www.wikidata.de-de.nina.az
Kiezliny kʲɛˈʑlinɨ deutsch Koslienen ist ein Dorf mit Solectwo Schulzenamt in der sudlichen Woiwodschaft Ermland Masuren Es gehort zur Gmina Landgemeinde Dywity Diwitten im Powiat Olsztynski Kreis Allenstein im Norden Polens Kiezliny Kiezliny Polen KiezlinyBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat OlsztynGmina DywityGeographische Lage 53 49 N 20 31 O 53 821111111111 20 51 Koordinaten 53 49 16 N 20 30 36 OEinwohner 1267 2011 1 Postleitzahl 10 371 2 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NOLWirtschaft und VerkehrStrasse Dywity DK 51 WadagRoznowo Dagi KiezlinyEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen DanzigKiezliny 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Geologie 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Religionen 3 1 Christentum 3 1 1 Romisch katholisch 3 1 1 1 Kirchengeschichte 3 1 1 2 Kapelle 3 1 2 Evangelisch 4 Sohne und Tochter des Ortes 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise 8 Siehe auchGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Das Dorf liegt im Westen der Masurischen Seenplatte die zum Baltischen Hohenrucken gehort Charakteristisch fur die Gegend sind zahlreiche Seen Flusse sowie Nadel und Mischwalder Die Entfernung nach Barczewo Wartenburg in Ostpreussen betragt elf und nach Olsztyn Allenstein funf Kilometer Sudlich des Dorfes fliesst die Wadag die wenig spater in die Lyna mundet Unweit nordostlich vom Dorf erstreckt sich der See Wadag Wadangsee Westlich am Dorf entlang verlauft die polnische Landesstrasse 51 ehemalige deutsche Reichsstrasse 134 Olsztyn Dobre Miasto Lidzbark Warminski Bartoszyce Bagrationowsk Geologie Bearbeiten Die Landschaft ist durch den fennoskandischen Eisschild gestaltet worden und ist eine postglaziale hugelige bewaldete Grundmorane mit vielen Rinnen Binnenseen und Flussen Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Ursprunglich lag in dieser Gegend die sudliche Gau Barten der heidnischen Prussen Im Zuge der Zwangschristianisierung durch den Deutschen Orden wurde das Bistum Ermland ab dem Jahr 1243 ein Teil des Deutschordenslandes Bereits zum 31 Dezember 1348 ist der Ort Friedrichsdorf mit 40 Hufen begrundet worden 3 Im August 1406 ubertrug das Domkapitel dem Dorf vier Hufen zu einem Gemeindewald Im Jahr 1656 hatte Koslienen zwolf Adelshufen im Besitz des Vasallen Habicht und einen Schulzen und funf Bauern auf 18 Hufen von denen funf wust lagen 4 Nach dem Zweiten Frieden von Thorn im Jahr 1466 wurde Ermland als autonomes Furstbistum Ermland der Krone Polens unterordnet Mit der ersten Teilung Polens im Jahr 1772 wurde Ermland ein Teil des Konigreichs Preussen Anfang Mai 1874 ist der Amtsbezirk Nickelsdorf polnisch Nikielkowo mit den Landgemeinden Koslienen Micken Salbken und Wadang und den Gutsbezirken Nickelsdorf und Trautzig gebildet worden 5 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Koslienen gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Koslienen stimmten 220 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen 20 Stimmen 6 Die grossten Bauernhofe in den Jahren 1930 1933 waren 7 Leokadia Jagalla 58 ha Jacob Klimek 46 ha Anton Meik 51 ha Gebruder Palmowski 61 ha Andreas Schnarbach 43 ha Eduard Thamm 46 haIm Zuge der Ostpreussischen Operation wurde Koslienen Ende Januar 1945 von der Roten Armee eingenommen und der sowjetischen Kommandantur unterstellt Nach Kriegsende kam das Dorf zur Volksrepublik Polen und heisst seither Kiezliny Es gehort zur Gmina Dywity Landgemeinde Diwitten im Powiat Olsztynski Kreis Allenstein und lag von 1975 bis 1998 in der Woiwodschaft Olsztyn danach in der Woiwodschaft Ermland Masuren Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1861 0 279 4 1905 0 413 1913 0 440 1921 0 427 1924 0 421 2011 1267 1 Religionen BearbeitenChristentum Bearbeiten Romisch katholisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten nbsp St Rosalia Kapelle 2015 Die heidnischen Prussen verehrten die baltischen und litauischen Gottheiten Im Zuge der Zwangschristianisierung durch den Deutschen Ordnen wurde das Bistum Ermland gegrundet das ab dem Jahr 1243 ein Teil des Deutschordenslandes wurde Mit der Grundung im Jahr 1348 des Kirchspiels Allenstein gehorte Koslienen von 1348 bis 1916 der Pfarrei mit der St Jacobi Kirche in Stadtmitte an Als im nordlichen Stadtteil Allensteins die St Josef Kirche nach Entwurf des Architekten Friedrich Heitmann errichtet wurde erfolgte 1916 die Umpfarrung Koslienens zur St Josef Kirchengemeinde 8 Kapelle Bearbeiten Der Maurermeister Franz Bulitta beendete 1905 in Koslienen den Bau der St Rosalia Kapelle die im September 1906 eingeweiht wurde Im April 1981 wurde in Kiezliny eine eigene Pfarrei begrundet 9 Sie gehort zum Dekanat Olsztyn II Zatorze im Erzbistum Ermland Evangelisch Bearbeiten Die Einwohner Koslienens evangelischer Konfession besuchten zunachst die Gottesdienste in Allenstein polnisch Olsztyn die im nordlichen Flugel der Burg gefeiert wurden 10 Ab Oktober 1877 stand die neu errichtete Christus Erloser Kirche in Allenstein zur Verfugung Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenAlois Bulitta 1897 1971 deutscher Oberregierungs und Schulrat Slawist und Buchautor Franz Bulitta 1900 1974 deutscher Geistlicher Rat und katholischer Pfarrer Josef Bulitta 1908 1979 deutscher Jurist Richter und BuchautorLiteratur BearbeitenAlfons Dietrichsdorf Ortschronik von Koslienen bei Allenstein Selbstverlag Delmenhorst 1990 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kiezliny Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kreisgemeinschaft Allenstein e V Koslienen bei GenWiki Bildarchiv Ostpreussen Diashow KoslienenEinzelnachweise Bearbeiten a b Wies Kiezliny polskawliczbach pl abgerufen am 19 April 2018 polnisch Poczta Polska Oficjalny Spis Pocztowych Numerow Adresowych 2013 S 471 polnisch Dietrich Lange Koslienen in Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 a b Koslienen GenWiki abgerufen am 19 April 2018 Rolf Jehke Amtsbezirk Nickelsdorf Rolf Jehke Herdecke 18 April 2003 abgerufen am 19 April 2018 Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 69 Landwirtschaftliches Adressbuch der Domanen Ritterguter Guter und Hofe in der Provinz Ostpreussen Auszug Ermland Auflage 1932 Allenstein St Josef rk Parafia Sw Rozalii w Kiezlinach Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 489Siehe auch BearbeitenStare KiezlinyNormdaten Geografikum GND 4276322 8 lobid OGND AKS VIAF 239569310 Gmina Dywity Landgemeinde Diwitten Amtssitz DywityOrtsteile Schulzenamter Barkweda Bergfriede Braswald Braunswalde Bukwald Gross Buchwalde Dabrowka Wielka Gross Damerau Dywity Diwitten Fraczki Fleming Gady Jadden Gradki Gradtken Kiezliny Koslienen Lugwald Hochwalde Nowe Wloki Neu Vierzighuben Redykajny Redigkainen Rozgity Rosgitten Roznowo Rosenau Setal Sussenthal Slupy Stolpen Sprecowo Spiegelberg Tulawki Tollack Wadag Wadang Zalbki Salbken Andere Ortschaften Bukowina Dagi Dongen Lipniak Lindenhain Myki Micken Plutki Plutken Szypry Schippern Wopy Woppen Untergegangene Ortschaften Pistki Piestkeim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kiezliny amp oldid 235485507