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Die Heinkel HE 7 ist ein in den 1920er Jahren entwickeltes deutsches Schwimmerflugzeug Es war der erste zweimotorige Tiefdecker der Heinkel Flugzeugwerke in Warnemunde Das Kurzel HE steht fur Heinkel Eindecker Heinkel HE 7Typ TorpedoflugzeugEntwurfsland Deutsches Reich Deutsches ReichHersteller HeinkelErstflug September 1927IndienststellungProduktionszeit 1927Stuckzahl 1 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Aufbau 3 Technische Daten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntwicklung BearbeitenDer Auftrag zum Bau eines sogenannten Dreizweckflugzeugs Aufklarer U Boot Jager und Torpedotrager wurde den Heinkel Werken im Rahmen eines geheimen Aufrustungsprogramms der Reichsmarine von deren Tarnfirma Severa Seeflugzeug Versuchsabteilung erteilt Im Sommer 1927 begann der Bau des als HE 7 bezeichneten Flugzeugs das die Werknummer 266 erhielt Im September war der Bau abgeschlossen und in der zweiten Monatshalfte wurde der Erstflug absolviert Uber die weitere Geschichte der HE 7 ist nicht viel bekannt Fest steht dass sie im Juni 1929 mit dem Kennzeichen D 1552 fur die RDL Erprobungsstelle Reichsverband der deutschen Luftfahrtindustrie in Travemunde zugelassen 1 und als Luftbildflugzeug deklariert wurde Fur den 13 Dezember 1928 ist ein Beinaheverlust dokumentiert als das Flugzeug bei starkem Seegang und Ostwind schwimmend auf die Mole der Warnemunder Ostbucht zugetrieben wurde und nur durch den Einsatz zweier kleinerer Schiffe vor der Zerstorung bewahrt werden konnte In Warnemunde und bei der Torpedo Versuchsanstalt in Eckernforde wurden mit ihr in den nachsten Jahren umfangreiche Torpedoabwurftests durchgefuhrt Dazu wurde die HE 7 mehrmals mit starkeren Varianten der verwendeten Jupiter Motoren ausgerustet so im August 1928 oder im April 1931 wo die deutsche Lizenzausfuhrung von Siemens amp Halske Verwendung fand Auch der anfangs geschlossene Bugstand wurde umgebaut und an der Stirnseite fur den Navigator Torpedoschutzen mit einer Verglasung versehen sowie die zweiblattrigen Luftschrauben durch vierblattrige ersetzt Ursprunglich sah das eingangs erwahnte Rustungsprogramm den Bau von 228 HE 7 in den Jahren 1929 und 1930 vor doch kam dieses Vorhaben nicht zur Ausfuhrung weil die Marineleitung 1930 bei Heinkel den Bau eines leistungsstarkeren Seeflugzeugs in Auftrag gab der letztlich zur Entwicklung der HD 59 fuhrte Die einzige gebaute HE 7 wurde schliesslich im April 1937 ausgeschlachtet Aufbau BearbeitenDie HE 7 ist ein halbfreitragender Tiefdecker in Gemischtbauweise Rumpf und Leitwerk bestehen aus einem stoffbespannten Stahlrohrgerust ersterer ist stellenweise mit Duraluminiumblechen abgedeckt Die ebenfalls mit Stoff bespannten Tragflachen bestehen aus einem Holzgerust mit zwei Holmen und Verstrebungen aus Stahlrohr Sie sind durch zwei I Stielen je Seite zu den Schwimmern hin abgestutzt Die beiden Schwimmer aus Holz sind nicht untereinander verbunden und durch I und N Streben am Rumpf befestigt Sie sind einstufig und gekielt Technische Daten BearbeitenKenngrosse Daten 2 Besatzung 3Spannweite 24 0 mLange 16 0 mHohe 4 24 mFlugelflache 93 42 m Flugelstreckung 6 2Leermasse 3800 kgZuladung 2200 kgStartmasse 6000 kgAntrieb ein luftgekuhlter Neunzylinder Viertakt SternmotorTyp Gnome Rhone Jupiter VI 9 AKStartleistungNennleistung am BodenDauerleistung 520 PS 382 kW bei 2080 min475 PS 349 kW bei 2020 min444 PS 327 kW bei 1917 minHochstgeschwindigkeit 200 km h in BodennaheReisegeschwindigkeit 175 km hLandegeschwindigkeit 89 km hSteiggeschwindigkeit 2 8 m sSteigzeit 5 54 min auf 1000 mGipfelhohe 2300 mLiteratur BearbeitenVolker Koos Ernst Heinkel Flugzeugwerke 1922 1932 Heel Konigswinter 2006 ISBN 3 89880 502 6 S 28 29 Volker Koos Luftfahrt zwischen Ostsee und Breitling Der See und Landflugplatz Warnemunde 1914 1945 Transpress Berlin 1990 ISBN 3 344 00480 8 Christian Konig Torpedobomber HE 7 Streng geheime Aufrustung In Klassiker der Luftfahrt Nr 2 2023 Motor Presse Stuttgart ISSN 1860 0654 S 22 27 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinkel HE 7 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Karl Ries Recherchen zur Deutschen Luftfahrtrolle Teil 1 1919 1934 Dieter Hoffmann Mainz 1977 ISBN 3 87341 022 2 S 115 Helmut Stutzer Die deutschen Militarflugzeuge 1919 1934 E S Mittler amp Sohn Herford 1984 ISBN 3 8132 0184 8 S 191 Liste von Flugzeugtypen des Herstellers Heinkel Fruhe Typen HE 1 HE 2 HE 3 HE 4 HE 5 HE 6 HE 7 HE 8 HE 9 HE 10 HE 12 HD 14 HD 15 HD 16 HD 17 HE 18 HD 19 HD 20 HD 21 HD 22 HD 23 HD 24 HD 25 HD 26 HD 27 HD 28 HD 29 HD 30 HE 31 HD 32 HD 33 HD 34 HD 35 HD 36 HD 37 HD 38 HD 39 HD 40 HD 41 HD 42 HD 43 HD 44 HD 45 HD 46 HD 49 HD 50 HD 55 HD 56 HE 57 Heron HE 58 HD 59 HD 60 HD 61 HD 62 HD 63 HE 64 HD 66 Spatere Typen mit RLM Nr He 42 He 45 He 46 He 49 He 50 He 51 He 59 He 60 He 63 He 64 He 66 He 70 Blitz He 71 He 72 Kadett He 74 He 100 He 111 He 112 He 113 He 114 He 115 He 116 He 118 He 119 He 162 Salamander He 170 He 172 He 176 He 177 Greif He 178 He 179 He 219 Uhu He 270 He 274 He 277 He 280 He 319 He 343 He 419 He 519 He 535Projekte mit nur interner Bezeichnung P 1041 P 1060 P 1068 P 1073 P 1075 P 1077 Julia P 1078 P 1079 Lerche WespeProjekte nach 1945 He 011 He 021 He 031 Florett He 211 He 231 GreifFlugzeugtriebwerken HeS 1 HeS 3 HeS 8 HeS 30 HeS 40 HeS 50 HeS 60 HeS 011 HeS 021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinkel HE 7 amp oldid 233123025