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Das Frauenwahlrecht in Westeuropa wurde in den verschiedenen Staaten zu unterschiedlichen Zeiten eingefuhrt Eine erste Welle Deutschland Luxemburg Niederlande Osterreich gab es im bzw nach dem Ersten Weltkrieg Frankreich folgte im Zweiten Weltkrieg am 21 April 1944 In Belgien erfolgte die Einfuhrung des allgemeinen aktiven und passiven Frauenwahlrechts auf nationaler Ebene nach dem Zweiten Weltkrieg am 27 Marz 1948 1 Plakat fur den Internationalen Frauentag 1914 mit der Forderung nach dem FrauenwahlrechtIn der Schweiz wurde das Frauenstimmrecht auf nationaler Ebene am 16 Marz 1971 wirksam Die Schweiz war somit eines der letzten europaischen Lander welche ihrer weiblichen Bevolkerung die vollen Burgerrechte zugestanden doch sie war das erste Land in dem dies durch eine Volksabstimmung des mannlichen Teils der Bevolkerung geschah Bis zur Einfuhrung des Frauenstimmrechts in allen Kantonen vergingen allerdings noch weitere 20 Jahre Dieses Beispiel zeigt dass das Frauenwahlrecht auf kommunaler Ebene spater eingefuhrt wurde als auf nationaler In vielen anderen Landern wurde dagegen das kommunale Wahlrecht Frauen vor dem nationalen Wahlrecht gewahrt und war daher ein Wegbereiter Liechtenstein war das letzte Land Europas in dem Frauen das aktive und passive Wahlrecht auf nationaler Ebene erhielten am 1 Juli 1984 Wahrend in vielen Staaten die Einfuhrung durch eine Abstimmung des Parlaments erreicht wurde erfolgte in Frankreich die Einfuhrung wahrend des Zweiten Weltkrieges per Verordnung Inhaltsverzeichnis 1 Untersuchung moglicher Einflussfaktoren auf die politische Reprasentation von Frauen 1 1 Klasse versus Geschlecht Verhaltnisse im Reich der Habsburger 1 2 Frauenwahlrecht als Bollwerk gegen Revolutionen 1 3 Nationale Krisen 1 4 Position der katholischen Kirche 2 Einzelne Staaten 2 1 Deutschland 2 2 Osterreich 2 3 Schweiz 2 4 Belgien 2 5 Frankreich 2 6 Liechtenstein 2 7 Luxemburg 2 8 Monaco 2 9 Niederlande 3 EinzelnachweiseUntersuchung moglicher Einflussfaktoren auf die politische Reprasentation von Frauen BearbeitenKlasse versus Geschlecht Verhaltnisse im Reich der Habsburger Bearbeiten Nach den Revolutionen von 1848 waren beguterte Frauen Steuerzahlerinnen und Frauen in gehobenen Berufen im Reich der Habsburger wahlberechtigt Das mangelnde Interesse der Frauen am Wahlrecht vor dem 20 Jahrhundert lasst sich also zum Teil daraus erklaren dass ein Teil der Frauen bereits stimmberechtigt war 2 Die Sozialdemokraten in der Habsburgermonarchie richteten ihre Energie auf die Abschaffung der Wahlprivilegien fur bestimmte soziale Gruppen von Mannern und die Einfuhrung eines allgemeinen Wahlrechts fur Manner als auf die Gleichstellung der Geschlechter 3 Wie in anderen Landern so brachte auch hier die Ausweitung des Wahlrechts fur Manner 1907 zwar eine Einebnung der Klassenunterschiede beim Wahlrecht fur Manner aber Nachteile fur die Frauen 4 Wahrend vorher die soziale Klasse nicht das Geschlecht uber das Wahlrecht entschieden hatte hatte die Demokratie nun das Patriarchat mit mehr Macht versehen 4 Frauenwahlrecht als Bollwerk gegen Revolutionen Bearbeiten In Osterreich und anderen Landern wurde das Frauenwahlrecht nach einer Periode der nationalen Krise gewahrt 5 Es war als Bollwerk der jungen Demokratie gegen Revolutionen gedacht wie es sie etwa in Russland und Deutschland gegeben hatte 5 Nationale Krisen Bearbeiten Nationale Krisen und Revolutionen stachelten in Frankreich den Einsatz fur das Frauenwahlrecht an Dies war sowohl in der Franzosischen Revolution nach 1789 als auch in der Revolution von 1848 der Fall gewesen und es wiederholte sich 1870 nach der Niederlage Frankreichs gegen Preussen die Pariser Commune 6 Position der katholischen Kirche Bearbeiten Papst Pius X verkundete dass Frauen einen Irrtum begingen wenn sie dieselben politischen Rechte anstrebten wie Manner 7 Diese Ausserung spiegelte die konservative Position innerhalb der katholischen Kirchen wieder Die Familie sei das Zentrum des Lebens einer Frau und jegliche politische Aktivitat wurde sie von ihrem Dienst an Ehemann und Kindern entfernen 7 Doch immerhin kennzeichnete der Papst diese Ausserung als personliche Meinung die fur die Glaubigen nicht die Bindungswirkung einer Lehrmeinung habe 7 Doch die Meinung des Papstes blieb nicht ohne Widerspruch So riefen die Feministinnen Mary Kendall und Gabrielle Jeffrey zu einem Katholikentreffen am 25 Mai 1911 im Rathaus von Kensington auf 8 Sie grundeten die erste katholische Organisation weltweit die sich die Einfuhrung des Frauenwahlrechts zum Ziel gesetzt hatte die Catholic Women s Suffrage Society 8 Im Banner fuhrte die Gesellschaft Johanna von Orleans 8 Die Frauen schrieben an den Erzbischof von Westminster der keine klare Position zum Frauenwahlrecht beziehen wollte und sie nahmen am 17 Juni 1911 an der Kronungsprozession teil 8 Zwar definierte die Gesellschaft sich als gewaltlos aber sie schickte Mitglieder als Beobachterinnen zu Prozessen gegen Suffragetten 8 Als Vorteile des Frauenwahlrechts wurden von katholischer Seite mehrere Argumente genannt die jedoch die Kirche nicht uberzeugten Eine Bereicherung der Blickwinkel derer die uber die Gesetze zu sozialen Themen sowie zu Ehe und Familie abstimmten eine Erhohung der Standards fur sexuelle Enthaltsamkeit besserer Schutz fur Minderjahrige grossere Aufmerksamkeit fur die Themen Gesundheit sowie emotionales und geistige Bedurfnisse des Kindes 8 Eine Veranderung wurde erst moglich als Benedikt XV 1919 Papst wurde Annie Christitch ein Mitglied der Catholic Women s Suffrage Society erhielt eine Audienz bei ihm Vor dem Hintergrund der Veranderungen nach dem Ende des Ersten Weltkriegs die in einer Reihe europaischer Staaten zur Erlangung des Frauenwahlrechts gefuhrt hatten musste der Heilige Stuhl seine Position an den Wandel anpassen Der Papst sprach sich fur das Frauenwahlrecht aus 8 Parallel dazu betonte er allerdings dass die Familie weiterhin das naturliche Zentrum der Frau sei 2 Nun konnten sich die katholischen Gegner des Frauenwahlrechts nicht mehr auf die Position der kirchlichen Obrigkeit berufen In Frankreich sprachen sich daraufhin die Abgeordneten der Nationalversammlung am 20 Mai 1919 mit 329 zu 95 Stimmen fur das Frauenwahlrecht aus 104 Parlamentarier enthielten sich der Stimme 9 Dieses Gesetz fand dann aber im Senat keine Mehrheit 9 Als die Kirche den Widerstand gegen die Beteiligung von Frauen am politischen Leben aufgab schadete dies in Frankreich paradoxerweise dem Frauenwahlrecht Die Politiker aus dem Lager der Radikalen furchteten einen steigenden Einfluss der Kirche durch die Einfuhrung des Frauenwahlrechts 10 Durch die von Georges Bidault gegrundete progressive katholische Partei das Mouvement republicain populaire wurde der katholische Flugel deutlich liberaler Somit konnten Frauen eine katholische Partei wahlen ohne die konservativen Krafte zu starken Zwar hatten die militanten Pariser Feministinnen die Bewegung ins Leben gerufen und die geistigen Grundlagen geschaffen aber erst der katholischen Frauenwahlrechtsbewegung gelang es die Provinzen zu erobern 11 Einzelne Staaten BearbeitenDeutschland Bearbeiten Hauptartikel Frauenwahlrecht Deutschland nbsp Wahlaufruf der SPD 1919Das reichsweite aktive und passive Frauenwahlrecht wurde mit einer Verordnung des Rats der Volksbeauftragten fur die Wahl der Mitglieder zur verfassunggebenden deutschen Nationalversammlung am 19 Januar 1919 eingefuhrt 12 Von den 300 Kandidatinnen wurden 37 gewahlt 13 Osterreich Bearbeiten Hauptartikel Frauenwahlrecht in Osterreich In der Habsburgermonarchie konnten mannliche Adelige fur ihre weiblichen Familienmitglieder wahlen Nach den Revolutionen von 1848 waren beguterte Frauen Steuerzahlerinnen und Frauen in gehobenen Berufen selbst wahlberechtigt Das mangelnde Interesse der Frauen am Wahlrecht vor dem 20 Jahrhundert lasst sich also zum Teil daraus erklaren dass ein Teil der Frauen bereits stimmberechtigt war 2 Feminismus beschrankte sich im spaten 19 Jahrhundert auf das Recht von Frauen in Bereichen wie etwa dem Postwesen arbeiten zu durfen und auf den Bereich Erziehung wo aber lediglich eine gute Vorbereitung von Madchen fur die spatere Mutterschaft gefordert wurde 2 Mit der Industrialisierung von Wien und dem Erstarken des Liberalismus fanden demokratische Ideen Verbreitung und wurden von der erstarkenden Arbeiterbewegung unterstutzt 2 Die Stimmen nach der Einfuhrung des allgemeinen Wahlrechts fur Manner wurden lauter und vor dem Hintergrund der Russischen Revolution von 1905 fuhrte die Regierung dieses auch ein Der sozialdemokratische Fuhrer Victor Adler hatte sich zwar auch fur das Frauenwahlrecht ausgesprochen aber keine konkreten Schritte unternommen um es auf den Weg zu bringen 2 Die Sozialdemokraten hatten ihren weiblichen Parteimitgliedern verboten ihre Forderungen nach dem Frauenwahlrecht laut werden zu lassen bevor das allgemeine Wahlrecht fur Manner erreicht war dieses erschien ihnen ein realistisches Ziel und so liess die Partei die Idee des Frauenwahlrechts fallen 4 Die weiblichen Mitglieder der Liberalen waren davon aber nicht betroffen und grundeten 1905 das Frauenstimmrechtskomitee innerhalb des Bundes Osterreichischer Frauenvereine Damals durften Frauen nicht an politischen Veranstaltungen teilnehmen und auch keine politischen Organisationen grunden wohl aber politische Komitees sodass die neue Vereinigung legal war 2 Zu den Grunderinnen gehorte auch Gisela Urban von der unter anderem das Buch Tagebuch einer Hausfrau stammt 4 1907 erhielten Manner uber 24 das Wahlrecht doch die neue Verfassung entzog Frauen die bisher hatten wahlen durfen ihre Rechte 4 14 Wie in anderen Landern so brachte auch hier die Ausweitung des Wahlrechts fur Manner Nachteile fur die Frauen 4 Wahrend vorher die soziale Klasse nicht das Geschlecht uber das Wahlrecht entschieden hatte hatte die Demokratie nun das Patriarchat mit mehr Macht versehen 4 Ein Ruckgriff auf die Menschenrechte fur beide Geschlechter die den Ursprung der Demokratie gebildet hatten war notig 4 Wie in Deutschland so stand auch hier nun das Recht politische Organisationen grunden zu durfen lange im Zentrum der Auseinandersetzungen 4 Die Women s Suffrage Committee setzte ihre Arbeit fort und sammelte Unterschriften fur eine Petition die eine Aufhebung des entsprechenden Gesetzes forderte Vom Unterhaus wurde der Vorschlag zwar angenommen aber bevor das Oberhaus seine Entscheidung treffen konnte wurde das Parlament aufgelost 1913 wurde ein neues Versammlungsgesetz verabschiedet das die Beschrankungen fur Frauen aufhob 4 Nun wurden auf der Basis der katholischen konservativen Grundhaltung Vorstosse zur Einfuhrung des Frauenwahlrechts unternommen 4 Fahigkeiten von Frauen die man bis dahin als familienbezogen eingestuft hatte wurden nun als Vorzuge fur die Arbeit in der Politik begriffen Aber die Sozialdemokraten richteten ihre Energie immer noch starker auf die Einebnung der Klassenunterschiede als auf die Gleichstellung der Geschlechter 3 Trotzdem setzte sich ihre Vorsitzende Gisela Urban fur das Frauenwahlrecht ein und argumentierte die Frauen wollten das Wahlrecht eben weil wir weiblich und mutterlich sind 15 An dieser Argumentation ist zu erkennen dass es im Kern nicht um die Gleichstellung der Frauen ging sondern darum die Unterschiede zwischen Frauen und Mannern etwa die Mutterlichkeit fur die Politik nutzbar zu machen 3 Als weitere Grunde wurden ins Feld gefuhrt Frauen wurden die Schwachen schutzen und sich gegen Krieg aussprechen ihre Kinder burgerliche Werte lehren und sie hatten Erfahrung darin einem grossen Haushalt vorzustehen 3 Der Erste Weltkrieg brachte die Bemuhungen der Frauenwahlrechtsbefurworter zum Stillstand Als dann nach dem Ende der Monarchie 1918 die Sozialdamokraten in Fuhrung kamen wurde am 18 Dezember 1918 das aktive und passive Wahlrecht fur Frauen uber 20 in die neue Verfassung aufgenommen 3 Bis auf die Prostituierten die das Wahlrecht erst 1923 so Jad Adams beziehungsweise 1920 so Birgitta Bader Zaar erhielten waren damit Frauen und Manner gleichgestellt 3 16 Die Konservativen diskutierten nach der Einfuhrung des Frauenwahlrechts daruber ob man nicht fur Frauen eine Wahlpflicht einfuhren solle Sie befurchteten dass konservative Frauen sich bei einem blossen Wahlrecht starker von den Urnen fernhalten wurden als Sozialdemokratinnen was zu einem Verlust an Sitzen fuhren konnte 17 Doch wie in anderen Landern so war auch hier die Auswirkung der Wahlstimmen von Frauen auf die politische Landschaft gering Frauen neigten dazu konservative Kandidaten zu wahlen Regionale Ausnahmen gab es zum Beispiel in Wien wo Frauen sich fur die Sozialdemokraten aussprachen 18 Bei der ersten Wahl von Frauen ins nationale Parlament wurden am 2 Februar 1919 acht Frauen darunter Hildegard Burjan Adelheid Popp gewahlt Amtsantritt war am 14 Marz 1919 19 Schweiz Bearbeiten nbsp Ergebnisse der Volksabstimmung vom 7 Februar 1971 zur Einfuhrung des Frauenstimmrechts Mehrheitlich gegen die Einfuhrung stimmten Kantone der deutschsprachigen Ost und Innerschweiz Appenzell Innerrhoden Appenzell Ausserrhoden Uri St Gallen Thurgau Glarus Schwyz und Obwalden Hauptartikel Frauenstimmrecht in der SchweizDas aktive und passive Frauenstimmrecht in der Schweiz Stimm und Wahlrecht wurde auf nationaler Ebene durch eine eidgenossische Abstimmung am 7 Februar 1971 eingefuhrt 20 Formell wurde das Frauenstimmrecht am 16 Marz 1971 wirksam Die Schweiz war somit eines der letzten europaischen Lander welche ihrer weiblichen Bevolkerung die vollen Burgerrechte zugestanden doch sie war das erste Land in dem dies durch eine Volksabstimmung des mannlichen Teils der Bevolkerung geschah Am 31 Oktober 1971 wurden erstmals Frauen ins nationale Parlament gewahlt Zehn Frauen erhielten ein Mandat im Nationalrat und wurden am 30 November 1971 in ihr Amt eingefuhrt Lisa Girardin wurde am 31 Oktober 1971 in den Standerat gewahlt und am 30 November 1971 in ihr Amt eingefuhrt 21 Bis zur Einfuhrung des Frauenstimmrechts in allen Kantonen vergingen allerdings noch weitere 20 Jahre Am 27 November 1990 gab das Bundesgericht einer Klage von Frauen aus dem Kanton Appenzell Innerrhoden Recht und bestatigte damit die Verfassungswidrigkeit der Innerrhoder Kantonsverfassung in diesem Punkt 22 So fuhrte Appenzell Innerrhoden als letzter Kanton das Stimmrecht fur Frauen auf kantonaler Ebene ein entgegen einem Mehrheitsentscheid der Manner an der Landsgemeinde am 29 April 1990 Der Hauptgrund fur die vergleichsweise spate Umsetzung liegt im politischen System der Schweiz Bei Vorlagen welche die Verfassung betreffen entscheidet allein das stimmberechtigte Volk zusammen mit den Kantonen Um das Stimmrecht auf den verschiedenen Ebenen einfuhren zu konnen bedurfte es jeweils der Mehrheit der stimmberechtigten Manner Auf nationaler Ebene war zudem das Standemehr notig also die Mehrheit der zustimmenden Kantone Ein weiteres Hindernis lag in der Tatsache dass in der Bundesverfassung von 1848 das Wahlrecht vielfach an den aktiven Wehrdienst gekoppelt war In vielen Kantonen galt wer Art 18 BV Jeder Schweizer ist wehrpflichtig nicht erfullte war vom Aktivburgerrecht ausgeschlossen Belgien Bearbeiten nbsp Liste der ersten Mitgliedsfrauen der 1913 gegrundeten Federation belge pour le Suffrage des Femmes Hauptartikel Frauenwahlrecht in Belgien 1920 erhielten Frauen ihr aktives kommunales Wahlrecht 23 Die Einfuhrung des aktiven Frauenwahlrechts auf nationaler Ebene erfolgte am 27 Marz 1948 1 24 1949 konnten zum ersten Mal alle erwachsenen Frauen an einer nationalen Wahl teilnehmen 25 Das passive kommunale Wahlrecht erhielten im April 1920 alle Frauen uber 21 mit Ausnahme von Prostituierten und Ehebrecherinnen 26 Diese Neuerung kann als Schritt in Richtung auf das Wahlrecht fur alle Frauen gesehen werden oder aber auch als eine Massnahme die die Frauen fur ihr reduziertes Wahlrecht auf nationaler Ebene teilweise entschadigen sollte 27 Verheiratete Frauen brauchten allerdings fur eine Kandidatur die Zustimmung ihres Ehemannes 26 Somit erhielten in Belgien Frauen ein eingeschranktes passives Wahlrecht vor dem allgemeinen aktiven Am 27 Marz 1948 wurde das allgemeine passive Frauenwahlrecht auf nationaler Ebene eingefuhrt 1 Die erste Frau im nationalen Parlament Lucie De Jardin wurde am 26 Mai 1948 gewahlt 28 Bereits am 27 Dezember 1921 war eine Frau ohne Wahl zur Parlamentarierin ernannt worden 29 30 Frankreich Bearbeiten nbsp Die Frauenrechtlerin Hubertine Auclert 1910Der Code Napoleon von 1804 verschriftlichte das franzosische Gewohnheitsrecht und das romische Familienrecht 31 Er machte aus der Familie ein Abbild der Nation mit Napoleon an der Spitze eine Art Diktatur mit dem Ehemann an der Spitze 31 Frauen verloren die Herrschaft uber das Familienvermogen und die Kinder und sie hatten unter strengen Ehe und Scheidungsregeln zu leiden 31 Die Ehefrau stand unter der Vormundschaft ihres Mannes war ihm zu Gehorsam verpflichtet und nicht befugt ohne ihn Vertrage abzuschliessen oder auf andere Weise als Rechtssubjekt in Erscheinung zu treten 31 Die Wiederherstellung der Monarchie fuhrte zu juristischen Massnahmen die den Wert der Familie betonten so waren etwa frisch verheiratete Manner vom Militardienst freigestellt 32 Doch die Ideale der Revolution waren nicht vergessen und als die Monarchie 1848 zu Fall gebracht wurde verkundete die vorubergehende Regierung am 5 Marz 1848 das allgemeine Wahlrecht ohne Eigentumsbeschrankungen 6 14 Diese Formulierung zielte allerdings nicht etwa darauf ab Frauen einzuschliessen 6 Allerdings begann eine Gruppe Pariser Frauen das Komitee fur Frauenrechte sofort damit sich fur das Frauenwahlrecht und andere Rechte fur Frauen starkzumachen 6 Die Linke unterstutzte sie nicht weil sie die Meinung vertrat Frauen seien zu wenig gebildet und stunden zu sehr unter dem Einfluss des Klerus um eigenstandige Wahlentscheidungen zu treffen 6 Von einem internationalen Blickwinkel aus wird verstandlich warum die fruhe Erlangung des allgemeinen Wahlrechts fur Manner Nachteile fur die Einfuhrung des Frauenwahlrechts mit sich brachte In anderen Landern wurde parallel mit einer Ausweitung des zunachst eingeschrankten Wahlrechts fur Manner immer auch der Ruf nach der Einfuhrung des Frauenwahlrechts laut In Frankreich dagegen erhielten Manner das Wahlrecht schon sehr fruh ohne Einschrankungen und dies lahmte den Einsatz fur das Frauenwahlrecht 6 In der ersten Wahl vom 23 April 1848 wurde eine gemassigte und konservative Nationalversammlung gewahlt Diese beschloss schon bald ein Gesetz das Frauen die Mitgliedschaft in politischen Clubs und Vereinigungen verbot Daraufhin wurden zum Beispiel Jeanne Deroin Mitgrunderin des Club de l Emancipation de Femmes und Pauline Rolland Grunderin einer sozialistischen Lehrerinnenvereinigung 1850 zu jeweils sechs Monaten Gefangnis verurteilt 6 Nationale Krisen und Revolutionen stachelten den Einsatz fur das Frauenwahlrecht an Dies war sowohl in der Franzosischen Revolution nach 1789 als auch in der Revolution von 1848 der Fall gewesen und es wiederholte sich 1870 nach der Niederlage Frankreichs gegen Preussen die Pariser Kommune 6 Der Boden war bereits fur den Feminismus bereitet Die Societe pour la Revendication des Droits de la Femme Gesellschaft fur die Einforderung der Frauenrechte wurde gegrundet und 1869 erschien die franzosische Ubersetzung von John Stuart Mills Die Horigkeit der Frau 6 Julie Victoire Doubie rief in ihren Schriften zur Einfuhrung des Frauenwahlrechts fur unverheiratete Frauen auf 33 14 Diese Formulierung zielte allerdings nicht etwa darauf ab Frauen einzuschliessen 33 Im Allgemeinen machten sich radikale Frauen zu dieser Zeit nicht fur das Frauenwahlrecht stark weil sie der Meinung waren dass es die konservative Seite starken und dem republikanischen Gedanken schaden wurde Frauen wie Maria Deraismes setzten sich fur eine bessere Bildung fur Madchen ein sowie fur wirtschaftliche Unabhangigkeit von Frauen und eine Reform das Scheidungsrechts in diesen Bereichen wurden im letzten Viertel des 19 Jahrhunderts auch Fortschritte erzielt 33 Die Widerstande gegen die Forderung das Frauenwahlrecht ins Zentrum der Bestrebungen zu rucken fuhrte zu Meinungsverschiedenheiten sodass 1889 eine Konferenz zu Frauenrechten das Thema gar nicht erst auf die Tagesordnung setzte 33 nbsp Originalausgabe der Schrift Le vote des femmes Das Frauenwahlrecht von 1908Die Radikale Hubertine Auclert grundete aus Enttauschung uber diese Situation 1883 die Societe le suffrage des femmes 6 Sie war die erste Frauenrechtlerin die sich 1882 selbst als feministe Feministin bezeichnete 34 Auclert sprach sich fur das Frauenwahlrecht und eine vollige rechtliche Gleichstellung von Frauen aus 33 Die Grunde fur den schleppenden Fortschritt waren vielfaltig ehemalige Unterstutzer wechselten zu den Konservativen und mannliche Politiker liessen sich nicht davon uberzeugen dass das Frauenwahlrecht ihnen Vorteile bringen wurde 33 Wie auch in anderen Staaten gelang es auch hier Frauen aus dem Burgertum nur schwer ihre Geschlechtsgenossinnen aus der Arbeiterklasse fur das Frauenwahlrecht zu begeistern 35 Die Sozialisten sprachen sich zwar ab der Mitte der 1880er Jahre fur das Frauenwahlrecht aus betrachteten die Angelegenheit jedoch im Vergleich zu ihren grossen Zielen als zweitrangig Sie werde sich von selbst regeln wenn erst ein gerechtes Gesellschaftsmodell erreicht sei 35 nbsp Madeleine Pelletier Arztin Psychiaterin eine der einflussreichsten franzosischen Feministinnen und Sozialistinnen vor Simone de Beauvoir Haufig wurde das kommunale Wahlrecht Frauen vor dem nationalen Wahlrecht gewahrt und war daher ein Wegbereiter 35 In Frankreich durften jedoch Frauen nur in wenigen Gemeinden und Stadten wahlen 35 Es wurden 1901 und 1906 zwar Gesetzesinitiativen zum kommunalen Frauenwahlrecht eingebracht doch sie gingen unter 35 Die schleppenden Fortschritte fuhrten im 20 Jahrhundert dazu dass die Forderungen der franzosischen Frauen lauter wurden und einige davon sich radikalisierten Dazu trug der Einfluss der britischen Suffragetten bei Christabel Pankhurst lebte seit 1912 in Paris 35 1904 unterbrach Hubertine Auclert mit einer Gruppe Unterstutzerinnen eine Sitzung der Abgeordnetenkammer und zerriss ein Exemplar des Code civil um darauf aufmerksam zu machen dass das Gesetzbuch seit 100 Jahren in Kraft sei das Frauenwahlrecht aber immer noch in den Sternen stunde 35 Madeleine Pelletier unterbrach ein Bankett zur Einhundertjahrfeier des Code civil und sowohl sie als auch Hubertine Auclert demonstrierten 1908 vor Wahllokalen 35 Doch ihre militante Taktik hatte weder bei ihren Mitstreiterinnen noch in der Offentlichkeit Erfolg 35 In der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts wurde in Frankreich die katholische Frauenbewegung Le feminisme chretien 36 gegrundet ihre Leiterin war die Franzosin Marie Maugeret 1844 1928 37 Sie war streng katholisch und antisemitisch eingestellt Als reiche Erbin vertrat sie die Meinung dass man die Bezeichnung femistisch nicht allein den Republikanern und Freidenkern uberlassen solle In Ubereinstimmung mit den Ansichten von Carrie Chapman Catt war sie der Ansicht es sei ein Skandal dass ungebildete Kohlearbeiter wahlen durften nicht jedoch wohlhabende gebildete Frauen 38 Sie hielt jahrlich einen Kongress zur Feier von Jeanne d Arc ab 1906 gelang es ihr eine Gesetzesinitiative fur das Frauenwahlrecht auf den Weg zu bringen Begleitet wurde sie von einer ihrer flammenden Reden in der sie die Frauen zur Reinigung der Politik aufrief 38 In der Folge dampfte die Ablehnung des Frauenwahlrechts durch Papst Pius X den Einsatz von Marie Maugeret und ihr Vorstoss fur das Frauenwahlrecht beim Jeanne d Arc Kongress 1910 erhielt keine Mehrheit 38 Nach dem Vorbild anderer Staaten wurde 1909 eine franzosische Vereinigung fur das Frauenwahlrecht gegrundet die Union Francaise pour le Suffrge des Femmes Die Mitgliederzahl erreichte schnell 3000 und 1914 schon 12000 38 1914 nahmen sie an einer Probewahl teil die von der Tageszeitung Le Journal organisiert wurde und mehr als eine halbe Million Frauenwahlstimmen sammelte 38 Bei den Republikanern wurde wegen der dort herrschenden antiklerikalen Einstellung das Frauenwahlrecht abgelehnt da man nicht bereit war den Katholiken im rechten Flugel weitere Wahlstimmen zu verschaffen Somit behinderte der Antiklerikalismus die Einfuhrung des Frauenwahlrechts 38 Doch seine Befurworterinnen umwarben auch die katholischen Politiker nicht die dem Frauenwahlrecht aus wahltaktischen Grunden hatten eventuell zustimmen konnen die Anfuhrerinnen der Femistinnen waren Protestantinnen und wussten um den negativen Einfluss der Kirche auf das Leben von Frauen 38 Ein parlamentarischer Ausschuss unter der Fuhrung von Ferdinand Buisson einem Befurworter des Frauenwahlrechts machte einen Vorstoss zur Einfuhrung des kommunalen Frauenwahlrechts aber das Parlament lehnte es bis Mitte 1913 ab sich uberhaupt damit zu beschaftigen 38 Am 5 Juli 1914 fand eine Frauenwahlrechtszusammenkunft ab auf der Vaters des Frauenwahlrechts Marquis de Condorcet gedacht und der Vorschlag von Buisson unterstutzt wurde 38 Wie in anderen Landern so unterbrach auch in Frankreich der Erste Weltkrieg die Bemuhungen um die Einfuhrung des Frauenwahlrechts 9 Der Einsatz der Frauen im Krieg wurde hier zwar gewurdigt fuhrte aber nicht zum Frauenwahlrecht Vielmehr brachte erst der neue Papst Benedikt XV der 1914 auf Pius X folgte einen Wandel Er milderte den Widerstand gegen das Frauenwahlrecht so ab dass sich die katholischen Gegner des Frauenwahlrechts nun nicht mehr auf die Position der kirchlichen Obrigkeit berufen konnten So sprachen sich die Abgeordneten der Nationalversammlung am 20 Mai 1919 mit 329 zu 95 Stimmen fur das Frauenwahlrecht aus 104 Parlamentarier enthielten sich der Stimme 9 Dieses Gesetz fand dann aber im Senat keine Mehrheit nicht einmal die Witwen der Gefallenen erhielten das Wahlrecht Feministinnen wurden vom Senat zur Verteidigung des Frauenwahlrechts nicht zugelassen und ein bekannter Gegner Alexandre Berard mit dem Verfassen des Berichts beauftragt 9 Das Schriftstuck enthielt vierzehn Gegenargumente gegen das Frauenwahlrecht darunter die Behauptung der Einsatz von Frauen im Krieg sei aus Vaterlandsliebe geschehen nicht im Hinblick auf eine Belohnung durch das Wahlrecht und wurde durch ein solches nachtraglich entwertet 9 In der Zeit zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg wiederholte es sich mehrmals dass ein von der Nationalversammlung beschlossenes Gesetz zum Frauenwahlrecht im Senat blockiert wurde Im Juli 1927 ging es um das von der Nationalversammlung mit 396 zu 24 Stimmen beschlossene kommunale Frauenwahlrecht 1936 um eine ganzliche politische Gleichstellung von Frauen und Mannern gegen die in der Nationalversammlung keine einzige Gegenstimme abgegeben worden war Im Senat der Dritten Franzosischen Republik die zwischen 1870 und 1940 bestand kam es nie zu detaillierten Debatten uber ein Frauenwahlrechtsgesetz da diese immer schon auf im Vorfeld abgeschmettert wurden oder die Diskussionen sich in Auseinandersetzungen uber das Grundsatzliche erschopften 9 So konnten Abgeordnete die progressiv erscheinen wollten sich dort risikolos fur das Frauenwahlrecht aussprechen weil sie wussten dass dies keinerlei politische Konsequenzen haben wurde 10 Der Historiker James F McMillan sieht das Verhalten des Senats als ein Zeichen der Erstarrung die die Dritte Republik in den 1930er Jahren befallen hatte Grund war die Befurchtung dass das Frauenwahlrecht der Kirche wieder zu mehr Macht verhelfen wurde 10 So waren die Konservativen gegen das Frauenwahlrecht wahrend die Linken in Untatigkeit verharrten Die Feministinnen waren isoliert und hatten wenig Einfluss Weder unternahmen sie Anstrengungen die vielen Frauen ausserhalb der Bewegung fur das Frauenwahlrecht zu begeistern noch griffen sie wie Auclert oder Pelletier zu radikalen Massnahmen noch wollten sie lernen sich auf dem politischen Parkett zu bewegen und auf diese Weise Verbundete zu gewinnen 10 Die Gegner des Frauenwahlrechts befurchteten dass wegen des Frauenuberschusses nach dem Ersten Weltkrieg sich die politischen Gewichte verschieben wurden wenn Frauen eine Stimme bekamen Manche Manner befurchteten dass sich mit einem Frauenwahlrecht auch die Position der Frauenwahlrechtsbewegung gegen Alkoholismus und Prostitution an Einfluss gewinnen wurde Katholiken lehnten die Idee der Individualisierung und Emanzipation als falsche Dogmen die aus der internationalen Freimaurerei kamen ab Lange hatte die katholische Kirche das Frauenwahlrecht abgelehnt und als sie den Widerstand aufgab schadete dies paradoxerweise dem Frauenwahlrecht Die Politiker aus dem Lager der Radikalen furchteten einen steigenden Einfluss der Kirche durch die Einfuhrung des Frauenwahlrechts 10 Auch in Frankreich fiel das Erreichen des Frauenwahlrechts in eine Zeit einer grossen nationalen Krise nach der Besatzungszeit und dem Ende der Dritten Republik am Ende des Zweiten Weltkriegs 10 Nach der Landung der Alliierten in Nordafrika 1942 verlegte die Bewegung Charles de Gaulle Freies Frankreich sein Hauptquartier nach Algier Unter den Zielen der Bewegung auch das Frauenwahlrecht 39 Georges Bidault spielte eine wesentliche Rolle in den Debatten Zwar erhielten die Radikalen auch hier ihren Widerstand dagegen aufrecht aber als Frankreich 1944 befreit wurde und die Debatten auf franzosischem Boden fortgefuhrt wurden waren die Radikalen in der Minderheit 39 Bidault wurde Prasident des Nationalen Widerstandsrats der die unterschiedlichen Bewegungen und Gruppen der Resistance der Presse der Gewerkschaften und der Mitglieder politischer Parteien die dem Vichy Regime und der deutschen Okkupation ablehnend gegenuberstanden ab 1943 koordinierte und leitete In dieser Position hatte er wesentlichen Einfluss auf das Reformprogramm das nach dem Krieg die Menschenrechte wieder in Kraft setzen sollte 40 Im Januar 1944 wurde die Einfuhrung des Frauenwahlrechts auf den Weg gebracht und im Marz konkretisiert Am 21 April 1944 wurde per Verordnung das allgemeine aktive und passive Frauenwahlrecht eingefuhrt 41 42 Die Linken und die Katholiken waren dafur die Radikalen dagegen aber in der Minderheit 40 In einer Volksabstimmung im Oktober 1945 bei der Frauen erstmals stimmberechtigt waren sprachen sich 96 Prozent der Bevolkerung gegen die Weiterfuhrung der Dritten Republik aus die in den 1930er Jahren so versagt hatte 40 Ebenfalls im Oktober 1945 wurde eine Versammlung mit der Ausarbeitung einer neuen Verfassung beauftragt und wie so oft wurde einem Teil der Bevolkerung das Wahlrecht genommen wahrend ein anderer es bekam Einige 100 000 Kollaborateure verloren ihre burgerlichen Rechte darunter auch das Wahlrecht 40 Das gleichfalls im Oktober 1945 gewahlte Parlament bestand fast zur Halfte aus Sozialisten und Kommunisten wahrend die konservativen und antiklerikalen Radikalen unter einen Stimmenanteil von 10 Prozent fielen 40 Die grosste Uberraschung lag im Erfolg einer von Georges Bidault gegrundeten progressiven katholischen Partei des Mouvement republicain populaire Sie war aus einer Gruppe katholischer Intellektueller am Ende des Krieges hervorgegangen und erreichte 24 der Stimmen 40 Durch diese Partei wurde der katholische Flugel deutlich liberaler Somit konnten Frauen eine katholische Partei wahlen ohne die konservativen Krafte zu starken Die Radikalen dagegen die so lange den Reformprozess des Frauenwahlrechts blockiert hatten hatten durch das Festhalten an der Dritten Republik einen grossen Ansehensverlust erlitten Somit gewann die Frauenwahlrechtsbewegung der katholischen Frauen in Frankreich mehr Anhanger fur die Bewegung als alle anderen Gruppen zusammen 40 Zwar hatten die militanten Pariser Feministinnen die Bewegung ins Leben gerufen und die geistigen Grundlagen geschaffen aber der katholischen Frauenwahlrechtsbewegung gelang es die Provinzen zu erobern 11 Im Oktober 1945 sassen erstmals Frauen im nationalen Parlament Es waren 33 Frauen gewahlt worden 43 44 Liechtenstein Bearbeiten Liechtenstein war das letzte Land Europas in dem Frauen das aktive und passive Wahlrecht auf nationaler Ebene erhielten 45 Die Einfuhrung erfolgte am 1 Juli 1984 45 Emma Eigenmann wurde im Februar 1986 als erste Frau ins nationale Parlament gewahlt 45 Luxemburg Bearbeiten Die konstituierende Versammlung beschloss am 8 Mai 1919 das Wahlrecht auf alle Frauen und Manner mit luxemburgischer Nationalitat uber 21 auszudehnen 46 Am 15 Mai 1919 trat die uberarbeitete Verfassung in Kraft 46 47 Frauen durften im September 1919 erstmals abstimmen namlich beim Referendum uber die Fortfuhrung der Monarchie und im folgenden Monat bei den Parlamentswahlen 46 Seit dem 15 Mai 1919 bestand auch das passive Frauenwahlrecht fur Frauen 47 Marguerite Thomas Clement wurde im April 1919 als erste Frau ins nationale Parlament gewahlt 48 Monaco Bearbeiten Das Wahlrecht auf lokaler Ebene erhielten Frauen bereits am 24 Mai 1945 49 Auf nationaler Ebene wurde das Frauenwahlrecht am 17 Dezember 1962 eingefuhrt 50 Passives Frauenwahlrecht 17 Dezember 1962 50 Erste Wahl einer Frau ins nationale Parlament Roxanne Noat Notari Februar 1963 50 Niederlande Bearbeiten nbsp Suze Groeneweg 1918 als erste weibliche Parlamentsabgeordnete in die Zweite Kammer der Generalstaaten der Niederlande gewahltDas allgemeine Wahlrecht fur Manner wurde 1917 eingefuhrt 14 1918 wurde ein Gesetzentwurf ins Parlament eingebracht der Frauen in Bezug auf das Wahlrecht Mannern gleichstellte Er wurde mit grosser Mehrheit am 9 August 1919 51 beschlossen und vom Konigshaus am 18 September 1919 gebilligt 52 Da das passive Frauenwahlrecht zu diesem Zeitpunkt bereits in Kraft war stimmten bei dieser Entscheidung auch Frauen mit ab 53 Nach Kaal wurde das passive Frauenwahlrecht schon 1917 erreicht 54 55 Die erste Wahl einer Frau ins nationale Parlament Suze Groeneweg erfolgte im Juli 1918 56 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Mart Martin The Almanac of Women and Minorities in World Politics Westview Press Boulder Colorado 2000 S 34 a b c d e f g Jad Adams Women and the Vote A World History Oxford University Press Oxford 2014 ISBN 978 0 19 870684 7 Seite 285 a b c d e f Jad Adams Women and the Vote A World History Oxford University Press Oxford 2014 ISBN 978 0 19 870684 7 Seite 287 a b c d e f g h i j k Jad Adams Women and the Vote A World History Oxford University Press Oxford 2014 ISBN 978 0 19 870684 7 Seite 286 a b Jad Adams Women and the Vote A World History Oxford University Press Oxford 2014 ISBN 978 0 19 870684 7 Seite 288 a b c d e f g h i j Jad Adams Women and the Vote A World History Oxford University Press Oxford 2014 ISBN 978 0 19 870684 7 Seite 293 a b c Jad Adams Women and the Vote A World History Oxford University Press Oxford 2014 ISBN 978 0 19 870684 7 Seite 283 a b c d e f g Jad Adams Women and the Vote A World History Oxford University Press Oxford 2014 ISBN 978 0 19 870684 7 Seite 284 a b c d e f g Jad Adams Women and the Vote A World History 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