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Die Judische Gemeinde Hamburg ist mit 2 289 Mitgliedern Stand 2021 eine der grosseren judischen Gemeinden Deutschlands 1 Sie bildet innerhalb des bundesweiten Zentralrats der Juden in Deutschland einen eigenstandigen Landesverband Vorsitzender der Gemeinde ist Philipp Stricharz Die Bornplatzsynagoge Hamburg aufgenommen von der BeneckestrasseNeben der Judischen Gemeinde Hamburg gibt es noch die Liberale Judische Gemeinde Hamburg mit uber 300 Mitgliedern und das Judische Bildungszentrum Chabad Lubawitsch Hamburg e V Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der judischen Gemeinde n 1 1 Sephardim von 1590 bis 1939 in Hamburg und Altona 1 2 Aschkenasim von 1610 bis 1945 1 2 1 C Hamburg bis 1812 1 2 2 In Altona bis 1938 1 2 3 In Wandsbek bis 1938 1 2 4 Die Dreigemeinde Altona Hamburg Wandsbek von 1671 bis 1812 1 2 5 In Harburg bis 1938 1 2 6 In Hamburg 1815 bis 1938 1 2 7 In Gross Hamburg 1938 bis 1945 1 2 8 Entwicklung der Mitgliederzahlen 1811 bis 1942 1 2 9 1945 bis 2008 1 3 Die Zeit der Wirren 1 4 Neuorientierung ab 2011 1 5 Vom Bildungshaus zu einem Judischen Campus 1 6 Die Judische Gemeinde als Zielscheibe rassistischer Gewalt 1 7 Positive Entwicklungen bis 2021 2 Weitere judische Gemeinden und Gemeinschaften in Hamburg 3 Landesverband 4 Literatur 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte der judischen Gemeinde n BearbeitenSephardim von 1590 bis 1939 in Hamburg und Altona Bearbeiten nbsp Die Synagoge Neweh Schalom in AltonaAus Portugal stammende Sephardim liessen sich ab 1590 in Hamburg nieder zunachst ohne eine Gemeinde zu grunden Zu Beginn praktizierten viele Sephardim deren Familien unter Todesdrohung zum Katholizismus ubergetreten waren ihr Judentum nicht offentlich Im Jahre 1612 stellte der Hamburger Rat sephardische Juden in kommerziellen Dingen den anderen Hamburger Burgern per Kaufmannshantierung gleich 2 Sephardim grundeten drei Synagogengemeinden namens Kether Thorah כתר תורה Neweh Schalom נוה שלום und Thalmud Thorah תלמוד תורה die sie im Jahre 1652 zur Heiligen Gemeinde der Sephardim Beith Israel בית ישראל vereinigten Bekannt wurde ihr Mitglied Herbert Pardo der bis 1933 mehrfach auch ihr Vorsitzender war Die sephardische Gemeinde bestand selbstandig bis zu ihrer Zwangseingliederung in den Judischen Religionsverband in Hamburg im Juli 1939 Im seit 1937 zu Hamburg gehorenden Altona wohnten Sephardim seit der Zeit vor 1647 Sie grundeten erst 1770 die Heilige Gemeinde Neweh Schalom נוה שלום die die wenigen verbliebenen Mitglieder 1887 wegen zu geringer Mitgliederzahl auflosten Aschkenasim von 1610 bis 1945 Bearbeiten C Hamburg bis 1812 Bearbeiten Aschkenasim erlangten ca 1610 erstmals Aufenthaltsmoglichkeit in Hamburg sofern sie als Personal in sephardischen Haushalten oder Unternehmen Anstellung hatten Die Sephardim nannten die aschkenasischen Juden Tudescos portugiesisch fur Deutsche Um 1661 1662 grundeten sie die Deutsch Israelitische Gemeinde zu Hamburg DIG Die Stadt Hamburg gewahrte Aufenthaltsgenehmigungen sehr restriktiv daher war die DIG in Hamburg kleiner als ihre Filialgemeinden in Altona und Wandsbek seit 1937 zu Hamburg Aschkenasim ohne Aufenthaltsgenehmigung mussten i d R ausserhalb Hamburgs ubernachten und wahlten daher offiziell ihren Wohnsitz in den genannten damals danisch holsteinischen Stadten Da sie aber ihren Lebensunterhalt uberwiegend in Hamburg verdienten brachten sie die Tage meist in Hamburg zu Die DIG bildete von 1671 bis 1812 einen Teil der so genannten Dreigemeinde AHU אה ו Altona Hamburg Wandsbek 3 Von 1812 bis 1938 bestand die DIG selbstandig und ging dann im Judischen Religionsverband in Hamburg auf Im Jahre 1710 erliess die Stadt Hamburg das Reglement der Judenschaft in Hamburg Sowohl Portugiesischer als Hochdeutscher Nation 4 Dieses entstand durch Vermittlung Kaiser Josephs I der somit das alte kaiserliche Judenregal nicht aufgeben wollte 5 In Altona bis 1938 Bearbeiten Schon vor 1611 sind vier Aschkenasim in Altona nachgewiesen Eine Gemeinde die Hochdeutsche Israeliten Gemeinde in Altona HIG wurde nach 1611 gegrundet In den Jahren 1621 bis 1812 betrieb die HIG eine Filiale in Hamburg fur Aschkenasim die in Hamburg keine Aufenthaltsgenehmigung erlangen konnten und deshalb formell ihren Wohnsitz im liberalen holstein pinnebergischen Altona ab 1640 zum danisch regierten Holstein Rendsburg hatten Die HIG war von 1671 bis 1812 das fuhrende Mitglied der Dreigemeinde AHU Altona Hamburg Wandsbek Von 1812 bis 1938 bestand sie selbstandig und ging dann im Judischen Religionsverband in Hamburg auf In Wandsbek bis 1938 Bearbeiten In Wandsbek wurde die Israelitische Gemeinde zu Wandsbek IGW in der Zeit nach 1621 und vor 1650 gegrundet Von 1688 bis 1812 unterhielt die IGW eine Filiale in Hamburg fur Aschkenasim die in Hamburg keine Aufenthaltsgenehmigung bekamen und deshalb formell im liberalen danisch holsteinischen Wandsbek Wohnsitz genommen hatten Auch die IGW war von 1671 bis 1812 Mitglied der Dreigemeinde AHU Altona Hamburg Wandsbek Von 1812 bis 1938 bestand sie selbstandig und ging dann im Judischen Religionsverband in Hamburg auf Die Dreigemeinde Altona Hamburg Wandsbek von 1671 bis 1812 Bearbeiten Die DIG die HIG und die IGW grundeten 1671 durch Vertrag ein Gemeindebundnis die so genannte Dreigemeinde Altona Hamburg Wandsbek AHU אה ו Der Dachverband erbrachte Leistungen fur alle drei Gemeinden und ihre jeweiligen Filialgemeinden So bestand ein gemeinsames Religionsgericht Beth Din בית דין gemeinsame Friedhofe Spitaler und andere Einrichtungen Durch die napoleonische Eroberung 1806 und die Annexion Hamburgs als Teil des ersten Franzosischen Kaiserreichs in den Jahren 1811 bis 1814 erlangten alle Hamburger auch die judischen die franzosische Staatsburgerschaft und damit gleiche Burgerrechte Im Kaiserreich unterstanden alle judischen Gemeinden dem zentralen judischen Konsistorium Frankreichs Daher musste die DIG das Gemeindebundnis mit den nicht franzosischen Gemeinden HIG und IGW aufgeben weshalb die drei Gemeinden die Dreigemeinde 1812 durch Vertrag auflosten Ab 1812 waren die Aufenthaltsbeschrankungen die die in Hamburg beruflich tatigen Aschkenasim zu formellen Wohnsitzen in Altona oder Wandsbek zwangen aufgehoben Die Filialgemeinden der HIG und IGW in Hamburg ubernahm die nunmehr wieder eigenstandige DIG In Harburg bis 1938 Bearbeiten In Harburg an der Elbe seit 1937 zu Hamburg lebten Aschkenasim ab 1610 Sie grundeten vor 1718 eine Gemeinde Im Gegensatz zu den drei Stadten Altona Hamburg und Wandsbek die fureinander sogar zu Fuss oder zumindest mit Fuhrwerk ohne weiteres erreichbar waren konnte man von den dreien aus nach Harburg nur per Schiff gelangen Entsprechend war die Harburger Gemeinde nicht an den gemeinsamen Institutionen der Dreigemeinde beteiligt Durch die napoleonische Eroberung 1803 und die Annexion des Kurfurstentums Hannover 1807 zu dem Harburg gehorte zunachst durch Jerome Bonapartes Konigreich Westphalen und dann als Teil von Napoleon Bonapartes erstem Franzosischem Kaiserreich in den Jahren 1810 bis 1814 erlangten alle Harburger auch die judischen gleiches Burgerrecht Mit der Niederlage der Bonapartes wurde der vorherige Zustand wieder hergestellt Neue Gesetze stellten 1842 Juden im Konigreich Hannover wie es seit 1814 hiess andern Burgern gleich und verpflichteten Juden zugleich judische Gemeinden zu bilden wo das nicht schon geschehen war Diese Gemeinden hatten dann die staatlichen Auflagen fur judischen Religionsunterricht in privaten oder offentlichen Schulen zu erfullen und alle anderen religiosen Aufgaben Unterhalt von Friedhofen und Synagogen Abhalten von Gottesdiensten Durchfuhren von Hochzeiten und Bar Mizwahs zu gewahrleisten Fur das ganze Konigreich wurden vier Landrabbinen bestellt die jeweils einen eigenen Bezirk zu versorgen hatten Harburg gehorte zum Landrabbinat Hannover Die Landrabbinen erfullten zugleich religiose und staatliche Aufgaben Hannover war damit eines der wenigen Lander im Deutschen Bund wo das Judentum gleich den christlichen Konfessionen eine staatlich anerkannte und uberwachte Organisation hatte Die Landrabbinen standen zu den judischen Gemeinden und ihren Mitgliedern und Mitarbeitern in einem ahnlichen halbstaatlichen autoritaren Verhaltnis wie damals noch lutherische Konsistorien zu ihren Gemeinden in Hannover Die Organisation der Landrabbinate blieb auch nach der preussischen Annexion 1866 erhalten obwohl die preussischen Behorden in den altpreussischen Gebieten alles daran setzten zentrale judische Verbande zu verhindern und ihnen jede staatliche Anerkennung verweigerten Durch die Trennung von Staat und Religion gemass der Reichsverfassung von 1919 wurden die halbstaatlichen Aufgaben der Landrabbinen Schulaufsicht abgeschafft und ihre Funktion auf das rein Religiose beschrankt Seit der Vereinigung der Stadte Harburg und Wilhelmsburg im Jahre 1927 fuhrte die judische Gemeinde den Namen Synagogengemeinde Harburg Wilhelmsburg SHW Sie ging 1938 im Judischen Religionsverband in Hamburg auf In Hamburg 1815 bis 1938 Bearbeiten Nach dem Ende des ersten Franzosischen Kaiserreichs wurde die Freie und Hansestadt Hamburg als Staat restituiert und das Juden Reglement von 1710 fur die Deutsch Israelitische Gemeinde zu Hamburg DIG wieder eingefuhrt Dies wurde moglich weil auf dem Wiener Kongress in der letzten Beratungssitzung zur Deutschen Bundesakte bei der Regelung uber die Rechte der Juden der Text Es werden den Bekennern des judischen Glaubens die denselben in den einzelnen Bundesstaaten bereits eingeraumten Rechte erhalten geringfugig aber folgenschwer geandert wurde in Es werden den Bekennern des judischen Glaubens die denselben von den einzelnen Bundesstaaten bereits eingeraumten Rechte erhalten 6 7 8 Da der franzosische und nicht der hamburgische Staat die Juden Hamburgs emanzipiert hatte widerrief Hamburg 1815 die Emanzipation und erklarte das Juden Reglement fur weiterhin gultig Die Emanzipation in Hamburg erfolgte dann am 21 Februar 1849 in Vollzug eines Beschlusses der Frankfurter Nationalversammlung In den Stadten Altona und Wandsbek erfolgte die Emanzipation der Juden wie in ganz Holstein durch Gesetz am 14 Juli 1863 1860 wurde in der Hamburger Verfassung die Glaubensfreiheit eingetragen 9 Ab dem Jahr 1865 gab es keine Zwangsmitgliedschaft in der judischen Gemeinde mehr 1867 wurde die neue Deutsch Israelitische Gemeinde als Religionsgemeinschaft freiwilliger Mitgliedschaft gegrundet Die DIG war nun eine Dachorganisation fur zwei selbststandige Kultusverbande der dritte 1894 gegrundete Verband Neue Dammtor Synagoge wurde nach dem Ersten Weltkrieg auch statutarisch als gleichrangig anerkannt Die DIG war in Kultusfragen nicht auf eine Tradition festgelegt sondern bot allen Aschkenasim die Moglichkeit der Mitgliedschaft in der einen Gemeinde die verschiedene Kultustraditionen durch intern autonome Kultusverbande pflegte sog Hamburger System Andere deutsche judische Gemeinden waren oft nach Kultustraditionen getrennt organisiert so dass mehrere judische Gemeinden unterschiedlicher Ausrichtung an einem Ort nebeneinander bestanden Die DIG finanzierte aus den Steuern der Gemeindeangehorigen Leistungen wie Unterricht Krankenversorgung Armenunterstutzung und Friedhofe die alle Gemeindeangehorigen bei Bedarf in Anspruch nehmen konnten Daruber hinaus bestanden unter dem Dach der DIG die Kultusverbande denen sich die mannlichen Gemeindeangehorigen als zahlungspflichtige Mitglieder zusatzlich anschliessen konnten aber nicht mussten Diese Kultusverbande unterhielten Synagogen religiose Feiern und Unterweisung und beschaftigten dafur geschulte Rabbinen und Lehrer jeweils nach Art der drei grossen Kultustraditionen namlich Orthodoxie Reformjudentum in Hamburg begrundet und die im 19 Jahrhundert gebildete eine Mittelposition zwischen beiden einnehmende teils erneuerte Hauptstromung heute als konservative Stromung bezeichnet 10 Ein Kultusverband war der orthodoxe Deutsch Israelitische Synagogenverband der landesweit 1 200 zahlende Mitglieder hatte der andere der liberale Israelitische Tempelverband 11 Dezember 1817 gegr der dem Reformjudentum nahestand und landesweit 700 zahlende Mitglieder hatte Der dritte Verband pflegte die Tradition der Hauptstromung und hiess Neue Dammtor Synagoge und zahlte die meisten Mitglieder Die Zahlen enthalten nicht die nichtzahlenden Nutzer wie Familienangehorige und Arme In Gross Hamburg 1938 bis 1945 Bearbeiten Nach den Eingemeindungen im Rahmen des Gross Hamburg Gesetzes am 1 April 1937 schlossen auch die aschkenasischen Gemeinden DIG HIG IGW und SHW einen Vertrag zu ihrer Vereinigung zum 1 Januar 1938 Der gewahlte Name Deutsch Israelitische Gemeinde zu Gross Hamburg wurde jedoch vom NS Ministerium fur Kultus nicht genehmigt da Deutsch fur judische Organisationen verboten sei Israelitisch irrefuhrend sei da in der NS Rassenideologie Judisch der eindeutige Begriff sei und Gemeinde so die fadenscheinige Argumentation fur politische Kommunen vorbehalten sei Die Gemeinde wahlte daraufhin den Namen Judischer Religionsverband in Hamburg 11 Im Marz 1938 wurde dem Judischen Religionsverband in Hamburg wie allen judischen Gemeinden in Deutschland der Status einer Korperschaft des offentlichen Rechts mit staatlich organisiertem Gemeindesteuereinzug aberkannt Ab Dezember 1938 war der Judische Religionsverband in Hamburg gegenuber der Staatspolizeileitstelle Hamburg weisungsgebunden Claus Gottsche vom Judenreferat der Gestapo setzte im Auftrag seiner Dienststelle eigenmachtig einen neuen Vorsitzenden Max Plaut ein Die Gemeindevertreter waren fortan bei Vakanzen z B durch Rucktritt Auswanderung oder spater Deportation nicht mehr durch Wahl sondern durch Selbsterganzung qua Optierung unter Vorbehalt der Zustimmung der Gestapo zu bestimmen Ab Juli 1939 waren die judischen Gemeinden keine reinen Religionsverbande mehr da nun alle Personen zwangsweise als Mitglieder eingeschrieben wurden die nach den Nurnberger Gesetzen als Juden galten alle Personen mit drei oder vier Grosseltern judischer Religionszugehorigkeit einerlei ob sie halachisch als Juden anzusehen waren Mitgliedschaft durch Geburt von einer Judin oder durch Konversion ob sie konfessionslos oder Angehorige anderer Religionen z B sog nichtarische Protestanten und Katholiken waren Zugleich wurde die sehr kleine 1935 150 Mitglieder sephardische Heilige Gemeinde der Sephardim Beith Israel seit 1652 unter diesem Namen zwangsweise in den Judischen Religionsverband in Hamburg eingegliedert da zur Vereinfachung der antisemitischen Diskriminierungen an jedem Ort nur noch eine judische Gemeinde bestehen durfte Ende 1942 wurde der Judische Religionsverband in Hamburg als selbstandige juristische Person aufgelost und in die Reichsvereinigung Bezirksstelle Nordwestdeutschland der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland uberfuhrt Am 10 Juni 1943 loste das Reichssicherheitshauptamt per Erlass die Reichsvereinigung auf Die verbliebenen Mitarbeiter der Bezirksstelle wurden am 23 Juni 1943 nach Theresienstadt deportiert 12 Der Vorsitzende des Religionsverbandes und fruhere Staatsrat der Finanzbehorde Leo Lippmann lehnte die ihm gebotenen Moglichkeiten zur Auswanderung ab Als am 10 Juni 1943 die Gestapo die Buroraume besetzte in denen der judische Religionsverband tatig war und ihm seine geplante Deportation nach Theresienstadt mitteilte nahm er sich zusammen mit seiner Frau Anna Josephine von ihm vorbereitet das Leben nbsp Platz der judischen Deportierten Mahnmal und ErinnerungstafelAls einzige judische Einrichtung fungierte weiterhin das Israelitische Krankenhaus Hamburg in dem uberwiegend in Privilegierter Mischehe lebende Personen tatig waren und die wenigen verbliebenen verfolgten Juden und als Juden diskriminierten Nichtjuden im Krankheitsfalle versorgten 10 000 judische Hamburger kamen in der Shoa ums Leben Am 25 Oktober 1941 deportierte man 1 034 Juden nach Lodz wo alle umkamen Am 8 und 18 November 1941 wurden 968 und 407 Juden nach Minsk deportiert wo nur 20 uberlebten Am 6 Dezember 1941 wurden 753 Juden nach Riga deportiert Im Juli 1942 wurden wieder Hamburger Juden deportiert Zwischen Oktober 1941 und Februar 1945 wurden in 17 Transporten 5 848 Hamburger Juden deportiert wobei 5 296 ermordet wurden 319 begingen Selbstmord 140 wurden im Zug der Euthanasie ermordet 50 bis 80 Hamburger Juden versteckten sich in Hamburg und uberlebten 13 Entwicklung der Mitgliederzahlen 1811 bis 1942 Bearbeiten Diese Zahlen beziehen sich auf die Angehorigen der judischen Gemeinde in Hamburg in seinen jeweiligen Staatsgrenzen Die Juden in Altona Harburg und Wandsbek sind daher bis einschliesslich 1938 nicht enthalten 1811 gab es in Hamburg 6 429 judische Einwohner Sie machten einen prozentualen Anteil von 4 87 der 132 007 Bewohner Hamburgs aus Mit Altona und Wandsbek war die judische Gemeinschaft im Hamburger Raum mit ca 9 000 Personen mit Abstand die grosste im Deutschen Bund 1871 gab es in Hamburg 13 796 judische Einwohner Sie machten einen prozentualen Anteil von 4 der 338 974 Bewohner Hamburgs aus Ein dritter Kultusverband wurde 1894 gegrundet die Neue Dammtor Synagoge 1910 gab es in Hamburg 18 932 judische Einwohner Sie machten einen prozentualen Anteil von 1 87 der Bewohner Hamburgs aus 1919 gab es in Hamburg ca 18 500 judische Einwohner Sie machten einen prozentualen Anteil von 1 76 der Bewohner Hamburgs aus 1925 gab es in Hamburg 19 904 judische Einwohner Sie machten einen prozentualen Anteil von 1 73 der Bewohner Hamburgs aus 1933 gab es in Hamburg 16 855 judische Einwohner Sie machten einen prozentualen Anteil von 1 41 der Bewohner Hamburgs aus 14 1938 gab es in Hamburg 7 547 judische Einwohner 1942 fuhrte der Judische Religionsverband in Hamburg 1 852 Mitglieder davon allein 1 022 in sog Privilegierter Mischehe lebend 12 Wie viele davon nach eigenem Bekenntnis Juden waren ist unbekannt Viele dieser Ehen waren vom religiosen Standpunkt her keine Mischehen da bei der Heirat ein Partner zur Religion des anderen ubergetreten war Im Rahmen der NS Rassenideologie war 1942 aber als Jude zu zahlen wer z B laut sog Ariernachweis drei oder vier Grosseltern judischer Religionszugehorigkeit hatte 1945 bis 2008 Bearbeiten Am 8 Juli 1945 versammelten sich zwolf Uberlebende der alten judischen Gemeinde von Hamburg um einen Arbeitsausschuss und eine Kultuskommission einzusetzen Insgesamt 80 Juden wollten die Gemeinde neu grunden Das American Jewish Distribution Committee und das englische Jewish Committee for Relief Abroad organisierten und unterstutzten finanziell die neue Gemeinde die am 18 September 1945 mit einer Versammlung von 72 Personen neu gegrundet wurde 15 Im gleichen Jahr beantragte die judische Gemeinde beim Senat von Hamburg die Anerkennung als Korperschaft des offentlichen Rechts was ihr im Oktober 1948 zugestanden wurde Die gleiche Rechtsform hatte die judische Gemeinde Hamburg bereits bis 1938 gehabt 15 1947 zahlte die judische Gemeinde von Hamburg 1 268 Mitglieder 16 1952 gab es 1 044 Gemeindemitglieder 1960 waren es wieder 1 369 Mitglieder 16 In den folgenden 30 Jahren pendelte die Zahl der Gemeindemitglieder zwischen 1 350 und 1 400 Das Zentrum judischen Lebens in der Stadt befand sich rund um die fruhere Talmud Tora Schule am Grindel im Bezirk Eimsbuttel Auch heute liegt im Grindelviertel ein Schwerpunkt historischer und gegenwartiger Statten judischen Lebens in Hamburg 17 nbsp Die Talmud Tora Schule von 1911Am 22 November 1993 wurde von der Stadt Hamburg und der judischen Gemeinde Hamburg zum ersten Mal ein Funf Jahres Vertrag unterschrieben Dadurch erhielt die Gemeinde ab dem Jahr 1994 pro Jahr einen Zuschuss von 500 000 Mark fur die Erfullung ihrer kulturellen und sozialen Aufgaben Burgermeister Henning Voscherau sagte damals der Vertrag sei Ausdruck der besonderen Verantwortung fur das judische Leben in Hamburg 18 Das Verhaltnis zwischen dem Land Hamburg und den Judischen Gemeinden wurde in einem Staatskirchenvertrag in Form eines Kirchenvertrages geregelt dem Vertrag zwischen dem Land Hamburg und der Judischen Gemeinde in Hamburg vom 29 Juni 2007 19 Der Vertrag vom 29 Juni 2007 beinhaltet u a einen festgesetzten Leistungsbetrag in Hohe von 850 000 an die judische Gemeinde Vor der Unterzeichnung des Staatsvertrages gab es lediglich einen Zuwendungsvertrag zwischen Hamburg und seiner Judischen Gemeinde Der Zuwendungsvertrag beinhaltete zum einen nur Zahlungen in Hohe von 350 000 Euro pro Jahr und zum anderen war dieser in der Zwischenzeit ausgelaufen Aus diesem Grund leistete die Kommune lediglich Zuwendungen in Form von Abschlagszahlungen 20 Dazu hiess es von Seiten des Zentralrats Die finanzielle Grundlage des Staatsvertrages sichert der Gemeinde einen Ausbau der dringend notwendigen Infrastruktur Gleichzeitig regelt der Vertrag die partnerschaftliche Beziehung zwischen Gemeinde und der Hansestadt Hamburg und ist Ausdruck der vertrauensvollen Zusammenarbeit und Anerkennung zwischen beiden Partnern 21 Die Zeit der Wirren Bearbeiten Die Vielzahl der Probleme und Aufgaben fuhrte zu einer ganzen Anzahl von Konflikten Trotz der Erhohung der staatlichen Zuschusse konnte die Gemeinde ihre Aufgaben kaum finanzieren der Vorstand sah sich wegen seiner Haushaltspolitik scharfer Kritik ausgesetzt Der als Protest gemeinte Austritts des Bankiers Warburg Anfang 2006 wurde sogar von der Bild Zeitung als Beleg fur Unfrieden in der Gemeinde bezeichnet 22 Als ab Januar 2006 die neue Kultussteuer in Kraft trat verliessen 200 Mitglieder die Gemeinde 23 Mitte 2007 wurde ein neuer Beirat gewahlt der sich aus Kritikerinnen und Kritikern des vorigen Beirats zusammensetzte Neben Vorwurfen bezuglich der Haushaltsfuhrung hatte es schon seit 2005 Proteste gegeben weil der Vorstand nicht vermocht hatte die Schliessung der judischen Grundschule zu verhindern Der neue Beirat 24 entliess den amtierenden Rabbiner und bestellte keinen neuen da die finanziellen Mittel zu einer Besoldung fehlten 25 Im April 2009 wurde dem fruheren Vorstandsvorsitzenden die Mitgliedschaft in der Gemeinde aus formalen Grunden entzogen Beide Affaren beschaftigten judische Instanzen uber Hamburg hinaus und wurden in der allgemeinen Presse breit kommentiert Im Jahre 2010 verliess der ehemalige Rabbiner sein Amt endgultig und im Einvernehmen mit der Gemeinde 26 dem fruheren Beiratsvorsitzendem wurde angeboten sich um den Wiedereintritt in die Gemeinde zu bewerben 27 Der Beiratsvorstand sah seine Aufgabe Frieden und geordnete Finanzen herbeizufuhren und trat fur die Beiratswahlen 2011 nicht wieder an 28 Neuorientierung ab 2011 Bearbeiten Anfang 2009 stand die Gemeinde ohne Rabbiner und mit einer baufalligen Synagoge 29 vor grossen Problemen Zu dieser Zeit wagte niemand vorauszusagen dass die Judische Gemeinde in Hamburg zehn Jahre spater zu den dynamischsten und anerkanntesten Gemeinden Deutschlands gehoren wurde Den ersten Anstoss zur Verbesserung der Lage der Gemeinde gab die Wahl eines neuen Vorstands unter Bernhard Effertz am 21 August 2011 dem auch schon der heutige 2021 Vorstandsvorsitzende Philipp Stricharz angehorte 30 Eine der ersten Amtshandlungen des neuen Vorstands war die Berufung Shlomo Bistritzkys zum Landesrabbiner die offizielle Kronung erfolgte am 16 Januar 2012 31 Bistritzky und seine Familie waren 2003 als Shluchim 32 der orthodoxen Chabad Organisation nach Hamburg gekommen Sie nahmen im April 2015 die deutsche Staatsburgerschaft an auch als Zeichen dass man gekommen sei um zu bleiben 33 Vorstand und Landesrabbiner erreichten noch im selben Jahr dass die Synagoge renoviert werden konnte Die geschatzten Kosten betrugen 3 5 Mio Euro wovon allein eine Million Euro von der Hermann Reemtsma Stiftung sowie 400 000 Euro von der Stadt Hamburg getragen wurden 34 Seit 2016 besteht unter dem Dach der Einheitsgemeinde die Reformsynagoge Hamburg mit Rabbiner Gabor Lengyel 35 Nach einer Satzungsanderung konnen nun auch liberal konvertierte Juden Mitglied der Einheitsgemeinde werden 36 Der 2011 eingeschlagene Kurs wurde auch nach den Wahlen vom 26 Juni 2015 beibehalten als Vorstandsvorsitzender amtierte weiter Bernhard Effertz als 2 Vorsitzender Philipp Stricharz hinzu kamen die Vorstande David Rubinstein Stefanie Szczupak und Eli Noe Seit den Wahlen vom 23 Juni 2019 amtieren Philipp Stricharz 1 Vorsitzender Eli Fel 2 Vorsitzender Stefanie Szczupak und Eli Noe David Rubinstein gehorte dem Vorstand bis Ende 2020 an Er wurde per Januar 2021 zum Geschaftsfuhrer der Judischen Gemeinde in Hamburg bestellt Vom Bildungshaus zu einem Judischen Campus Bearbeiten Im Jahre 2007 wurde das Joseph Carlebach Bildungshaus gegrundet als deutschlandweit einzige judische Einrichtung in welcher Kinder von der Krippe bis zum Abitur erzogen werden Aus anfangs zwolf wurden bis zum ersten Abiturjahrgang 2020 uber 200 Schuler 37 Die Raume innerhalb der ehemaligen Talmud Tora Schule reichten nicht mehr aus einige Klassen mussten in eine Container Konstruktion an der Ruckseite der Schule verlagert werden Mit einer Erweiterung der Anlage soll nun 2021 ein neues Joseph Carlebach Bildungshaus geschaffen werden wozu ein benachbartes Gebaude von der Universitat Hamburg ubernommen werden kann Zum Bildungskonzept sagt Vorstand Stefanie Szczupak Wir wollen ein Bildungshaus ganz im Sinne und auf der Basis der Erkenntnisse von Rabbiner Joseph Carlebach errichten der seiner Zeit stets voraus dachte d h kleine Klassen individuelle Zuwendung und Forderung und insgesamt eine Schule mit einem bunten Gemisch von Sprachen Kulturen Religionen und sozialen Schichten Das Gebaude der Talmud Tora Schule am Grindelhof der Schulhof und das neue Bildungshaus an der Binderstrasse ergaben ein geschlossenes Ensemble das einem Judischen Campus gleichkame 38 Kame zu diesem Ensemble eine Bebauung des benachbarten Joseph Carlebach Platzes hinzu erhielte das einstmals judisch gepragte Grindelviertel ein judisches Gemeindezentrum Die Judische Gemeinde als Zielscheibe rassistischer Gewalt Bearbeiten Mit der gewachsenen offentlichen Aufmerksamkeit fur die Gemeinde verstarkte sich der schon fast bezwungen geglaubte Rassismus gegen Juden in der Hansestadt Dies geschah in gewalttatiger Form aber auch auf subtile Art und Weise Staat und Gesellschaft in Hamburg stellten sich jedoch immer umfassender hinter die Judische Gemeinde und bekundeten Solidaritat der Sprecher der Gemeinde hob hervor dass Hamburg verglichen etwa mit Berlin in einer Splendid Isolation vom Antisemitismus lebe 39 Allerdings sagte Vorstand Stefanie Szczupak schon im Januar 2019 gegenuber der Welt Die Hemmschwelle ist durch eine bestimmte sich flachendeckend ausbreitende Stimmung gesunken 40 Als es im Juni 2019 zu Bedrohung und einer Spuckattacke eines Marokkaners gegen Rabbiner Shlomo Bistritzky und Vorstandsmitglied Eli Noe kam startete Burgermeister Peter Tschentscher SPD gemeinsam mit ihnen nur eine Woche spater die Aktion Wir sind Hamburg gegen Antisemitismus 41 Die Schutzmassnahmen von Gemeinde und Polizei bewahrten Synagoge und Schule wenn auch als nicht zureichend empfunden lange Zeit vor direkten Anschlagen 42 dennoch bewirkte der nationalpatriotisch motivierte Anschlag in Halle am 9 Oktober 2019 einen Schock Ein Jahr spater attackierte vor der Synagoge der Gewalttater Grigoriy K einen Kippa tragenden judischen Studenten der in Hamburg zu Besuch war und verletzte ihn schwer Grigoryi K hatte einen Zettel mit einem Hakenkreuz in der Tasche wurde allerdings fur geisteskrank erklart 43 Die nackte Gewalt stellt allerdings nur die Spitze des Eisbergs anti judischen Rassismus dar Die fruhere Zentralratsprasidentin Charlotte Knobloch wies angesichts des Mordanschlags in Hamburg auf tiefliegende Ursachen hin Hass und Intoleranz in allen gesellschaftlichen Spharen bis hinein in politische Parteien wie der AfD haben fur solche Angriffe den Boden bereitet 44 Allein in Hamburg wurden im Jahr 2019 bis Oktober 27 Ermittlungsverfahren wegen eindeutig antisemitischer Straftaten eingeleitet 45 Subtile Formen von Antisemitismus wurden in Hamburg von Politik und Offentlichkeit nicht hinreichend wahrgenommen So konnte der sudafrikanische Professor Farid Esack 2016 an der Universitat Gastvortrage halten obwohl er in Frankreich wegen antijudisch rassistischer Ausserungen schon 2015 mit Auftrittsverboten belegt worden war 46 Nach Interventionen von Volker Beck 47 und Erklarungen aller demokratischen Parteien sowie der AfD in der Hamburger Burgerschaft dauerte die Diskussion uber ein Jahr an und es kam in der Burgerschaft dem Landesparlament zu einer langen Debatte in der alle Parteien dazu aufforderten derartige Aktionen nicht mehr zuzulassen 48 Zu einem weiteren Eklat kam es als der BDS Boycott Divestment and Sanctions Unterstutzer Waters ein Konzert in Hamburg geben wollte das ursprunglich vom NDR Norddeutscher Rundfunk promotet wurde Wahrend seiner Konzerte lasst Waters Ballons in Schweineform aufsteigen auf denen u a ein Davidstern abgebildet ist 49 Nach Protesten aus der Bevolkerung stellte der NDR ebenso wie vier weitere Landesrundfunkanstalten die Unterstutzung fur Waters Konzerte ein 50 Positive Entwicklungen bis 2021 Bearbeiten Der Bornplatz neben der Talmud Tora Schule im Hamburger Stadtteil Grindel bezeichnet den Ort an dem die 1906 erbaute Neue Synagoge gestanden hatte In der Reichspogromnacht 1938 wurde die Synagoge verwustet und 1939 abgerissen 51 Auf dem nach dem Zweiten Weltkrieg leeren Platz markiert ein Bodenmosaik den Grundriss eine Arbeit der Kunstlerin Margit Kahl Mitglieder der Gemeinde allen voran Philipp Stricharz und die Mitglieder des Vorstands sondierten schon seit langerer Zeit die Idee an historischer Stelle die Synagoge wieder zu errichten 52 Als Landesrabbiner Bistritzky 2019 bei einem Presse Termin einen Wiederaufbau der von den Nationalsozialisten zerstorten Bornplatzsynagoge offentlich ins Gesprach brachte erschien dieses Projekt visionar Es bildete sich jedoch binnen kurzem ein breites Aktions Bundnis in der Hansestadt und schon im Februar 2020 stimmte die Hamburger Burgerschaft einstimmig dafur den Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge zu unterstutzen 53 Noch vor Jahresende bewilligte der Deutsche Bundestag eine Unterstutzung von 65 Mio Euro fur den Wiederaufbau Hamburg schloss sich mit weiteren Finanzierungszusagen an 54 Im Februar 2021 wurde im Rahmen einer Feierstunde 107 000 Stimmen fur den Wiederaufbau an Hamburgs Staatsrat Jan Porksen und Dr Eli Fel den 2 Vorsitzenden der Judischen Gemeinde uberreicht 55 Mittlerweile ist eine Diskussion uber die genaue Form des Wiederaufbaus entbrannt Interessenten aus Hamburg und der Welt argumentieren fur oder wider einen originalgetreuen Aufbau und uber die Frage was mit dem Bodenmosaik auf dem Bornplatz passieren soll Die Gemeinde begrusst die breite Teilnahme an den Wieder Aufbauplanen verweist aber so der 1 Vorsitzende Philipp Stricharz darauf dass sie als Rechtsnachfolgerin der geschadigten Gemeinde das erste Wort bei der Projektierung der neuen Bornplatzsynagoge haben sollte 56 Weitere judische Gemeinden und Gemeinschaften in Hamburg BearbeitenNeben der Judischen Gemeinde Hamburg gibt es noch den Israelitischen Tempelverband Liberale Judische Gemeinde Hamburg 57 mit uber 300 Mitgliedern 58 und das Judische Bildungszentrum Chabad Lubawitsch Hamburg e V 59 Landesverband BearbeitenDie Judische Gemeinde Hamburg bildet innerhalb des bundesweiten Zentralrats der Juden in Deutschland einen eigenstandigen Landesverband 60 Literatur BearbeitenHeinz Mosche Graupe Die Statuten der drei Gemeinden Altona Hamburg und Wandsbek 2 Bde Hamburg 1973 Das Judische Hamburg Hrsg Institut fur die Geschichte der deutschen Juden Gottingen 2006 Wallstein Verlag ISBN 978 3 8353 0004 0 Siehe auch BearbeitenGeschichte der Juden in Hamburg Zentrum judischen Lebens Hamburgs Herbert Weichmann MedailleWeblinks BearbeitenHomepage der Judischen Gemeinde Hamburg Homepage der Liberalen Judischen Gemeinde Hamburg Homepage Reformsynagoge der Judischen Gemeinde Hamburg Homepage der Judischen Masorti Gemeinde Hamburg Homepage der Judischen Chabad Gemeinde Hamburg Zeit Artikel aus 2014 Hamburger Streit um das wahre Judentum Netzwerk judische Geschichte und Gegenwartskultur in Hamburg Broschure 2015 pdf Geschichte der Juden zu HamburgEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinden 13 November 2017 abgerufen am 15 Dezember 2022 Arno Herzig Fruhe Neuzeit In Das Judische Hamburg Hg Institut fur die Geschichte der deutschen Juden Gottingen 2006 S 82 Der hebraische Buchstabe Waw ו der am Anfang der hebraischen Schreibung des Namens Wandsbek steht gilt als Halbvokal und kann daher je nach Stellung im Wort als w bzw v oder u ausgesprochen und transliteriert werden Arno Herzig Fruhe Neuzeit In Das Judische Hamburg Hg Institut fur die Geschichte der deutschen Juden Gottingen 2006 S 81f Arno Herzig Fruhe Neuzeit In Das Judische Hamburg Hg Institut fur die Geschichte der deutschen Juden Gottingen 2006 S 83 Heinrich Graetz Geschichte der Juden von den altesten Zeiten bis auf die Gegenwart 11 Bde Leipzig Leiner 1900 Bd 11 Geschichte der Juden vom Beginn der Mendelssohnschen Zeit 1750 bis in die neueste Zeit 1848 p 317 Fettsatz nicht im Original Nachdruck der Ausgabe letzter Hand Berlin arani 1998 ISBN 3 7605 8673 2 Johann Ludwig Kluber Uebersicht der diplomatischen Verhandlungen des Wiener Congresses uberhaupt und insonderheit uber wichtige Angelegenheiten des teutschen Bundes Band 3 Frankfurt am Main 1816 S 384 digitale sammlungen de Johann Ludwig Kluber Acten des Wiener Congresses in den Jahren 1814 und 1815 Band 2 Erlangen 1815 S 535 digitale sammlungen de Ortwin Pelc Kaiserreich und Weimarer Republik 1871 1933 In Das Judische Hamburg Hg Institut fur die Geschichte der deutschen Juden Gottingen 2006 S 153 Ina Lorenz Die Hamburger Juden im Deutschen Kaiserreich in Vierhundert Jahre Juden in Hamburg eine Ausstellung des Museums fur Hamburgische Geschichte vom 8 November 1991 bis 29 Marz 1992 Ulrich Bauche Hrsg Dolling und Galitz Hamburg 1991 Die Geschichte der Juden in Hamburg Bd 1 S 318seq ISBN 3 926174 31 5 Vgl Schreiben des Reichs und Preussischen Ministers fur die kirchlichen Angelegenheiten an das Hamburgische Staatsamt vom 15 Januar 1937 Berlin Staatsarchiv Hamburg Bestand 113 5 Akte EIV B1 wiedergegeben nach Vierhundert Jahre Juden in Hamburg eine Ausstellung des Museums fur Hamburgische Geschichte vom 8 November 1991 bis 29 Marz 1992 Ulrich Bauche Hrsg Dolling und Galitz Hamburg 1991 Die Geschichte der Juden in Hamburg Bd 1 S 444 ISBN 3 926174 31 5 a b Vgl Schreiben der Geheimen Staatspolizei Staatspolizeileitstelle Hamburg an den Oberfinanzprasidenten Vermogensverwaltungsstelle vom 1 Juni 1943 Staatsarchiv Hamburg Bestand Oberfinanzprasident Arb Sign 31 1 A wiedergegeben nach Vierhundert Jahre Juden in Hamburg eine Ausstellung des Museums fur Hamburgische Geschichte vom 8 November 1991 bis 29 Marz 1992 Ulrich Bauche Hrsg Dolling und Galitz Hamburg 1991 Die Geschichte der Juden in Hamburg Bd 1 S 492 ISBN 3 926174 31 5 Beate Meyer Deportationen In Das Judische Hamburg Hg Institut fur die Geschichte der deutschen Juden Gottingen 2006 S 55 Alle Zahlen 1811 1933 cf Ina Lorenz Die judische Gemeinde Hamburg 1860 1943 Kaiserreich Weimarer Republik NS Staat in Die Geschichte der Juden in Hamburg wissenschaftliche Beitrage der Universitat Hamburg zur Ausstellung Vierhundert Jahre Juden in Hamburg Arno Herzig mit Saskia Rohde Hrsg Hamburg Dolling und Galitz 1991 Die Geschichte der Juden in Hamburg 1590 1990 Bd 2 pp 77 100 hier p 80 ISBN 3 926174 25 0 a b Gabriela Fenyes Judische Gemeinde nach 1989 In Das Judische Hamburg Hg Institut fur die Geschichte der deutschen Juden Gottingen 2006 S 135 a b Gabriela Fenyes Judische Gemeinde nach 1989 In Das Judische Hamburg Hg Institut fur die Geschichte der deutschen Juden Gottingen 2006 S 136 137 und 138 https www ndr de geschichte schauplaetze Auf Spuren juedischen Lebens in Hamburg juedischesleben102 html Gabriela Fenyes Judische Gemeinde nach 1989 In Das Judische Hamburg Hg Institut fur die Geschichte der deutschen Juden Gottingen 2006 S 142 Archivlink Memento vom 19 Dezember 2008 im Internet Archive Archivlink Memento vom 12 September 2007 im Internet Archive 1 Bankier Max Warburg verlasst Hamburgs judische Gemeinde BILD Hamburg 18 Januar 2006 S 6 Judische Gemeinde Mehr als 200 Austritte Hamburger Abendblatt 21 22 Januar 2006 S 13 Anatoli Levit Gabriela Fenyes Ruben Herzberg Karin Feingold und David Tichbi von der Liste Tacheles Hamburger Abendblatt vom 24 August 2007 S 13 Judische Gemeinde verzichtet auf Rabbiner Hamburger Abendblatt 3 Dezember 2008 S 13 Judische Gemeinde trennt sich von Rabbi Dov Levy Barsilay WELT Hamburg 18 Juni 2010 S 30 Wankum will zuruck in judische Gemeinde BILD Hamburg 21 August 2010 S 6 Bernhard Effertz neuer Vorsitzender der Judischen Gemeinde Hamburger Abendblatt Hamburg 16 September 2011 S 10 Im Betsaal ist neben Dachschaden auch die Bestuhlung fur 350 Personen insgesamt verschlissen und nicht mehr zu reparieren sagte der Pressesprecher der Judischen Gemeinde Hamburg Die Decke leidet unter Wurmfrass Auch weite Bereiche der Haustechnik und Sanitareinrichtungen weisen altersmassigen Verschleiss auf und erfordern grundlegende Reparaturen oder Erneuerungen In Hermann Hinrich Reemtsma HaYom Sonderausgabe zum Gedenken an den Mazen und Freund der Judischen Gemeinde in Hamburg S 2 Gemeindeblatt der Judischen Gemeinde in Hamburg Zum Vorstand gehorten auch Bella Gurfinkel Ulrich Lohse und Roy Naor Auskunft der Judischen Gemeinde in Hamburg 1 Marz 2021 Siehe auch Bernhard Effertz neuer Vorsitzender der Judischen Gemeinde Hamburger Abendblatt Hamburg 16 September 2011 S 10 Shlomo Bistritzky hochster judischer Geistlicher Hamburgs Festakt mit Rabbinern aus aller Welt BILD Hamburg 17 Januar 2012 S 5 WELCOME TO THE SHLUCHIM OFFICE Abgerufen am 30 Marz 2021 englisch Christian Unger Eingeburgert im Land der Tater 70 Jahre nach Ende des Holocausts wird der Hamburger Rabbiner Bistritzky deutscher Staatsburger Eine Versohnung Hamburger Abendblatt Hamburg 24 April 2015 S 12 Marlis Fischer Millionen Spende fur Synagoge Die Hermann Reemtsma Stiftung unterstutzt die Sanierung des judischen Gotteshauses Hamburger Abendblatt 8 9 Dezember 2012 S 11 Was ist die Reformsynagoge Hamburg Judische Gemeinde in Hamburg Abgerufen am 14 Juli 2021 Heike Linde Lembke Juden grunden Reform Synagoge Die neue Organisation bleibt in der Einheitsgemeinde Hamburg keine Spaltung Hamburger Abendblatt 31 Oktober 2016 S 10 Nina Gessner 3 Stunde Lichterfest Im Unterricht am Grindel gibt s Susses Hamburger Morgenpost 24 Dezember 2020 S 8f Heike Linde Lembke Alle unter einem Dach Die Judische Gemeinde ruckt ihrem Traum vom Joseph Carlebach Bildungshaus immer naher Judische Allgemeine 28 Marz 2019 abgerufen am 28 Februar 2021 https www juedische allgemeine de unsere woche alle unter einem dach 6 Jens Meyer Wellmann Antisemitismus Wie ist die Situation in Hamburg Hamburger Abendblatt 27 April 2018 S 12 Zwischen Gedenken und Normalitat Bertini Preisvergabe ehrt Schuler am Holocaust Gedenktag Judische Gemeinde spurt Hass Die WELT 28 Januar 2019 S 26 Kampagne als Zeichen gegen Antisemitismus Plakataktion nach Spuckattacke auf Rabbiner Die WELT 28 Juni 2019 S 25 Liberale Judische Gemeinde bittet um Polizeischutz Veranstaltungen in drei ungesicherten Gebauden Die WELT 15 Oktober 2019 S 25 Franziska Ringleben Entsetzen bei Judischer Gemeinde Synagogen Attentater nicht schuldfahig BILD Hamburg 11 Januar 2021 S 10 Nadja Aswad Martin Brinckmann et al Wir haben Angst um unsere Kinder Gemeinde Chef fordert Antisemitismus Beauftragten BILD Hamburg 6 Oktober 2020 S 9 So will die CDU gegen Antisemitismus kampfen Besserer Schutz fur judische Einrichtungen gefordert Kosten musse Allgemeinheit tragen so Fraktionschef Trepoll Hamburger Abendblatt 22 Oktober 2019 S 12 Esack banned from speaking in France Voice of the Cape online 26 March 2015 aufgerufen am 1 April 2021 https www vocfm co za esack banned from speaking in france Jakob Koch Volker Beck greift Hamburger Universitat scharf an WELT online 26 01 2017 abgerufen am 1 April 2021 https www welt de regionales hamburg article161540487 Volker Beck greift Hamburger Universitaet scharf an html Burgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Protokoll der offentlichen Sitzung des Verfassungs und Bezirksausschusses Sitzungsdatum 13 Februar 2018 Petition an Tom Buhrow Kein Support des Antisemiten Roger Waters durch offentliche Gelder des WDR Change org Abgerufen am 1 April 2021 https www change org p tom buhrow kein support des antisemiten roger waters durch offentliche gelder des wdr Zahlreiche Fotos des antisemitischen fliegenden Schweins sind im Internet zuganglich s auch https observer com 2013 12 the anti semitic stench of pink floyd German broadcasters won t promote ex Pink Floyd frontman s concerts over anti Semitism accusations Reuters vom 28 November 2017 https www reuters com article us germany anti semitism idUSKBN1DS2EO Christine Pritzlaff Synagogen im Grindelviertel und ihre Zerstorung in Ursula Wamser Winfried Weinke Hrsg Ehemals in Hamburg zu Hause Judisches Leben am Grindel Hamburg VSA Verlag 1991 ISBN 3 87975 526 4 S 25 Auskunft der Judischen Gemeinde in Hamburg 1 Marz 2021 Homepage der Initiative Wiederaufbau Bornplatzsynagoge https www bornplatzsynagoge org wir Markus Arndt Judische Gemeinde jubelt Geldsegen fur Synagoge Bild Hamburg 27 November 2020 S 10 sowie Peter Ulrich Meyer Wiederaufbau der Synagogeruckt naher Bund ubernimmt Halfte der Kosten Hamburger Abendblatt 28 29 November 2020 S 11 Heike Linde Lembke 107 000 Unterschriften Das Votum zum Wiederaufbau des zerstorten Gotteshauses ist deutlich Judische Allgemeine vom 17 Februar 2021 https www juedische allgemeine de unsere woche 107 000 unterschriften Abgerufen am 2 April 2021 Alexander Diehl Wir Juden pfeifen auf euch Antisemiten Der Vorsitzende der Judischen Gemeinde Hamburg Philipp Stricharz will dass mit dem Neubau der Synagoge am alten Standort judisches Leben mitten in der Stadt sichtbar wird TAZ Nord 29 01 2021 S 54 abgerufen am 3 April 2021https taz de Archiv Suche 5744008 amp s Synagoge 2Bhamburg amp SuchRahmen Print En Detail nachhorbar in Till s Talk Die Bornplatzsynagoge kommt 28 01 2021 auf YouTube https www youtube com watch v UMI9rzCCgko https www itvhh org https www kirche hamburg de gemeinden ev luth kirchengemeinde harburg mitte nachrichten details liberale juedische gemeinde hamburg html https www chabadhamburg de templates articlecco cdo aid 474426 jewish ber uns htm https www zentralratderjuden de vor ort landesverbaende J C3 BCdische 20Gemeinde 20Hamburg 20K d C3 B6 R Normdaten Korperschaft GND 2036212 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Hamburg amp oldid 236646143