www.wikidata.de-de.nina.az
Das Dorf Igelswies ist ein Teilort der Stadt Messkirch und liegt etwa zwei Kilometer ostlich der Kernstadt am Fluss Ablach im baden wurttembergischen Landkreis Sigmaringen Das Dorf war eine hohenzollerische Exklave in Baden IgelswiesStadt MesskirchEhemaliges Gemeindewappen von IgelswiesKoordinaten 48 0 N 9 8 O 48 005555555556 9 1402777777778 608 Koordinaten 48 0 20 N 9 8 25 OHohe 608 mFlache 2 97 km Eingemeindung 1 Dezember 1971Postleitzahl 88605Vorwahl 07575 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Politik 2 1 Wappen 2 2 Ehemalige Burgermeister 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Bauwerke 3 2 Naturdenkmaler 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Existenz einer schon 1836 durch den Bietinger Pfarrer Joseph Anton Eitenbenz in einer kleinen Broschure publizierten 1 romischen Gutshofanlage auf dem Steinbuhl auf den Hohen uber Igelswies ist unlangst durch die Luftbildarchaologie bestatigt worden 2 Erstmals genannt wurde das Dorf im Jahre 1265 beim Guterverkauf des Grafen Rudolf von Montfort Der Ort lag ursprunglich im Bereich der Goldineshuntare dann im Gau Ratoldesbuch und spater in der Grafschaft Sigmaringen Zwischen 1270 und 1280 ging der grosste Teil des Ortes durch Kauf und Schenkung an das Kloster Wald uber So verkaufte zum Beispiel am 1 Juni 1274 Konrad Hasenbein der Abtissin Hedwig und dem Kloster Wald ein Gut zu Igelswies mit Bewilligung seines Lehensherrn des Grafen Heinrich von Veringen Das Kloster blieb Ortsherr bis 1806 dann ging dessen gesamter Besitz an den Fursten von Hohenzollern Sigmaringen uber Die Inhaber der Grafenrechte wechselten mit den Inhabern der Grafschaft Sigmaringen bis die Rechte 1783 mit der Schirmherrschaft uber Kloster Wald von Hohenzollern Sigmaringen an Osterreich ubergingen Von 1806 an gehorte das Dorf durch die Sakularisation des Klosters aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses als hohenzollerische Exklave umgeben von badischem Territorium zum furstlichen und seit 1850 als Teil der Hohenzollernsche Lande bis 1862 zum preussischen Oberamt Wald seitdem zum Oberamt und Kreis Sigmaringen Besitz und Rechte hatten im Ort im 13 Jahrhundert Grafen von Veringen und Lupfen Herren von Falkensteig Werenwag und Wildeck im 14 und 15 Jahrhundert Grafen von Zimmern und die Stadtkirche in Messkirch Am 1 Dezember 1971 wurde Igelswies auf eigenen Wunsch in die Stadt Messkirch eingemeindet 3 und wechselte damit auch vom Landkreis Sigmaringen zum damaligen Landkreis Stockach 4 Mit der Kreis und Verwaltungsreform vom 1 Januar 1973 wurde der Landkreis Stockach aufgelost Igelswies kam somit wieder zum Landkreis Sigmaringen zuruck Politik BearbeitenWappen Bearbeiten nbsp Wappen von Igelswies Blasonierung In gespaltenem Schild vorne in Schwarz ein doppelreihig rot silbern geschachter Schragbalken hinten in Gold zwei schwarze Igel ubereinander 5 Wappenbegrundung Der Zisterzienserbalken bringt die einstige Zugehorigkeit zum Kloster Wald zum Ausdruck Die Igel machen das Wappen redend Das Wappen war der Vorschlag des Staatsarchivs Sigmaringen aus dem Jahre 1947 Die Verleihung erfolgte am 8 November 1947 durch das Innenministerium Wurttemberg Hohenzollern Nr IV 3012 B Nr 1 Ehemalige Burgermeister Bearbeiten bis 1966 Karl Lotzer 6 ab 1966 Josef Muffler 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Die Katholische St Anna Kapelle ist die Dorfkapelle von Igelswies Der Neubau befindet sich in Besitz und Eigentum der Stadt Messkirch Auf dem Vorplatz der Kapelle befindet sich ein renoviertes Kriegerdenkmal 7 Naturdenkmaler Bearbeiten Rund 800 Meter nordlich von Igelswies westlich des Forstwegs Igelswies Engelswies verlauft der meist ausgetrocknete Annenbach Er entspringt sudwestlich von Engelswies und versickert nach einem Lauf von rund 2500 Metern bei der Annenbach Versickerungsstelle 48 0 47 1 N 9 8 8 6 O 48 013083333333 9 1357222222222 auch Schluckloch genannt einer Doline mit zehn Meter Durchmesser und zwei Meter Tiefe in den Hangenden Bankkalken des Weissjura z3 Tithonium ti1 An der steilen erodierten Dolinenboschung sind Geschiebemergel und dunkle Beckentone der Risskaltzeit luckenhaft aufgeschlossen In 1050 Metern Entfernung tritt das Wasser nach rund 29 Stunden ostsudostlich im Ablachtal als Karstquelle wieder ans Tageslicht Nur bei starker Wasserfuhrung fliesst ein Teil des Wassers hinter der Doline weiter 8 Das Regierungsbezirk Tubingen hat die Doline als schutzwurdiges Geotop mit dem Namen Annenbach Versickerung eingestuft 9 Personlichkeiten BearbeitenAnita amp Alexandra Hofmann Alexandra 1974 und Anita 1977 volkstumliche Schlagersangerinnen wohnen in Igelswies Literatur BearbeitenWalther Genzmer Hrsg Die Kunstdenkmaler Hohenzollerns Band 2 Kreis Sigmaringen W Speemann Stuttgart 1948 Einzelnachweise Bearbeiten Joseph Anton Eitenbenz Romische Niederlassung bei Messkirch Bannhard Konstanz 1836 Armin Heim Verborgene Schatze in Menningen Im Sudkurier vom 26 August 2005 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 502 Gemeindereform vor 25 Jahren abgeschlossen Amtliches Mitteilungsblatt der Stadt Messkirch Ausgabe 5 2000 vom 4 Februar 2000 Eberhard Gonner Igelswies In Landkreis Sigmaringen Hrsg Wappenbuch des Landkreises Sigmaringen Schwabische Druckerei Thumm amp Hofstetter Stuttgart 1958 a b Werner Fischer wf Einstmals In Sudkurier vom 29 Dezember 2016 Alfred Th Heim Einziger Verein in Igelswies ist sehr aktiv In Sudkurier vom 22 April 2008 Durchs Felsentale bei Messkirch S 25f In Wanderbar die schonsten Routen Erlebnis Kreis Sigmaringen Landratsamt Sigmaringen Druckerei Schonebeck Messkirch 2004 Annenbach Versickerung In Schottle Bergner Huth Geotope im Regierungsbezirk Tubingen Steckbriefe Landkreis Sigmaringen 148 Standorte 76 ND NSG 72 schutzwurdige Geotope Landesanstalt fur Umwelt Messungen und Naturschutz Baden Wurttemberg August 2007 S 91Stadtteile von Messkirch Buffenhofen Dietershofen Heudorf Igelswies Langenhart Menningen Rengetsweiler Ringgenbach Rohrdorf Schnerkingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Igelswies amp oldid 234004627