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Friedrich Wilhelm von Wartenberg 4 April 1725 in Luggendorf 27 Februar 1807 auf Gut Trampe bei Eberswalde war ein preussischer Generalleutnant Generalintendant des Montierungswesens der Armee Ritter des Schwarzen Adlerordens und Erbherr auf Trampe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Wartenbergische Casse 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Seine Eltern waren der preussische Leutnant und Erbherr von Luggendorf Hans Balthasar von Wartenberg 1682 1748 und dessen Ehefrau Magdalena Sophie geborene von Graevenitz aus dem Hause Schild 1771 Militarkarriere Bearbeiten Wartenberg kam im Juni 1738 in das Kadettenhaus in Berlin dort wurde er kurz vor 1740 zum Unteroffizier ernannt Er stand 1741 Wache im Schweizersaal als ihn Friedrich II bemerkte und ihn zu seinem Leibpagen ernannt So begleitete ihn Wartenberg auf dem Winterfeldzug nach Mahren und in die Schlacht bei Chotusitz 1743 ernannte ihn der Konig zum Sekondeleutnant und Flugeladjutanten Wartenberg begleitete ihn danach an die Hofe in Ansbach und Bayreuth Bei der Ruckkehr machten sie Station bei Kloster Nieder Schonfeld Dort kampierte der Feldmarschall Friedrich Heinrich von Seckendorff mit der Armee des Kaisers Karl VII und Wartenberg speiste mit an der Tafel des Konigs Im Zweiten Schlesischen Krieg begleitete er den Konig bei der Belagerung und Eroberung von Prag Als der Konig nach Berlin zuruckkehrte erhielt Wartenberg die Erlaubnis mit dem Feldmarschall Leopold von Anhalt Dessau in Oberschlesien zu bleiben Am Beginn des Jahres 1745 traf er den Konig in Neisse und kampfte mit ihm in der Schlacht bei Hohenfriedberg Er wurde danach zum Kapitan befordert und mit der Siegesnachricht nach Berlin geschickt Wahrend der Schlacht bei Soor war er wieder beim Konig Der Konig kehrte nach Berlin zuruck und Wartenberg ging zu Anhalt Dessau nach Schweidnitz Er kampfte bei Katholisch Hennersdorf und in der Schlacht bei Kesselsdorf Am 23 Dezember 1745 wurde der Frieden von Dresden beschlossen In der Zeit bis zum Siebenjahrigen Krieg war er Flugeladjutant des Konigs und beim Garderegiment Wahrend des Siebenjahrigen Krieges begleitete er den Konig beim Einschluss der Sachsischen Armee bei Pirna in der Schlacht bei Lobositz bei Prag und Kolin Danach zog die Armee nach Sachsen und kampfte bei Rossbach und in Schlesien bei Leuthen Nach der Schlacht wurde Wartenberg zum Major ernannt Wahrend der Belagerung von Breslau und im folgenden Winter war fur den Konig in Sonderauftragen unterwegs 1758 war er mit dem Konig bei der Belagerung von Olmutz kam dann aber in die Armee des Markgrafen Karl wahrend der Konig in die Neumark zog Am 13 September vereinigten sich diese Armeen und am 14 Oktober kam es dann zur Schlacht bei Hochkirch Danach zog Wartenberg mit der Armee zum Entsatz von Dresden und Neisse Im Jahr 1759 begleitete er den Konig in der Schlacht bei Kay Er kam dann zur Armee des Prinzen Heinrich Als der Konig wieder das Oberkommando in Sachsen ubernahm schickte dieser Wartenberg an die Elbe um den General Beck zu stoppen Die grossten Gefechte dabei waren eine Kanonade bei Reisa und Belgern Beck zog sich nach Dresden zuruck Im Januar 1760 kam er zuruck nach Berlin Dort uberwachte er die neuen Rekruten sowie die Pferde und Material fur die Armee Nachdem alles zu seiner Zufriedenheit geregelt war fand Wartenberg sich wieder bei der Armee und der Belagerung von Dresden und dann bei den Schlachten von Liegnitz und Torgau Ende des Jahres musste er wieder den Nachschub organisieren 1761 kam er wieder nach Schlesien und der Konig ernannte ihn am 9 April 1761 zum Oberstleutnant Wartenberg wurde zum Korps unter Karl Christoph von der Goltz versetzt das gegen die Russen in Polen ziehen sollte Nach dem plotzlichen Tod des Generals Goltz erhielt aber der General Zieten das Kommando Im Winter 1761 62 organisierte er wieder den Nachschub Wartenberg war 1762 wieder beim Konig und der Belagerung von Schweidnitz Nach der Kapitulation der Festung am 9 Oktober 1762 wurde er wieder nach Berlin versetzt und dort am 6 April 1763 zum Oberst befordert Nach dem Frieden ubernahm er des Departement von der Armierung Montierung und Rekrutieren von Generalleutnant Hans von Massow Am 28 Mai 1770 wurde Wartenberg mit Patent vom 22 August 1767 zum Generalmajor und am 15 Juni 1781 zum Generalleutnant befordert Fur seine langjahrigen Verdienste schlug ihn der Konig am 25 Marz 1784 zum Ritter des Schwarzen Adlerordens Wartenberg hatte ihm Laufe der Zeit vom Konig grosse Geldsummen erhalten und sein Vermogen vermehrt Zudem hatte er die Armee gut und sparsam gefuhrt was allerhand Missgunst erregte siehe Wartenbergische Casse Als im Jahr 1787 vom Konig Friedrich Wilhelm II das Oberkriegskollegium eingerichtet wurde musste Wartenberg sein Amt abgeben und seine Behorde wurde dem neuen Ministerium einverleibt Gegen ihn selbst wurde eine Untersuchung eingeleitet aber man konnte kein Fehlverhalten finden Daraufhin zog er sich auf sein Gut Trampe bei Eberswalde zuruck das er am 23 August 1771 vom Grafen Nikolaus Wilhelm von Sparr 1 gekauft hatte Dort starb er 1807 unverheiratet und wurde in der Berliner Garnisonkirche beigesetzt 2 Wartenbergische Casse Bearbeiten Er hatte am 9 Februar 1763 die Wartenbergische Casse eingefuhrt Hier wurden fur viele Regimenter die Werbe und Beurlaubtengelder verwaltet die fur auslandische Werbung gedacht waren Nur einzelne Regimenter mit deren Verhalten der Konig im Kriege besonders zufrieden gewesen war erhielten jene Gelder auch ferner zu eigener Verfugung 3 Viele Kompanie und Eskadronchefs bedienten sich zuvor zum eigenen Vorteil aus dieser Kasse Statt die Werbegelde auszuzahlen wurden kunftige Rekruten einfach entfuhrt Schon bald nach dem Regierungsantritt von Konig Friedrich Wilhelm II beseitigte man die Einrichtung aber wieder Im Jahr 1807 wurde auch die Werbung von Auslandern eingestellt Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 2 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632772 S 60 62 Nr 588 Anton Balthasar Konig Friedrich Wilhelm von Wartenberg In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 4 Arnold Wever Berlin 1791 S 167 Friedrich Wilhelm von Wartenberg bei Wikisource PDF Bernhard von Poten Wartenberg Friedrich Wilhelm von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 192 f Einzelnachweise Bearbeiten Heinrich Karl Wilhelm Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder Lausitz in der Mitte des 19 Jahrhunderts S 456 Digitalisat http www garnisonfriedhofberlin de biographien Johann David Erdmann Preuss Die Lebensgeschichte des grossen Konigs Friedrich von Preussen S 364 DigitalisatNormdaten Person GND 139095160 lobid OGND AKS VIAF 100404119 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wartenberg Friedrich Wilhelm vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant Erbherr auf TrampeGEBURTSDATUM 4 April 1725GEBURTSORT LuggendorfSTERBEDATUM 27 Februar 1807STERBEORT Gut Trampe bei Eberswalde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm von Wartenberg amp oldid 237745782