellten Geschutzmaterial zu gewahrleisten Nach einer mehrmonatigen Kommandierung zur Artilleriewerkstatt Rastatt kehrte er Anfang Oktober 1863 zu seinem Stammregiment zuruck und stieg im Dezember 1863 zum Oberleutnant auf Am 28 Marz 1864 wurde er als Ordonnanzoffizier zum Friedrich I von Baden kommandiert und fur mehrere Monate nach dem Kaukasus beurlaubt Aufgrund seiner Sprachkenntnisse hatte Roeder die Aufgabe dem Schwager des Grossherzogs dem Grossfursten Michael das Grosskreuz des Militar Karl Friedrich Verdienstordens zu uberbringen Nach Empfangen in Tiflis und am Zarenhof in Sankt Petersburg kehrte er nach Baden zuruck und wurde im Mai 1865 von seinem Kommando entbunden Unter Prinz Wilhelm von Baden nahm Roeder im Jahr darauf wahrend des Krieges gegen Preussen an den Gefechten bei Hundheim Werbach und Gerchsheim teil Nach dem Friedensschluss erfolgte Mitte Mai 1867 seine Kommandierung zur reitenden Abteilung des Garde Feldartillerie Regiments sowie im Oktober zum Grossen Generalstab der Preussischen Armee Unter Beforderung zum Hauptmann wurde Roeder im Marz in den Generalstab der badischen Division versetzt und in dieser Stellung nahm er 1870 71 wahrend des Krieges gegen Frankreich an den Kampfen bei Worth Colmar Dijon Nuits und Vougeot sowie an der Belagerung von Strassburg teil In der Schlacht an der Lisaine erlitt er durch ein Schrapnell eine Verwundung an der Stirn Ausgezeichnet mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes und dem Ritterkreuz des Militar Karl Friedrich Verdienstordens 1 kam Roeder am 3 Juni 1871 in den Generalstab des XIV Armee Korps In dieser Stellung wurde er mit seinem Patent als Hauptmann am 15 Juli 1871 in den Verband der Preussischen Armee ubernommen und Ende November 1872 in den Grossen Generalstab versetzt Roeder stieg im September 1873 zum Major auf war ab Januar 1874 fur sechs Monate zum Garde Feldartillerie Regiment kommandiert und wurde Ende Januar 1875 als etatsmassigen Stabsoffizier im 1 Rheinischen Feldartillerie Regiment Nr 8 nach Koblenz versetzt Nach einem mehrmonatigen Kommando zur Artillerie Schiessschule zu Berlin war er von der Einrichtung 1876 bis zum 22 Dezember 1880 Kommandeur der II Abteilung avancierte zwischenzeitlich zum Oberstleutnant und erhielt anschliessend das Kommando uber das 2 Brandenburgische Feldartillerie Regiment Nr 18 General Feldzeugmeister in Frankfurt Oder Als Oberst beauftragte man Roeder am 13 Oktober 1887 unter Stellung a la suite des Regiments mit der Fuhrung der 4 Feldartillerie Brigade in Magdeburg und ernannte ihn am 13 Dezember 1887 zum Kommandeur dieses Grossverbandes In dieser Eigenschaft wurde er am 18 August 1888 Generalmajor und ein Jahr spater in Genehmigung seines Abschiedsgesuches unter Verleihung des Roten Adlerordens II Klasse mit Eichenlaub mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt Nach seiner Verabschiedung betatigte Roeder sich 1891 94 als Prasident des Elsass Lothringischen Landes Krieges Verbandes sowie als Mitglied des Landesausschusses von Elsass Lothringen Er war Grundherr zu Diersburg und Reichenbach Patronatsherr zu Diersburg Oberweiler Hofweiler und Schutterwald sowie Besitzer des Schlossgutes Odratzheim In Wurdigung seiner langjahrigen Verdienste wurde er im September 1893 mit Kronenorden II Klasse mit Stern und im September 1906 mit dem Grosskreuz des Ordens vom Zahringer Lowen ausgezeichnet Anlasslich des 25 Jahrestages der Schlacht von Sedan verlieh Kaiser Wilhelm II ihm am 2 September 1895 den Charakter als Generalleutnant Familie Bearbeiten Roeder ehelichte am 29 Oktober 1873 in Karlsruhe Eugenie von Werder 1853 1879 Tochter des preussischen Generals der Infanterie August von Werder Nach ihrem fruhen Tod heiratete er am 20 September 1884 in Karlsruhe Julie Freiin Roeder von Diersburg 1857 1893 Aus den Ehen gingen die sechs Kinder Adelheid 1879 Elvire 1886 Philibert 1888 1915 Karl 1890 Julie 1893 sowie eine namenlose Tochter 1891 hervor Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 10 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1942 DNB 986919810 S 329 330 Nr 3244 Badische Historische Kommission Hrsg J Kindler von Knobloch O Freiherr von Stotzingen Oberbadisches Geschlechterbuch Dritter Band M R Carl Winter Heidelberg 1919 S 589 Einzelnachweise Bearbeiten Hof und Staats Handbuch des Grossherzogtums Baden 1880 G Braum Karlsruhe 1880 S 67 Normdaten Person GND 1012401618 lobid OGND AKS VIAF 171770505 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Roeder von Diersburg KarlALTERNATIVNAMEN Roeder von Diersburg Karl Maximilian Adalbert Philipp Freiherr vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 6 Juni 1840GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 23 Januar 1916STERBEORT Achern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Roeder von Diersburg General 1840 amp oldid 229832163