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Georg Schatzel 13 Mai 1875 in Hochstadt an der Aisch 27 November 1934 in Munchen 1 war ein deutscher Jurist Politiker BVP und langjahriger Reichspostminister in der Weimarer Republik Georg Schatzel sitzend rechts im Kabinett Bruning 1930 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Offentliche Amter 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenNach dem Abitur am Neuen Gymnasium 2 in Bamberg studierte Schatzel von 1891 bis 1895 Rechtswissenschaften in Munchen und wurde Mitglied der Burschenschaft Babenbergia Munchen 3 Ab 1895 war er Referendar und absolvierte 1898 seine Assessorprufung Danach war er als Rechtsanwalt in Munchen tatig Am 20 Juli 1899 trat er in die bayerische Postverwaltung in den hoheren Postdienst ein Um Motorfahrzeuge auch fur den Uberlanddienst der Post nutzbar zu machen eignete sich Schatzel die technischen Vorkenntnisse in einschlagigen Vorlesungen an der Technischen Hochschule Munchen an und veroffentlichte 1901 seine Schrift Motorposten Technik und Leistungsfahigkeit der heutigen Selbstfahrsysteme und deren Verwendbarkeit fur den offentlichen Verkehr Diese Arbeit fand grosse Beachtung so dass Schatzel 1904 in das bayerische Staatsministerium fur Verkehrsangelegenheiten berufen wurde um Vorarbeiten zur Einrichtung von Motorpostlinien zu leisten Bereits 1905 konnte die erste Motorpostlinie Bad Tolz Lenggries eroffnet werden Schatzel wurde daraufhin in rascher Folge zum Postrat im Bayerischen Staatsministerium fur Verkehrsangelegenheiten 1906 1910 zum Oberpostdirektor der Oberpostdirektion Landshut 1919 zum Oberpostdirektor der Oberpostdirektion Munchen und 1919 zum Ministerialrat im bayerischen Staatsministerium fur Verkehrsangelegenheiten befordert Ab 1920 arbeitete er im Reichspostministerium Abteilung Munchen Vom 22 November 1922 bis zum 29 Januar 1927 war er Staatssekretar im Reichspostministerium und Leiter der Abteilung Munchen und vom 29 Januar 1927 bis zum 1 Juni 1932 Reichspostminister Schatzel war verheiratet und hatte einen Sohn Bernhard Paul Schatzel 1905 1955 der nach dem Studium der Philosophie und Chemie in Munchen in den grossen chemischen Fabriken von Saarau Heinrichshall Thuringen und zuletzt Rudersdorf bei Berlin in der Forschung und Entwicklung tatig war 1949 erhielt er den Nationalpreis der DDR II Klasse fur seine Leistungen bei der Herstellung von Phosphatdungemitteln Partei BearbeitenSchatzel war Mitglied der Bayerischen Volkspartei Offentliche Amter BearbeitenSchatzel war seit 1923 Staatssekretar der Reichspostverwaltung in Munchen Er amtierte von Januar 1927 bis Juni 1932 in den Kabinetten der Reichskanzler Wilhelm Marx Hermann Muller und Heinrich Bruning als Reichspostminister Von Februar bis April 1929 leitete er zudem kommissarisch das Reichsministerium fur Verkehr Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 8 Supplement L Z Winter Heidelberg 2014 ISBN 978 3 8253 6051 1 S 226 228 Handworterbuch des Postwesens 2 Auflage S 659Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georg Schatzel Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Georg Schatzel bei bayerische landesbibliothek online de Eugen Brand Die ersten 25 Jahre des Neuen Gymnasiums Bamberg 1890 1915 Gartner Bamberg 1915 S 23 Digitalisat Willy Nolte Hrsg Burschenschafter Stammrolle Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer Semester 1934 Berlin 1934 S 417 Reichsverkehrsminister des Deutschen Reiches 1919 1945 Johannes Bell Gustav Bauer Wilhelm Groener Rudolf Oeser Rudolf Krohne Wilhelm Koch Theodor von Guerard Georg Schatzel Adam Stegerwald Theodor von Guerard Gottfried Treviranus Paul von Eltz Rubenach Julius DorpmullerReichspostminister des Deutschen Reiches 1919 bis 1945 Johannes Giesberts Karl Stingl Anton Hofle Karl Stingl Georg Schatzel Paul von Eltz Rubenach Wilhelm Ohnesorge Julius DorpmullerKabinett Marx IV 28 Januar 1927 bis 12 Juni 1928 Wilhelm Marx Reichskanzler Zentrum Oskar Hergt DNVP Gustav Stresemann DVP Walter von Keudell DNVP Heinrich Kohler Zentrum Julius Curtius DVP Martin Schiele DNVP Heinrich Brauns Zentrum Otto Gessler DDP Wilhelm Groener parteilos Wilhelm Koch DNVP Georg Schatzel BVP Kabinett Muller II 28 Juni 1928 bis 27 Marz 1930 Hermann Muller Reichskanzler SPD Gustav Stresemann DVP Julius Curtius DVP Carl Severing SPD Erich Koch Weser DDP Theodor von Guerard Zentrum Rudolf Hilferding SPD Paul Moldenhauer DVP Robert Schmidt SPD Hermann Dietrich DDP Rudolf Wissell SPD Wilhelm Groener parteilos Georg Schatzel BVP Adam Stegerwald Zentrum Joseph Wirth Zentrum Kabinett Bruning I 30 Marz 1930 bis 7 Oktober 1931 Heinrich Bruning Reichskanzler Zentrum Hermann Dietrich DDP Julius Curtius DVP Joseph Wirth Zentrum Johann Viktor Bredt Wirtschaftspartei Curt Joel parteilos Paul Moldenhauer DVP Ernst Trendelenburg DDP Martin Schiele DNVP CNBL Adam Stegerwald Zentrum Wilhelm Groener parteilos Theodor von Guerard Zentrum Georg Schatzel BVP Gottfried Treviranus KVP Kabinett Bruning II 9 Oktober 1931 bis 30 Mai 1932 Heinrich Bruning Reichskanzler Zentrum Hermann Dietrich DDP Wilhelm Groener parteilos Curt Joel parteilos Hermann Warmbold parteilos Ernst Trendelenburg parteilos Martin Schiele CNBL Adam Stegerwald Zentrum Gottfried Treviranus KVP Georg Schatzel BVP Hans Schlange Schoningen CNBL Normdaten Person GND 13374924X lobid OGND AKS VIAF 25801654 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schatzel GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker BVP ReichspostministerGEBURTSDATUM 13 Mai 1875GEBURTSORT Hochstadt an der AischSTERBEDATUM 27 November 1934STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Schatzel amp oldid 226845666