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Frankfurt Oder hat eine Geschichte die bis 1253 zuruckreicht und von der viele Bauten zeugen Viele sind 1945 in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges zerstort worden Zu den historischen Bauten gehoren die Marienkirche die Heilig Kreuz Kirche die Friedenskirche das grosse Collegienhaus der Brandenburgischen Universitat Frankfurt der Bismarckturm Frankfurt Lichtenberg und das Kartauserkloster Inhaltsverzeichnis 1 Leipziger Garten Polonia 2 Ausflugslokal Eldorado 3 Pfarrhaus der St Gertraud Kirche Jugendzentrum des CVJM 4 Unternehmervilla Puschkinstrasse 53 5 Villa Rudolf Breitscheid Strasse 13 6 Judisches Krankenhaus 7 Wasserturm Planetarium 8 Wasserhauschen Leipziger Strasse 151 153 9 Magistrale 10 Lutherstift 11 Villa Trowitzsch Villa Hahn 12 Betriebshof und Elektrizitatswerk Bachgasse 13 Logenhaus 13 1 Massengrab im Keller des Logenhauses 14 Synagoge in der Tuchmacherstrasse 15 Sieben Raben 16 Bau Siedel Schau Frankfurt Oder 1934 17 Stadtischer Schlachthof 18 FussnotenLeipziger Garten Polonia BearbeitenLeipziger Garten ab 1969 Polonia ist ein Hotelbau in der Leipziger Strasse in dessen Erdgeschoss von 1878 bis 1991 ein bekanntes Frankfurter Restaurant betrieben wurde nbsp Polonia 2016In der Leipziger Strasse wurde 1878 die in der Folgezeit gut besuchte Gaststatte Leipziger Garten eroffnet An den Wochenenden fanden hier Tanzabende statt und im Kolonnadengarten gab es Konzerte Weiterhin wurden die Raume fur verschiedene Treffen genutzt Unter anderem fur den Bezirksverein Beresinchen von 1891 Im Januar 1941 erfolgte eine Modernisierung und im Saal des Hauses wurde ein Musikpodium eingebaut Weiterhin gab es eine Sekt und die Kakadubar ein Blaues Zimmer als Kaffeeraum einen Speiseraum und einen Thekenraum Den Zweiten Weltkrieg uberstand das Gebaude und daher konnte im Januar 1949 die HO eine freie Gaststatte den Leipziger Garten einrichten In der zu dieser Zeit grossten Gaststatte Frankfurts konnte man also ohne Lebensmittelkarten und daher zu sehr hohen Preisen essen Spater wurde das Gebaude umgebaut und am 29 Marz 1969 als polnisches Spezialitatenrestaurant Polonia eroffnet Hier arbeiteten elf polnische Koche und 19 Kellner fur maximal 120 Gaste Das Ende der DDR bedeutete auch das Ende fur das Restaurant es wurde im Sommer 1991 geschlossen 1992 kaufte ein polnischer Brauereibesitzer das Gebaude von der Treuhand um ein Vier Sterne Hotel zu errichten verwirklichte diese Plane aber nicht Um 2010 kaufte der Berliner Immobiliengeschaftsmann mit ukrainischen Wurzeln Viktor Zdesenko das Gebaude Er liess es ab 2014 sanieren und zu einem Hostel und Appartementhaus umbauen Im April 2018 eroffnete das Polonia als 3 Sterne Hostel Im Erdgeschoss stehen Gewerberaume zur Vermietung frei 1 Ausflugslokal Eldorado Bearbeiten nbsp Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom Ort mit diesen Koordinaten 52 32244 14 55312 Weitere Infos zum Motiv findest du vielleicht auf der Diskussionsseite Falls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Das Geschaftshaus im Buschmuhlenweg wurde 1875 errichtet Dort zog spater das Lokal Eldorado ein Nachdem 1890 das Sozialistengesetz abgeschafft wurde die Stadt aber trotzdem versuchte entsprechende Treffen zu unterbinden wurde das Eldorado von sozialistisch gesinnten Frankfurtern als Treffpunkt genutzt Durch ein Meldesystem wurde eintreffende Polizei rechtzeitig gemeldet und die Treffen konnten entsprechend rechtzeitig aufgelost werden Der Tanzsaal des Gebaudes war damals 21 Meter lang und fasste bis zu 530 Besuchern Die Schuhfabrik Germania der Fa Albert Schulz amp Co wurde 1937 in dem Gebaude eingerichtet Wahrend des Zweiten Weltkrieges produzierte das Unternehmen vorwiegend Militarstiefel danach Holz und Kinderschuhe fur das Sozialamt Frankfurts und Wiederverkaufer In den spaten 1950er Jahren ging das Gebaude dann an die PGH Raumkunst und stand nach 1990 lange Zeit leer 2006 war es Sitz der LZR Baugruppe 2 Pfarrhaus der St Gertraud Kirche Jugendzentrum des CVJM Bearbeiten nbsp Pfarrhaus der St Getraud Kirche Jugendzentrum des CVJMIn der Lindenstrasse 8 Ecke Gubener Strasse steht ein Haus welches vom Christlichen Verein Junger Menschen CVJM genutzt wird Das Baudenkmal wurde 1830 31 errichtet und als Pfarrhaus der St Gertrauden Gemeinde genutzt 1932 33 wurde das Gebaude um den Seitenflugel an der heutigen Gubener Strasse erweitert In den 1970er Jahren gab es Uberlegungen der Stadt das Gebaude abzureissen was durch die Kirche verhindert werden konnte Nach umfangreichen Bauarbeiten wurde das Gebaude 1991 als Jugendzentrum des CVJM eroffnet Das Gebaude wurde im klassizistischen Stil errichtet und besitzt ein Kruppelwalmdach mit geschwungener Gaube 3 Unternehmervilla Puschkinstrasse 53 Bearbeiten nbsp Unternehmervilla Puschkinstrasse 53Die Unternehmervilla Puschkinstrasse 53 wurde im November 1925 vom Bauunternehmer Alfred Schroter nach Planen des Architekten Peter fertiggestellt Das Haus hat ein Satteldach mit einer Neigung von 55 Am Schlussstein uber der Eingangstur befinden sich die Initialen AS des Bauherren Alfred Schroter Bis 1946 lautete die Anschrift Gelbe Presse 32 Von 1945 bis 1994 was das Gebaude Sitz des Stadtkommandanten der sowjetischen Armee und seines Stabes Das Haus wurde 1996 saniert 4 Heute befinden sich in dem Gebaude eine Rechtsanwaltskanzlei und eine Arztpraxis fur Naturheilkunde Villa Rudolf Breitscheid Strasse 13 BearbeitenDie Jugendstil Villa in der Rudolf Breitscheid Strasse 13 wurde 1902 1903 nach Planen des Breslauer Architekten Hermann Wahlich errichtet Bauherr war der Frankfurter Stadtrat Richard Bauer Neben den Privatraumen gab es ein Empfangs und ein Fremdenzimmer Die Allgemeine Ortskrankenkasse stellte 1927 den Antrag die Raume gewerblich zu nutzen war also vermutlich im selben Jahr Eigentumer des Gebaudes geworden Nach Ende des Zweiten Weltkrieges ubernahmen die sowjetischen Besatzer das Gebaude spater wurde es als Haus der DSF und dann als Haus der Volkssolidaritat fur Rentner genutzt Seit 2006 befindet sich dort wieder die AOK 5 Judisches Krankenhaus BearbeitenDas judische Krankenhaus befand sich in der Rosenstrasse 36 An Stelle das alten judischen Krankenhauses sollte in den 1830er Jahren ein neues errichtet werden Der erste Kostenvoranschlag fur die Errichtung des Gebaudes wurde am 17 Juli 1834 gestellt und belief sich auf 2 119 Thaler der zweite erfolgte am 28 Januar 1837 mit einer Summe von 3 835 Thalern Der Bauantrag fur das Gebaude wurde am 4 Mai 1837 gestellt Finanziert wurde der Bau durch die Mitglieder der judischen Gemeinde Der eigentliche Bau dauerte acht Monate und am 13 Mai 1838 um 11 00 Uhr konnte die Einweihung stattfinden Das unterkellerte zweistockige Gebaude war etwa quadratisch mit einer Seitenlange von etwa 12 Metern Im Erdgeschoss befanden sich eine Kuche drei Stuben mit je zwei Fenstern und ein Zimmer welches etwa halb so gross war wie die Stuben Die Aufteilung im ersten Stock war ahnlich an der Stelle der Kuche befand sich hier ein weiteres Zimmer Im Dachgeschoss lagen zwei weitere Stuben welche wahrscheinlich fur die Hausbediensteten vorgesehen waren Das Erdgeschoss hatte an der Frontseite vier die obere Etage funf Fenster Insgesamt hatte das Krankenhaus eine Kapazitat von 15 Betten je zwei in den Krankenstuben und je eins in den Krankenzimmern 6 Uber die ganze Frontseite war die Bezeichnung Judisches Krankenhaus in grossen Buchstaben angebracht Die Ruckseite grenzte an den zur gleichen Zeit von Peter Joseph Lenne projektierten Burgerpark und erhaltene Teile der fruheren Stadtmauer Mit einer Gesamtkapazitat von nur 15 Betten war dieses Hospital weniger gut ausgestattet als das stadtische Hospital Da die meisten in Frankfurt Oder ansassigen Juden ohnehin dem Grossburgertum angehoren und somit finanziell gut ausgestattet sind lassen sie sich lieber von ihrem personlichen Leibarzt zu Hause behandeln Nach 1840 muss sich endgultig herausgestellt haben dass das judische Krankenhaus nicht betriebswirtschaftlich sinnvoll zu fuhren war Um das Gebaude aber nicht ungenutzt zu lassen wurden zur Messezeit judische Handler dort einquartiert Ab 1866 wurden im Hospital alleinstehende Alte und Sieche untergebracht Das heisst dass es zum Altenheim umfunktioniert und als solches bis in die 1930er Jahre von armeren Frankfurter Juden genutzt wurde Ab 1935 liessen die Nationalsozialisten judische Burger zwangsweise in so genannten Judenhauser einweisen um sie so aus ihren Hausern und Wohnungen zu verdrangen und Deutsche nichtjudischer von denen judischer Herkunft zu separieren Diese Ghettoisierung bereitet bereits ihren Abtransport in die Vernichtungslager vor Wann und wie das judische Krankenhaus von den Nationalsozialisten erstmals als Judenhaus instrumentalisiert wurde ist nicht mehr festzustellen Der erste Nachweis stammt von einer Transportliste von 1942 Von den 24 dort aufgefuhrten Frankfurter Juden lebten allein 20 Personen in der Rosenstrasse 36 Drei von ihnen befanden sich zum Zeitpunkt ihrer Deportation in der Wollenweberstrasse 60 neben der Synagoge was darauf hinweist dass dieses Gebaude eine zweite Sammelstelle fur judische Mitburger darstellte Der ehemalige nichtjudische Friedhofsgartner der judischen Gemeinde berichtete nach 1945 dass die Lebensbedingungen im Judenhaus von Hunger und Kalte im Winter ohne Heizmaterial gepragt waren 7 Vor 1953 wurde das Judische Krankenhaus zu Gunsten von Wohnbebauung abgerissen Wasserturm Planetarium Bearbeiten nbsp Wasserturm Planetarium Muhlenweg 48Der Alte Wasserturm wurde von 1873 bis 1874 errichtet Die Planung stammte vom Direktor des stadtischen Wasserwerks dem Ingenieur Friederich Schmetzer 1842 1918 Die Baukosten betrugen 108 300 Mark Das Erdgeschoss enthielt einen Raum fur einen kleinen Heizkessel ein Vestibul und das Treppenhaus Die Raume im ersten und zweiten Obergeschoss wurden als Wohnungen genutzt Der schmiedeeiserne Behalter hatte ein Fassungsvermogen von 400 m In das Dach war eine Aussichtsplattform integriert 8 1970 erhielt der Physiklehrer Willi Geiseler den Auftrag den Wasserbehalter entfernen zu lassen und dort ein Planetarium einzurichten Eingebaut wurde ein Kleinplanetarium ZKP 1 des Optischen Kombinats Carl Zeiss Jena Genutzt wurde das Planetarium ab 1978 fur den Astronomieunterricht Direkt unter dem Planetarium wurde von der Pestalozzi Schule der heutigen Heinrich von Kleist Oberschule ein Fotolabor eingerichtet Das Planetarium und die Aussichtsplattform sind auch heute noch zu besuchen Wasserhauschen Leipziger Strasse 151 153 Bearbeiten nbsp Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom Ort mit diesen Koordinaten 52 331775 14 528564 Weitere Infos zum Motiv findest du vielleicht auf der Diskussionsseite Falls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Das Wasserhauschen in der Leipziger Strasse 151 153 sollte ursprunglich die im Bau befindlichen neuen Stadtteile Frankfurts mit Wasser versorgen Das Gebaude war ursprunglich nur als Wohnhaus der Baugenossenschaft fur kleinere Wohnungen konzipiert Nachdem die anstehenden Probleme mit der Wasserversorgung erkannt wurden erhielt das neu gebaute Haus 1897 auf dem Dach einen Hochdruckbehalter und im Keller die benotigten Maschinen Allerdings wurde schon kurz nach der Errichtung deutlich dass diese Einrichtung der Aufgabe nur unzureichend Gewachsen war Trotz allem wurde der Betrieb erst 1936 eingestellt Bei der Errichtung war die Anschrift des Hauses Leipziger Strasse 83 83a 84 Wahrend der DDR Zeit wurde diese in Wilhelm Pieckstrasse 258 259 geandert 9 Magistrale Bearbeiten nbsp Frankfurt Oder Blick von Oderturm nach Norden Am linken Bildrand das Magistrale genannte Teilstuck der Karl Marx Strasse An der Karl Marx Strasse wurde am 4 August 1956 der Grundstein fur den Bau von neuen Hausern in der am Ende des Zweiten Weltkrieges zerstorten Altstadt begonnen Die Bebauungsplanung lag beim VEB Hochbauprojektierung Frankfurt Der Abstand der Bordsteinkanten der Strasse betragt 19 20 Meter und in der Mitte verlaufen zwei Strassenbahnschienen Die sich gegenuberliegenden Hauser an der Magistrale sind zwischen 42 und 58 Metern voneinander entfernt Die Fertigstellung erfolgte 1963 1964 Die sechs neu errichteten Wohnblocke besassen im Erdgeschoss jeweils Platz fur Geschafte Der Strassenzug steht unter Denkmalschutz 10 Lutherstift Bearbeiten nbsp Lutherstift 2016Zum 400 Geburtstag Martin Luthers wurde 1883 von Frankfurter Burgern der Verein Lutherstiftung zu Frankfurt an der Oder gegrundet Ziel war die Errichtung eines Diakonissenmutter und Krankenhauses in der Stadt Am 26 Oktober 1891 bezog die erste Oberin mit einem jungen Chefarzt und zwei Stettiner Diakonissen das neu errichtete Haus am damaligen sudlichen Rand Frankfurts Die uber drei Stockwerke gebaute Kapelle befindet sich bis heute im Zentrum des Gebaudes Ausser dem leeren Gebaude standen Arzt und Schwestern lediglich dreissig Mark zur Verfugung um die Arbeit im Lutherstift aufzubauen Der Antrag zum Bau des heutigen Lutherstifts Heinrich Hildebrand Strasse 22 23 wurde im Marz 1914 gestellt Der zwischenzeitlich ausgebrochene Erste Weltkrieg sorgte fur eine Beschleunigung des Baus so dass dieser Ende September als Kaiser Wilhelm Stift ubergeben wurde Zu Beginn wurde das Stift als Lazarett genutzt bevor es nach Ende des Krieges wie ursprunglich vorgesehen fur die Unterbringung von alten Menschen genutzt wurde Diese Funktion behielt das Haus bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Anschliessend war nach kurzer Nutzung durch die Rote Armee das Gebaude auf die Gynakologie und Geburtshilfe ausgerichtet Spater kam eine Neugeborenenstation Neonatologie hinzu Heute werden am Standort Frankfurt Oder des Evangelischen Krankenhauses Lutherstift Frankfurt Oder Seelow vorwiegend geriatrische Patienten behandelt 11 Villa Trowitzsch Villa Hahn Bearbeiten nbsp Villa Trowitzsch Die Villa Hahn ist ein denkmalgeschutztes Haus in der Heilbronner Strasse 19 Eugen Trowitzsch Besitzer der Koniglichen Hofbuchdruckerei Trowitzsch amp Sohn erwarb 1887 das Grundstuck mit der reprasentativen Postanschrift Wilhelmsplatz 21 das mit Gebauden der ehemaligen Frankfurter Wachskerzenfabrik bebaut war Trowitzsch liess diese abreissen und 1887 89 von den Berliner Architekten Hugo Mahrenholz und Carl Throniker eine Villa ein Redaktions sowie ein Wirtschaftsgebaude errichten Anfang der 1920er Jahre zog das Ehepaar Hahn ein Die beiden Arzte wandelten das Redaktionsgebaude in eine Arztpraxis um und praktizierten bis in die 1960er Jahre dort Am 15 Juni 1965 wurde das Kabinett der Galerie Junge Kunst in der unteren Etage eroffnet Hedwig Hahn geborene Trowitzsch lebte bis zu ihrem Tod 1980 in dem Gebaude ihr Mann war bereits 1972 verstorben In den folgenden Jahren wurde das gesamte Gebaude fur die Galerie Junge Kunst genutzt Von 1983 bis 1985 erfolgte eine Umgestaltung und Erweiterung der Ausstellungsraume 2003 verausserte die Stadt das Gebaude und Verwaltung Kabinett und Deport des Museums Junge Kunst zogen in den Packhof in der Carl Phillip Emanuel Bach Strasse 11 um Nach vollstandiger Rekonstruktion in den Jahren 2005 2006 befindet sich in dem Gebaude der Villa Hahn die Kanzlei der kbz Rechtsanwalte Steuerberater 12 2013 wurde im Vorgarten ein Springbrunnen aus der Bauzeit der Villa freigelegt der 40 Jahre unter einer Erdschicht verborgen war 13 Betriebshof und Elektrizitatswerk Bachgasse Bearbeiten nbsp Betriebshof Bachgasse 2013Nach mehrjahrigen Diskussionen uber die Antriebsart der Strassenbahn Frankfurt Oder unterzeichnete Oberburgermeister Paul Adolph am 22 April 1896 einen Vertrag mit der AEG Fur die Anlage eines Strassenbahnbetriebshofes samt Kraftstation wurde das Grundstuck Fischerstrasse 6 Bachgasse 4 von Therese Adolfine Jeanette von Oppen 24 Juli 1829 in Siede 3 Marz 1909 in Frankfurt Oder der Witwe des Oberregierungsrates Koniglich Preussischen Deichhauptmanns und Majors a D Wilhelm Karl Alexander Heinrich Graf Finck von Finckenstein 1815 1876 erworben Auf dem Gelande befanden sich eine Gartnerei und ein verwilderter Park Das vorhandene Wohnhaus aus dem 18 Jahrhundert wurde zum Verwaltungsgebaude Am 20 Dezember 1897 nahm das als Gleichstromwerk errichtete Elektrizitatswerk den Probebetrieb auf Im Kesselhaus standen drei von A Borsig in Berlin gefertigte Wasserrohrenkessel die durch zwei Duplex Dampfpumpen geliefert von Weise amp Monski in Halle gespeist wurden In der Maschinenhalle waren drei Dampfmaschinen der Firma Escher Wyss amp Co in Zurich zu je 200 PS aufgestellt Jede Maschine war uber lange Riemen mit je zwei vierpoligen Dynamomaschinen verbunden Ein Aggregat diente dem Bahnbetrieb das andere den Lichtzwecken Das dritte diente je nach Bedarf als Ersatz fur beide Zwecke In jeweils einem eigenen Raum war die Bahn und Lichtbatterie die erstere bestand aus 250 und die zweite aus 146 Elementen untergebracht Das Lichtnetz wurde fur einen Verbrauch von 4 000 gleichzeitig brennenden Gluhlampen von 16 Normal Kerzen ausgebaut Nach erfolgreichem Probebetrieb galt am 23 Dezember 1897 das Elektrizitatswerk als eroffnet Am 1 Januar 1898 begann das Elektrizitatswerk mit der regelmassigen Abgabe von Strom Am 20 Januar 1889 erfolgte die Abnahme durch die Landespolizei 14 Am 22 Januar 1898 wurde zeitgleich mit der Aufnahme des elektrischen Strassenbahnbetriebes in Frankfurt der Betriebshof in der Bachgasse eingeweiht Bereits 1899 wurde ein Ausbau des Betriebshofs beantragt 15 Nachteil des Standorts ist die mit 100 m nur geringe Entfernung zur Oder Bei den jahrlichen Hochwassern war das Gelande nicht nutzbar Fahrzeuge und Werkstatt mussten vorubergehend ausgelagert werden In den 1920er Jahren wurde eine weitere Wagenhalle errichtet da sich der Wagenbestand seit 1898 von 31 Trieb und Beiwagen auf 73 Fahrzeuge und sieben Arbeitswagen im Jahre 1927 mehr als verdoppelt hatte In den 1940er Jahren hatte der Betriebshof 15 Gleise ein Gleis in die Werkstatt und ein Gleis zur Schlosserei an der Fischerstrasse Anfang der 1980er Jahre wurden einige Bauarbeiten zu Erhaltung des Betriebshofs Bachgasse vorgenommen 1985 entstand die Wendeschleife Grosse Oderstrasse heute Europa Universitat Bei deren Bau wurde die Zufahrt zu Wagenhalle und Werkstatt geandert Statt von Westen fuhrten die Gleise nun von Osten in die Hallen so dass die Bahnen ruckwarts in die Anlage einfuhren ES entstand eine kleine Wagen Waschanlage Die baulichen Anlagen waren seit ihrer Erstellung kaum renoviert wurden Die Arbeitsbedingungen waren sehr schlecht Bereits 1988 war mit dem Bau eines neuen Betriebshofes im Stadtteil Neuberesinchen begonnen worden der nach Wende und Wiedervereinigung ab 1990 stufenweise weitergefuhrt und im Mai 1999 offiziell seiner Bestimmung ubergeben wurde Seither wird der Betriebshof Bachgasse schrittweise ausser Betrieb genommen Seit 1999 befindet sich in einem Teil des alten Strassenbahndepots der Verein Historische Strassenbahnen Frankfurt Oder e V vormals Museumswerkstatt fur Technik amp Verkehr Frankfurt Oder e V und beherbergt unter anderem historische Strassenbahnwagen ab Baujahr 1936 Logenhaus Bearbeiten nbsp Logenhaus 2012Das Logenhaus ist ein spatklassizistisches Gebaude in der Logenstrasse 12 das 1845 von der St Johannis Freimaurer Loge Zum Aufrichtigen Herzen errichtet wurde Im Suden an den Stadtwall anschliessend lag ein Vorwerk das dem Hospital St Spiritus gehorte 1772 ubernahm es die Familie Schonian in Erbpacht Das im Osten angrenzende Grundstuck wurde 1781 von Kaufmann Hanisch im Auftrag der St Johannis Freimaurer Loge Zum Aufrichtigen Herzen erworben deren Mitglied er war Die Freimaurerloge war am 23 Februar 1776 reaktiviert und am 2 Marz des Jahres installiert worden 16 Die Logenbruder vergrosserten das nahe beim Stadtwall stehende Gartenhaus und machten daraus ihr Versammlungshaus Das Grundstuck war nicht sehr breit Darum wurde 1815 ein Saalanbau in Form eines Seitenflugels erganzt 1817 konnte die Loge auf der westlichen Grundstuckseite vom Tierarzt Carl Ludwig Schonian weiteres Land hinzupachten 1844 wollte Schonian sein bisher in Erbpacht befindliches Grundstuck vom Eigentumer dem Hospital St Spiritus kaufen Die Vertreter des Hospitals die Hospitaldeputation nahm das von Schonian an die Loge unterverpachtete Land vom Kaufvertrag aus So konnte die Loge das Land selbst erwerben Der Kaufvertrag wurde am 22 Marz 1844 geschlossen Der im Norden an die Grundstucke anschliessende Stadtwall war in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts eingeebnet worden An seiner Stelle entstand eine Strasse die Logenstrasse genannt wurde Die Logenbruder liessen das an der Strasse liegende alte Gartenhaus abreissen 1845 begann der Bau eines neuen grosseren Logengebaudes im spatklassizistischen Stil mit dem Eingang zur Logenstrasse das bis heute besteht Der nicht erhalten gebliebene Garten hinter dem Haus soll von Peter Joseph Lenne gestaltet worden sein 17 18 nbsp Siegel der Loge Zum aufrichtigen Herzen in Frankfurt a O Im Jahr 1935 wurde der Komplex um das Gebaude Logenstrasse 11 erweitert Im selben Jahr wurde die Freimaurerei in Deutschland verboten In die Gebaude zog die Wehrersatz Inspektion 1937 erfolgte eine Aufstockung des Hauses Logenstrasse 12 Nach 1945 war der Gebaudekomplex provisorisches Rathaus der Stadt Frankfurt und bis zur Auflosung der DDR 1990 Sitz der Bezirksdirektion der Volkspolizei 19 Nach der Wende erhielt die Freimaurerloge das Haus zuruck in dem sich ursprunglich auch eine Dunkle Kammer 20 befand 21 in der Anwarter einen Teil der Aufnahmerituale bestanden 2007 verkauften die Freimaurer den Gebaudekomplex Logenstrasse 11 12 an das Land Brandenburg zur Verpachtung an die Universitat Ab Marz 2010 wurden die Gebaude fur 7 2 Millionen Euro saniert Bei der Sanierung wurden im Festsaal Wandmalereien von 1926 freigelegt und teilweise restauriert Im Mai 2013 wurden die Gebaude der Europa Universitat Viadrina ubergeben die es als Seminar Buro und Verwaltungsgebaude der kulturwissenschaftlichen Fakultat nutzt 22 Massengrab im Keller des Logenhauses Bearbeiten Im September 2010 wurde im Keller des Logenhauses ein Massengrab entdeckt das durch die Fundamente des Gebaudes geschnitten wurde Durch die Uberbauung war es stark gestort und nur noch an der Basis erhalten Knopffunde aus dem Grab wiesen in das 18 Jahrhundert Man fand Reste von 28 Skeletten Aus Sammelknochen liessen sich weitere drei Personen erfassen Soweit nachweisbar wurden in dem Grab uberwiegend junge Manner beerdigt die zu Lebzeiten einer starken korperlichen Belastung ausgesetzt waren Das weist sie hochstwahrscheinlich als Angehorige einer Armee aus Es fanden sich aber nur in einem Fall Hinweise auf eine akute Gewalteinwirkung was gegen einen direkten Zusammenhang zu einer Schlacht oder einem Kampfereignis sprach Da Infektionskrankheiten wie Fleckfieber Ruhr oder Pest keine Spuren an Knochen hinterlassen konnte es sich bei den Toten um Armeeangehorige gehandelt haben die Opfer einer Seuche wurden Aus Angst vor Ansteckung wurden in Seuchenzeiten keine normalen Begrabnisse mehr durchgefuhrt sondern die Verstorbenen moglichst schnell begraben Als Begrabnisplatze wich man auf Wiesen Garten oder Acker aus auf denen die Toten oft tagelang unbeerdigt liegen blieben oder rasch in Massengrabern begraben wurden Im 18 Jahrhundert sind fur Frankfurt Oder zahlreiche Seuchenzuge uberliefert so Pest Nervenfieber und Pockenepidemien Es wurde vermutet dass die Anlage des Massengrabes im Zusammenhang mit Ereignissen im Siebenjahrigen Krieg und der Schlacht bei Kunersdorf am 12 August 1759 in Zusammenhang steht 23 24 Synagoge in der Tuchmacherstrasse Bearbeiten nbsp Inneres der Synagoge um 1912 Blick nach Nordosten Das Gelande der ersten Synagoge Frankfurts ging nach einem Pogrom Anfang des 16 Jahrhunderts in den Besitz der Frankfurter Universitat uber die dort ihr Collegienhaus errichtete Nach jahrhunderterlanger Verfolgung anderte sich im 19 Jahrhundert die Lage der Juden in Preussen grundlegend 1808 erhielten judische Einwohner Frankfurts erstmals die Moglichkeit sich in das Burgerbuch der Stadt eintragen zu lassen Auch die Beschrankungen im Wohnrecht und Beruf wurden aufgehoben Zumindest rechtlich wurden die Juden gleichgestellte Burger der Stadt Frankfurt und erhielten zudem die preussische Staatsburgerschaft Die Reformen brachten den judischen Mitburgern Sicherheit und Wohlstand Es entstand ein liberales Klima in dem Juden und Nicht Juden zusammen lebten und arbeiteten Durch das Bildungsangebot und die neuen beruflichen Entfaltungsmoglichkeiten wanderten viele Juden vom Land in die Stadte ab Auch in Frankfurt wuchs die judische Gemeinde nach dieser Zeit stark an 1822 beschloss die liberale judische Gemeinde den Bau einer neuen Synagoge Um den neuen Platzanforderungen gerecht zu werden vergrosserte man ein bestehendes Gebaude in der Tuchmacherstrasse 60 und ruckte um etwa einen Meter auf den Burgersteig vor Die Gemeinde liess dieses Vorhaben zwar von staatlichen Stellen absegnen versaumte aber eine Genehmigung der Stadt Frankfurt einzuholen Ein daraufhin ausbrechender Prestigestreit ging erst nach einer grosszugigen Spende der Gemeindemitglieder an die Stadt zu Ende Die Synagogenweihe fand am 4 September 1823 statt Die Gemeinde sang von Vize Rabbiner Hirsch Meyer Baschwitz geb 23 Dezember 1752 in Frankfurt gest 26 November 1837 in Frankfurt verfasste hebraische Lieder Rabbiners Hirsch Meyer Baschwitz offene Haltung gegenuber den nicht judischen Nachbarn zeigte sich in seiner in deutscher Sprache gehaltenen Ansprache Die Gemeindealtesten der liberalen judischen Gemeinde hatten alle christlichen Geistlichen Frankfurts eingeladen Zwar wurden der Pfarrer Christian Wilhelm Spieker und Karl Adolf Menzel daran gehindert an der Zeremonie teilzunehmen beide sandten jedoch Grussworte 25 Die Synagoge war ein einstockiges Gebaude im klassizistischen Stil In die Ostseite des schlichten Innenraumes war die Heilige Lade eingelassen Sie wurde durch zwei korinthische Saulen und einen darauf gesetzten Dreiecksgiebel umrahmt Nach Westen zur Tuchmacherstrasse fuhrten vier Fenster Der Hauptzugang erfolgte uber das Judische Kulturhaus in der Richtstrasse Nicht alle judischen Bewohner Frankfurts waren mit der Reformierung ihres Glaubens einverstanden Vor allem judische Einwanderer aus osteuropaischen Landern hielten an ihren orthodoxen Traditionen fest 1836 kam es zum Bruch der Gemeinde Die Anhanger des orthodoxen Judentums verliessen die liberale Synagoge und treffen sich fortan an unterschiedlichen Orten Von 1924 bis 1934 hatte die orthodoxe Gemeinde einen Betraum in der Grossen Scharrnstrasse 34 26 1882 wurde ein zweiter Zugang fur die Frauen zur erhohten Frauengalerie geschaffen Die liberale Gemeinde liess 1892 von der Firma Sauer eine Orgel einbauen Seitdem sprach man auch von der Orgelsynagoge Die Orgel hatte ein Manual und neun Register Wahrend der von den Nationalsozialisten inszenierten und penibel vorbereiteten Novemberpogrome 1938 wurde die Synagoge angezundet Die Feuerwehr war schon am Vortag des 9 November 1938 vor Ort und nasste die Dacher der an die Synagoge angrenzenden Hauser vorbeugend Die Inneneinrichtung war zerstort oder verbrannt und die Fenster waren durch die Hitzeeinwirkung zersprungen Das Gebaude selbst uberstand die Brandschatzung relativ unbeschadet Danach wurde es bis zum Zusammenbruch des Nationalsozialismus 1945 als Papierlager genutzt Vor 1953 riss man die Synagoge zu Gunsten von Wohnbebauung ab 27 Sieben Raben Bearbeiten nbsp Prospect des Marckts sampt dem Rathauss zu Franckfurt an der OderMitte Links Sieben Raben Grafik von Johann Stridbeck 1691 nbsp Sieben Raben 1912 nbsp Blick auf Sieben Raben und Rathaus 2009Sieben Raben war eine Hausergruppe auf dem Rathausmarkt in Frankfurt Oder Nach ihrer Zerstorung am Ende des Zweiten Weltkriegs blieben nur die Mauern der Keller erhalten 1995 1996 wurde auf den Grundmauern ein Wohn und Geschaftshaus in den Dimensionen der historischen Gebaude errichtet 28 Fur das 16 Jahrhundert ist die Bezeichnung Am Salzmarkt fur den Standort der Hausergruppe belegt Die alteste bekannte Darstellung der Hauser ist die Ansicht des Frankfurter Markts von Johann Stridbeck von 1691 Die Herkunft der volkstumlichen Bezeichnung Sieben Raben konnte nicht zufriedenstellend erklart werden Der erste Nachweis der Bezeichnung stammt von 1912 29 Der Hauserblock stand mitten auf dem Markt parallel zum Rathaus Die Nummerierung der Hauser erfolgte doppelt Markt 1 7 und Grosse Scharrnstrasse 63 68 A Die Erkenntnisse archaologischer Grabungen und Angaben aus schriftlichen Quellen stimmen darin uberein dass es sich fruher um acht Hauser handelte dies ist urkundlich spatestens seit der 2 Halfte des 17 Jahrhunderts belegt 30 Bei archaologischen Ausgrabungen 1992 1993 wurden neben zahlreichen jungeren Um und Einbauten vier mittelalterliche Bauphasen festgestellt Den Kern des Komplexes bildet ein grosses hallenartiges Gebaude Es wurde um die Wende des 13 und 14 Jahrhunderts erbaut Somit gehort es mit den benachbarten Rathaus zu den altesten teilweise erhaltenen Profanbauten Frankfurts Das schmale hallenartige Haus stand parallel zum Rathaus und hatte annahernd die gleiche Lange Aus der Grosse der exponierten Lage und der reichen Ausformung der Wande mit Nischen Fenstern und Eingangen wird auf eine kommunale Einrichtung geschlossen Es konnte sich um das stadtische Kaufhaus handeln dessen Errichtung in der Grundungsurkunde der Stadt von 1253 genehmigt wurde Die Wande bestanden aus gemischtem Mauerwerk mit Mauerziegeln im Klosterformat und Feldsteinen Der Mortel war hell weisslich uns sehr hart Im unteren Teil der Ostwand wurde bis zur Unterkante der Nischen Dachziegelbruch im Format Monch und Nonne als Ausgleich zwischen den Feldsteinen verwendet Die Wande waren sehr sorgfaltige gemauert und sauberlich verfugt Der Keller war vermutlich mit einer flachen Balkendecke versehen In der Westwand befanden sich sechs Eingange mit gemauerten Wangen Der Fussboden war mit grosseren Kieselsteinen gepflastert Aus dem Mauerwerk der Langswande kragten in regelmassigen Abstanden Steine die das Einbinden von Querwanden ermoglichen sollten Daraus lasst sich schliessen dass ursprunglich eine Erweiterung nach Osten geplant war die jedoch nie ausgefuhrt wurde Dafur spricht auch die sorgfaltige Ausfuhrung der ostlichen Kelleraussenwand Spatestens im 16 Jahrhundert war der Komplex privatisiert und aufgeteilt umgebaut und in eine Reihe Burgerhauser umgewandelt worden Die Schauseite der Hauser war zunachst nach Osten zum Rathaus ausgerichtet 1864 wurden jedoch die gemauerten Scharrn an der Westseite der Rathaushalle abgerissen In der Folge verlagerte sich das Geschaftstreiben auf die andere Seite der Sieben Raben Das ging mit etlichen baulichen Veranderungen einher vor allem in den Erdgeschossen aber auch in den Kellern Die Schauseite der Hausergruppe mit Schaufenstern war nun der Grossen Scharrnstrasse zugekehrt Bis 1945 dienten die oberen Etagen der Hauser als Wohnungen Das Erdgeschoss und Teile der Keller wurden gewerblich als Geschafte Werkstatten und Lagerraume genutzt Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurden einige Keller zu Luftschutzraumen umgebaut In den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges fiel die Hausergruppe im Mai 1945 Brandlegungen zum Opfer Die Feuersbrunst reichte in einigen Fallen bis in den Keller Beim Abtragen der Ruinen 1948 1949 wurden die grosstenteils noch erhaltenen Gewolbe der Keller zerstort um die Keller mit Bauschutt verfullen zu konnen Das Gelande wurde eingeebnet 31 1991 1995 wurde die Errichtung eines Wohn und Geschaftshauses auf den Grundmauern in den historischen Dimensionen der Hausergruppe Sieben Raben geplant Im Vorfeld der Neubebauung wurden von Mai 1992 bis Sommer 1993 durch das Museum Viadrina archaologische Ausgrabungen durchgefuhrt 1995 1996 wurde das Wohn und Geschaftshaus errichtet Es ist 55 5 m lang und 13 m breit Ein Abschnitt ist nicht unterkellert Bau Siedel Schau Frankfurt Oder 1934 Bearbeiten nbsp Lageskizze der Bau Siedel Schau in Frankfurt Oder 1934 nbsp Hauser Fontanestrasse 1 2 und 3 im Jahr 2020 errichtet zur Bausiedelschau 1934 Frankfurt Oder In Frankfurt Oder gab es 1934 eine Ausstellung fur Stadt und Siedlungshauser die von lokalen Bauunternehmen mit vorhandenen Mitteln und Kenntnissen schnell und billig errichtet werden konnten 32 Die Schau fand auf einem erst teilweise bebauten Gelande in der Nahe der bis 1925 angelegten Wohnsiedlung Paulinenhof und den 1928 errichteten Gebaudekomplexe Deutsches Heim statt Es wurden drei Einfamilienhauser und ein Doppelhaus erbaut die bis heute erhalten sind Sie liegen an den Strassen Fontanestrasse und Kathe Kollwitz Strasse Zudem wurde ein Wochenendheim errichtet Auf dem Gelande gab es einen Parkplatz einen Ehrenhof eine Ladenstrasse gartnerische Anlagen einen Brunnen eine Abteilung der Frankfurter Baumschulen Jungclaussen Freistande in denen sich unter anderem lokalen Bauunternehmen prasentierten eine Ausstellung zu Architektur und Technik und ein Erfrischungszelt Haus I Fontanestrasse 3 wurden von der Arbeitsgemeinschaft Bachus Losensky und Schillinger als Musterhaus errichtet und ausgestattet Die Baukosten lagen deshalb bei 16 000 Reichsmark rund 81 000 Euro Die Kosten ohne Ausstattung sollten bei 12 000 14 000 RM rund 61 000 71 000 EUR liegen Die Grundflache betragt 8 9 50 m Das Haus ist unterkellert und verfugt uber Erdgeschoss Obergeschossein ausgebautes Dachgeschoss Im Erdgeschoss wurden Wohn und Esszimmer zusammengelegt Von der Kuche gibt es eine doppelt schliessbare Durchreiche zu Essbereich Zudem wurden eine Speisekammer eine Garderobe und ein WC eingerichtet Vom Esszimmer gibt es eine eigene Tur zu einer Hauslaube Im Obergeschoss gibt es drei Zimmer ein Bad und einen Abstellraum Im Dachraum wurden ein Trockenboden ein Zimmer fur Dienstboten und ein Gastezimmer vorgesehen Es wurde eine Zentralheizung eingebaut Ein Gasanschluss wurde nicht vorgesehen der Kuchenherd wurde elektrisch betrieben Haus II Fontanestrasse 2 hat Aussenmasse von 7 80 ohne Vorbau 8 70 m Die reinen Baukosten lagen bei 7 000 8 000 RM rund 35 000 41 000 EUR Es wurde von der Bauhutte GmbH nach Entwurfen von Architekt Rotzoll gebaut Das Haus ist vollig unterkellert Es gibt vier Zimmer Kuche Bad und Abstellkammern Haus III Fontanestrasse 1 wurde ebenfalls von der Bauhutte GmbH nach Entwurfen von Architekt Rotzoll gebaut Es verfugt uber 4 Zimmer eine Diele mit Windfang Bad Garderobe einen Keller und einen Trockenboden Die Hauser IV und V Kathe Kollwitz Strasse 31 und 32 sind ein Doppelhaus Das Haus Kathe Kollwitz Strasse 32 ist ein Einfamilienhaus mit vier Zimmern Das Haus Kathe Kollwitz Strasse 31 verfugt uber zwei Wohnungen mit je drei Zimmern Das gesamte Gebaude ist unterkellert Der Dachboden wurde fur einen weiteren Ausbau vorbereitet Ein Kellerraum ist zur Strasse hin als Garage ausgefuhrt Das Einfamilienhaus hatte Ofenheizung jedoch keinen Gasanschluss Das Zweifamilienhaus verfugte ebenfalls uber Ofen die Herde in den Kuchen wurden mit Gas betrieben Die Wohnungen haben je zwei Zimmer zur Strasse und je ein Zimmer und die Kuche nach dem Garten Zur unteren Wohnung gehort eine Veranda In der oberen Wohnung gibt es durch geschickte Bauweise keine schragen Wande 32 Stadtischer Schlachthof Bearbeiten nbsp Schlachthof 2016Der Stadtische Frankfurter Schlachthof geht auf die Erkenntnis zuruck dass das unkontrollierte Schlachten und die unkontrollierte Entsorgung von Schlachtabfallen Krankheiten wie Trichinose Cholera und Tuberkulose Vorschub leistet So wurden ab dem 19 Jahrhundert in Deutschland viele stadtische Schlachthofe errichtet Der Frankfurter Schlachthof wurde um 1890 erbaut Im Mittelpunkt stehen Wasserturm und Kuhlhaus Neben der Zu und Abfahrt befinden sich das zweigeschossige Verwaltungsgebaude und das ebenfalls zweigeschossige Restaurant mit Garten Verwaltungsgebaude Restaurant und Kuhlhaus wurden mit gelben Klinkern verkleidet die mit roten Klinkern abgesetzt wurden Der Wasserturm verfugt uber Rosettenfenster Architekt war Stadtbaurat Heinrich Malcomess 1836 1900 der auch den Kleistturm die Beresinchenschule und die Stadtbrucke von 1895 entworfen hatte Verwaltungsgebaude Restaurant mit Einfriedung Wasserturm und Kuhlhaus stehen unter Denkmalschutz Das Ensemble war von etwa 1890 bis 1993 als Schlachthof in Betrieb Danach wurde es als Diskothek genutzt und stand lange leer 33 Fussnoten Bearbeiten Jan Henrik Hnida Modernes Design in alten Mauern In Markische Oderzeitung 24 Januar 2019 online abgerufen am 24 April 2019 Markische Oderzeitung Frankfurter Stadtbote 21 Juni 2006 S 17 Klemm Kotterba Treffpunkt junger Menschen Markische Oderzeitung Frankfurter Stadtbote 5 Juli 2006 S 18 Markische Oderzeitung Frankfurter Stadtbote vom 9 August 2006 S 15 Markische Oderzeitung Frankfurter Stadtbote 23 August 2006 S 15 Klaus Eichler Zum Judischen Krankenhaus in Frankfurt Oder in Mitteilungen Frankfurt Oder Historischer Verein zu Frankfurt Oder e V Hrsg 1999 Heft 1 S 17 19 Lea Dittbrenner Signe Olesen Judisches Krankenhaus und Judenhauser In Judische Geschichte vor Ort Oktober 2016 abgerufen am 16 Juli 2017 Friedrich Schmetzer Das Wasserwerk zu Frankfurt a O In Deutsche Bauzeitung 10 Jahrgang 1876 Nr 45 vom 3 Juni 1876 S 225 228 Markische Oderzeitung Frankfurter Stadtbote 6 Nov 2006 S 16 Markische Oderzeitung 22 Nov 2006 S 16 online Memento des Originals vom 24 April 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www diakonissenhaus de Evangelisches Krankenhaus Lutherstift Frankfurt Oder Seelow abgerufen am 24 April 2019 Markische Oderzeitung Frankfurter Stadtbote 29 Nov 2006 S 16 Martin Stralau Bald sprudelt es vor der Villa Hahn In Markische Oderzeitung 15 Juli 2013 archiviert vom Original abgerufen am 29 August 2022 125 Jahre Strassenbahn an der Oder Folge 1 In Markische Oderzeitung Markischer Markt 29 Marz 2023 S 4 Stadtverkehrsgesellschaft mbH Frankfurt Oder Historie Nicht mehr online verfugbar In svf ffo de Archiviert vom Original am 14 Juli 2014 abgerufen am 9 Juli 2014 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www svf ffo de Dirk Grathoff Kleists Geheimnisse Unbekannte Seiten einer Biographie Springer Verlag Wiesbaden 1993 ISBN 3 531 12517 6 S 33 Ralf Rudiger Targiel Peter Joseph Lenne und Frankfurt Oder Zur Geschichte von drei Parkanlagen Teil der Gemeinschaftsausstellung zum 225 Geburtstag des Kgl Gartendirektors Peter Joseph Lenne 2014 in den Frankfurter Lenne Passagen Tafel 8 Der Logengarten PDF 1 92 MB Nicht mehr online verfugbar 2014 archiviert vom Original am 4 Februar 2019 abgerufen am 15 Juni 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und 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IABot www mdf brandenburg de Die Dunkle Kammer In internetloge de Abgerufen am 15 Juni 2017 Annette Herold Einstiges Frankfurter Logenhaus wird fur die Universitat In Markische Oderzeitung 20 Marz 2012 online abgerufen am 15 Juni 2017 Gebaude der Freimaurerloge Zum aufrichtigen Herzen beherbergt jetzt Kulturwissenschaftler News4teachers 4 Mai 2013 abgerufen am 15 Juni 2017 Bettina Jungklaus Opfer einer Epidemie Soldaten in einem fruhneuzeitlichen Massengrab aus Frankfurt Oder In Archaologie in Berlin und Brandenburg Konrad Theiss Verlag 2012 ISSN 0948 311X S 159 162 Projekt Frankfurt Oder Massengrab aus dem 18 Jahrhundert Nicht mehr online verfugbar In anthropologie jungklaus de Ehemals im Original abgerufen am 4 Juni 2017 1 2 Vorlage Toter Link www anthropologie jungklaus de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Frankfurt an der Oder In Sulamith Jahrgang 6 1820 1824 Nr 2 Dessau Leipzig 1823 S 278 281 uni frankfurt de PDF 1 2 MB Eckard Reiss Magdalena Abraham Diefenbach Makom tov der gute Ort dobre miejsce Vergangenheitsverlag Berlin 2012 ISBN 978 3 86408 067 8 S 73 77 Lisa Frach Synagoge In Ein virtueller Stadtspaziergang durch Frankfurt Oder und Slubice Oktober 2016 abgerufen am 16 Juli 2017 Wohn und Geschaftshaus Sieben Raben Frankfurt Oder In schuster architekten net Abgerufen am 20 Marz 2018 Stadt Frankfurt a O In Theodor Goecke Hrsg Die Kunstdenkmaler der Provinz Brandenburg Band 6 Nr 2 Berlin 1912 S 196 Erich Hoffmann Der Marktplatz un Frankfurt Oder 1691 Neue Betrachtung eines alten Bildes Stridbeck In Frankfurter Beitrage zur Geschichte Nr 16 Frankfurt Oder 1987 S 22 23 Siegfried Griesa Vera Kliemann Alt Frankfurt Oder und die Sieben Raben Universal Druck GmbH Berlin 2000 a b E H Zilch Bauen und Siedeln in der ostdeutschen Grenzmark In Die Bauzeitung vereinigt mit Suddeutsche Bauzeitung Munchen Suddeutsche Baugewerkszeitung Deutscher Bauten Nachweis 47 bzw 32 Jahrgang Heft 2 Stuttgart 15 Januar 1935 S 15 18 Hartmut Kelm Lost Places Brandenburg Der Schlachthof Frankfurt Oder seine Geschichte und was aus ihm werden soll In moz de 27 Juni 2021 abgerufen am 7 Juli 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Architektur in Frankfurt Oder amp oldid 238916085