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Die Heinkel HD 34 war ein deutsches Bomben und Aufklarungsflugzeug der Ernst Heinkel Flugzeugwerken in Warnemunde aus der zweiten Halfte der 1920er Jahre Das Kurzel HD steht fur Heinkel Doppeldecker Heinkel HD 34Typ Bomben und AufklarungsflugzeugEntwurfsland Deutsches Reich Deutsches ReichHersteller HeinkelErstflug 1928Indienststellung Produktionszeit 1927 1928Stuckzahl 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktion 3 Technische Daten 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenIm Rahmen des ersten von der Reichswehr initiierten geheimen Luftrustungsprogramms von 1927 trat der bei der Dienststelle WaPruf 6 F des Heereswaffenamts beschaftigte Hauptmann Kurt Student im August des Jahres an Heinkel heran und erteilte den Auftrag fur die Entwicklung eines zweimotorigen Bombers und Fernaufklarers Aus Grunden der Verschleierung agierte das Reichsverkehrsministerium als Auftraggeber fur den offiziell als Land Mehrzweckflugzeug bezeichneten Entwurf Heinkel stellte noch 1927 eine Attrappe in Originalgrosse fertig die zum Studium fur die Raumaufteilung und Unterbringung von Ausrustung und Instrumenten diente 1928 folgte dann die Fertigung eines Musterflugzeugs mit der Werknummer 287 Der Bau wurde in der ersten Jahreshalfte abgeschlossen und das als HD 34 bezeichnete Muster absolvierte im Fruhsommer seinen Erstflug Langere Tests konnten mit dem Flugzeug allerdings nicht absolviert werden denn noch bevor eine Registrierung und die Vergabe eines Kennzeichens erfolgen konnte musste schon am 25 Juni 1928 Heinkels Chefpilot Stephan von Prondzynski die HD 34 nach Motorversagen westlich des Breitlings nahe der Arado Flugzeugwerke notlanden wobei sie irreparabel beschadigt wurde der Flugzeugfuhrer erlitt nur leichte Verletzungen Das Programm wurde nach diesem Vorfall nicht weiter fortgefuhrt Konstruktion BearbeitenDie HD 34 war ein verspannter und einstielig verstrebter Doppeldecker in Gemischtbauweise Der Rumpf bestand aus einem geschweissten und mit Draht ausgekreuzten Stahlrohrgerust mit rechteckigem Querschnitt gewolbtem Rumpfrucken und in einer senkrechten Schneide auslaufend Flugzeugfuhrer und Beobachter sassen hintereinander in zwei getrennten offenen Kabinen Im Beobachterstand war ein aus drei Kameras bestehendes Reihenbildgerat und ein F T Gerat mit ausfahrbarer Schleppantenne untergebracht Als Bewaffnung sollte der Pilot zwei vor ihm auf dem Rumpfrucken platzierte fest eingebaute Maschinengewehre mit Trommelmagazinen bedienen fur den Beobachter war eine Drehringlafette mit einem beweglichen Zwillings MG vorgesehen Die Tragflachen bestanden aus zwei holzernen Kastenholmen Rippen und Gurten aus Spruce und Stegen aus Sperrholz Die Vorderkanten waren mit Sperrholz beplankt das restliche Gerust mit Stoff bespannt Die obere Tragflache wies eine grossere Spannweite und Tiefe als die untere auf Beide waren durch N Streben in einer Ebene miteinander verbunden und besassen Querruder wobei nur die unteren direkt durch den Flugzeugfuhrer angesteuert wurden die die Bewegung durch Stossstangen auf die oberen Querruder ubertrugen Das Leitwerk war in Normalbauweise ausgefuhrt und umfasste Flossen und Ruder aus stoffbespannten Stahlrohrgerusten Die Hohenflosse war zum Rumpf hin verstrebt Sowohl Seiten als auch Hohenruder waren aerodynamisch ausgeglichen Die HD 34 war mit einem starren Fahrwerk mit Hauptradern zweigeteilter Achse und druckgummigefederten vorderen Streben ausgerustet Am Heck befand sich ein gummigefederter Schleifsporn Technische Daten BearbeitenKenngrosse DatenBesatzung 2Spannweite 18 0 mLange 11 73 mHohe 4 84 mFlugelflache 85 4 m Rustmasse 3000 mZuladung 1500 kgStartmasse 4500 kgAntrieb zwei wassergekuhlte Zwolfzylinder Viertakt V Motorenmit je einer starren Holzluftschraube O 3 25 m m displaystyle m nbsp 2 3 m Typ BMW VI 7 3ZStartleistungNennleistungDauerleistung 750 PS 552 kW bei 1650 min650 PS 478 kW bei 1575 min500 PS 368 kW bei 1530 min in 700 m HoheHochstgeschwindigkeit 266 km hSteiggeschwindigkeit 9 3 m sLandegeschwindigkeit 86 km hSteigzeit 1 48 min auf 1000 m HoheDienstgipfelhohe 7600 mBewaffnung projektiert zwei starre MG je 1000 Schussein bewegliches Zwillings MG je 1000 SchussAbwurfmunition projektiert 40 12 kg BombenLiteratur BearbeitenVolker Koos Ernst Heinkel Flugzeugwerke 1922 1932 Heel Konigswinter 2006 ISBN 3 89880 502 6 S 84 85 Volker Koos Luftfahrt zwischen Ostsee und Breitling Der See und Landflugplatz Warnemunde 1914 1945 Transpress Berlin 1990 ISBN 3 344 00480 8 S 96 und 127 Helmut Stutzer Die deutschen Militarflugzeuge 1919 1934 E S Mittler amp Sohn Herford 1984 ISBN 3 8132 0184 8 S 63 142 143 und 197 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinkel HD 34 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Liste von Flugzeugtypen des Herstellers Heinkel Fruhe Typen HE 1 HE 2 HE 3 HE 4 HE 5 HE 6 HE 7 HE 8 HE 9 HE 10 HE 12 HD 14 HD 15 HD 16 HD 17 HE 18 HD 19 HD 20 HD 21 HD 22 HD 23 HD 24 HD 25 HD 26 HD 27 HD 28 HD 29 HD 30 HE 31 HD 32 HD 33 HD 34 HD 35 HD 36 HD 37 HD 38 HD 39 HD 40 HD 41 HD 42 HD 43 HD 44 HD 45 HD 46 HD 49 HD 50 HD 55 HD 56 HE 57 Heron HE 58 HD 59 HD 60 HD 61 HD 62 HD 63 HE 64 HD 66 Spatere Typen mit RLM Nr He 42 He 45 He 46 He 49 He 50 He 51 He 59 He 60 He 63 He 64 He 66 He 70 Blitz He 71 He 72 Kadett He 74 He 100 He 111 He 112 He 113 He 114 He 115 He 116 He 118 He 119 He 162 Salamander He 170 He 172 He 176 He 177 Greif He 178 He 179 He 219 Uhu He 270 He 274 He 277 He 280 He 319 He 343 He 419 He 519 He 535Projekte mit nur interner Bezeichnung P 1041 P 1060 P 1068 P 1073 P 1075 P 1077 Julia P 1078 P 1079 Lerche WespeProjekte nach 1945 He 011 He 021 He 031 Florett He 211 He 231 GreifFlugzeugtriebwerken HeS 1 HeS 3 HeS 8 HeS 30 HeS 40 HeS 50 HeS 60 HeS 011 HeS 021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinkel HD 34 amp oldid 233123579