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Dieser Artikel befasst sich mit dem Generalleutnant Friedrich Sixt 1895 1976 Zum General der Infanterie 1851 1936 siehe Friedrich Sixt von Armin Friedrich Maximilian Heinrich Sixt 28 Oktober 1895 in Munchen 4 August 1976 ebenda war ein deutscher Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Sixt war ein Sohn des spateren Oberstleutnants Friedrich Laurentius Sixt 1860 1921 Er besuchte von 1902 bis 1905 die Volksschule in Ansbach bei Nurnberg und anschliessend humanistische Gymnasien in Ansbach Nurnberg und Munchen Nach seinem Abitur trat er Mitte 1914 als Fahnenjunker in die Bayerische Armee ein und stand nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs 1915 als Leutnant im 6 Feldartillerie Regiment Im weiteren Kriegsverlauf war Sixt Nachrichtenoffizier einer Abteilung sowie Abteilungsadjutant und avancierte 1918 zum Oberleutnant Fur sein Wirken erhielt er beide Klassen des Eisernen Kreuzes den Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern sowie das Verwundetenabzeichen in Schwarz Nach Ende des Krieges und der Demobilisierung seines Regiments war Sixt im Freikorps Epp tatig Anschliessend wurde er das Artillerie Regiment 7 der Reichswehr ubernommen und war im November 1923 mit seiner Batterie an der Niederschlagung des Hitlerputsches in Munchen beteiligt Sixt leistete 1925 seine Wehrkreisprufung ab und war 1926 zur Fuhrergehilfenausbildung kommandiert Fur zwei Jahre diente er beim Wehrkreiskommando in Munchen und dann ein Jahr beim Oberkommando des Heeres in Berlin Zwischenzeitlich im Juli 1928 zum Hauptmann aufgestiegen war er von 1929 bis 1932 beim Stab der 7 Division in Munchen Im Herbst 1932 folgte seine Versetzung als Batteriechef in das 5 Artillerie Regiment nach Fulda Ende 1934 kam seine Versetzung nach Breslau als Zweiter Generalstabsoffizier des neu aufgestellten VIII Armeekorps getarnt als Heeresdienststelle Breslau Anschliessend wirkte er in der Wehrmacht ab September 1937 im Generalstab des Heeres Am 1 August 1937 war er zum Oberstleutnant und nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs am 1 Februar 1940 zum Oberst befordert worden Im Generalstab des Heeres war er Gruppenleiter der Abteilung Kriegsheer und Mobilmachung wodurch er mit der Uberfuhrung des Friedensheeres in den Kriegszustand befasst war Ab Ende April 1940 war er als Generalstabschef des neu aufgestellten XXXXIV Armeekorps am Sudabschnitt der Ostfront Mit der 17 Armee nahm er beim Vorstoss in den Kaukasus teil und erhielt am 18 Mai 1942 das Deutsche Kreuz in Gold Am 1 Juni 1942 war er zum Generalmajor befordert und in die Fuhrerreserve versetzt worden Von Juli 1942 bis Ende April 1943 war er in Frankreich Chef des Generalstabs der 7 Armee 1 Ab Ende Juni 1943 fuhrte er die 50 Infanterie Division bei den Ruckzugskampfen aus dem Kuban Bruckenkopf auf die Krim Teile der Division wurden als Gruppe Sixt bezeichnet Beim Ruckzug der Division nach Sewastopol wurde Sixt schwer verwundet evakuiert und musste das Kommando im Mai 1944 an Oberst Paul Betz abgeben 2 3 Er blieb bis Juli 1943 im Lazarett und wurde am 17 Dezember 1943 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet 4 5 Mitte August 1944 ubernahm er bei der 2 Armee das Kommando uber die 5 Jager Division am Narew Abschnitt Die Division kampfte in der Schlacht um Ostpreussen und in der Schlacht an der Oder bei der 9 Armee Fur sein Wirken wurde Sixt am 11 Marz 1945 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 772 Verleihung ausgezeichnet Am 18 April 1945 ubergab er sein Kommando an Generalleutnant Edmund Blaurock und ubernahm kurz vor dem Ende der Schlacht an der Oder noch als Nachfolger des Generals der Artillerie Wilhelm Berlin das Kommando uber das uber den Hohenzollern Kanal zum Elbe Abschnitt zuruckgezogene CI Armeekorps in welcher die ehemalige 5 Jager Division nun als 5 Infanterie Division eingegliedert war Mit dem Armeekorps der 21 Armee unterstellt kapitulierte er im Raum Ludwigslust Nach dem Krieg kam er erst in amerikanische dann in britische Kriegsgefangenschaft und erhielt bis 1947 eine Internierung im Internierungslager Neuengamme 1948 wird er u a bzgl des Anschlusses des Sudetenlandes der militarischen Besetzung und dem Freikorps Henlein durch die Alliierten befragt 6 In der Vernehmung gab er an nicht in der NSDAP gewesen zu sein Anschliessend arbeitete er fur die Operational History German Section schrieb einige Berichte und lebte in Icking Friedrich Sixt war 1956 unter der Fuhrung von Erich von Manstein gemeinsam mit Theodor Busse und Georg Hans Reinhardt als Berater fur den deutschen Verteidigungsbeitrag im Rahmen der NATO aufgetreten 1 Er vertrat inhaltlich den Anteil der die operativen Moglichkeiten von Angreifern und Verteidigern beschrieb 7 8 und nahm an der Sitzung des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages teil Von 1959 bis 1963 war er Vorsitzender der Landes Elternvereinigung der Gymnasien in Bayern Sein Nachlass mit u a den Tagebuchern ist im Bundesarchiv und die Offizierspersonalakte Nr 56446 im Bayerischen Hauptstaatsarchiv archiviert Schriften BearbeitenDer Feldzug gegen die Sowjetunion im Nordabschnitt der Ostfront III Der Ubergang der Initiative an den Russen Kriegsjahr 1943 Fur die Army Study Group ZA 1 2045 P 114a Der Feldzug gegen die Sowjetunion im Nordabschnitt der Ostfront IV Der Ruckzug der Heeresgruppe Nord in die Baltischen Lander und das Ringen um den Zusammenhang mit der Gesamtfront Jan bis Mitte Sept 1944 Fur die Army Study Group ZA 1 2046 Der Feldzug gegen die Sowjetunion im Nordabschnitt der Ostfront V Einschliessung in Kurland und Endkampf der Heeresgruppe Nord Kurland Fur die Army Study Group ZA 1 2047 P 114a 10Th SS Panter Division Frundsberg Jun Nov 1944 US Army Foreign Military Studies P 163 9 Die Tatigkeit der Div Nr 180 im September und Oktober 1944 US Army Foreign Military Studies P 172 Die Kampfe der Panzer Brigade 107 im September und Oktober 1944 Eigenverlag 1966 Literatur BearbeitenFriedrich Forstmeier Die Raumung des Kuban Bruckenkopfes im Herbst 1943 Wehr und Wissen Verlagsgesellschaft 1964 Wolfgang Keilig Das deutsche Heer 1939 1945 Band 3 Podzun 1956 S 319 Fursorge und Kameradschaft Zum Gedenken an Generalleutnant a D Friedrich Sixt Alte Kameraden Carl Teike Verlag 10 1976 S 25 Weblinks BearbeitenBefragungsprotokoll von Friedrich Sixt im Marz 1948 Kurzvita von Friedrich Sixt In Deutsche Digitale Bibliothek Nachlass Bundesarchiv N 734 Einzelnachweise Bearbeiten a b Franz Kurowski Verleugnete Vaterschaft Wehrmachtsoffiziere schufen die Bundeswehr Pour le Merite 2000 ISBN 978 3 932381 12 6 S 31 google de abgerufen am 22 Mai 2020 Samuel W Mitcham German Order of Battle 1st 290th Infantry divisions in World War II Stackpole Books 2007 ISBN 978 0 8117 3416 5 S 98 99 google de abgerufen am 22 Mai 2020 Robert Forczyk Where the Iron Crosses Grow The Crimea 1941 44 Bloomsbury Publishing 2014 ISBN 978 1 78200 975 7 S 328 google de abgerufen am 22 Mai 2020 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 Walther Peer Fellgiebel Die Trager des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939 1945 Die Inhaber der hochsten Auszeichnung des Zweiten Weltkrieges aller Wehrmachtteile Dorfler Verlag Eggolsheim 2004 ISBN 3 7909 0284 5 S 708 Die Protokolle hierzu sind digital verfugbar siehe Weblinks Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh 2006 ISBN 978 3 506 76599 4 S 329 330 google de abgerufen am 22 Mai 2020 Georg Meyer Adolf Heusinger Dienst eines deutschen Soldaten 1915 bis 1964 Mittler 2001 ISBN 978 3 8132 0769 9 S 546 google de abgerufen am 22 Mai 2020 Dieter Stenger Panzers East and West The German 10th SS Panzer Division from the Eastern Front to Normandy Rowman amp Littlefield 2017 ISBN 978 0 8117 6590 9 S 357 google de abgerufen am 22 Mai 2020 Normdaten Person GND 1027620760 lobid OGND AKS VIAF 270621989 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sixt FriedrichALTERNATIVNAMEN Sixt Friedrich Maximilian Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 28 Oktober 1895GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 4 August 1976STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Sixt amp oldid 223389855