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Die Heinkel HD 40 war ein zur Beforderung von Zeitungen in den 1920er Jahren entwickeltes deutsches Frachtflugzeug der Ernst Heinkel Flugzeugwerke in Warnemunde Das Kurzel HD steht fur Heinkel Doppeldecker Heinkel HD 40HD 40 I Werknummer 268 D 1200 Typ Zeitungs und BombenflugzeugEntwurfsland Deutsches Reich Deutsches ReichHersteller HeinkelErstflug 1927Produktionszeit 1927 1928Stuckzahl 3 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Konstruktion 3 Technische Daten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntwicklung BearbeitenNach den positiven Erfahrungen mit dem Betrieb des Zeitungsflugzeugs HD 39 gab der Ullstein Verlag 1927 bei Heinkel zwei weitere in Auftrag die aber in der Lage sein sollten mehr Fracht zu befordern Der Entwurf der HD 40 wurde deshalb etwas grosser gehalten und der Rumpf erhielt aus Festigkeitsgrunden einen Stahlrohrrahmen im Gegensatz zum ganz aus Holz konstruierten Vorganger Auch wurde ein starkerer Motor BMW VI verwendet Die beiden gebauten Exemplare mit den Werknummern 267 und 268 erhielten die firmeninterne Bezeichnung HD 40 I Wie auch schon die HD 39 wurden sie mit einer auffalligen schwarz gelben Farbgebung und dem B Z Schriftzug der Zeitschrift die sie befordern sollten versehen Aber noch bevor sie ihren Dienst aufnehmen konnten wurde das erste Flugzeug wahrend der Abnahmefluge bei der DVL in Berlin Adlershof noch vor Erteilung der Zulassung bei einer Bruchlandung ausgelost durch Motorversagen am 19 Mai 1927 zerstort Die zweite HD 40 erhielt am 10 Juni des Jahres das Kennzeichen D 1200 ging aber bereits im darauffolgenden Monat am 27 Juli ebenfalls wegen Triebwerksproblemen in Stettin zu Bruch Es entstand noch ein drittes als HD 40 II bezeichnetes Exemplar mit der Werknummer 274 das aber nicht von Ullstein sondern von der DVL und damit von staatlicher Stelle geordert wurde Es wurde offiziell als Verkehrsflugzeug deklariert war aber im Zuge der verdeckten Aufrustung des Deutschen Reichs als behelfsmassiger Nachtbomber geplant Dazu sollte es in die Sowjetunion verbracht und in den dort eingerichteten geheimen deutschen Stutzpunkten getestet werden Mit dem Kennzeichen D 1180 versehen wurde die HD 40 bei der Uberfuhrung zur Basis Tomka am 15 Juli 1928 unter nicht naher geklarten Umstanden schwer beschadigt und anschliessend an der Fliegerschule in Lipezk behelfsmassig instand gesetzt In der weiteren Nutzung soll sie in Tomka zum versuchsweisen Verspruhen chemischer Kampfstoffe und auch in Lipezk zur Erprobung von Richtgeraten und Vorrichtungen zum Bombenabwurf verwendet worden sein Im April 1931 wurde sie fur eine Grunduberholung in Deutschland vorgesehen Ob und wann diese erfolgte kann nicht mehr nachvollzogen werden Schliesslich erfolgte im September 1933 die Loschung aus dem Register 1 Konstruktion BearbeitenDie HD 40 ist ein stark gestaffelter einstieliger verspannter Doppeldecker in Holz Metall Gemischtbauweise Den Rumpf bildet ein Stahlrohrrahmen mit viereckigem Querschnitt gewolbtem Rucken und zum Heck in einer senkrechten Schneide auslaufend Der Frachtraum Masse 1 2 m 1 4 m 1 0 m mit ausbaubarer Abwurfvorrichtung befindet sich direkt unter der mit zwei nebeneinanderliegenden Sitzen ausgestatteten Pilotenkanzel Dahinter schliesst sich die Passagierkabine mit den Abmessungen 1 8 m 1 2 m 3 0 m an in der bis zu sechs Personen Platz finden Das Tragwerk ist aus Holz gearbeitet und aus zwei Kastenholmen Sprucegurten und Sperrholzstegen gebildet Zwischen den Holmen besteht die Beplankung ebenso wie die Flugelvorderkante aus Sperrholz der ubrige Teil ist mit Stoff bespannt Ober und Unterflugel sind durch N Stiele miteinander verbunden Die untere Tragflache weist eine leichte V Stellung von 2 auf Im Oberflugel ist der Kraftstofftank mit einem Fassungsvermogen von 700 Litern untergebracht Das Leitwerk besteht aus mit Stoff bespannten Stahlrohrrahmen und besitzt ausgeglichene Ruder und eine im Flug verstellbare Hohenflosse Das achsenlose starre Hauptfahrwerk hat eine Spurbreite von 3 36 Metern Am Heck ist ein Schleifsporn angebracht Technische Daten Bearbeiten nbsp DreiseitenrissKenngrosse DatenBesatzung 2Passagiere 4 6Lange 11 9 mSpannweite oben 17 6 munten 15 15 mHohe 4 92 mFlugelflache 75 4 m Leermasse 2250 kgZuladung 1600 kgNutzlast 1000 kgStartmasse 3850 kgAntrieb ein flussigkeitsgekuhlter Zwolfzylinder Viertakt V MotorTyp BMW VI 5 5StartleistungNennleistungDauerleistung 630 PS 463 kW 600 PS 441 kW am Boden500 PS 368 kW am BodenKraftstoffvolumen 700 lHochstgeschwindigkeit 163 km hLandegeschwindigkeit 85 km hSteigzeit 9 5 min auf 1000 mGipfelhohe 3500 m bei maximaler ZuladungFlugdauer 4 0 hLiteratur BearbeitenVolker Koos Ernst Heinkel Flugzeugwerke 1922 1932 Heel Konigswinter 2006 ISBN 3 89880 502 6 S 97 98 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinkel HD 40 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten HD 40 II im Civil Aircraft Register Abgerufen am 5 Juli 2018 Liste von Flugzeugtypen des Herstellers Heinkel Fruhe Typen HE 1 HE 2 HE 3 HE 4 HE 5 HE 6 HE 7 HE 8 HE 9 HE 10 HE 12 HD 14 HD 15 HD 16 HD 17 HE 18 HD 19 HD 20 HD 21 HD 22 HD 23 HD 24 HD 25 HD 26 HD 27 HD 28 HD 29 HD 30 HE 31 HD 32 HD 33 HD 34 HD 35 HD 36 HD 37 HD 38 HD 39 HD 40 HD 41 HD 42 HD 43 HD 44 HD 45 HD 46 HD 49 HD 50 HD 55 HD 56 HE 57 Heron HE 58 HD 59 HD 60 HD 61 HD 62 HD 63 HE 64 HD 66 Spatere Typen mit RLM Nr He 42 He 45 He 46 He 49 He 50 He 51 He 59 He 60 He 63 He 64 He 66 He 70 Blitz He 71 He 72 Kadett He 74 He 100 He 111 He 112 He 113 He 114 He 115 He 116 He 118 He 119 He 162 Salamander He 170 He 172 He 176 He 177 Greif He 178 He 179 He 219 Uhu He 270 He 274 He 277 He 280 He 319 He 343 He 419 He 519 He 535Projekte mit nur interner Bezeichnung P 1041 P 1060 P 1068 P 1073 P 1075 P 1077 Julia P 1078 P 1079 Lerche WespeProjekte nach 1945 He 011 He 021 He 031 Florett He 211 He 231 GreifFlugzeugtriebwerken HeS 1 HeS 3 HeS 8 HeS 30 HeS 40 HeS 50 HeS 60 HeS 011 HeS 021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinkel HD 40 amp oldid 217586857