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Hutton in the Forest Hall oft kurz nur Hutton in the Forest und fruher Hutton Hall genannt ist ein Schloss in der englischen Ortschaft Skelton in Cumbria etwa acht Kilometer nordwestlich von Penrith Die Anlage besteht aus einem Pele tower dem im 17 und 18 Jahrhundert Anbauten hinzugefugt wurden Im 19 Jahrhundert durch den Architekten Anthony Salvin fur die Familie Fletcher Vane stark verandert steht das Bauensemble seit dem 27 Dezember 1967 als Grade I Listed Building unter Denkmalschutz 1 Es ist immer noch Eigentum der Fletcher Vanes heute Lords Inglewood und dient ihnen als privater Wohnsitz Hutton in the Forest Hall Ansicht von Osten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Anfange 1 2 Erweiterungen 1 3 Ubergang an die Familie Vane 1 4 Erweiterungen Umbauten Instandsetzungen 1 5 Heutige Nutzung 2 Beschreibung 2 1 Das Aussere 2 2 Innenraume 2 3 Schlosspark und garten 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenGeschichte BearbeitenAnfange Bearbeiten Hutton in the Forest wurde 1292 erstmals erwahnt als Edward I den koniglichen Forster im Forest of Inglewood deutsch Wald von Inglewood Thomas de Hoton besuchte 2 Dieser hatte das an der Grenze zu Schottland gelegene Hutton in the Forest vom Konig selbst erhalten und benannte sich nach seinem neuen Besitz 3 Ende des 14 oder zu Beginn des 15 Jahrhunderts 1 errichtete die Familie Hutton einen Pele tower der mit seinen Befestigungen den Bewohnern Schutz vor Uberfallen durch Schotten bieten sollte Hutton in the Forest war damit einer von drei grossen Herrensitzen im Inglewood Forest 4 In der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts erweiterten die Huttons die Anlage um einen Bau mit einem grossen Saal englisch Great Hall 5 Erweiterungen Bearbeiten Bis in das Jahr 1605 6 blieben die Huttons Eigentumer dann verkaufte Lancelot Hutton den Besitz an Richard Fletcher einen reichen Kaufmann aus Cockermouth Dieser heiratete eine Frau aus dem Hause Crackenthorpe of Newbiggin und wurde durch James I zum Ritter geschlagen 3 Da Schottland derweil zum englischen Konigreich gehorte waren keine schottischen Uberfalle mehr auf Hutton in the Forest zu erwarten und Richard Fletcher begann damit die erworbene mittelalterliche Wehranlage in ein wohnliches Schloss zu verwandeln Dazu liess er den damals noch vorhandenen Wassergraben verfullen und die damit nutzlos gewordene Zugbrucke deinstallieren nbsp Abbildung des Schlosses auf einem 1705 veroffentlichten Stich von Johannes KipSeine heutige Gestalt erhielt das Schloss im 17 Jahrhundert Richards Sohn Henry der 1641 zum Baronet of Hutton le Forest in the County of Cumberland erhoben wurde fugte dem vorhandenen Bau um 1640 7 einen Galerieflugel hinzu Die Plane dafur lieferte Alexander Pogmire Als er wahrend des Englischen Burgerkriegs auf Seiten der Royalisten im September 1645 in der Schlacht bei Rowton Heath starb musste seine Witwe viele Repressalien der Parlamentarier uber sich ergehen lassen so zum Beispiel empfindliche Strafzahlungen Sequestration und sogar Gefangnisaufenthalte 8 Henrys Sohn George war erst zwolf Jahre alt als er die Nachfolge seines Vaters antrat Um 1685 6 liess er den Saalbau seines Anwesens umgestalten und erweitern Die Eingangsfassade dieses Schlossteils wurde dabei von Edward Addison im Stil der Renaissance vermutlich nach Planen von William Talman verandert 9 Ausserdem wurde dem Ensemble ein Sudostflugel angefugt Ein 1705 veroffentlichter Stich des Hauses von Johannes Kip zeigt Hutton in the Forest mit einem sudlichen Pendant zum Galerieflugel es ist aber nicht sicher ob dieses tatsachlich jemals gebaut wurde Ubergang an die Familie Vane Bearbeiten Nach Georges Tod im Jahr 1700 wurde sein Sohn Henry neuer Schlossherr Dieser kummerte sich zwar um den Garten vernachlassigte aber die Gebaude Ein Besucher berichtete dass das Haus nur so von Ratten wimmelte aber der Garten in gutem Zustand gewesen sei 10 Henry konvertierte zum katholischen Glauben und wurde Monch im Kartauserkloster von Douai wo er 1712 starb Seinen Besitz hatte er einem entfernten Verwandten Thomas Fletcher of Moreby vermacht aber seine jungste Schwester Catherine und ihr Mann Lyonel Vane of Long Newton klagten gegen dieses Vermachtnis Es wurde daraufhin entschieden dass Hutton Hall an Catherines Sohn Henry Vane fallen sollte sofern Thomas Fletcher bei seinem Tod noch kinderlos ware Da dieser Fall eintrat kam Hutton in the Forest an die Familie Vane Unter ihr wurden die meisten Raume des Schlosses so eingerichtet wie sie heute noch zu sehen sind Erweiterungen Umbauten Instandsetzungen Bearbeiten nbsp Ansicht des Schlosses aus Morrisʼ Country Seats von 1880Henry kummerte sich intensiv um Park und Garten Er liess mehr als 50 000 Baume pflanzen den grossten der drei Schlossteiche anlegen und den ehemaligen Kuchengarten nordwestlich des Schlosses an zwei Seiten von einer Mauer einfassen um dort Obstbaume pflanzen zu konnen Unter ihm entstand auch die aufwendige Stuckdekoration des sogenannten Puttenzimmers englisch Cupid Room Weil er unverheiratet und kinderlos starb kam das Erbe an seinen jungeren Bruder Walter Wie sein alterer Bruder fugte dieser den Namen Fletcher seinem eigenen hinzu und nannte sich Fletcher Vane Ihm folgte sein Sohn Lyonel nach der 1786 zum Baronet erhoben wurde und im selben Jahr starb Sein Sohn Frederick liess zu Beginn des 19 Jahrhunderts die sudostliche Fassade der Anlage von William Nixon aus Carlisle verandern und den Schlosspark unter William Sawrey Gilpin in den 1820er Jahren umformen 9 4 In der Zeit von 1824 bis 1827 folgten Umbauten durch den Architekten George Webster aus Kendal 1 Er war gemeinsam mit Anthony Salvin der spater mit Arbeiten am Tower of London und an Windsor Castle befasst war mit umfassenden Instandsetzungs und Umbauarbeiten beauftragt worden 9 Von Salvin stammt der Entwurf fur den wuchtigen Ostturm der Anlage der 1830 im Stil der Neugotik errichtet wurde Ab 1845 1 folgten unter Fredericks Sohn Francis und dessen Frau Diana Olivia Beauclerk weitere umfassende Veranderungen nach Planen Salvins die das Aussehen des Schlosses enorm veranderten Auf den Pele tower setzte der Architekt einen weiteren turmahnlichen Aufsatz und errichtete an der Sudwestseite Unterkunfte fur Bedienstete 11 Dem Sudostflugel von William Nixon fugte er neugotische Elemente hinzu Die letzte Baumassnahme des 19 Jahrhunderts war 1886 die Errichtung des Gladstone Turms englisch Gladstone Tower durch Francisʼ Schwiegertochter Lady Magaret Vane geborene Gladstone auf einem Anbau der sich dem Galerieflugel anschliesst Heutige Nutzung Bearbeiten Da aus Margarets Ehe mit Henry Fletcher Vane keine Kinder hervorgingen erbte nach Henrys Tod mit William Morgan Vane ein entfernter Verwandter das Anwesen Der neue Schlossherr anderte seinen Namen in Fletcher Vane und wurde 1945 zum ersten Baron Inglewood erhoben Heutiger Eigentumer von Hutton in the Forest Hall ist dessen Sohn Henry Er und seine Familie nutzen es als privaten Wohnsitz machten das Anwesen aber auch der Offentlichkeit zuganglich Gegen Entgelt konnen das Schloss sein Park und sein Garten sowie einige Innenraume besichtigt werden Daruber hinaus finden im Park regelmassig Veranstaltungen statt so zum Beispiel ein alljahrliches Topferfest ein Pflanzen und Lebensmittelmarkt oder Reitsportveranstaltungen Garten und Park sowie die vier grossten Raume konnen zudem fur Veranstaltungen angemietet werden Eine Gastronomie im Erdgeschoss des Galerieflugels sorgt fur das leibliche Wohl der Schlossbesucher Beschreibung BearbeitenDas Aussere Bearbeiten nbsp Hutton in the Forest Hall Ansicht von NordostenHutton in the Forest Hall wuchs seit dem Mittelalter allmahlich zur heutigen Grosse heran Da die verschiedenen Bauteile in unterschiedlichen Epochen entstanden zeigen sie alle verschiedene architektonische Stile Mehrheitlich kam Sandstein fur das Mauerwerk zum Einsatz wobei dessen Farbe zwischen grau rot und hellrosa variiert Das Schloss liegt inmitten eines grossen Schlossparks zu dem ausgedehnte Waldbereiche gehoren die fruher ein Teil des koniglichen Waldes von Inglewood waren Kern der Anlage ist ein viereckiger Pele tower dessen Aussenmasse 32 24 Fuss 5 etwa 9 7 7 3 Meter betragen Seine Mauern waren bis zu sechs Fuss ca 1 83 Meter dick 12 Seine drei Geschosse sind von einem Zinnenkranz abgeschlossen der im 19 Jahrhundert hinzugefugt wurde Aus demselben Jahrhundert stammt die Gestaltung des heutigen Turmeingangs mit kleinem Vorbau an der Nordostseite Dem Pele tower schliesst sich nach Sudosten ein Gebaudetrakt an in dessen Erdgeschoss der Grosse Saal liegt und der auch als Hauptflugel bezeichnet wird Die beiden Bauten sind seit dem 17 Jahrhundert unter einem gemeinsamen Dach vereint 11 Der Hauptflugel besitzt einen Gewolbekeller und drei oberirdische Geschosse wobei das oberste als Mezzanin ausgefuhrt ist Die nach Nordosten zeigende Fassade wurde in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts gestaltet und unterscheidet sich in ihrem klassischen Aussehen vollkommen von allen anderen Fassaden des Schlosses Sie ist durch Fenster in funf Achsen unterteilt wobei die mittlere im Erdgeschoss durch einen bossierten Eingang und einen daruber liegenden Balkon mit filigranem Gitter besonders betont ist Die Tur zum Balkon ist von korinthischen Pilastern flankiert Die Erdgeschossfenster besitzen einen gesimsartigen oberen Abschluss wahrend die Fenster im ersten Obergeschoss von gesprengten Rund und Dreiecksgiebeln bekront sind Die Dachtraufe ist vasenbestanden nbsp Sudostseite des SchlossesNach Nordosten schliesst sich dem Pele tower im rechten Winkel ein zweigeschossiger Gebaudeflugel aus dem 17 Jahrhundert an Obwohl erst kurz vor dem Englischen Burgerkrieg errichtet ist er im Jakobinischen Stil gehalten Wegen der in seinem Obergeschoss befindlichen langen Galerie wird dieser Trakt Galerieflugel genannt und ist eine Raritat denn Galerien sind im nordlichen England sehr selten anzutreffen 13 Das Erdgeschoss weist Arkaden auf deren Bogen von toskanischen Mehrfachsaulen getragen werden Die Bogen sind heute geschlossen waren aber nach klassischen Vorbildern anfanglich offen 14 Im Obergeschoss befindet sich mittig ein polygonaler Vorbau Er wird von Saulen getragen die denen der Arkaden ahneln Der Zinnenkranz wurde vielleicht bei den Umgestaltungen unter Anthony Salvin hinzugefugt 1 Ein Rundturm an der westlichen Ecke des Galeriebaus erlaubt einen guten Blick auf den nordwestlich des Schlosses liegenden Walled Garden deutsch ummauerter Garten Der Flugel wird nach Nordosten durch einen funfachsigen ebenfalls zweigeschossigen Anbau aus dem 19 Jahrhundert verlangert Die beiden hintereinanderliegenden Trakte flankieren einen Vorhof der an seiner Nordostseite von einer niedrigen Mauer mit Gitterzaun und mittig liegendem zweiflugeligen Tor abgeschlossen ist 15 Mauer und Tor sind als eigenstandiges Grade I Listed Building in die englische Denkmalliste eingetragen 16 Die ostliche Ecke des Gebaudeensembles wird durch einen wuchtigen neugotischen Vierecksturm mit drei Geschossen markiert Seine beiden Aussenseiten sind durch Fenster in jeweils drei Achsen unterteilt Auf Hohe des Dachgeschosses besitzt der Turm viereckige Eckturme von denen der ostliche mit runden Scharwachtturmchen ausgestattet ist Dem Ostturm schliesst sich in sudwestlicher Richtung ein dreigeschossiger Flugel an dessen Sudfassade siebenachsig ist Das sudliche Ende dieses Trakts ist dabei derart gestaltet dass es dem Betrachter vorgaukelt ein Turm zu sein Innenraume Bearbeiten nbsp ErdgeschossgrundrissDurch den Haupteingang im Erdgeschoss des Pele towers betritt der Besucher die Eingangshalle mit tonnengewolbter Decke und einer Waffensammlung Die Funktion als Eingangshalle erhielt der Raum erst im spaten 19 Jahrhundert als der heutige Zugang in der Nordostwand ausgebrochen wurde Der ursprungliche Zugang zu diesem Turm lag an seiner Sudostseite wurde aber im 17 Jahrhundert vermauert weil dort zu jener Zeit vom angrenzenden Grossen Saal eine Treppe in das erste Obergeschoss des Turms errichtet wurde Dieses war zuvor durch eine schmale Wendeltreppe in der Mauerstarke erschlossen 14 Von der Eingangshalle gelangt der Besucher in den sudostlich daran anschliessenden Grossen Saal Dessen sehr dicke Sudwestmauer deutet auf das hohe Alter dieses Raums und seinen Ursprung in der Fruhen Neuzeit hin Ursprunglich aus dem 16 Jahrhundert stammend und in den 1680er Jahren umgebaut wurde er in den 1830er Jahren durch Francis Vane und seine Frau Diana Olivia Beauclerk verandert Die Entwurfe dazu lieferte Anthony Salvin Sie liessen jedoch einige Ausstattungsmerkmale unverandert so sind zum Beispiel der grosse Kamin und die Tafelung original Auch die holzerne Puttentreppe englisch Cupid Staircase aus dem spaten 17 Jahrhundert wurde in ihrem Ursprungszustand belassen Sie tragt ihren Namen aufgrund der Schnitzereien in Form von geflugelten Kindergestalten die gemeinsam mit Akanthus Blattwerk das Treppengelander zieren Die Stuckfelder zwischen den Balken der Holzbalkendecke zeigen Wappendarstellungen Die Gestaltung der Decke stammt wie die meisten Stuckdecken des Schlosses aus dem 19 Jahrhundert Die Entwurfe zu diesen stammen von George Webster und Anthony Salvin 1 Mobliert ist der Raum mit Mobiliar aus der Werkstatt von Robert Gillow nbsp Die Puttentreppe im Grossen Saal zu Beginn des 20 JahrhundertsAm sudostlichen Ende des Grossen Saals folgt das Esszimmer das im Erdgeschoss des grossen Ostturms liegt Seine Einrichtung im neugotischen Stil stammt aus dem 19 Jahrhundert und wurde nach Entwurfen Anthony Salvins gestaltet Zahlreiche Portratgemalde von Mitgliedern der Familie Vane hangen an den Wanden Fur Beleuchtung sorgte ein grosser Jugendstil Luster Die Puttentreppe im Grossen Saal fuhrt in das erste Obergeschoss des Pele towers Auf ihrem oberen Absatz hangt eine Tapisserie aus der Mortlake Manufaktur Vom Treppenabsatz ist zum einen die Galerie erreichbar zum anderen das sogenannte Puttenzimmer und die Bibliothek im viktorianischen Stil Letztere liegt uber dem Grossen Saal und wurde unter Anthony Salvin verandert Sie erhielt dabei unter anderem ihre heutige Decke und die Eichenturen 13 Das Puttenzimmer ist der erste von drei Raumen in einer Zimmerfolge die in den 1740er Jahren fur Henry Fletcher gestaltet wurde Der Name des Raums ruhrt von seiner reich verzierten Stuckdecke die von Joseph Rose dem Alteren gestaltet wurde Sie zeigt in ihrem runden Mittelfeld ein Putto Auf das Puttenzimmer folgt das Blaue Zimmer englisch Blue Room ein nach seiner Wandfarbe benanntes Schlafzimmer mit Mobeln aus dem 18 Jahrhundert im Arts and Crafts Stil Sowohl das Himmelbett als auch der Toilettentisch stammen von Robert Gillow 13 Vom Blauen Zimmer ist Lady Darlingtons Zimmer englisch Lady Darlington s Room erreichbar Benannt ist der Raum nach der zweiten Countess of Darlington einer Verwandten aus der Familie Vane die oft in Hutton in the Forest zu Besuch war Der Raum stammt zwar aus dem 18 Jahrhundert wurde aber wahrend der Arts and Crafts Zeit umgestaltet Davon zeugt zum Beispiel die Tapete nach Entwurfen von William Morris Sie ist eine von insgesamt vier erhaltenen Morris Tapeten im Schloss 13 Uber dem Esszimmer befindet sich im ersten Geschoss der Drawing Room ein grosser wohnlich ausgestatteter Salon der zwar in viktorianischer Zeit aber trotzdem im Regence Stil eingerichtet wurde 13 Die dort zu sehenden Mobel stammen aus der Werkstatt Robert Gillows Das Klavier ist ein fruhes Stuck von John Broadwood amp Sons 13 Vom oberen Absatz der Puttentreppe aus gelangt der Besucher in die Galerie des Schlosses Sie liegt im ersten Geschoss des nach ihr benannten Galerieflugels Obwohl in den 1640er Jahren eingerichtet hat sie noch elisabethianisches Flair 6 Im 19 Jahrhundert instand gesetzt finden sich an ihren Wanden zahlreiche Familienportrats In den Buffetschranken ist altes Porzellan ausgestellt Schlosspark und garten Bearbeiten nbsp Blick vom Walled Garden zur Nordwestseite des SchlossesDas Schloss ist von einem rund 200 Hektar grossen Schlosspark und garten umgeben der seit dem 1 Juli 1985 als Grade II Registered Park and Garden unter Denkmalschutz steht 4 Schon seit dem 17 Jahrhundert war Hutton Hall von weitlaufigen formalen Garten umgeben 17 Ein Bericht aus dem 18 Jahrhundert gibt an dass es dort zu jener Zeit neben heimischen Baumen wie Tannen Buchen Ulmen und Linden auch exotische Pflanzen aus Indien gegeben habe 10 Von der damaligen Gartengestaltung ist heute aber kaum etwas erhalten Lediglich die Terrassen an den beiden sudlichen Seiten des Schlosses stammen noch aus jener Zeit 18 allerdings wurden ihre Topiarys mehrheitlich erst in den 1890er Jahren gepflanzt 17 Nordwestlich des Schlosses liegt ein formaler Garten der wegen seiner Mauern Walled Garden genannt wird Seine heutige Gestaltung geht zwar auf Entwurfe Anthony Salvins aus dem spaten 19 Jahrhundert zuruck 4 die Wurzeln sind aber in einem formal gestalteten Kuchengarten zu suchen der in den 1730er Jahren unter Henry Fletcher Vane angelegt wurde Die namensgebenden Mauern stehen an der Nord und Ostseite des Areals die beiden ubrigen Seiten sind von in Form geschnittenen Eibenhecken begrenzt Zwei sich kreuzende geradlinige Wege unterteilen den Garten in vier Kompartimente in denen sich neben Blumen eine grosse Zahl an Krauterpflanzen findet nbsp Teil des LandschaftsgartensSchlossgebaude und Garten sind umgeben von einem grosszugigen Landschaftspark im englischen Stil in dem einige wertvolle Solitarbaume stehen darunter ein etwa 37 Meter 19 hoher Riesenmammutbaum mit einem Stammumfang von mehr als elf Metern 19 Im Park liegen drei Teiche mit den Resten von Kaskadenanlagen Die beiden sudlichen werden von einem kleinen Bach gespeist der das Parkareal durchzieht Der alteste und grosste der Teiche wird nach seiner Lage Middle Pond deutsch mittlerer Teich genannt und diente fruher als Fischbecken 17 An ihn grenzt nordwestlich das Areal des ehemaligen Low Gardens der in den 1870er Jahren als Rhododendrongarten angelegt worden war 17 Heute ist von ihm jedoch nichts mehr erhalten an seiner Stelle liegt dort eine Wildblumenwiese Lediglich die zum Rhododendrongarten gehorende Sonnenuhr befindet sich noch an ihrem Platz Zugang zum Park gewahren drei Eingangstore eines davon liegt an der Ost zwei an der Nordseite 20 Das Haupttor im Norden und der Osteingang stehen als eigenstandige Grade II Listed Buildings unter Denkmalschutz 21 22 Gleiches gilt fur einen Taubenturm im nordlichen Bereich des Landschaftsgartens 23 Der achteckige Turm stammt aus dem spaten 17 oder fruhen 18 Jahrhundert und ist seit dem 24 Oktober 1986 denkmalgeschutzt 24 Sein schiefergedecktes Dach ist von einer holzernen Laterne bekront Der Turm war fur insgesamt 400 Vogel ausgelegt diente aber in zwei Geschosse unterteilt zeitweise auch als Hundehutte 9 10 Fruher wurden im Park Hirsche gehalten 4 und es gab einen Cricketplatz doch dieser wurde bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs aufgegeben 17 Wahrend des Zweiten Weltkriegs diente das Parkgebiet als Flugplatz 17 Zum Schlosspark gehoren auch einige Mischwalder aus uber 200 Jahre alten Laubbaumen 100 jahrigen Koniferen und neueren Pflanzungen aus dem 20 Jahrhundert Spazierwege laden die Schlossbesucher zu einem Waldrundgang ein Literatur BearbeitenMary Baldwin Hutton in the Forest In Royal Archaeological Institute Hrsg The Archaeological Journal Jg 115 1958 ISSN 0066 5983 S 247 250 PDF 6 8 MB Oswald Barron Hutton in the Forest Cumberland The Seat of Sir Henry Vane Bart In Country Life Jg 21 Nr 552 5 Januar 1907 ISSN 0045 8856 S 18 29 Cornforth Hutton in the Forest Cumberland Teil 1 In Country Life Jg 137 4 Februar 1965 ISSN 0045 8856 S 232 235 Cornforth Hutton in the Forest Cumberland Teil 2 In Country Life Jg 137 11 Februar 1965 ISSN 0045 8856 S 287 289 Cornforth Hutton in the Forest Cumberland Teil 3 In Country Life Jg 137 18 Februar 1965 ISSN 0045 8856 S 352 356 Simon Jenkins Englandʼs thousand best houses Penguin Books London 2004 ISBN 0 141 00625 0 S 125 127 Nikolaus Pevsner Buildings of England Cumberland and Westmorland Penguin Books London 1967 ISBN 0 14 071033 7 S 140 141 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hutton in the Forest Hall Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Schlosses englisch Eintrag des Schlosses als Listed Building auf der Website von Historic England englisch Eintrag des Schlossparks als Registered Park and Garden auf der Website von Historic England englisch Informationen zu Hutton in the Forest Hall auf pastscape org englisch Video zum SchlossFussnoten Bearbeiten a b c d e f Eintrag des Schlosses in der englischen Denkmalliste auf historicengland org uk Zugriff am 24 November 2015 Geschichte des Anwesens auf der Website des Schlosses Zugriff am 3 April 2017 a b O Barron Hutton in the Forest Cumberland The Seat of Sir Henry Vane Bart 1907 S 18 a b c d e Eintrag des Schlossparks in der englischen Denkmalliste auf historicengland org uk Zugriff am 25 November 2015 a b Hutton in the Forest Hall auf pastscape org Zugriff am 25 November 2015 a b c S Jenkins Englandʼs thousand best houses 2004 S 125 Angabe gem dem Eintrag des Schlosses in der englischen Denkmalliste auf historicengland org uk Die Angaben zum Baudatum schwanken in den Veroffentlichungen zwischen 1630er Jahre und 1645 O Barron Hutton in the Forest Cumberland The Seat of Sir Henry Vane Bart 1907 S 20 a b c d Informationen zur Architektur auf der Website des Schlosses Zugriff am 3 April 2017 a b c O Barron Hutton in the Forest Cumberland The Seat of Sir Henry Vane Bart 1907 S 29 a b M Baldwin Hutton in the Forest 1958 S 250 Proceedings In Transactions of the Cumberland and Westmorland Antiquarian and Archaeological Society 2 Reihe Jg 32 1932 ISSN 0309 7986 S 176 PDF 11 MB a b c d e f Informationen zu den Innenraumen auf der Website des Schlosses Zugriff am 3 April 2017 a b M Baldwin Hutton in the Forest 1958 S 248 Geokoordinate 54 42 51 7 N 2 50 18 3 W 54 714349 2 83842 Eintrag der Hofmauer und des Hoftores in der englischen Denkmalliste auf historicengland org uk Zugriff am 27 November 2015 a b c d e f Beschreibung der Garten und des Parks auf der Website des Schlosses Zugriff am 3 April 2017 Informationen zum Schlossgarten und park auf greatbritishgardens co uk Zugriff am 27 November 2015 a b Informationen zum Baum auf monumentaltrees com Zugriff am 30 November 2015 Geokoordinaten Haupttor im Norden 54 42 57 3 N 2 50 25 3 W 54 715903 2 840354 Nordliches Nebentor 54 42 56 N 2 50 28 4 W 54 715562 2 841235 Ostliches Nebentor 54 42 54 6 N 2 49 58 W 54 715165 2 832768 Eintrag des nordlichen Haupttors in der englischen Denkmalliste auf historicengland org uk Zugriff am 30 November 2015 Eintrag des Osttors in der englischen Denkmalliste auf historicengland org uk Zugriff am 30 November 2015 Geokoordinate 54 42 56 6 N 2 50 18 7 W 54 715714 2 838534 Eintrag des Taubenturms in der englischen Denkmalliste auf historicengland org uk Zugriff am 30 November 2015 54 71402118 2 83896986 Koordinaten 54 42 50 5 N 2 50 20 3 W nbsp Dieser Artikel wurde am 13 April 2017 in dieser 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