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Johann Wilhelm Helmuth von Ziemietzky 18 Juni 1824 in Xanten 8 Juni 1899 in Nieder Struse war ein preussischer General der Infanterie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Helmuth war ein Sohn des preussischen Oberstleutnants Ludwig von Ziemietzky 1787 1836 und dessen Ehefrau Franziska geborene von Clausnitz 1784 1829 Militarkarriere Bearbeiten Nach seiner Erziehung im elterlichen Hause und dem Besuch der Kadettenhauser in Potsdam und Berlin trat Ziemietzky am 9 August 1842 als Sekondeleutnant in das 16 Infanterie Regiment der Preussischen Armee ein Zur weiteren Ausbildung absolvierte er ab Oktober 1846 die Allgemeine Kriegsschule musste seine Studien dort aber 1848 unterbrechen Er nahm an der Niederschlagung der Barrikadenaufstand in Berlin sowie wahrend des Feldzuges gegen Danemark am Gefecht bei Missunde teil Nach der Unterdruckung des Elberfelder Aufstandes wurde Ziemietzky Ende Mai 1849 Adjutant der mobilen 3 Division In dieser Funktion kam er wahrend des Niederschlagung der Badischen Revolution bei den Gefechten von Ubstadt Durlach Wald Michelbach und Kuppenheim zum Einsatz Mitte Oktober 1850 konnte Ziemietzky seine Ausbildung kurzzeitig fortsetzen wurde jedoch einen Monat spater bei der Mobilmachung anlasslich der Herbstkrise Adjutant der mobilen 27 Division Erst im Februar 1851 setzte er seine Studien fort die er im Oktober 1851 mit einem vorzuglichen Zeugnis und der Empfehlung fur eine Verwendung im Grossen Generalstab abschloss Daraufhin wurde Ziemietzky zunachst zum Topographischen Buro und anschliessend zum Grossen Generalstab kommandiert 1855 avancierte er zum Premierleutnant und mit seiner Beforderung zum Hauptmann wurde er im Juli 1856 in den Generalstab des VI Armee Korps nach Breslau versetzt Als Major wurde Ziemietzky am 9 Januar 1864 zum Kommandeur des I Bataillons im 2 Oberschlesischen Infanterie Regiment Nr 23 ernannt Mitte Juni 1865 zum Oberstleutnant befordert wurde er dann Anfang April 1866 in den Generalstab der 9 Division in Glogau versetzt In dieser Eigenschaft nahm Ziemietzky im selben Jahr wahrend des Krieges gegen Osterreich an den Kampfen bei Nachod Skalitz Schweinschadel und Koniggratz teil Ausgezeichnet mit dem Roten Adlerorden III Klasse mit Schwertern und Schleife wurde er nach dem Friedensschluss zum Chef des Generalstabes beim Generalgouvernement Hannover ernannt aus dem kurz darauf das X Armee Korps entstand Ziemietzky fungierte als erster Chef des Generalstabes dieses neuen Korps und avancierte im April 1867 zum Oberst Krankheitsbedingt musste er einen langeren Erholungsurlaub antreten und nach seiner Wiederherstellung wurde er am 11 April 1868 zum Kommandeur des Grenadier Regiments Konig Friedrich Wilhelm IV 1 Pommersches Nr 2 ernannt Diesen Verband fuhrte er 1870 71 wahrend des Krieges gegen Frankreich in den Schlachten bei Gravelotte und Villiers sowie bei den Belagerungen von Metz und Paris Ziemietzky erhielt beiden Klassen des Eisernen Kreuzes und wurde nach dem Frieden von Frankfurt unter Stellung a la suite seines Regiments am 2 November 1871 mit der Fuhrung der 56 Infanterie Brigade in Rastatt beauftragt Anfang Januar 1872 erfolgte seine Ernennung zum Kommandeur dieser Brigade und kurz darauf die Beforderung zum Generalmajor Aufgrund eines wiederkehrenden Nervenleidens an der er zeit seines Lebens litt musste er erneut einen langeren Erholungsurlaub antreten Ab dem 13 November 1873 war Ziemietzky Kommandeur der in Frankfurt am Main stationierten 42 Infanterie Brigade bis er am 25 September 1877 unter Beforderung zum Generalleutnant zu den Offizieren von der Armee versetzt wurde Am 26 Januar 1878 ernannte ihn Kaiser Wilhelm I zum Kommandeur der 31 Division in Strassburg Vom 14 Mai 1881 bis zum 13 Oktober 1882 war er Kommandeur der 3 Division in Stettin und anschliessend Gouverneur von Koln In dieser Stellung erhielt Ziemietzky anlasslich des Ordensfestes im Januar 1883 den Roten Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe Ausserdem wurde ihm das Grosskreuz des Albrechts Ordens des Friedrichs Ordens sowie des Ordens vom Zahringer Lowen verliehen In Genehmigung seines Abschiedsgesuches wurde er am 17 Oktober 1883 mit den Charakter als General der Infanterie mit Pension zur Disposition gestellt Nach seiner Verabschiedung ubernahm er die Bewirtschaftung seines Gutes Nieder Struse im Kreis Neumarkt in Schlesien Aus Anlass des 100 Geburtstages von Kaiser Wilhelm I wurdigte ihn Kaiser Wilhelm II und stellte Ziemietzky am 22 Marz 1897 a la suite des Grenadier Regiments Konig Friedrich Wilhelm IV 1 Pommersches Nr 2 Er war Ehrenritter des Johanniterordens und verstarb auf seinem Gut Familie Bearbeiten Ziemietzky hatte sich am 9 Oktober 1857 in Hartlieb mit Henriette von Luttwitz 1826 1906 verheiratet Sie war eine Tochter des Rittergutsbesitzers Karl von Luttwitz 1779 aus dessen zweiten Ehe mit Marianne geborene Freiin von Schuckmann 1796 1857 1 Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 9 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 986919780 S 40 42 Nr 2733 August Maurhoff Offizier Stammliste des Koniglich Preussischen Infanterie Regiments v Winterfeldt 2 Oberschlesisches Nr 23 E S Mittler amp Sohn Berlin 1913 S 488 489 Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr 1861 Elfter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1860 S 456 457 Normdaten Person GND 143438204 lobid OGND AKS VIAF 167958199 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ziemietzky Helmuth vonALTERNATIVNAMEN Ziemietzky Johann Wilhelm Helmuth von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 18 Juni 1824GEBURTSORT XantenSTERBEDATUM 8 Juni 1899STERBEORT Nieder Struse Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmuth von Ziemietzky amp oldid 238423873