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Hasselbach ist ein Stadtteil von Waldkappel im nordhessischen Werra Meissner Kreis HasselbachStadt WaldkappelKoordinaten 51 10 N 9 50 O 51 1675 9 8291666666667 274 Koordinaten 51 10 3 N 9 49 45 OHohe 274 246 284 m u NHNFlache 4 6 km 1 Einwohner 155 17 Feb 2015 2 Bevolkerungsdichte 34 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 1971Postleitzahl 37284Vorwahl 05656Fachwerkhaus in HasselbachFachwerkhaus in Hasselbach Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenHasselbach liegt an der Wehre einem linksseitigen Zufluss der Werra Nachbargemeinden sind Kuchen ein Stadtteil von Hessisch Lichtenau im Nordwesten und Harmuthsachsen ein Stadtteil von Waldkappel im Sudosten Nordostlich fuhrt die Bundesstrasse 7 vorbei die sich bis zum Bau der Umgehungsstrasse in den 1970er Jahren durch den Ort zwangte Parallel dazu verlief die ehemalige Lossetalbahn Der Herkules Wartburg Radweg fuhrt auf seiner Strecke von Kassel nach Eisenach durch das Dorf Hasselbach liegt innerhalb des Geo Naturparks Frau Holle Land Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Die alteste bekannte schriftliche Erwahnung von Hasselbach erfolgte unter dem Namen in villa Haselbach im Jahr 1273 in einer Urkunde der Deutschordensballei Hessen 1 Die Grafen von Bielstein schenkten dort dem Deutschordenshaus in Reichenbach Zinsguter also Einkunfte und Rechte in Haselbach der Ort war im Besitz der Herren von Cappel Als weiterer Grundherr tritt in diesem Gebiet das Kloster Germerode in Erscheinung 3 Nach dessen Sakularisation werden die Herren von Hundelshausen zum bedeutendsten Grundherren das von Cappelsche Lehen war bereits 1391 an den Landesherren heimgefallen 4 Der Ort lag im Mittelalter verkehrsgunstig an der Lange Hessen Strasse Innerhalb der Gemarkung liegen vier mittelalterliche Wustungen Geisenrod Steinbach Ichendorf und Weissner Hasselbach gehorte bis 1821 zum hessischen Amt Lichtenau und danach zum Landkreis Witzenhausen Wahrend der franzosischen Besetzung gehorte der Ort zum Kanton Bischhausen im Konigreich Westphalen 1807 1813 1 Hessische Gebietsreform 1970 1977 Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbstandige Gemeinde Hasselbach zum 31 Dezember 1971 auf freiwilliger Basis in die Stadt Waldkappel eingemeindet 5 Fur Hasselbach sowie fur alle ehemals eigenstandigen Gemeinden von Waldkappel und die Kerngemeinde wurde jeweils ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet 6 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten Anm 1 denen Hasselbach angehort e 1 7 vor 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Amt Lichtenau ab 1654 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Lichtenau ab 1806 Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Lichtenau 1807 1813 Konigreich Westphalen Departement der Werra Distrikt Eschwege Kanton Bischhausen ab 1815 Kurfurstentum Hessen Amt Lichtenau 8 ab 1821 Kurfurstentum Hessen Provinz Niederhessen Kreis Witzenhausen 9 Anm 2 ab 1848 Kurfurstentum Hessen Bezirk Eschwege ab 1851 Kurfurstentum Hessen Provinz Niederhessen Kreis Witzenhausen ab 1867 Anm 3 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Witzenhausen ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Witzenhausen ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Witzenhausen ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Kurhessen Landkreis Witzenhausen ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Witzenhausen ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Witzenhausen ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Witzenhausen ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Eschwege Stadt Waldkappel Anm 4 ab 1974 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Kassel Werra Meissner Kreis WitzenhausenBevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Hasselbach 153 Einwohner Darunter waren keine Auslander Nach dem Lebensalter waren 18 Einwohner unter 18 Jahren 60 zwischen 18 und 49 33 zwischen 50 und 64 und 39 Einwohner waren alter 10 Die Einwohner lebten in 72 Haushalten Davon waren 14 Singlehaushalte 18 Paare ohne Kinder und 24 Paare mit Kindern sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften In 24 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 42 Haushaltungen lebten keine Senioren 10 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1585 85 20 Hausgesesse 1681 22 Hausgesesse 1747 25 Mannschaften mit 25 Feuerstellen 1961 234 evangelische 89 66 24 katholische 9 20 EinwohnerHasselbach Einwohnerzahlen von 1780 bis 2015Jahr Einwohner1780 1041800 1834 2071840 2191846 2041852 2241858 2381864 2361871 2071875 1961885 2081895 1881905 1411910 1601925 1941939 1931946 2871950 2781956 2641961 2611967 2471970 2451980 1990 2000 2011 1532015 155Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 Stadt Waldkappel 2 Zensus 2011 10 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die evangelische Pfarrkirche zu Hasselbach Hasselbach besitzt zahlreiche denkmalgeschutzte Fachwerkhauser die deutliche Akzente innerhalb des Ortsbildes setzen Das grosste zusammengehorige Architekturenensemble ist der ehemalige Gutshof der Herren von Hundelshausen im nordlichen Teil des Dorfes Es besteht aus einem Herrenhaus aus der Mitte des 16 Jahrhunderts und Wirtschaftsgebauden die im 19 und 20 Jahrhundert erbaut wurden Weitere zusammenhangende Gebaudegruppen befinden sich im Bereich der Pfarrkirche deren dicht gestaffelte Bebauung durch eine kleinmassstabliche Architektur gepragt wird 11 Die evangelische Kirche aus dem Jahr 1797 besitzt einen mittelalterlichen Kern in massivem Mauerwerk mit steinsichtig verputzten Bruchsteinen Auf dem Langhaus sitzt ein vierseitiger verschieferter Dachreiter auf mit einer Wetterfahne die die Jahreszahlen 1797 und 1992 tragt Jenseits davon ist der rechteckige Chor deutlich abgesetzt Der schlichte Innenraum wird von einer Flachdecke geschlossen an der Nord und Westwand erstreckt sich eine Empore mit kassettierter Brustung Als bemerkenswert angesehen wird die Holzkanzel mit ihrem reichen Beschlagwerk die in das Jahr 1668 datiert wird sowie die Orgel mit barockem Prospekt die so wird vermutet von J W Schmerbach d A erbaut wurde Wegen ihrer kunstlerischen geschichtlichen und baulichen Bedeutung ist die Kirche ein geschutztes Kulturdenkmal 11 Literatur BearbeitenWaldemar Kuther Hasselbach In Hessischer Heimatbund Hrsg Kreis Witzenhausen Handbuch des Hessischen Heimatbundes IV J A Koch Buchdruckerei Marburg a d Lahn 1971 S 122 123 Peer Zietz in Zusammenarbeit mit Thomas Wiegand Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Hessen Werra Meissner Kreis I Altkreis Eschwege Friedr Vieweg amp Sohn Braunschweig Wiesbaden 1991 ISBN 3 528 06240 1 S 495 f Literatur uber Hasselbach nach Register In Hessische BibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hasselbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtteil Hasselbach In Webauftritt der Stadt Waldkappel Hasselbach Werra Meissner Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Amter sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan Trennung von Justiz Justizamt Lichtenau und Verwaltung Der Norddeutsche Bund war der erste deutsche Bundesstaat unter der Fuhrung Preussens Er war die geschichtliche Vorstufe des Deutschen Reichs Am 31 Dezember 1971 als Ortsbezirk zur Stadt Waldkappel Einzelnachweise a b c d e f Hasselbach Werra Meissner Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 7 Mai 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Stadtteil Hasselbach In Webauftritt Stadt Waldkappel abgerufen im Januar 2022 Wolfgang Metz Kloster Germerode und die Besiedlung des Meissnervorlandes In Werratalverein Eschwege e V Hrsg Das Werraland Heft 1 Eschwege 1952 S 9 11 Albrecht Eckhardt Kleine Territorialgeschichte des Kreises Witzenhausen Teil II In Werratalverein Eschwege e V Hrsg Das Werraland Heft 3 Eschwege 1971 S 38 43 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 389 Hauptsatzung PDF 607 kB 6 In Webauftritt Stadt Waldkappel abgerufen im Oktober 2020 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Kur Hessischer Staats und Adress Kalender 1818 Verlag d Waisenhauses Kassel 1818 S 37 f online bei Google Books Verordnung vom 30sten August 1821 die neue Gebiets Eintheilung betreffend Anlage Ubersicht der neuen Abtheilung des Kurfurstenthums Hessen nach Provinzen Kreisen und Gerichtsbezirken Sammlung von Gesetzen etc fur die kurhessischen Staaten Jahr 1821 Nr XV August S 72 kurhess GS 1821 a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 1 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 57 und 113 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im Februar 2021 a b Peer Zietz in Zusammenarbeit mit Thomas Wiegand In Denkmaltopographie Werra Meissner Kreis I Altkreis Eschwege S 495 f Stadtteile von Waldkappel Bischhausen Burghofen Eltmannsee Friemen Gehau Harmuthsachsen Hasselbach Hetzerode Kirchhosbach Mackelsdorf Rechtebach Rodebach Schemmern Stolzhausen Waldkappel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hasselbach Waldkappel amp oldid 236923995