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Als Ritterschwert bezeichnet man heute umgangssprachlich im Gegensatz zum Langen Schwert vor allem Einhand Schwerttypen des europaischen Mittelalters die im Zeitraum vom 10 bis 15 Jahrhundert als Kampfwaffen vornehmlich vom Schwertadel verwendet wurden Unter dem Begriff konnen alle einhandig gefuhrten geraden Schwerter des Hoch und Spatmittelalters aufgefasst werden wobei die Ubergange zu den wikingerzeitlichen Schwertern des Fruhmittelalters fliessend sind RitterschwertAngabenWaffenart SchwertBezeichnungen Ritterschwert Ritterliches Schwert KampfschwertVerwendung Waffe Zeremonialwaffe StandeswaffeEinsatzzeit 10 14 Jh Ursprungsregion Urheber EuropaVerbreitung Europa Asien AfrikaGesamtlange ca 90 cm bis 130 cm 90 100 cm im Schnitt Klingenlange ca 70 cm bis 110 cm 76 82 cm im Schnitt Klingenbreite 4 5 6 cmKlingenstarke 5 5 2 mm 1 Gewicht ca 0 9 1 3 kgGriffstuck Holz oder Horn mit Metalldraht und Leder umwickeltBesonderheiten Hohlkehle die sich je nach Typ beidseitig uber die gesamte Klinge oder ihre Halfte Drittel erstreckt Listen zum Thema Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Entwicklung 3 Aufbau 4 Schmiedetechnische Herstellung 4 1 Stahl 4 2 Konstruktion 4 3 Warmebehandlung 4 4 Polieren 5 Verwendung 5 1 Trageweise 6 Kampfstil und Wirkung 6 1 Hieb und Schnitttechnik 6 2 Scharfe und Masse 6 3 Effizienz 7 Neuzeitliche Breitschwerter 8 Siehe auch 9 Literatur 10 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenKennzeichnend ist im Vergleich zu fruhmittelalterlichen Schwertern vor allem die lange Parierstange die die Kreuzform dieser Schwerter bedingte Nach der Oakeshott Klassifikation konnen unter den Schwertern des europaischen Hoch und Spatmittelalters zwei Grundtypen unterschieden werden Dies sind zum einen Schwerter die meist breite Klingen besitzen und durch im Querschnitt konvexe Schneiden gekennzeichnet sind und zum anderen Schwerter mit sich zur Spitze verjungender Klinge mit rhombischem Querschnitt Die Schwerter der ersten Gruppe Typ X XIV fanden vor allem zwischen 1050 und 1350 Verwendung und wurden vorzugsweise als Hiebwaffen gegen leichte Kettenrustungen eingesetzt Die Schwerter der zweiten Gruppe losten diese um 1350 allmahlich ab und wurden bis zum Beginn der Neuzeit verstarkt als Stosswaffen eingesetzt um schwere Plattenrustungen zu durchstossen Gesondert mussen innerhalb beider Gruppen Anderthalbhander und Zweihandschwerter betrachtet werden 2 Entwicklung Bearbeiten nbsp Wikingerzeitliche Schwerter die zum Teil Ubergange zum Ritterschwert zeigenDas europaische mittelalterliche Schwert entwickelte sich im Laufe des Fruh und Hochmittelalters nahtlos aus der Spatha Als eine Art Ubergangstypus zu den hochmittelalterlichen Schwertformen kann das sog Wikingerschwert gelten das etwa vom 8 bis 10 Jahrhundert verbreitet war und in die Typen I bis IX unterteilt werden kann Entgegen dem gebrauchlichen Namen waren diese Schwerter der Wikingerzeit nicht nur bei Wikingern sondern auch im ubrigen Europa etwa im Frankenreich verbreitet Die Klingenformen dieser Schwerter diversifizierten sich im Laufe der Zeit das Parier war nun immer aus Metall und wurde mit der Zeit breiter Die Klinge anfangs meist nur fur den Hieb ausgelegt abgerundeter hieboptimierter Ort relativ parallele Schneidkanten wurde im Hochmittelalter stichlastiger gestaltet und wies eine verstarkte Abnahme der Klingenbreite zum Ort hin Ab dem 10 Jahrhundert verzichtet man zunehmend auf komplexe Damaszierungen und geht zu Raffinierstahlklingen uber die unter anderem in Drei Lagen Technik oder Weichekerntechnik geschmiedet wurden 3 Wie bei jeder Gebrauchswaffe waren die Qualitatsschwankungen mitunter sehr ausgepragt Bekannte hochmittelalterliche Schwerter sind etwa die Joyeuse die angeblich als Schwert Karls des Grossen galt und das Reichsschwert einst Insigne des Heiligen Romischen Reiches In der Mitte des 13 Jahrhunderts zeichnete sich eine Wende in der Waffentechnik ab denn die Ringpanzer wurden verbessert und zunehmend mit Platten verstarkt was noch starker stichlastige Klingen erforderte Eine Vielzahl an Schwerttypen wurde entwickelt die aber schon bald ihre Hiebwirkung zugunsten der Sticheffektivitat einbussten Mitte des 14 Jahrhunderts setzte sich das lange Schwert und die Typen XIV bis XVIII zunehmend durch denn das hochmittelalterliche Hiebwaffen Design wurde aufgrund der Entwicklung des Plattenpanzers zunehmend ineffektiv In den letzten hundert Jahren des ausgehenden Mittelalters entstand eine grosse Fulle an verschiedenen Schwertarten die jeweils an ihre Aufgabe angepasst waren nbsp Die Joyeuse gilt als Schwert Karls des Grossen stammt aber im Wesentlichen aus dem HochmittelalterAb etwa 1600 setzten sich Feuerwaffen zunehmend durch was eine Reduktion der Rustungen nach sich zog Dadurch wurden die Schwerter insgesamt schlanker und entwickelten sich zum Degen In der neuzeitlichen Kampfweise bei der in der Regel auch keine Schilde verwendet wurden war die Schwerthand dem Gegner starker ausgesetzt Dies fuhrte schliesslich zur Ausbildung von komplexen Gefassen und damit zur Abkehr vom kreuzformigen Ritterschwert mit einfacher Parierstange Parallel zum Degen waren allerdings auch in der Neuzeit Formen mit breiten Klingen etwa das Korbschwert in Gebrauch 4 Aufbau Bearbeiten Hauptartikel SchwertSchmiedetechnische Herstellung BearbeitenStahl Bearbeiten Laut zahlreichen Untersuchungen 5 von europaischen antiken 6 romischen 7 mittelalterlichen 8 9 10 11 und renaissancezeitlichen 12 Stahlerzeugnissen kann davon ausgegangen werden dass es sehr unterschiedliche Qualitatsstufen gab die von reinem Eisen bis zu hochwertigen Stahlen reichten Das Ausgangsmaterial fur Schwertklingen kam in der Regel von einheimischen Rennofen im spateren Mittelalter und Renaissance auch Stuckofen oder Hochofen in Form von Eisenluppen die typischerweise mit zahlreichen Beimengungen von Schlacke Schwefel und Phosphor verunreinigt waren Nachdem die Stucke nach Kohlenstoffgehalt und Reinheit vorsortiert wurden mussten sie durch Falten und Ausschmieden gereinigt werden Der Vorgang wurde bis zu zehnmal wiederholt 13 je nachdem wie gut das Ausgangsmaterial war Damit wurde Raffinierstahl mit einem Kohlenstoffgehalt von 0 4 bis 1 1 gewonnen der anschliessend fur die Klingenherstellung genutzt werden konnte Die Qualitat solcher Stahle konnte unter Umstanden mit modernen Stahlen mithalten 0 005 Schwefel und 0 015 Phosphor 0 75 Kohlenstoff und eine homogene Kohlenstoffverteilung mit sehr wenigen Schlackeeinschlussen ermoglichen eine qualitativ sehr hochwertige gebrauchstuchtige Klinge 14 Untersuchungen von spatmittelalterlichen und renaissancezeitlichen Stahlen 15 bezeugen dass die Hochofentechnologie des 15 und 16 Jahrhunderts die Produktion von Stahlen ermoglichte deren Gehalt an Schlacke bisweilen nur 0 3 betrug Im Vergleich mit modernen Stahlen verringert der Schlackeanteil von 1 bis 2 die Zugfestigkeit des Stahls um bis zu 25 je nach Grosse und Verteilung jener nichtmetallischen Einschlusse 0 3 0 6 durften jedoch nur einen in etwa 10 igen Zugfestigkeitsverlust mit sich bringen 16 Ein fur den damaligen Stand der Technik so reiner Stahl durfte sich in Form einer Schwertklinge in seiner Hieb und Schnittleistung nur unwesentlich von modernen unlegierten Kohlenstoffstahlen unterscheiden Konstruktion Bearbeiten Wie Untersuchungen an Originalschwertern belegen 17 wurden in Europa zahlreiche schmiedetechnische Konstruktionen verwendet Die einfachste und am meisten verwendete Konstruktion seit der Antike war eine Eisenklinge mit separat aufgekohlten Schneiden dieses Verfahren wurde verwendet wenn keine hochwertigen Stahle zur Verfugung standen Zwischen dem 3 und 10 Jahrhundert wurden mitunter sehr komplexe Damaste verwendet welche in den meisten Fallen einen weichen Eisenkern und separat aufgekohlte Schneiden aufwiesen 18 Im Hochmittelalter wurden Damaszierungen im Zuge der Verbesserung der Rennofentechnologie 19 nicht mehr verwendet man ging dazu uber Eisen und Stahl miteinander zu laminieren um die positiven Eigenschaften des jeweiligen Materials voll auszunutzen Dadurch ergaben sich folgende Moglichkeiten Weichkern Methode ein Stuck Stahl um einen Eisenkern gewickelt Drei Lagen Methode ein Barren Eisen zwischen zwei Stahlbarren oder umgekehrt zu einer Klinge geformt oder Stapelkonstruktion mehrere Stahle in einem Stapel miteinander verschweisst und zur Klinge ausgeformt Dadurch wurde angestrebt dass die Schneiden und die Oberflache des Schwertes eher hart sind der innere Kern aber eher weich die Klinge trug damit eine scharfe Schneide und war bis zu einem gewissen Grad flexibel und bruchfest Eine weitere Methode ist das Schmieden der Klinge aus einem ganzen Stuck besonders homogenen Stahls was auch praktiziert wurde jedoch aus Kostengrunden und anderen technischen Einschrankungen nicht so oft wie Laminattechniken Warmebehandlung Bearbeiten Gemass den beobachteten Gefugeformationen des Originalstahls unter dem Mikroskop 20 lassen sich drei Basisverfahren unterscheiden Abschreckhartung vollstandige oder unvollstandige das sogenannte slack quenching Abschrecken und Anlassen und anschliessend gestufte Abschreckung Die letzte Methode besteht darin dass ein Werkstuck mehrere Male nacheinander fur eine sehr kurze Zeit ins Abschreckmedium getaucht und dann wieder rausgezogen wird Die Oberflache wird kurzzeitig hart die im Inneren des Werkstucks verbleibende Hitze bewirkt ein Anlassen von innen So kann die genaue Harte der Schneide eingestellt werden Die optimale Variante stellt jedoch eine Vollhartung das komplette Uberfuhren des Kohlenstoffs in martensitisches Gefuge und das anschliessende Anlassen dar wobei das volle Potential des Werkstoffes ausgenutzt werden kann Das Gelingen einer solchen Warmebehandlung setzt jedoch einen homogenen reinen Werkstoff voraus denn sonst besteht die Gefahr der Rissbildung aus diesem Grund wurde die unvollstandige Hartung slack quenching im europaischen Mittelalter zu einer der haufigsten Arten der Warmebehandlung da sie leichter zu bewerkstelligen war Es gibt ausserdem Hinweise dass selektive Hartung auch praktiziert wurde die konkrete Technologie ist jedoch bis heute unbekannt 21 22 Es gab ausser Wasser auch andere Abschreckmedien Ol Salzlosungen welche heutzutage leider in Vergessenheit geraten sind so dass der korrekte Prozess wissenschaftlich erschlossen werden muss Die dabei erreichte Harte schwankte fur gewohnlich von 200 bis 650 HV 23 Dabei ist zu beobachten dass die Klingenmitte fur gewohnlich weicher gewesen ist als die Schneide 24 wofur es mehrere Erklarungsansatze gibt geschickte Feuerfuhrung selektives Anlassen oder thermisch widerstandsfahige Isolierschichten wie Lehm Die durchschnittliche Harte der Schneiden der Originalschwerter ist in den oben erwahnten Quellen mit rund 45 54 HRC angegeben ein Hartegrad der mechanisch gesehen den besten Kompromiss zwischen Harte und Zahigkeit darstellt was dem Verwendungszweck des Kampfschwertes der damaligen Zeit entsprach Polieren Bearbeiten Nach der Herstellung wurde die Klinge einem Spezialisten dem Schwertfeger uberreicht der sie schliff und polierte wobei eine feine Spiegelpolitur das Ideal darstellte Ein ausgepragtes Konnen der Schwertfeger lasst sich historisch nachweisen Feilen verschiedene Natursteine sowie Polierpulver kamen zum Einsatz 25 Die feinen Polituren sowie die sichtbaren Schweissmuster auf der Oberflache der Klingen lassen sich indirekt nachweisen somit war die Oberflachenveredelung jener der japanischen und arabischen Klingen am nachsten Verwendung Bearbeiten nbsp Der sog Normannenschild oder Mandelschild war vom 11 bis ins 12 Jahrhundert die Schildart welche zusammen mit dem Kampfschwert verwendet wurdeDie meisten Formen des hochmittelalterlichen Kampfschwertes wurden zusammen mit einem Schild oder Buckler getragen Der Ringpanzer und die meisten Helme boten normalerweise guten Schutz gegen die Schwerthiebe diese konnten jedoch unter Umstanden zerschnitten oder zumindest beschadigt werden wie z B die Abbildungen aus der Maciejowski Bibel belegen Auch finden sich Abbildungen im Codex Manesse wo ein Topfhelm durch ein Kampfschwert gespalten wird Kampfschwerter wurden vor allem von der gepanzerten Kavallerie des Schwertadels verwendet und fungierten als Reiter Hiebwaffe durch einen grossen Schild geschutzt war es dem Reiter moglich Schwerthiebe auszuteilen wenn seine Hauptwaffe in der Regel die Lanze verloren ging oder zerstort wurde Des Weiteren fand das Kampfschwert seine Verwendung im Gerichtskampf welcher meist entweder mit Schild oder Buckler Faustschild ausgetragen wurde Im geringen Masse wurden Kampfschwerter in Ritterturnieren eingesetzt was aber zu einer erhohten Verletzungsgefahr und Klingenverschleiss fuhrte Das Kampfschwert wurde in der Regel durch spezielle Turnierschwerter ersetzt Die Verwendung des Kampfschwertes als Fechtwaffe ist ebenfalls belegt das alteste erhaltene Fechtbuch mit der Bezeichnung Tower Fechtbuch I 33 26 27 zeugt von einer ausgereiften sportlich ritterlichen Fechtkunst unter Verwendung eines Kampfschwertes und eines Faustschildes Hiermit bot das Kampfschwert des Fruh Hoch und Spatmittelalters dem damaligen Nutzer eine vielseitige Klingenwaffe die den Anforderungen der damaligen Kriegsfuhrung und Selbstverteidigung entsprach Trageweise Bearbeiten Gewohnlich wurde das Schwert in einer Scheide aufbewahrt die am Wehrgehange befestigt wurde Die Scheide einer Gebrauchswaffe im Gegensatz zu reinen Zeremonial und Statuswaffen bestand in der Regel aus Holz mit Leder uberzogen und durch Metallteile Scheidemundblech Ortband erganzt Das Innere der Scheide wurde mit Fell ausgekleidet um das versehentliche Herausgleiten der Waffe zu verhindern Die Scheide wurde oft mit Stoff oder Lederwicklungen kunstvoll gestaltet Das Wehrgehange selbst befand sich in der Regel am Beckengurtel wobei die Waffe entweder an einem oder an zwei Lederriemen rund um den Schwerpunkt der Waffe befestigt wurde Dadurch wurde erreicht dass das Schwert frei am Gurtel baumelte und bei Bedarf schnell gezogen werden konnte Das Tragen der Waffe uber der Schulter wurde vermutlich auch praktiziert und konnte vor allem zu Transportzwecken verwendet werden Es gibt auch Meinungen dass die Kampfschwerter an den Satteln der Pferde befestigt wurden wobei die Quellenlage bis heute zweifelhaft ist 28 Eine heute stark verbreitete Vorstellung dass die Schwerter auf dem Rucken getragen wurden zwecks der besseren Mobilitat und Geschwindigkeit des Ziehens stammt grosstenteils aus dem japanischen Kulturkreis und basiert ihrerseits auch auf einem Missverstandnis Die Hauptwaffe des japanischen Schwertadels vor dem 15 Jahrhundert war das lange Schwert Tachi welches wahrend des Kampfes wie ein Sabel am Wehrgehange im Gurtelbereich getragen wurde Eine spezielle Unterart dieser Schwerter der Nodachi war mitunter sehr lang so wurde dieser jenseits des Kampfes am Rucken Schulter zwecks Transport befestigt Im 20 Jahrhundert fanden die entsprechenden Abbildungen und schriftliche Quellen Eingang in die Popularkultur insbesondere die aus Filmen stammende Figur des Ninja tragt sein Schwert Ninjatō grundsatzlich auf dem Rucken Diese Trageweise fand sehr schnell Eingang in die Filmindustrie und Computerspiele und wird heute allgemein selten hinterfragt obwohl gerade fur den europaischen Kulturkreis eine solche Trageweise sich nirgendwo historisch belegen lasst Kampfstil und Wirkung Bearbeiten nbsp Dietmar der Setzer schlagt wahrend eines Turniers seinem Gegner mit dem beidhandig gefuhrten Schwert den Topfhelm und Schadel ein Codex Manesse Die Schwerttypen X bis XII nach der Oakeshott Klassifikation waren primar auf den Hieb ausgelegt Da die meisten Krieger des Fruh und Hochmittelalters entweder zu Fuss mit einem Schild kampften oder als gepanzerte Kavallerie mit Lanze angriffen war eine gerade Hiebwaffe von Vorteil Die Rustungen dieser Zeit bestanden aus Ketten oder Schuppenpanzern die in den meisten Fallen guten Schutz gegen Schwerthiebe boten Im 12 13 Jahrhundert setzten sich viele Verbesserungen in der Kettenrustung Technologie durch was zu Veranderungen im Klingendesign fuhrte Schwerter wurden stichlastiger gestaltet und ofter mit einem spitzen Ort versehen anstatt des abgerundeten Ortes typisch fur Spathae und Wikingerschwerter Dennoch blieb das Kampfschwert immer eine primare Hiebwaffe Der Typ XIV ab 2 Halfte des 13 Jh wurde von vornherein als gleichwertige Hieb und Stichwaffe gedacht Mit dem Aufkommen der Platten Elemente wurden die reinen Hiebschwert Designs zunehmend ineffektiv so dass sie im Verlauf des 14 Jahrhunderts durch andere Schwertformen ersetzt wurden Hieb und Schnitttechnik Bearbeiten Die Technik des Kampfschwertes unterscheidet sich deutlich von der Hiebtechnik der orientalischen Sabel oder fernostlicher Klingenwaffen wie Katana oder Jian Als Primarquellen der Kampftechnik sind Fechtbucher zu nennen Um einen durchgezogenen Hieb auszufuhren machte der Kampfer gleichzeitig mit dem Schwung einen Schritt nach vorn oder nach hinten und nutzte die Drehung des Korpers der Hufte im Speziellen als Impuls Quelle fur den Hieb Diese Drehung ermoglichte auch das kurvende Zuruckziehen der Klinge wodurch die Schneiden uberhaupt richtig wirken konnten 29 Hiermit ist jener Schwerthieb eigentlich ein ziehender Druckschnitt ahnlich einem Kochmesser und kein Hacken wie es oft von modernen Fechtern und den Medien behauptet wird Die Analogie zu einer Axt oder einem Baseballschlager ist demzufolge nicht gegeben In Manuskript I 33 wird ausserdem gelehrt dass beim Fechten Hiebe in einer nach vorne ausgestreckten Position enden dem langort welcher als Schlusselposition verstanden wird Die Hiebwirkung kommt in diesem Falle fast ausschliesslich von der Huftdrehung und der Vorwartsbewegung des Korpers die physische Starke des Armes wie oft irrtumlich angenommen spielt fast keine Rolle Im Gegensatz zum geraden Schwert haben Sabel durch ihre Klingenkrummung eine naturliche ziehende Komponente 30 Daraus wird ersichtlich dass ein Kampfschwert nur dann richtig wirken kann wenn es korrekt und fachmannisch eingesetzt wird Das Verwenden des Kampfschwertes zur Kontusion des Gegners oder zum Zerhacken der Rustungen wie es oft in Massenmedien dargestellt wird ist jedoch weder belegt noch moglich Die grifflastige Balance die moderate Masse 1 1 bis 1 2 kg die relativ geringe Klingendicke und die scharfen Schneiden sind nur fur Hieb und Stich ausgelegt kraftvolle unkontrollierte Schlage auf Metallteile und andere Schwerter direkt mit der Schneide wurden das Schwert evtl irreparabel beschadigen ohne nennenswerte Schaden an z B Rustungen zu verursachen Aus dem altesten Fechtbuch des europaischen Mittelalters dem Royal Armouries Ms I 33 27 geht die Verwendung des Kampfschwertes als Hieb und Stichwaffe eindeutig hervor Beim Versetzen Parieren wurde nach Moglichkeit vermieden mit der eigenen Schneide direkt vor die gegnerische Schneide zu schlagen also Kraft gegen Kraft Ubliche Handhabung hingegen war es die gegnerische Klinge leicht schrag seitlich in einem flachen Winkel zu treffen um so kraft und schneidenschonend zu arbeiten und dabei durch die leicht seitliche Impulskomponente den Angriff zur Seite zu versetzen Ein Schild oder Buckler wurde fast immer zusammen mit dem Schwert verwendet Scharfe und Masse Bearbeiten nbsp Ein typisches hochmittelalterliches Kampfschwert vom Typ XI XII welches zwischen 1100 und 1250 u Z als Reiter und Schildkampfwaffe gebraucht wurdeEs existieren Untersuchungen 31 welche belegen dass die ubliche Masse eines Kampfschwertes zwischen 0 6 und 1 4 kg liegt Die meisten Kampfschwerter des Hochmittelalters durften hiermit um 1 1 bis 1 3 kg gewogen haben Das oft zitierte und vielfach ubertriebene Gewicht von 20 oder gar 40 Pfund 9 bis 18 kg ist ein Fantasieprodukt der Moderne bedingt durch romantische Verklarung des Mittelalters Diese Vorstellungen werden auch durch die Dekorations und Schaukampfschwerter verschuldet welche dem Wesen nach keine Kampfschwerter sind sondern rein visuelle Nachahmungen die physisch nahezu keine Gemeinsamkeiten mit Originalen besitzen Schwerter fur Theater und Schaukampf werden grundsatzlich als schwertahnliche Werkzeuge mit einer Schlagkante und Materialstarke bis zu 8 mm hergestellt damit diese das Schlagen Kante gegen Kante nahezu schadlos uberstehen und somit den dramaturgischen Anforderungen genuge tun was ihre Masse bedeutend in die Hohe treibt Die Scharfe des Schwertes wird massgeblich durch den makroskopischen und mikroskopischen Aufbau der Schneiden bestimmt 30 Wie Originale zeigen 32 33 34 waren der Klingenquerschnitt i d R linsenformig und die Schneide besass einen Schliffwinkel generell zwischen 30 und 45 35 was eine gute wenn notig rasiermesserartige Scharfe ermoglicht Oft wird behauptet dass die europaischen Schwerter stumpfe Schneiden besassen ahnlich einem Schlageisen solche Vorstellungen basieren jedoch auf typischen maschinell erzeugten 80 Schneiden moderner Repliken und Fehlinterpretation mittelalterlicher Klingen mit einem hexagonalen bzw oktogonalen Querschnitt 36 Kein bekanntes europaisches Originalschwert welches explizit fur Hieb und Schnitt gedacht und gebaut wurde hat die Klingengeometrie eines Meissels oder Schlageisens Schlanke leicht konvexe Schneidenwinkel europaischer Originale entsprechen grundsatzlich jenen die auf japanischen oder orientalischen Klingen zu finden sind Es existieren zudem direkte archaologische Beweise wie die Massengraber der Schlacht von Towton und Visby welche saubere glatte Schnitte an Knochen und Schadeln inklusive Zahnwurzeln erkennen lassen 37 38 Die Uberreste von Richard III lassen ebenfalls scharfe Schnittwunden am Schadel erkennen 39 Solche Verletzungen erfordern entsprechend scharfe Klingen und wenn man in Betracht zieht dass in den Fechtmanuskripten des Spatmittelalters Hieb und Schnitt routinemassig unterrichtet wurde 40 ergibt sich aus den o e Schneidenwinkeln Fechtbuch Anweisungen und forensischen Befunden ein Gesamtbild welches sich mit der modernen und weitgehend quellenfreien Idee der stumpfen Schwertern des Mittelalters faktisch nicht vereinbaren lasst Es ist zwar richtig dass verschiedene Schwert und Dolchtypen verschiedene Anforderungen an die Scharfe der Schneide stellten zeitgenossische Tests mit modernen Entsprechungen der leinen und wollebasierten Kleidung des Mittelalters zeigen eindeutig das benotigte Niveau der Scharfe die fur die Schnitttechnik aus den o e Fechtmanuskripten notwendig ist und welches sich nicht durch mehr Muskelkraft oder Schwertgewicht kompensieren lasst 41 nbsp Der Querschnitt eines Schwertes aus dem 12 Jahrhundert bei einer Klingendicke um 5 mm haben die Schneiden einen Winkel von ungefahr 28 Die oft zitierte Notwendigkeit der Stumpfheit durch Metallrustungen und parierendes Fechten nach dem Vorbild des modernen Fechtdegens wird durch keine Quellen gestutzt weder auf Rustungen wird wie mit Keulen eingeklopft noch man schlagt wild Schneide gegen Schneide bis einer aufgibt ist in historischen Fechtquellen vorhanden Um die Schneide vor zu schnellem Abstumpfen effektiv zu schutzen musste man lediglich auf 1 korrektes Versetzen in flachem Winkel zur gegnerischen Klingenflache hin und 2 auf Streitkolben Kriegshammer oder spezielle Harnischkampftechniken gegen Schwergepanzerte zuruckgreifen Effizienz Bearbeiten Die Wirksamkeit des Kampfschwertes wurde mittlerweile durch viele Versuche der experimentellen Archaologie direkt belegt Eine etwa 1 2 kg schwere historisch korrekt ausbalancierte polierte und gescharfte Waffe ist durchaus imstande menschliche Gliedmassen mit einem Hieb abzutrennen und sogar Kettenrustungen und Helme zu beschadigen Die Maciejowski Bibel sowie der Codex Manesse enthalten zahlreiche Abbildungen wo durch das einhandige Kampfschwert Kettenrustungen durchdrungen 42 Gliedmassen abgeschlagen 42 43 und Helme samt Schadel zerschnitten werden Auch wenn das Spalten eines Helmes eher eine Ubertreibung zu Glorifikationszwecken darstellt ist die Wirkung auf Ringpanzer durchaus nachvollziehbar und reproduzierbar Laut Untersuchungen von A Williams 44 benotigt man um 170 J Aufprallenergie um einen originalen Ringpanzer aus dem 15 Jh mit einem Schwertsimulator so weit zu beschadigen dass es mit theoretischer Lebensgefahr fur den Trager verbunden ware Hierbei muss allerdings berucksichtigt werden dass es immer erhebliche Qualitatsschwankungen der Rustungen und Schwertwaffen gab und bei weitem nicht jede Rustung so schlecht war dass sie mit Leichtigkeit durchschnitten werden konnte Ein solcher Energiebetrag konnte bei einem schwergepanzerten Ritter 20 bis 25 kg Ganzkorper Ringpanzer inkl Helm auf dem Schlachtross bei voller Geschwindigkeit durchaus aufgebracht werden allerdings ist es zweifelhaft dass ein partielles Durchschlagen des Ringpanzers den Gegner ernsthaft verletzen oder sofort toten wurde da der normalerweise darunterliegende Gambeson die Schock und Schnittwirkung erheblich dampfen durfte Auch machen die wissenschaftlichen Tests klar dass weder brutale Kraft noch enormes Gewicht des Schwertes helfen konnten eine hochmittelalterliche Ringpanzerung oder einen spatmittelalterlichen Plattenpanzer durch Hieb oder Schlag vollstandig durchzuhauen Neuzeitliche Breitschwerter Bearbeiten Breitschwert ist eine direkte Ubersetzung vom englischen broadsword eine Bezeichnung fur das neuzeitliche auf den britischen Inseln verbreitete Korbgriffschwert engl basket hilted sword und mit ihm verwandte Typen Die ursprungliche englische Bezeichnung versteht sich als Gegensatz zum smallsword einer Art von Degen Folglich ist der Begriff Breitschwert modernen Ursprungs und wurde im Mittelalter nicht verwendet Siehe auch BearbeitenDas agyptische Kopesh Die italienische Schiavona Das chinesische Dao und Chai dao Der deutsche KatzbalgerZweihandig gefuhrt RomphaiaLiteratur BearbeitenJoachim Emmerling Technologische Untersuchungen an dem Schwert von Horrweiler In Stadtische Museen zu Berlin Forschungen und Berichte Band 8 1967 S 120 123 Tafel 39 40 JSTOR 3880575 Christian Hardinghaus Waffen und Rustungen der Romer uber Ausrustung und Kleidung des Legionars in der Spatphase der romischen Republik GRIN Verlag Munchen 2007 ISBN 978 3 638 87354 3 Thomas Laible Das Schwert Mythos und Wirklichkeit Wieland Verlag Bruckmuhl 2006 ISBN 3 938711 05 1 Stefan Mader Stahle Steine und Schlangen Zur Kultur und Technikgeschichte von Schwertklingen des fruhen Mittelalters Berlin 2001 Berlin Humboldt Universitat Dissertation 2001 Digitalisat Memento vom 3 April 2022 im Internet Archive Bernhard Neumann Romischer Damaststahl In Archiv fur das Eisenhuttenwesen Band 1 Nr 3 1927 S 241 244 doi 10 1002 srin 192700200 Ewart Oakeshott Records of the Medieval Sword Boydell Press Woodbridge u a 1991 ISBN 0 85115 566 9 Ewart Oakeshott Sword in Hand Arms amp Armor Inc Minneapolis MN 2000 ISBN 0 9714379 0 4 Ewart Oakeshott The Sword in the Age of Chivalry Boydell Press Woodbridge u a 1994 ISBN 0 85115 362 3 Ian Peirce Swords of the Viking Age Introduction by Ewart Oakeshott Boydell Press Woodbridge u a 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