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Die Gesellschaft freier kunstlerischer Initiativen GfkI war eine Konzertorganisation die zwischen 1982 und 1989 in Nordrhein Westfalen vor allem im Koln Bonner Raum klassische Konzerte und Festivals mit neuen Programmkonzepten durchfuhrte Inhaltsverzeichnis 1 Grundung 2 Programmatik 3 Finanzierung 4 Hintergrund 5 Beispiele 5 1 Beispiel 1 5 1 1 Ausgangspunkt Besetzung 5 2 Beispiel 2 5 2 1 Ausgangspunkt Raumakustik 5 3 Beispiel 3 5 3 1 Ausgangspunkt Thematik 5 4 Beispiel 4 5 4 1 Ausgangspunkte Vielfalt 6 Auflosung der Gesellschaft 7 Einordnung Aktualitat 7 1 Liste der wichtigsten aufgefuhrten Komponisten 7 2 Liste der wichtigsten mitwirkenden Ensembles und Kunstler 8 BelegeGrundung BearbeitenDie als Gesellschaft des burgerlichen Rechts konstituierte Organisation wurde am 25 Oktober 1982 in Bonn von vier Studenten gegrundet Wolfgang Badun Student der Orchesterleitung an der Hochschule fur Musik Koln Kunstlerische Gesamtkoordination W Joseph Holderle Student der Komposition an der Hochschule fur Musik Koln Vorsitzender Roland Hoinka Student der Rechte an der Universitat Bonn Geschaftsfuhrer Roland Hoinka schied nach einem Jahr aus der Gesellschaft aus die Geschaftsfuhrung wurde von Wolfgang Badun ubernommen Ingo Metzmacher Student der Musiktheorie an der Hochschule fur Musik Koln Programmdirektor Programmatik Bearbeiten nbsp Cover der Satzung der GfkI von 1982Gemass ihrem Gesellschaftsvertrag verstand sich die GfkI in erster Linie als freie Initiative die unabhangig von den Zwangen des konventionellen Konzertbetriebes und dessen tradierter Programmatik andere und neue Inhalte erfinden ausprobieren und durchsetzen wollte 1 In der Praambel der Satzung heisst es dazu u a Einer Vertiefung des lebendigen Bewusstseins Neuer Musik wird vor dem Hintergrund der abendlandischen Tradition besondere Bedeutung zugemessen 2 Laut Satzung sollte ferner die Forderung und Verwirklichung der eigenstandigen kunstlerischen Projekte unabhangig von modischen Trends und dem Diktat einer anonymen Kulturburokratie durchgefuhrt werden 3 Zentrale Anliegen Die Auffuhrung und Realisierung von Werken abseits des gangigen Repertoires die von besonderem musikalischem Reiz und Interesse erscheinen Die Aufarbeitung des Repertoires der sogenannten Klassischen Moderne Brucken zu schlagen ins Repertoire der Klassik um klassische Werke aus heutiger Perspektive neu zu bestaunen und umgekehrt Ein Podium zu sein fur herausragende junge Solisten und EnsemblesFinanzierung BearbeitenFinanziert wurden die GfkI Projekte aus Eigenmitteln der Grunder aus Einnahmen aus den Veranstaltungen und Spenden von Privatpersonen In Einzelfallen kamen Projektzuschusse wie beispielsweise vom Sekretariat fur gemeinsame Kulturarbeit NRW den Kulturamtern der Stadte oder Honorare fur Rundfunkmitschnitte Zudem stellte der 1985 ins Leben gerufene GfkI Forderkreis Mitgliederbeitrage und Spenden zur Verfugung Viele ehrenamtliche Helfer unterstutzen die haufig aufwendigen Projekte Besonders gefordert wurde die Arbeit der GfkI vom Rektor der Staatlichen Hochschule fur Musik Rheinland und spateren Prasidenten des Deutschen Musikrates Franz Muller Heuser sowie von weiteren Institutionen und Privatpersonen Hintergrund BearbeitenAnfang der 1980er Jahre war es noch nicht ublich in Konzerten verschiedene Genres und Stile zu mischen also Werke der Klassik mit Werken der Neuen Musik und verschiedene Musikstile und Genres aus verschiedenen Epochen uber Kreuz in einem Programm aufzufuhren Gerade aber ein solcher Genre Mix und Style Clash wurde zu einem Schwerpunkt und zum Markenzeichen der GfkI Programme In der Gegenuberstellungen von auf den ersten Blick in jeder Hinsicht weit auseinander liegenden Musikwerken sollten deren musikalische Unterschiede Gemeinsamkeiten oder Analogien fur den Konzertbesucher nachvollziehbar gemacht und damit ein bewussteres Horen und ein tieferer Zugang zu den Werken ermoglicht werden Das Ziel solcher Cross Programme war es also eingefahrene Horkonventionen aufzubrechen und perspektivisch zu erweitert Dies wurde von den Programmmachern so formuliert Die Musik unserer Zeit erlebbar machen und Brucken schlagen zur alteren Musik die es aus der Persepektive des 20 Jahrhunderts neu zu bestaunen gilt 4 Indem die Gfki auch als Podium fur herausragende junge Solisten und Ensemble fungierte wurden Kontakte zu gleichgesinnten und ideell engagierten Musikern in ganz Deutschland und europaweit geknupft Zum Festival anlasslich des Europaischen Jahres der Musik Themenjahr der Europaischen Union 1985 kamen Musiker und Ensembles aus London Hamburg Paris Hannover Kopenhagen Freiburg und Essen nach Koln In diesem Sinne waren die GfkI Projekte in ihrer Zeit vollkommen neue Konzerte zum Nach Denken und Neu Horen 5 Sie standen meist unter einem bestimmten Motto bzw unter einer musikalisch konzeptuellen Idee und waren somit eine Art Themen Konzerte Beispiele BearbeitenProgramme und spektakulare Auffuhrungen Ausgangspunkt und Kriterium fur die Zusammenstellung der GfkI Projekte konnten etwa eine ungewohnliche Werkbesetzung Beispiel 1 eine spezifische Ausgangsperspektive Beispiel 2 oder eine thematische Zuschreibung Beispiel 3 sein es galt je ungewohnlicher desto besser Solche zunachst nicht musikalischen Aspekte wurden zu einer konzeptionellen und musikalisch koharenten Klammer ausgebaut innerhalb derer die Musikwerke uber Epochen und Stile hinweg im direkten klingenden Vergleich miteinander verbunden wurden um somit neue Horaspekte zu eroffnen Beispiel 1 Bearbeiten Ausgangspunkt Besetzung Bearbeiten nbsp Manch ein Veranstalter wurde solche Programmideeen sofern er sie uberhaupt hatte nach den ersten organisatorishen Uberlegungen gleich wieder begraben nicht so die GfkI Leute sie schrecken vor nichts zuruck 6 Ballet mecanique 1924 fur 4 Klaviere und 13 Percussions von George Antheil Konzert fur 4 Klaviere BWV 1065 und 13 Streicher von Joh Seb Bach Ionisation fur 13 Schlagzeuger 1931 von Edgar Varese Praludium und Fuge 1972 fur 13 Streicher von Witold LutoslawskiMotto Das Zeitalter der Schlagzeuge hat begonnen Ausgehend vom Ballet mecanique werden die Klangaspekte der Besetzung dieses Werkes durchdekliniert Die vier Klaviere werden zum einen in der Kombination mit 13 Schlagzeuginstrumenten Ballet mecanique und zum anderen in der Kombination mit 13 Streichern Bach Konzert vorgestellt Die 13 Instrumente erscheinen dann aus diesem Begleit Zusammenhang mit den Klavieren herausgelost noch einmal quasi solistisch die Percussions in Ionisation und die Streicher in Praludium und Fuge Wie verschieden oder ahnlich die gleiche n Instrumentengruppe n in den unterschiedlichen Kombinationen und Sprachen der vier Komponisten klingen und wirken und wie das Klavier erstmals als quasi Percussionsinstrument eingesetzt wird in diesen Uber Kreuz Kombinationen dargestellt und vermittelt Beispiel 2 Bearbeiten Ausgangspunkt Raumakustik Bearbeiten Poeme symphonique 1962 fur 100 Metronome von Gyorgy Ligeti Volumina 1962 fur Orgel von Gyorgy Ligeti Ramifications 1968 fur 12 Streicher von Gyorgi Ligeti 3 Madrigale Itene o miei Moro lasso Ardita zanzaretta von Carlo GesualdoDas selten aufgefuhrte Poeme symphonique ist der programmatische Drehpunkt dieses Konzertes Als auditive Ausgangsperspektive wurde die Akustik einer Kirche gewahlt in diesem Klangwirkungsraum Holderle sollte sich die nuchterne mechanistische Asthetik der 100 Metronome neu zu einer reinen klangdramaturgischen Extase einer quasi Klangraumkomposition entfalten konnen Klangraumkompositionen in Reinform aber von ganz anderer Art sind dann die den 100 Metronomen gegenubergestellten drei anderen Werke Volumina fur Orgel das mit Clustern und Interferenzwirkungen flirrende Schwebungen im Raum erzeugt ebenso wie die Ramifikations fur 12 Streicher und schliesslich als Sprung innerhalb der Klammer in die spate Renaissance drei Madrigale fur Chor a cappella Die starkste Kontrastwirkung baut das Poeme symphonique zu den Madrigalen auf es ist dies der Kontrast der Asthetik der Fluxus Bewegung der 1960er Jahre und dem Stilverstandnis der Vokalpolyphonie des 16 Jahrhunderts aber auch der Kontrast zwischen einem mechanischen Apparat das Metronom multipliziert zu einem 100 stimmigen Musikinstrument und der menschlichen Stimme multipliziert zum ebenfalls vielstimmigen A cappella Chorsatz Auf diese Weise sollte in diesem Programm fur das Publikum neben der Erfahrung der klanglichen Raumwirkungen der Musiken erkennbar werden wie sich im Bezug auf das Verstandnis dessen was ein Musikinstrument sei und bedeutet Begriffe und Vorstellungen in der Moderne verandern und erweitern Beispiel 3 Bearbeiten Ausgangspunkt Thematik Bearbeiten nbsp Eroffnungskonzert zum Festival 84 in Koln mit den Black Angels und der Urauffuhrung der Blake Light TragedyBlack Angels 1970 von George Crumb Blake Light Tragedy 1982 von Werner Joseph HolderleDas Programm thematisiert die Dark Side oder Dark World womit die dunkle und abgundige Seite der menschlichen Existenz beziehungsweise Empfindungs und Ausdruckswelt gemeint ist Mittels der einander gegenubergestellten Werke zweier Komponisten der Gegenwart wird erlebbar gemacht auf welch unterschiedliche kompositorische und musikalisch dramatische Weise diese dustere Thematik ausgelotet werden kann Thema George Crumb nimmt in Black Angels mit dem Untertitel in tempore belli eindeutig Bezug auf eine Kriegszeit und bezieht sich dabei auf das konkrete Kriegsereignis und Leid in Vietnam und lotet dies musikalisch in 13 Images aus Der Untertitel Wartime in der Blake Light Tragedy bedeutet ebenfalls Kriegszeit wird aber von Joseph Holderle poetologisch verstanden und auf das Wuten der Verzweiflung im Inneren des Menschen bezogen dies spiegelt sich in den verwendeten Texten die den seelischen Hollentrip Der Komponist der New Yorker Hipsters beschreiben Besetzung Black Angels ist fur Streichquartett und Zusatzinstrumente wie Kristallglaser Tamtam Maracas usw besetzt hinzu kommt eine elektronische Klangverstarkung der Instrumente ohne die bestimmte Klangeffekte nicht horbar waren Die Blake Light Tragedy operiert mit der klassischen Vollbesetzung Soli Chor und Orchester und setzt daruber hinaus selten zu horende weil ausserst rare Spezialinstrumente wie Subkontrabass Saxophon Bassposaunen und Windmaschinen ein Klangeffekte Beide Werke verwenden ungewohnliche Klangeffekte um einen halluzinatorischen und abgrundigen Ausdruck zu erzielen Die Mittel dafur sind besondere und teils gerauschhafte Spielweisen auf den Instrumenten In Black Angels kommen Klangerzeuger wie beispielsweise Kristallglaser oder die auf die Instrumente aufgesetzte elektronische Verstarkung hinzu und in der Blake Light Tragedy sind die Sanger und der Chor mit Flustern Murmeln oder Sprechen sowie die oben genannten Spezialinstrumente an der Erzeugung solcher orchestralen Klangwirkungen mit beteiligt Kompositionsweise Black Angels besteht aus 13 Bildern die spiegelsymmetrisch um die Achse des 7 Bildes angeordnet sind Eine mystisch religiose Zahlensymbolik organisiert Tongruppen und Abfolgen Eine herausgehobene Rolle spielt die Zahl 13 welche die heilige Zahl 12 die 12 Junger Jesu uberschreitet und fur den Tod und Teufel steht Zahlenverhaltnisse dienen der Feingliederung wie z B im ersten Bild 13 times 7 13 Folgen von 7 Gruppen von 1 8 Wert und 7 times 13 4 Folgen von 13 Anschlagen und 3 Folgen der kleinen None 13 Halbtone 7 Die archaisch mythische Konzeption ist religios konnotiert stilistisch sehr frei gehalten und sie greift auf verschiedene historische Zitate zuruck Die Blake Light Tragedy besteht aus einer Abfolge von zersplitterten und sich uberlagerten hochexpressiven Fragmenten die in sich stilistisch in der Nachfolge der europaischen Nachkriegsavantgarde stehen jedoch bereits einer postmoderner Dramaturgie und Logik folgen In ihrer explosiven Ballung und Wucht und den abrupten Wechseln in Ausdruck und Gestus entspricht diese Fragment Lawine der Textvorlage einer wilden Collage todestrunkener Poesie von Allen Ginsberg und Rolf Dieter Brinkmann sowie dem lateinischen Antiphon des 91 Psalms und einem Haiku Beispiel 4 Bearbeiten Ausgangspunkte Vielfalt Bearbeiten Die FestivalsBesonders das Festival 84 30 Werke von 12 Komponisten mit 40 Solisten zwei Choren und Orchester binnen 5 Tagen und das Festival 85 35 Werke von 22 Komponisten mit 45 Solisten und vier Ensembles binnen 12 Tagen starkten das Markenzeichen GfkI Mit diesen Veranstaltungsreihen Konzerte Vortrage Nachtsessions Filmvorfuhrungen Matineen sollte die Vielfalt an musikalischen Sprachen dokumentiert werden wobei dennoch immer wieder thematische Schwerpunkte und musikalische Akzente der Orientierung gesetzt wurden Besondere ProjekteKompositionswettbewerbDem innovativen Anspruch der Programmatik der GfkI folgend fand im Rahmen des Festivals 85 ein Kompositionswettbewerb in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Koln dem Westdeutschen Rundfunk der Hochschule fur Musik und einem Verlag statt Ausgeschrieben wurde die Neukomposition eines Blaserquintetts Wahrend bei solchen Kompositionswettbewerben normalerweise alleine und meist in geheimer Abstimmung eine Jury uber den oder die Gewinner entscheidet sollte in diesem Fall zu gleichen Teilen das Publikum die ausfuhrenden Musiker und eine Fachjury besetzt mit einem leitenden Redakteur des Rundfunks drei Hochschulprofessoren dem Kulturreferenten und je einem Vertreter der freischaffenden Szene und der GfkI in die Entscheidungsfindung einbezogen werden Das Experiment erwies sich als problematisch in der Durchsetzung und scheiterte in der letzten Konsequenz beruhrte es doch einen der empfindlichsten Punkt der Avantgarde heute die Frage nach den Auswahlkriterien und der Legitimation nbsp Festival 1984 Programmheft nbsp Festival 1985 Programmheft nbsp Concours KonzertAuflosung der Gesellschaft BearbeitenZwei Grunde fuhrten im Wesentlichen zur Auflosung der Gesellschaft Dissensen hinsichtlich der strategisch programmatischen Ausrichtung Die GfkI Ideen fanden zunehmend Eingang in die allgemeine Entwicklung Zu 1 Im Verlaufe der Jahre kam es im Planungsstab der Gesellschaft zu unterschiedlichen Auffassungen in programmatischen und kulturpolitischen Fragen Zur Disposition standen zwei grundsatzliche Ausrichtungen Ausrichtung A Offenhaltung der Programme fur alle kompositorischen Stilrichtungen innerhalb der Neuen Musik Uber die Abbildung des breiten Spektrums der stilistischen Vielfalt soll eine breite Diskussion mit und im Publikum uber die Entwicklung der Neuen Musik angeregt werden unter anderem mit Projekten wie der oben erwahnte Kompositionswettbewerb unter Beteiligung des Publikums und der Musiker an der Wertung Der musikalische Entwicklungsprozess soll weiterhin organisch und sui generis verlaufen durch den Erhalt der Macht des Publikums als die konstruktive und wertebildende Reibungsflache zwischen Kunstler und Offentlichkeit 8 Diese Linie wurde von W Joseph Holderle praferiert Ausrichtung B Offnung der Konzertform hin zu experimentelleren Formaten z B Inszenierungen eine starkere Integration von Werken die das musikalisch Absurde und Spielerische transportieren sowie eine Konzentration auf die etablierten Namen in der Avantgarde Szene Diese Linie wurde von Ingo Metzmacher praferiert Zu 2 Wenige Jahre nach den ersten GfkI Projekten nahmen zunehmend andere Veranstalter das Programmkonzept der GfkI auf So hiess es beispielsweise im Programmheft der Philharmonie Koln von 1986 Der Horer wird Anstrengungen auf sich nehmen mussen sie werden aber sein Interesse an der gegenwartigen Kunst fordern und ihn vielleicht auch die klassischen Werke des Musikrepertoires neu horen lassen 9 Auch in den Konzerten vieler Solisten und Ensembles fanden sich zunehmend Werkfolgen wie Schonberg Brahms Webern oder Stockhausen Beethoven Stravinsky das Cross Prinzip und der Bruckenbau zwischen verschiedenen Stilen und Genres begann sich allenthalben durchzusetzen Die neuen Ideen der GfkI hatten sich offensichtlich als befruchtend erwiesen und setzten sich langsam durch wenngleich kaum oder selten mit der gleichen Raffinesse und Radikalitat Die Entwicklung hat uns eingeholt sie ist uns gefolgt worauf wir stolz sein konnten 10 Einordnung Aktualitat BearbeitenDas Verdienst der Gesellschaft freier kunstlerischer Initiativen GfkI besteht darin alte Programmstrukturen aufgebrochen und erweitert und konzeptionelle Querverbindungen uber Stil und Genre Grenzen hinweg als neue Programmstruktur und Prinzip der Vermittlung etabliert zu haben Damit wurden wesentliche Impulse und Anregungen fur die darauffolgenden Entwicklungen gegeben Als eine der Folgen des Falls der innerdeutschen Mauer hat sich das bis dahin relativ verengte Kern Repertoire der Neuen Musik wieder erweitert um jene Werke die abseits des Reprasentationsstils der Moderne Holderle Essay dto im Westen andere Wege bezeichnen Gleichzeitig nahm die Vielfalt der Konzertformate und die Freiheit in den Programmzusammenstellungen zu was nicht selten in die Beliebigkeit abdriftet Immer haufiger stellen seit einigen Jahren Programmmacher Intendanten und Orchesterleiter wieder die Frage was Beethoven Bach oder Schumann uns Heutigen wieder oder noch zu sagen haben und wie diese Musikwerke nicht zuletzt vor dem Hintergrund der abnehmenden allgemeinen musikalischen und kulturellen Bildung verstandlich dargestellt und adaquat vermittelt werden konnen Viele Uberlegungen und Programmausrichtungen des jungeren und gegenwartigen Musiklebens greifen zentrale Ansatze und Ideen der Konzeption der GfkI Projekte aus den fruhen 1980er Jahren und damit die Mission der GfkI Programmpioniere wieder auf Brucken zu schlagen zwischen scheinbar Unvereinbarem und aus der heutigen Perspektive das Alte wieder neu bestaunen lernen Liste der wichtigsten aufgefuhrten Komponisten Bearbeiten Antheil George Aperghis Georges Aufenanger Friedhelm Bach Johann Sebastian Baur Jurg Berg Alban Berio Luciano Boulez Pierre Buonamento Giovanni Battista Cage John Crumb George De Falla Manuel Drouet Jean Pierre Eisler Hanns Frescobaldi Girolamo Gabrieli Giovanni Gesualdo Carlo Gretschaninow Alexander Tichonowitsch Hindemith Paul Holderle W Joseph Ives Charles Kagel Mauricio Krenek Ernst Lappi Pietro Leyendecker Ulrich Ligeti Gyorgy Lutz Rijeka Wilhelm Messiaen Olivier Mouriavieff Leon Moussorgski Modest Petrowitsch Mozart Wolfgang Amadeus Reger Max Respighi Ottorino Rzewski Frederic Schonberg Arnold Skrjabin Alexander Stockhausen Karlheinz Strauss Richard Varese Edgar Webern Anton Wyschnegradsky Ivan Liste der wichtigsten mitwirkenden Ensembles und Kunstler Bearbeiten Auryn Streichquartett Matthias Lingenfelder Jens Oppermann Stuart Eaton Andreas Arndt Bonner Sinfonietta Ltg Wolfgang Badun Camerata de Versailles Paris Ltg Amaury du Closel Collegium musicum vocale Koln Ltg Dieter Gutknecht Forma3 Paris Musiktheatergruppe Mannheimer Streichquartett Daniel Bell Shinkyung Kim Sebastian Burger Armin Fromm Sebastian Streichquartett Ursula Esch Karel Walravens Florian Kapitza Sebastian Frick Singspiel Koln Vokalensemble Ltg Norbert Bolin Anders Paul Posaune Arrenas Patricia Klavier Badun Wolfgang Dirigent Boege Andres Oboe Bolin Norbert Dirigent Bottcher Andreas Schlagzeug Braun Richard Klavier De Bruyn Christian Klavier Dehning Martin Violine Dombrowski Detlev Trompete Dries Maria Alt Du Closel Amaury Dirigent Elisbeth Grau Oboe Fervers Andreas Klavier Green Armytage Christopher Klavier Griffith Beth Gesang Grothe Friedhelm Fagott Guerin David Klavier Gutknecht Dieter Dirigent Hardenberg Roland Violine Hashimoto Akemi Klavier Havenith Raymund Klavier Hitzden v Lupaszkov Trompete Hoitenga Camilla Flote Holderle W Joseph Klavier Juttendonck Christian Violoncello Kasper Michael M Violoncello Keulertz Birgit Sopran Koch Frederike Viola Kondas Matthias Posaune Koy Henrik Sprecher Kretschmar Herrmann Klavier Lott Dietrich Flote Machnik Hubert Sprecher Manno Ralph Klarinette Metzmacher Ingo Dirigent Metzmacher Ingo Klavier Metzmacher Rudolf Violoncello Muller Rainer Klarinette Niesemann Michael Oboe Obst Michael Klavier Oh Jimin Klavier Oldemeyer Klaus Klavier Oppermann Jens Violine Pelegrini Antonio Violine Pfeiffer Sabine Violoncello Rundel Peter Violine Scheibe Gernod Horn Stenz Markus Dirigent Sturm Wolf Andre Bass Bariton Teske Hannelore Sopran Varsanyi Miklos Horn Vickers Catherine Klavier Wakefield Benjamin Sprecher Wicke Berthold Orgel Windfuhr Ulrich Dirigent Zeijl Freerk FloteBelege Bearbeiten Satzung der GfkI S 3 1982 S 2 Satzung von 1982 Satzung der GfkI 1982 GfkI Festivalprogramm 1984 Vorwort Hans G Schurmann Kritiker Bonner Stadtanzeiger Festschrift zum 5 jahrigen Bestehen Hrsg GfkI Koln Bonn In Journal Hrsg Hochschule fur Musik Koln Landesbibliothek NRW Gesellschaft freier kunstlerischer Initiativen Untersuchungen Memento des Originals vom 28 Juli 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www audimax de zum Streichquartett Black Angels audimax W Joseph Holderle Die Reprasentationsstruktur der Neuen Musik Essay 1994 Programmheft Kolner Philharmonie Spielzeit 1986 Ingo Metzmacher Schreiben v 17 Januar 1986 Privatarchiv Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gesellschaft freier kunstlerischer Initiativen amp oldid 230897948