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Die Geschichte der Sportdidaktik beinhaltet die Wandlungen und Entwicklungen der Sinngebungen Zielsetzungen Vermittlungstechniken und Kontrollmechanismen im Bereich der korperlichen Erziehung seit der ersten systematischen Befassung mit dem speziellen Aufgabenfeld der Korperertuchtigung in der griechischen Antike Sie stellt sich gleichzeitig als eine Geschichte der Selbstfindung des Faches dar wie sie sich etwa in dem historischen Ringen um die zutreffende Namensgebung des Erziehungsfeldes offenbart Inhaltsverzeichnis 1 Griechische Antike 2 Romische Antike 3 Mittelalter 4 Fruhe Neuzeit 5 Neuzeit 5 1 Die wissenschaftliche Selbstfindungsphase 5 2 Die Konsolidierungsphase 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGriechische Antike BearbeitenDie Geschichte der Sportdidaktik hat begrifflich ihren Ursprung in der griechischen Antike Ausgehend von dem Grundbegriff altgriechisch didaskein didaskein lehren entstand im antiken Griechenland ein reiches Wortfeld das bereits eine intensivere systematische Beschaftigung mit dem Problembereich des Lehrens und Lernens kennzeichnet Es entwickelten sich Begriffe wie didaskalos fur Lehrer didaskaleion fur Schule didaskalia fur Unterricht didaskalion fur das Gelernte oder didaktikos fur die belehrende Tatigkeit 1 Aus diesem Wortfeld bildete sich das heute als Didaktik bekannte Kompositum altgriechisch didaktikh texnh didaktike techne mit der Bedeutung Technik Kunst Wissenschaft des Lehrens und Lernens und seit den 1960er Jahren auch das Aufgabenfeld Didaktik der Leibesubungen und das Kompositum Sportdidaktik heraus Speziell zustandiger Experte fur die Ausrichtung der korperlichen Bildung war in der klassischen Zeit der Gymnastikos der Sportlehrer der nach den Lehren der gymnastischen Kunst der gymnastike techne im gymnasion der Sportstatte nach bestimmten Regeln zu unterrichten hatte 2 Ein elementarer Lehr und Lerngegenstand war das sogenannte Pentathlon ein aus Weitsprung Kurzstreckenlauf Diskuswurf Speerwurf und Ringkampf bestehender Funfkampf der ein breites physisches Fahigkeitsspektrum reprasentieren sollte Der systematischen Korperbildung der Jugend die nach dem antiken Geschichtsschreiber Flavius Philostratos Gymnastik Kapitel 14 mit hygienischen und diatetischen Lehren verbunden war wurde neben der geistigen Orientierung in den Philosophenschulen ein hoher Rang zugemessen 3 In der fruhen Zeit war die im Dienste eines ganzheitlichen Bildungsauftrags agierende Didaktik nach einem Leitsatz Homers auf das Hochstleistungsprinzip ausgerichtet Es wurde zur Erziehungsrichtlinie der aristokratischen Oberschicht und hatte sich vor allem in Form von soldatischen Qualitaten in den Kriegen zu bewahren Mit den Worten aἰὲn ἀristeyein kaὶ ὑpeiroxon ἔmmenai ἄllwn Immer der erste sein und alle andern ubertreffen 4 schickt Konig Hippolochos in der Ilias seinen Sohn Glaukos in den Trojanischen Krieg Als oberste didaktische Maxime war dieses Prinzip auch noch in der klassisch demokratischen Zeit von Bedeutung als die Anstrengungen in den langen Trainingsphasen auf die alle vier Jahre anstehenden Olympischen Spiele mit ihren attraktiven Pramien fur die Sieger ausgerichtet war Es ging weiterhin um das gegenseitige Ubertreffen der Athleten und um den Ruhm fur sich und die Polis Seit dem Schweizer Kulturhistoriker Jacob Burckhardt spricht man entsprechend vom sogenannten agonalen Prinzip der Epoche Doch schon in der klassischen Zeit lassen sich zwischen den sportdidaktischen Vorstellungen der einzelnen Stadtstaaten Unterschiede ausmachen So standen beispielsweise in der Kriegergesellschaft Spartas die Kriegskunst und eine entsprechende Fokussierung der gymnastischen Ausbildung auf die Entwicklung der Grundeigenschaften Kraft und Ausdauer sowie eine Ertuchtigung in Waffentechnik mit Waffenlaufen und der Handhabung von Kriegsgerat im Vordergrund Die antiken Geschichtsschreiber Pausanias VIII 26 und Lukian von Samosata Anacharsis Kap 38 erwahnen das sogenannte Platanistas ein Rauf und Kriegsspiel um den Besitz einer kleinen Flussinsel Im Unterschied dazu favorisierte die unter dem Einfluss der Philosophenschulen stehende Erziehung Athens eine Menschenbildung im Sinne des Ideals der Kalokagathia Der Begriff Schon Gutheit bezeichnet die korperliche moralische und geistige Vollkommenheit Sie wurde als ganzheitliches Bildungsideal vor allem durch den Philosophen und Erzieher Sokrates propagiert didaktisch aufbereitet und in den Dialogen Platons anschaulich bis in unsere Zeit uberliefert 5 In seiner Politeia hat Platon seine Idealvorstellung des gebildeten Menschen im Sinne der Kalokagathia folgendermassen formuliert Wer geistige Bildung und korperliche Leistungsfahigkeit aufs Schonste verbindet und sie im rechten Masse der Seele dienstbar macht der ist nach unserer Ansicht der vollendet gebildete und harmonisch gefugte Mensch 6 Romische Antike BearbeitenDie Menschenbildung in der romischen Antike bewegt sich aufgrund der von der beguterten Oberschicht zur Erziehung ihrer Nachkommenschaft gern eingesetzten griechischen Lehrer noch lange in der Tradition des griechischen Bildungswesens und deren Didaktik 7 Auch im romischen Bildungswesen nehmen neben der disziplinierten militarischen Ausbildung auf dem Marsfeld vor den Toren Roms und der sachgerechten Entwicklung entsprechender Kompetenzen in korperlicher Fitness und Waffentechnik den sogenannten exercitia Vorstellungen von einem ganzheitlich zu bildendem Menschentum einen breiten Raum ein Im Zusammenhang mit der Geburt eines Kindes ist von dem romischen Satiriker Juvenal ein meist verkurzt zitierter Satz uberliefert der die Verbindung von korperlicher und geistiger Gesundheit anspricht die nicht als Gegebenheit sondern als Wunschvorstellung zu verstehen sei und fur deren Realisierung es zu beten gelte orandum est ut sit mens sana in corpore sano Man sollte darum beten dass sich ein gesunder Geist mit einem gesunden Korper verbinden moge Satire 10 356 In dem lateinischen ut sit verbirgt der Satiriker damit das Interpretationspotenzial dass diese gewunschte Verbindung auch als didaktische Aufgabe zu verstehen sei Mittelalter BearbeitenDas fruhe Mittelalter kennzeichnet in den Bildungsvorstellungen ein Auseinanderklaffen von monchischer Gelehrsamkeit wie sie sich in den Artes liberales den sieben freien Kunsten darstellt und den ritterlichen Idealen einer auf Kampf Waffentechnik und korperliche Fahigkeiten ausgerichteten Oberschicht Dem standesbewussten verachtlichen Herabblicken des Ritters auf die Bucherbildung der Gelehrten verleiht der Dichter Hartmann von Aue um 1186 in seinem Versroman Gregorius Ausdruck Wer in der Schule ist geblieben solang dass er darin vertrieben der Reitkunst fremd das zwolfte Jahr der musse wahrlich immerdar dann leben wie die Pfaffen Gregorius V 1377 Uber eine intensive Ausbildung durch spezialisierte Lehrmeister uber ein regelmassiges Training und die Beweisfuhrung der ritterlichen Kompetenzen in Turnieren Fehden und Kriegen bemuht sich die Ritterschaft sich als oberster Stand in der Standeordnung zu behaupten und seine Uberlegenheit zu rechtfertigen Die Leibestuchtigkeit im Reiten Fechten Armbrustschiessen Turnieren und weiteren korperlichen Fahigkeiten wie Wettlaufen Grabenspringen Speerwerfen oder Steinstossen schafft auch eine Rangordnung unter den Rittern selbst und ein entsprechendes gesellschaftliches Ansehen 8 So berichtet der Dichter Eilhart von Oberge in seinem Versroman Tristrant dass der sagenhafte Konig Marke aufgrund seiner uberragenden Leistungen bei einem Kampfspiel auf Tristan aufmerksam wird und ihn an seinen Hof holt Die Ritterspiegel Le livre de Chevalerie des Ritters Geoffroy de Charny 1300 1356 bzw des Johannes Rothe um 1410 listen im Kontrast zu den sieben scholastischen Kunsten sieben Behendigkeiten auf die der hochmittelalterliche Ritter kunstgerecht beherrschen sollte Reiten Schwimmen Schiessen Klettern Turnieren und Tjostieren Ringen und Fechten sowie Hofieren 9 Sie wurden teilweise bereits in speziellen Lehrbuchern didaktisch aufbereitet Es entstanden Reitlehren Fechtbucher Turnierlehren und im Jahre 1538 das erste Schwimmlehrbuch des Universitatslehrers Nikolaus Wynmann mit dem Titel Columbetes sive de arte natandi das sich bereits mit der Technik des Brustschwimmens befasst Fruhe Neuzeit BearbeitenDie Zeit des Humanismus zeigt unter der Dominanz klosterlich monchischer Erziehung hinsichtlich der Bewertung von Spiel und Leibesertuchtigung noch ein zwiespaltiges Bild Einerseits stiessen die Gelehrten beim Studium der Antike bewundernd auch auf die griechische Gymnastik mit ihrer hohen Wertschatzung des ausgewogenen korperlich geistigen Bildungsideals der Kalokagathia was etwa in dem Gesprach des Magisters Joachim Camerarius dialogus de gymnasiis aus dem Jahr 1544 erkennbar wird Der Arzt Francois Rabelais 1483 1553 entwirft in seinem satirischen Roman Gargantua und Pantagruel das Bild einer umfassenden spielereichen korperlich geistigen Erziehung Hieronymus Mercurialis verfasste 1573 in Venedig die lobende Schrift De arte gymnastica Und die Reformatoren Martin Luther in seinen Tischreden und der Schweizer Zwingli in seinem Lehrbuchlein Basel 1523 befurworteten volkstumliche Ubungen wie Laufen Springen Steinwerfen Ringen und Fechten als vernunftige Unterhaltung und Erholung Andererseits setzte sich in der nachlutherischen Zeit etwa in der Gothaischen Schulordnung von 1654 eine korperfeindliche Verbotsmentalitat durch die in Schneeballen Eislaufen Schwimmen und heftigen Spielen ein anstossiges Verhalten sah 10 Mit der Publikation der Didactica magna des Philosophen und Padagogen Johann Amos Comenius wurde der griechisch antike Begriff Didaktik im Jahre 1657 wiederentdeckt und in das Bildungswesen neu eingefuhrt 11 Das Erziehungsrepertoire von Comenius beinhaltete auch bereits korperliche Ubungen und Bewegungsspiele Seine allumfassende bereits systematisch angelegte Didaktik stellte er unter das Leitwort alle alles allumfassend lehren omnes omnia omnino excoli Didactica magna Kap 11 Sp 49 Seine didaktischen Prinzipien wie Anschaulichkeit Handlungsorientierung oder Strukturenbildung beim Unterrichten haben bis heute in allen Fachdidaktiken Gultigkeit Sein Hauptwerk die Pampaedia Allerziehung zeigt auch bereits seine padagogische Ausrichtung die nicht auf eine Spartenausbildung im Sinne einer Facheraufgliederung sondern auf die Bildung des Menschen in seiner Ganzheit abzielt Mit den Philanthropen Menschenfreunde Vertretern einer reformpadagogischen Bewegung der Zeit der Aufklarung nahm der systematisch organisierte Schulsport seinen Anfang 12 Friedrich Eberhard von Rochow grundete 1773 eine Landschule Ihm folgten das Philanthropinum Dessau von Johann Bernhard Basedow im Jahre 1774 und die Erziehungsanstalt von Christian Gotthilf Salzmann 1784 in Schnepfenthal In den bald uber 60 Philanthropinen in Deutschland der Schweiz Frankreich und Russland 13 fand ein obligatorischer Unterricht in Gymnastik bzw Turnen statt Dazu wurde eine neue Didaktik entwickelt Mit den Philanthropen begann nach dem Wiener Ordinarius Hans Groll die Systematisierung der Leibesubungen 14 Sie bereicherte die Unterrichtslehre durch weitere Prinzipien wie das Verbot der Korperstrafe die Berucksichtigung der Alters und Kindgemassheit des Lehrens oder den Grundsatz des spielerischen Lernens Ihre praxiserprobten Erkenntnisse und Zielvorstellungen verbreiteten die bedeutendsten Vertreter dieser Reformrichtung wie Joachim Heinrich Campe 1746 1818 Ernst Christian Trapp 1745 1818 Christian Gotthilf Salzmann 1744 1811 oder Johann Christoph Friedrich GutsMuths 1759 1839 in Lehr und Arbeitsbuchern die bereits einen klaren Theorie Praxisbezug herstellten indem sie Zielprogrammatik und methodische Umsetzung miteinander verbanden Der Untertitel von GutsMuths Hauptwerk Gymnastik fur die Jugend Ein Beytrag zur notigen Verbesserung der korperlichen Erziehung markiert die didaktische Ausrichtung auf eine physische Ertuchtigung 15 Doch auch das freie Spiel und die Forderung der Geselligkeit bekamen in dieser Didaktik Konzeption ihren Platz 16 Er schrieb auch bereits ein Lehrbuch der Schwimmkunst 1798 und bot dazu ein Arsenal von Lehr und Lernhilfen an Auf den Ideen der Philanthropen baute die deutsche Turnbewegung deren bedeutendster Vertreter der als Turnvater bekannte Padagoge Johann Friedrich Ludwig Christoph Jahn 1778 1852 wurde weiter auf Die Turnbewegung nahm unter Jahn angesichts der napoleonische Fremdherrschaft einen Weltanschauungscharakter sein entsprechend ausgestaltetes vaterlandisches Turnen einen Wehrcharakter an Als elementare Erziehungsziele formuliert er Kriegsubungen wenn auch ohne Gewehr bilden namlich Anstand erwecken und beleben den Ordnungssinn gewohnen zur Folgsamkeit und zum Aufmerken lehren den einzelnen sich als Glied in ein grosses Ganzes fugen Jahn Eiselen Deutsche Turnkunst 1816 XVII Solche didaktischen Zielvorstellungen fuhrten dazu dass das Jahnsche Deutsche Turnen in der nationalsozialistischen Leibeserziehung und Leibeszucht reanimiert wurde und eine neue Blute erlebte 17 Jahn verstand sein Turnen als Gesamtheit aller korperlichen Leibesubungen von Gerateubungen uber das Schwimmen Fechten die Spiele bis zum Wandern Sie waren didaktisch auf eine Ertuchtigung fur einen vaterlandischen Befreiungskrieg ausgerichtet Seine dafur entwickelte Deutsche Turnkunst 18 bereicherte er vor allem durch die Erfindung neuer Spielformen Turngerate und durch die Erfindung einer Terminologie mit der sich Turnlehrer und Turner fachspezifisch ausdrucken und miteinander verstandigen konnten Bis uber die Mitte des 20 Jahrhunderts hinaus war das Jahnsche Vokabular das von der Fachbezeichnung Turnen in Deutschland Osterreich und der Schweiz uber den Turnlehrer die Turnhalle den Turnplatz den Turnbetrieb den Turnschuh die Turnhose oder die Turngerate reichte in Gebrauch und wurde dann erst zunehmend durch den Begriff Sport ersetzt Massgeblich dafur war das Bestreben einer Loslosung von dem national patriotisch gepragten Gedankengut der Turner in Richtung einer weltoffenen neuen Sportkultur Geblieben ist bis heute ein sehr differenziertes Fachvokabular der Sportart Geratturnen Mit seinem Wahlspruch Frisch Fromm Frohlich Frei der zum Lebensmotto der Turner wurde und den er am Giebel seines Wohnhauses in Freyburg an der Unstrut anbringen liess dokumentierte Jahn allerdings auch schon eine Didaktikvorstellung die auf eine ganzmenschliche Erziehung ausgerichtet war 19 Der bohmische Kunsthistoriker und Mitbegrunder der Turnerbewegung Sokol Miroslav Tyrs vertrat in dem vergleichbaren Kampf fur die Freiheit des tschechischen Volkes ahnliche Ideen der Korpererziehung wie Jahn verband sie aber ausdrucklich mit dem antiken Ideal der Kalokagathie 20 Neuzeit BearbeitenDie wissenschaftliche Selbstfindungsphase Bearbeiten Der Beginn der neuzeitlichen Sportdidaktik lasst sich mit der Ausreifung und staatlichen Anerkennung des Faches als vollwertiger wissenschaftlicher Disziplin mit universitarem Forschungs und Lehrauftrag ansetzen konkret mit der Berufung der ersten ordentlichen Professoren fur das Fach und der Einrichtung der ersten Lehrstuhle in Deutschland und Osterreich in den 1960er Jahren Bis Mitte der 1960er Jahre wurde das Fach noch weithin als reines Bewegungsfach verstanden das ein Gegengewicht zu den Sitzfachern zu leisten und die sportmotorischen Fertigkeiten zu entwickeln hatte Es orientierte sich entsprechend an den Erfordernissen der praktischen Sportvermittlung und entwarf geeignete Methodiken zu den einzelnen Disziplinen etwa dem Schwimmen Turnen oder der Leichtathletik Als vorrangige Sinnvorgaben galten im Schul wie im Leistungssport die Zielsetzung Leistungsoptimierung im physischen und sporttechnischen Bereich und der Gesundheitsaspekt Weitere Alternativen wurden nur vereinzelt hinterfragt Eine systematische Auseinandersetzung mit sportdidaktischen Fragestellungen auf wissenschaftlichem Niveau begann erst als der Hamburger Sportdozent Konrad Paschen 1961 im Zuge der Neugestaltung der Leibesubungen ministeriell mit dem Entwurf einer Didaktik fur das neue Fach Leibeserziehung in der Schule beauftragt wurde 21 Paschen orientierte sich dabei an dem von dem Erziehungswissenschaftler Wolfgang Klafki entworfenen Denkmodell des Didaktischen Dreiecks welches das Unterrichtsgeschehen in der geometrischen Form eines Dreiecks abbildete in dem die drei Exponenten Schuler zu vermittelnder Stoff und Lehrer eine gegenseitige Zuordnung bekamen Der sie umschliessende Kreis reprasentierte das Gesellschaftssystem in dessen Rahmen sich die Erziehung zu vollziehen hatte das entsprechend die massgeblichen Normen vorgab Die folgenden Jahrzehnte bestimmte eine heftige Auseinandersetzung daruber welchem der Pole didaktisch eine Prioritat zuzuordnen sein sollte Paschen hatte in seinem Vorschlag der Sachorientierung d h der Vermittlung der im Laufe der Sportentwicklung geschaffenen Kulturwerte der Sportarten den Vorrang gegeben In die gleiche Denkrichtung einer Tradierung des gewachsenen Kulturguts bewegte sich auch Wolfgang Soll Seine aus der Sportpraxis kommenden Vorstellungen orientierten sich vornehmlich an der motorischen Dimension Sie sollten als sogenannte Sportartendidaktik die Diskussion noch lange beherrschen 22 Ihr stellten sich mit den Padagogen Hartmut von Hentig und Jurgen Funke Bestrebungen entgegen die im Kontrast zu der Coubertinschen Leitlinie eines Citius altius fortius fur eine Entsportung des Schulsports eintraten und stattdessen Betatigungsformen wie Trimmaktionen Yoga Saunabesuche und Autogenes Training sowie den Verzicht auf Notengebung vorschlugen 23 Kritiker wie Josef N Schmitz 24 oder Ommo Grupe 25 wollten in ihren didaktischen Entwurfen von den Bedurfnissen des Kindes und Jugendlichen ausgehen und deren Interessen den Vorrang einraumen Sie propagierten im Gegensatz zu dem objektbezogenen ein sogenanntes anthropologisches Curriculum Als dritte Fraktion versuchte mit der 1968er Generation die politisch orientierte sogenannte Neue Linke die Curricula von einer gesellschaftlichen Veranderung uber den Sport her zu strukturieren Sie versuchte geleitet von den Ideen der Linksintellektuellen Theodor W Adorno Max Horkheimer und Ernst Bloch uber ihre Mitbestimmungsrechte in den Gremien und durch eigene Publikationen der von Rudi Dutschke gepragten Parole vom Marsch durch die Institutionen in den neuen Curricula Einfluss zu verschaffen 26 27 Daneben wurde im Schulalltag auch noch die sogenannte schwarze Didaktik praktiziert nach der sich Zielsetzungen und Gestaltung des Unterrichts ungeachtet der Lehrplanvorgaben aus den Vorlieben und Fahigkeiten des jeweiligen Sportlehrers ergaben Die Sportwissenschaftlerin Annemarie Seybold sammelte die Prinzipien nach denen die neue Fachdidaktik auszurichten sein sollte 28 Stefan Grossing verfasste das erste Lehrbuch zur Sportdidaktik das den Forschungsstand der Zeit wiedergab und der neuen Sportlehrerausbildung dienen sollte 29 Mit der Einrichtung der ersten Lehrstuhle fur Theorie der Leibeserziehung bzw Sportpadagogik in der Bundesrepublik Deutschland und in Osterreich Fetz Frankfurt 1968 Groll Wien 1969 Grupe Tubingen 1970 entstanden die Moglichkeit aber auch der Zwang die didaktische Forschung im Sinne einer ganzheitlichen Menschenbildung zu intensivieren wissenschaftlich zu fundieren und auf Konsenskurs zu bringen Friedrich Fetz 30 leistete das vor allem auf dem Teilgebiet der Methodik Hans Groll 31 und Ommo Grupe 25 waren die Vorreiter bei der Erforschung der Sinngebungen und den sich aus diesen ergebenden Zielsetzungen fur das neu zu konstituierende Erziehungsfeld Sport Mit der allmahlichen Losung von dem Begriff Leibeserziehung in den 1970er Jahren und der Hinwendung zu einer Sporterziehung und Sportdidaktik waren eine Distanzierung von der als idealistisch eingestuften Bildungstheoretischen Didaktik und die Nachfrage nach einer sportspezifischen empirischen Grundlagenforschung verbunden 32 33 Mit der empirischen Forschung liessen sich fundierte Erkenntnisse uber die didaktische Ausgangssituation der Lernprozesse gewinnen Mit der curricularen Operationalisierung der Zielvorstellungen im physischen und sporttechnischen Lernbereich war eine Objektivierung und Evaluierung der Lernergebnisse erreichbar 34 Zudem erwuchsen der weitestgehend noch selbstgenugsam auf sich selbst fokussierten Fachdidaktik neue Aufgaben aus dem gesellschaftlichen Umfeld wie die Eingliederung von Zuwanderern in den Klassenverband die Drogenerziehung oder die Befahigung zu einer reflektierten personbezogenen sinnvollen Gestaltung der zunehmenden Freizeitraume fur die ein Motorikcurriculum zu kurz griff 35 Neben die Sachorientierung an den Lehr und Lernstoffen musste eine Problemorientierung treten mit einer eigenstandigen kritischen Reflexion der Lernenden Es ging um das Herausbilden einer Handlungs und Reflexionskompetenz unter Einschluss des bedeutenden Lebensfeldes Sport So formulierte der Didaktiker Siegbert A Warwitz 1974 in einem Buchbeitrag Die Sporterziehung zielt zunachst auf das eigene sportliche Sich Bewegen Tun Handeln des Menschen ab muss aber daruber hinaus auch erkenntnismassig befahigen die psychomotorischen Aktivitaten in den grosseren Zusammenhangen des Kulturphanomens und Gesellschaftsproblems Sport zu erkennen zu beurteilen und zu gestalten 36 Diese erzieherische Aufgabe war nach seiner Vorstellung sachokonomisch sinnvoll und kompetent nur uber eine Zusammenarbeit der Facher zu leisten Warwitz setzte sich entsprechend fur eine Offnung der Sportdidaktik in Richtung einer interdisziplinaren Kooperation mit den Theoriefachern ein 37 Ahnlich positionierte sich der Sportpadagoge Dieter Brodtmann ein Jahr spater als er in einem Beitrag zu der Zeitschrift Sportwissenschaft die kurzsichtige Didaktische Selbstbegrenzung durch Ausschluss facherubergreifender Zielsetzungen 38 anprangerte ebenfalls eine fachubergreifende Neuorientierung der zu eng gewordenen Fachdidaktik anmahnte und forderte die sozialen Prozesse im Sportunterricht zum Reflexions und Forschungsgegenstand zu machen 39 Leitend fur die Ausweitung der Sportdidaktik war das Bemuhen um eine Ruckgewinnung der ganzheitlichen Menschenbildung und das Erschliessen eines Gesamtbildes der komplexen Lebenswirklichkeit die angesichts der Facherzersplitterung beide verloren zu gehen drohten Es ging um problemorientiertes mehrperspektivisches und mehrdimensionales Lernen in interdisziplinarem Rahmen Als angemessene Umsetzungsformen wurden der Projektorientierte Unterricht und der Projektunterricht wiederentdeckt und entsprechend den inzwischen fortgeschrittenen didaktischen Erfahrungen und Erkenntnissen weiterentwickelt 40 41 In den 1990er Jahren unternahm es der Sportlehrer und Theaterkunstler Rainer Pawelke mit der Schopfung seiner offentlichkeitswirksamen Traumfabrik der padagogischen Instrumentalisierung des Sportgeschehens und der Uberfrachtung mit standig neuen Lernzielen seine Ideen und Impulse einer musisch aethetischen Bewegungs und Erlebniskultur entgegenzusetzen bei der Spass und Vergnugen an der Bewegung im Vordergrund standen 42 Im didaktischen Komplex dieser Neuen Sportkultur setzte sich aber auch die Einsicht durch dass sich die Sportdidaktik zudem mit dem Sporttreiben inharenten Gefahren und Problemen wie Extremsport Risikosport oder Zuschauersport und sporttypischen Erfahrungen wie Angst Mut Aggression und entsprechenden gruppendynamischen Prozessen kognitiv grundlicher auseinandersetzen muss um eine kritische Sinnfindung fur das eigene Sporttreiben finden zu konnen 43 In die Zielprogrammatik der neuen Sportkultur fanden ausserdem populare neue Sportformen wie Parkour Funsport und Wagnissport sowie neue Lern und Entspannungstechniken wie Mentales Training Autogenes Training oder Yoga Eingang In der Hochschullehre trieben vor allem die Zug um Zug den Universitaten statusmassig gleichgestellten Padagogischen Hochschulen die didaktische Forschung und entsprechende Ausbildung der angehenden Sportlehrer voran indem sie z B die akademischen Lehr und Lernfelder in sogenannten Gegenstandsbereichen wie etwa dem sogenannten Musisch Aesthetischen Gegenstandsbereich unter bestimmten komplexen Aufgabenstellungen kooperativ zusammenschlossen Die Konsolidierungsphase Bearbeiten Die historischen Bezeichnungen fur das padagogische Sachgebiet Sport haben sich in seiner langen Geschichte stark gewandelt und mit dem Wandel auch die Vorstellungen von den Sinngebungen Zielsetzungen und Vermittlungsmethoden Sie spiegeln sich in den unterschiedlichen Namensgebungen Gymnastik Griechen Philanthropen Skandinavier Turnen Turnunterricht oder Turnerziehung Jahn Gaulhofer Streicher Korperertuchtigung oder Korpererziehung DDR Leibesubungen Leibeszucht oder Leibeserziehung Deutschland Osterreich Sport England Sportunterricht oder Sporterziehung Bewegung Spiel und Sport mit denen sich sehr unterschiedliche Sinnvorstellungen und entsprechende Vermittlungstechniken und Organisationsformen verbanden je nachdem ob die physische Leistungsoptimierung die militarische Korperertuchtigung der Gesundheitsaspekt die Freizeitausrichtung die Freude an der asthetischen Bewegung oder ob politische psychologische oder padagogische Ambitionen im Vordergrund standen Es wird bis in die heutige Zeit um die fur die gesellschaftlich jeweils gewollten und wissenschaftlich fundierten Vorgaben des Schulsports angemessene Bezeichnung gerungen Die in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts noch heftig gefuhrten Diskussionen um die didaktische Ausrichtung des Faches seine Positionierung im Facherkanon seine Sinngebungen und Aufgabenfelder innerhalb des Sportsektors seine im Rahmen der gesellschaftlichen Anforderungen aufzuarbeitenden Problemkomplexe traten nach der Jahrhundertwende allmahlich in eine Konsolidierungsphase Die Extrempositionen hatten sich aufeinander zu bewegt und sich als gegenseitige Erganzungen oder Alternativen verstandigt Die Vorstellung eines reinen Bewegungsfachs hatte auch im Bewusstsein der anderen Facher weitestgehend ausgedient Der Sport hatte seinen anerkannt gleichrangigen Platz in Forschung Wissenschaft und Lehrsegment gefunden Die Theorie der Leibeserziehung hatte sich in Unterdisziplinen wie die Sportpadagogik die Sportpsychologie die Sportsoziologie die Sportgeschichte die Bewegungslehre oder die Trainingslehre weiter ausdifferenziert und der Sportdidaktik neben ihnen einen wichtigen Platz eingeraumt Sport wurde als Teil einer Lebensgestaltung in der Freizeitgesellschaft verstanden der jedem Sporttreibenden auf seine Weise gerecht werden sollte und den die Sportdidaktik zu erschliessen hatte Sie hatte im Sinne eines lebenslangen Sporttreibens unterschiedliche Sinngebungen Zielsetzungen und Vermittlungsformen fur den Schulsport den Hochleistungssport den Freizeit und Breitensport den Kleinkind und den Seniorensport anzubieten Sportvermittlung wurde entsprechend nicht mehr vorrangig als Motorik und Leistungsforderung verstanden Mehrperspektivisches Forschen und Unterrichten sowie Mehrdimensionales Lernen wie sie in den 1970er Jahren entwickelt und noch gegen Widerstande durchgesetzt werden mussten wurden zum unbestrittenen Standard der Sportdidaktik in Forschung und Lehre 44 Didaktische Prinzipien wie die Lebensnahe der Interessenbezug oder die Freizeitbedeutung gaben der schon fruh geforderten interdisziplinaren Offnung des Faches in Form einer Beteiligung an facherubergreifenden Aufgaben in Projektform in den Lehrplanen eine inzwischen fraglose Gultigkeit Die schon von Konrad Paschen geforderte Ausrichtung der Didaktik auf ein vom einzelnen Interesse bestimmtes lebenslanges Sporttreiben erforderte eine entsprechende Handlungsbefahigung auch uber den herkommlichen Kanon des Schulsports hinaus So waren auch ausserschulische sportliche Aktivitaten der gewandelten Sportkultur wie Parkour Breakdance Skateboarding wie der Funsport und der Wagnissport didaktisch zu bewerten und zu erschliessen 45 46 Als wesentliche Zukunftsaufgaben werden die systematische Fortschreibung der empirischen Forschungsmethoden 47 aber auch die Schulentwicklung im Sinne einer selbstreflexiven Schulentwicklungsplanung gesehen die sowohl den sich wandelnden Bedurfnissen der Lernenden als auch dem Interesse der Tradierung des historisch gewachsenen Kulturguts und dessen Weiterentwicklung als auch den aufgrund der gesellschaftlichen Veranderungen sich stellenden neuen Anforderungen gerecht werden konnen Sie sind nur in einem funktionierenden Facherverbund sinnvoll und effektiv zu bewaltigen wie es die Praambeln der meisten Lehrplane inzwischen vorgeben Als Garanten einer fortgesetzten Bildungsreform werden eine entsprechende Qualitatssicherung der Lehrerbildung eine politische Einflussnahme der Didaktiker aber auch das Erstellen wissenschaftlich fundierter Instrumente der Selbstevaluation von Forschung und Lehre gesehen 48 Als fortdauernde Aufgabe stellt sich der Sportdidaktik das Problem innovative Anforderungen aus dem Theoriebereich der Nachbarwissenschaften aber auch aus Politik und Gesellschaft mit den praktischen Gegebenheiten und Moglichkeiten der Schulwirklichkeit in ein machbares sinnvolles Verhaltnis zu bringen ohne dass curriculare Vorgaben leere Versprechen bleiben Beispiele dafur sind etwa die Forderungen nach Inklusion Integration oder Koedukation 49 Literatur BearbeitenHajo Bernett Die padagogische Neugestaltung der burgerlichen Leibesubungen durch die Philanthropen 3 Auflage Hofmann Schorndorf 1972 Julius Bohus Sportgeschichte Gesellschaft und Sport von Mykene bis heute Munchen 1986 ISBN 3 405 13136 7 Michael Brautigam Sportdidaktik Ein Lehrbuch in 12 Lektionen Meyer amp Meyer Aachen 2003 Kai Brodersen Hrsg Philostratos Sport in der Antike Peri Gymnastikes Uber das Training Marix Wiesbaden 2015 ISBN 978 3 7374 0961 2 zweisprachige Ausgabe mit Einleitung Jurgen Dieckert Entwurf eines Curriculum Modells Leibeserziehung In Leibeserziehung 7 1972 S 221 ff Hans Groll Die Systematiker der Leibesubungen Osterreichischer Bundesverlag Wien 1955 Hans Groll Idee und Gestalt der Leibeserziehung von heute 3 Bande Wien Munchen 1962 68 Stefan Grossing Einfuhrung in die Sportdidaktik 9 Auflage Verlag Limpert Bad Homburg 2007 Sven Guldenpfennig Grenzen burgerlicher Sportpadagogik Zum Gesellschaftsbegriff in Didaktik der Leibeserziehung und Sportcurriculum Koln 1973 W Korbs Vom Sinn der Leibesubungen zur Zeit der italienischen Renaissance Weidmann Berlin 1938 Michael Kruger Einfuhrung in die Geschichte der Leibeserziehung und des Sports Leibesubungen im 20 Jahrhundert 2 Auflage 2005 Henri Irenee Marrou Histoire de l education dans l Antiquite Band I Le monde grec Seuil collection Points Paris 1981 deutsch Geschichte der Erziehung im klassischen Altertum Freiburg 1957 Konrad Paschen Didaktik der Leibeserziehung Grundlegung und Entwurf Verlag Limpert Frankfurt am Main 1961 Rainer Pawelke Hrsg Neue Sportkultur Lichtenau 1995 Hans Gunter Rolff Studien zu einer Theorie der Schulentwicklung Beltz Verlag Weinheim 2007 Bruno Saurbier Geschichte der Leibesubungen 10 Auflage Verlag Limpert Frankfurt 1978 Annemarie Seybold Didaktische Prinzipien in der Leibeserziehung Schorndorf 1972 Siegbert Warwitz Interdisziplinare Sporterziehung Didaktische Perspektiven und Modellbeispiele fachubergreifenden Unterrichts Beitrage zur Lehre und Forschung der Leibeserziehung Band 55 Verlag Hofmann Schorndorf 1974 DNB 740560026 Siegbert A Warwitz Anita Rudolf Das didaktische Denkbild In Dies Projektunterricht Didaktische Grundlagen und Modelle Verlag Hofmann Schorndorf 1977 ISBN 3 7780 9161 1 S 20 22 Siegbert Warwitz Anita Rudolf Sport in Projekten erleben gestalten begreifen In Rainer Pawelke Hrsg Neue Sportkultur Lichtenau 1995 S 360 362 Bernd Wedemeyer Kolwe Was ist und wozu dient Sportgeschichte In SportZeiten Heft 3 2002 Petra Wolters Horst Ehni Jurgen Kretschmer Karlheinz Scherler Willibald Weichert Didaktik des Schulsports Verlag Hofmann Schorndorf 2000 Einzelnachweise Bearbeiten Adolf Kaegi Benselers griechisch deutsches Schulworterbuch 12 Auflage Verlag Teubner Leipzig Berlin 1904 S 200 Vgl Kaegi 1904 S 167 Kai Brodersen Hrsg Philostratos Sport in der Antike Peri Gymnastikes Uber das Training Marix Wiesbaden 2015 Ilias 6 208 und 11 784 in der Ubersetzung von Johann Heinrich Voss Julius Bohus Sportgeschichte Gesellschaft und Sport von Mykene bis heute Munchen 1986 zit n Bruno Saurbier Geschichte der Leibesubungen 10 Auflage Verlag Limpert Frankfurt 1978 S 9 K Huber Theorie der gymnischen Erziehung bei den Romern Langensalza 1934 Saurbier S 62f Johannes Rothe Der Ritterspiegel hrsg v Christoph Huber und Pamela Kalnig Verlag Walter de Gruyter Berlin 2009 W Korbs Vom Sinn der Leibesubungen zur Zeit der italienischen Renaissance Weidmann Berlin 1938 Johann Amos Comenius Grosse Didaktik Die vollstandige Kunst alle Menschen alles zu lehren 10 Auflage hrsg v Andreas Flitner Klett Cotta 2008 Original 1657 Hajo Bernett Die padagogische Neugestaltung der burgerlichen Leibesubungen durch die Philanthropen 3 Auflage Schorndorf 1972 vgl Heinz Elmar Tenorth Geschichte der Erziehung Einfuhrung in die Grundzuge ihrer neuzeitlichen Entwicklung 5 Auflage Juventa Weinheim 2010 S 91 Hans Groll Die Systematiker der Leibesubungen Osterreichischer Bundesverlag Wien 1955 vgl Johann Christoph Friedrich Guts Muths Gymnastik fur die Jugend nach der Originalausgabe 1793 von Johann Christoph Friedrich Guts Muths Wilhelm Limpert Dresden 1928 GutsMuths Spiele zur Ubung und Erholung des Korpers und Geistes fur die Jugend ihre Erzieher und alle Freunde unschuldiger Jugendfreuden 1796 Hajo Bernett Sportpolitik im Dritten Reich Schorndorf 1973 Friedrich Ludwig Jahn Ernst Eiselen Die deutsche Turnkunst 1816 Friedrich Ludwig Jahn Ernst Eiselen Die deutsche Turnkunst 1816 Kapitel Turngesetze Diethelm Blecking Die Slawische Sokolbewegung Beitrage zur Geschichte von Sport und Nationalismus in Osteuropa hrsg v der Forschungsstelle Ostmitteleuropa Dortmund 1991 Konrad Paschen Didaktik der Leibeserziehung Grundlegung und Entwurf Verlag Limpert Frankfurt am Main 1961 4 Auflage 1972 Wolfgang Soll Differenzierung im Sportunterricht Schorndorf 1973 Hartmut v Hentig Lerngelegenheiten fur den Sport In Sportwissenschaft 2 1972 S 239 257 Josef N Schmitz Fachdidaktische Analysen und Grundlagen 3 Auflage Schorndorf 1972 a b Ommo Grupe Anthropologische Grundlagen und padagogische Zielsetzungen der Leibeserziehung In Einfuhrung in die Theorie der Leibeserziehung 3 Auflage Verlag Hofmann Schorndorf 1973 Sven Guldenpfennig Grenzen burgerlicher Sportpadagogik Zum Gesellschaftsbegriff in Didaktik der Leibeserziehung und Sportcurriculum Koln 1973 J O Bohme u a Sport im Spatkapitalismus Frankfurt 1971 Annemarie Seybold Didaktische Prinzipien in der Leibeserziehung Schorndorf 1972 Stefan Grossing Einfuhrung in die Sportdidaktik 1 Auflage Verlag Limpert Bad Homburg 1976 9 Auflage 2007 Friedrich Fetz Allgemeine Methodik der Leibesubungen 10 Auflage Wien 1996 Hans Groll Idee und Gestalt der Leibeserziehung von heute 3 Bande Wien Munchen 1962 68 Meinhart Volkamer Experimente in der Sportpsychologie Hofmann Schorndorf 1974 Siegbert Warwitz Das sportwissenschaftliche Experiment Planung Durchfuhrung Auswertung Deutung Hofmann Schorndorf 1976 Walter Kempf Probleme des Sportcurriculum Moglichkeiten neuerer didaktisch curricularer Forschungsansatze Wissenschaftliche Staatsexamensarbeit GHS Karlsruhe 1976 Jurgen Lange Zur gegenwartigen Situation der Sportdidaktik In Sportwissenschaft Schwerpunktheft Sportdidaktik 3 4 1975 S 225ff Siegbert Warwitz Die Erganzungsbedurftigkeit des Sportunterrichts In Ders Interdisziplinare Sporterziehung Didaktische Perspektiven und Modellbeispiele fachubergreifenden Unterrichts Verlag Hofmann Schorndorf 1974 S 10 Vgl Warwitz 1974 S 40 52 Dieter Brodtmann Grenzen der Sportdidaktik In Sportwissenschaft 3 4 1975 S 292 Dieter Brodtmann Grenzen der Sportdidaktik In Sportwissenschaft 3 4 1975 S 286 297 Siegbert Warwitz Anita Rudolf Projektunterricht Didaktische Grundlagen und Modelle Verlag Hofmann Schorndorf 1977 Karl Frey Die Projektmethode Weinheim 1982 Rainer Pawelke Hrsg Neue Sportkultur Lichtenau 1995 S 360 372 Siegbert Warwitz Anita Rudolf Sport in Projekten erleben gestalten begreifen In Rainer Pawelke Hrsg Neue Sportkultur Lichtenau 1995 S 360 372 Klaus Willimczik Interdisziplinare Sportwissenschaft Der Weg zu einer paradigmatischen Begrundung In S Kornmesser G Schurz Hrsg Die multiparadigmatische Struktur der Wissenschaften Springer Wiesbaden 2014 S 181 227 Beate Grossegger Bernhard Heinzlmaier Jugendkultur Guide obvhpt 2002 Siegbert A Warwitz Vom Sinn des Wagens Warum Menschen sich gefahrlichen Herausforderungen stellen In DAV Hrsg Berg 2006 Munchen Innsbruck Bozen 2006 Roland Singer Klaus Willimczik Hrsg Sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden in der Sportwissenschaft Czwalina Hamburg 2002 Hans Gunter Rolff Studien zu einer Theorie der Schulentwicklung Beltz Verlag Weinheim 2007 Guy Kempfert Hans Gunter Rolff Qualitat und Evaluation Ein Leitfaden fur Padagogisches Qualitatsmanagement Beltz Verlag Weinheim 2005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Sportdidaktik amp oldid 238459970