www.wikidata.de-de.nina.az
Das Werk Verle 1 war eines von insgesamt sieben Festungswerken Forts der Sperre Lavarone Folgaria und damit Teil des an der Reichsgrenze zu Italien errichteten osterreichisch ungarischen Befestigungsriegels Es liegt oberhalb des Val Sugana und sudlich der Ortschaft Levico Terme bzw des Lago di Caldonazzo sudostlich von Trient auf der Hochflache von Lavarone Folgaria Die offizielle Bezeichnung der k u k Militarverwaltung lautete Werk Verle auf italienischen Karten finden sich auch die Bezeichnungen Ex Forte di Busa Verle sowie Forte la Pozzona Werk Verle Kehlseite des Kasemattblocks Links vom Weg hinter dem einzelnen Baum befinden sich die Uberreste der NahkampfanlageUberreste des Kehlkoffers und der Traditorenbatterie von Suden gesehenBaubeginn war der 22 Oktober 1908 die Fertigstellung erfolgte am 30 Marz 1913 Fur die Planung war der Hauptmann des Geniestabes von Lehmayer verantwortlich Als Kriegsbesatzung waren drei Offiziere und 233 Mannschaften 2 vorgesehen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Das Bauwerk 2 1 Bewaffnung 3 Bauweise 3 1 Batterieblock 3 2 Kasemattblock 3 2 1 Erdgeschoss 3 2 2 Obergeschoss 3 3 Contrescarpenkoffer 3 4 Nahkampfanlage 3 5 Kehlkoffer 3 6 Traditorenbatterie 4 Werk Verle im Ersten Weltkrieg 4 1 Besatzung 4 2 Kampfhandlungen 4 3 Zeitpunkt der ersten Beschiessung 4 4 Trefferlage erste Beschiessungsperiode 4 5 Trefferlage zweite Beschiessungsperiode 4 6 Trefferbilanz 4 7 Infanterieangriffe 4 8 Ausbau der Geschutze 4 9 Bauliche Verstarkungen 4 10 Letzter Einsatz 4 11 Munitionsverbrauch 4 12 Personalverluste 4 13 Die Affare Giebermann 5 Heutiger Zustand 6 Literarische Umsetzung 7 Literatur nach Relevanz 8 Weblinks 9 AnmerkungenLage BearbeitenDas Werk liegt in einer Hohe von 1508 Metern uber dem Meeresspiegel zwischen der Cima Vezzena 2015 m und dem Vezzena Pass 1417 m in sehr exponierter Stellung da es hier von dem italienischen Forte Monte Verena das sieben Kilometer in sudostlicher Richtung und 500 Meter hoher liegt voll eingesehen und beschossen werden konnte Dagegen konnten die Turmhaubitzen M9 des Werks Verle trotz ihrer maximalen Reichweite von 7 3 Kilometern das Fort Monte Verena wegen des Hohenunterschieds nicht erreichen 3 nbsp GeschutzpanzerturmAls Beobachtungsstation fur Verle in das nicht einsehbare Suganertal Val Sugana auch Val Brenta genannt 4 sowie uber die Hochflache diente der benachbarte Posten Vezzena nbsp Plan des Werkes VerleDas Bauwerk BearbeitenWerk Verle war als Einheitsfort errichtet das die Artillerie und die infanteristische Nahverteidigung in einem Werk zusammenfasste Der Grundriss des Werks bildete ein unregelmassiges Viereck mit zwei etwa 130 m und 60 m langen Facen Fronten einer 130 m langen Kehle und einer 50 m langen rechten Flanke die eine Innenflache ohne Graben von rund 160 m Breite und 70 m Tiefe umgaben Ein Graben war nur vor den beiden Fronten vorhanden der Grossteil der Kehle und rechten Flanke wurden durch die Mauern des Kasemattblocks und der Traditorenanlage gebildet Zwischen der Nahkampfanlage und dem Graben der linken Face befand sich eine Lucke die nicht durch Mauern geschlossen worden war Diese Lucke wurde lediglich durch die Maschinengewehre der Nahkampfanlage gedeckt die Sturmfreiheit durch das spater errichtete Stacheldrahtverhau hergestellt Das Fort war mit getrenntem Batterie und Kasemattblock angelegt die uber die Traditorenanlage und eine kurze Poterne verbunden waren Der Batterieblock mit den vier 10 cm Haubitzen in Panzerkuppeln als Hauptbewaffnung bildete die rechten Face lag somit vor dem Kasemattblock und zugleich erheblich tiefer Die Ruckseite des Kasemattblocks bildete zugleich die Kehle in ihm befanden sich die Unterkunfte und technischen Einrichtungen wie das Notstromaggregat das Werk war an die regulare Stromversorgung angeschlossen und die Telefonzentrale ferner eine Zisterne eine Gruft fur mehrere Sarge und anderes Am rechten Kehlpunkt ging der Kasemattblock direkt in den Kehlkoffer mit 3 2 Maschinengewehren und die Traditorenanlage mit zwei 8 cm Minimalschartenkanonen uber Dazu kamen die in der Contrescarpe eingebaute Grabenstreiche mit vier 6 cm Kasemattkanonen und zwei Maschinengewehren vom Typ Schwarzlose M07 12 und eine Nahkampfanlage mit 2 2 Maschinengewehren am linken Kehlpunkt Nachdem sich abzuzeichnen begann dass Italien seine Neutralitat zugunsten der Alliierten aufgeben und in den Krieg eintreten wurde wurde die Anlage mit einem 30 bis 50 Meter breiten Stacheldrahthindernis umgeben Dieses bestand aus in den Boden gerammten Winkeleisen mit Aussparungen zum Einhangen des Drahts und auch Rundeisen die in regelmassigen Abstanden ringelformig verdreht waren Da es die heutigen Drahtrollensysteme noch nicht gab wurden die Drahte straff kreuz und quer gespannt 5 Im Zufahrtsbereich kamen auch Spanische Reiter zum Einsatz Bewaffnung Bearbeiten 4 10 cm Turmhaubitze T H M 9 unter drehbaren Panzerkuppeln 2 8 cm Minimalschartenkanonen M 5 9 als Flankierungsbatterie in Richtung des Nachbarwerks Lusern 4 6 cm Kasemattkanonen M 10 als Nahverteidigung in der Frontgrabenstreiche 15 Maschinengewehre Schwarzlose M 07 12 in 4 Panzerkasematten mit je zwei Maschinengewehren 3 Panzerkuppeln mit je zwei Maschinengewehren 1 drehbarer Beobachtungsstand mit einem MaschinengewehrBauweise BearbeitenDas Festungswerk war vollstandig aus Beton erbaut der jedoch nur teilweise armiert war Die Werksdecke bestand aus einer 2 15 m starken Lage aus Stampfbeton deren oberste Schicht mit 2 cm starken Rundeisen im Abstand von 50 cm bewehrt war Die Betondecken lagen auf sogenannten I Tragern auch Doppel T Trager genannt auf die ein Abplatzen grosserer Deckenteile verhinderten und Energie der Geschosse auf die Seitenwande ubertrugen Zwischen den Tragern wurden Stahlbleche eingelegt um ein Herunterfallen von abgeplatzten Betonstucken zu vermeiden Hierbei war die Anzahl und Grosse der Trager je nach Raum unterschiedlich Das Werk wurde zwar weitgehend versenkt war aber nicht unterirdisch angelegt Der Batterieblock wurde in eine ausgehobene Baugrube hineingebaut wobei die Ruckseite in die dahinter liegende Felswand uberging Der Kasemattblock war nur feindseitig an den Felsen angefugt Decke und Kehlfront bestanden freistehend aus Beton Die Fenster der Kehlseite konnten mit Stahlladen verschlossen werden Auch die ursprungliche Poterne zwischen Kasemattblock und Batterieblock war nur versenkt und nicht unterirdisch durch den gewachsenen Fels getrieben sie setzte im Obergeschoss der Traditorenanlage an Die Geschutze und Maschinengewehre waren in Panzerkuppeln auf den Decken oder in flankierenden Mauerscharten hinter Panzerplatten sog Kasemattpanzer eingebaut Die Werksdecke war mit verzinktem Blech abgedeckt so gegen Witterungseinflusse geschutzt Die Werke Verle und Lusern sind noch deutlich kompakter gebaut als die etwas spater errichteten Werke Gschwent und Serrada die grossere Abstande zwischen den einzelnen Blocken aufweisen und so die Trefferlage verringerten Batterieblock Bearbeiten Der Batterieblock weist mit seiner Front in etwa nach Sudosten wobei er zwischen der zweiten und dritten Geschutzpanzerkuppel einen ausspringenden Winkel aufweist Der Abstand zwischen dem dritten und vierten Geschutz ist grosser gehalten als zwischen den anderen da sich in diesem Bereich eine gepanzerte Maschinengewehrkuppel befindet Im Batterieblock befindet sich ein Langsgang von dem aus Aufgange zu den hoher liegenden Geschutzturmen und zur Maschinengewehr Panzerkuppel fuhren Des Weiteren finden sich hier Zugange zu drei Munitionsraumen und der Eingang zur Poterne die zur Grabenstreiche fuhrt In den Gang integriert sind ferner zwei Bereitschaftsraume fur die Besatzung Am linken Endes des Ganges befand sich ein Notausgang und die Lichtsignalstation zum Posten Vezzena Am rechten Ende des Ganges vor dem Ubergang zur Poterne in den Kasemattblock lag eine Scheinwerferstation fur einen Scheinwerfer 25 cm ein Notausgang und eine Toilette Bauartbedingt waren die Haubitzen fur ein Feuern im negativen Hohenrichtbereich bis zur Elevation von 15 Einsatz als Depressionsgeschutz einsetzbar Kasemattblock Bearbeiten Der Kasemattblock auch Kasemattenblock bestand aus insgesamt drei Stockwerken wobei das Kellergeschoss von der Grundflache her kleiner war als die beiden daruberliegenden Hier befanden sich ursprunglich nur Vorratsraume eine Zisterne sowie die Gruft fur die Gefallenen Er weist nahezu geradlinig nach Norden und ist an seiner rechten Flanke mit dem Batterieblock verbunden Erdgeschoss Bearbeiten Im Erdgeschoss lag der Eingang der Poterne zur Nahkampfanlage Ausserdem fanden sich hier 1 Abort 2 Mannschaftsraume 1 Akkumulatorenraum 1 Maschinenraum mit Notstromaggregat 1 Werkstatt 1 Kuche 4 Depotraume 1 Arztzimmer 1 Krankenstation mit acht Betten 1 Wachzimmer neben dem EingangAusserdem befanden sich hier der untere Teil des Kehlkoffers und in dem zur Felsseite liegenden Hauptgang zwei Stiegenhauser zum Obergeschoss Ein weiteres Stiegenhaus zum Obergeschoss lag vor dem Wachzimmer Obergeschoss Bearbeiten Im Obergeschoss befanden sich zwei Ausgange auf das Werksverdeck sowie der Zugang zum gepanzerten Beobachtungsstand Weiterhin 1 Abort 4 Mannschaftsraume 2 Offiziersunterkunfte 1 Kommandantenzimmer 1 Munitionsmagazin 1 Bereitschaftsraum 1 TelefonzentraleHier befanden sich auch der obere Teil des Kehlkoffers und in dem zur Felsseite liegenden Hauptgang zwei Stiegenhauser zum Erdgeschoss Ein weiteres Stiegenhaus zum Erdgeschoss lag vor dem Bereitschaftsraum Hier war auch der Zugang zur Poterne die zum Batterieblock fuhrte und nach dem Bau der Felspoterne aus dem Kellergeschoss in den Batterieblock aufgegeben wurde Nach der zweiten Phase der Beschiessung wurde dieses Stockwerk im September 1915 ebenfalls aufgegeben der Fussboden mit einer etwa 1 Meter starken Betonschicht aufgefullt und so die Decke des Erdgeschosses erheblich verstarkt Contrescarpenkoffer Bearbeiten Der Contrescarpenkoffer auch Grabenstreiche genannt ist einstockig und befindet sich in der ausseren Grabenwand an der Spitze des ausspringenden Winkels Er ist auf den gewachsenen Fels aufgesetzt und nur frontseitig an diesen angebaut Die Decke besteht aus Beton Von der Decke fuhrt das Glacis in einer Linie mit dem Batteriedeck talwarts Der Contrescarpenkoffer beherrschte den Graben in beide Richtungen Er bestand aus 1 Treppenhaus zur Poterne 1 Bereitschaftsraum 1 Abort 2 Scheinwerferstanden fur 21 cm Scheinwerfer 1 Panzerkasematte fur zwei Maschinengewehre und einen Leuchtpistolenstand 2 Geschutzraumen fur je zwei 6 cm KasemattkanonenNahkampfanlage Bearbeiten Die Nahkampfanlage befand sich am linken Kehlpunkt und war mit dem linken Ende des Kasemattblocks durch eine Betonpoterne verbunden Sie deckte die Flanke zum Posten Vezzena und war ausgestattet mit 1 gepanzerter Scheinwerferstand fur Scheinwerfer 35 cm 2 Panzerkuppeln fur je zwei Maschinengewehre 1 Munitionsraum 1 defensiblen Bereitschaftsraum 1 AbortDie Nahkampfanlage wurde im Laufe der Beschiessungen vollig zerstort die beiden Maschinengewehrkuppeln wurden herausgeschossen und lagen im Graben Auch die Zugangspoterne wurde zweimal durchschlagen und durch den standigen Beschuss ganzlich zerstort Kehlkoffer Bearbeiten Der Kehlkoffer war direkt an den Kasemattblock angebaut und diente zur Sicherung der Ruckseite des Kasemattblocks und des Eingangs Er zog sich uber das Erdgeschoss und das Obergeschoss hin Im unteren Teil verfugte er uber eine Panzerkasematte mit zwei Maschinengewehren zur Sicherung des Kehlgrabens im oberen Teil lagen zwei Panzerkasematten mit je zwei Maschinengewehren zur Bestreichung des ruckwartigen Gelandes Uber dem Kehlkoffer befand sich ein drehbarer gepanzerter Beobachtungsstand der ebenfalls mit einem Maschinengewehr bestuckt werden konnte Traditorenbatterie Bearbeiten Am sudlichen rechten Kehlpunkt wo die Verbindung vom Kasematt zum Batterieblock begann war die Traditorenbatterie kurz Traditor genannt auch Zwischenraumstreiche an den Kasemattblock angebaut Hier befanden sich die beiden 8 cm Minimalschartenkanonen die den Zwischenraum nach Suden zum Werk Lusern sicherten Werk Verle im Ersten Weltkrieg BearbeitenBesatzung Bearbeiten Als normierte Kriegsbesatzung waren Detachements des k k Landesschutzen Regiments Trient Nr I des Festungsartilleriebataillons Nr 6 aus Trient und Chiesa di Lavarone eingeteilt insgesamt drei Offiziere sowie 233 Unteroffiziere und Mannschaften Da sich diese Einheiten jedoch bei Kriegsausbruch mit Italien alle an der Ostfront befanden 6 griff man zunachst auf alles zuruck was gerade greifbar war Insgesamt standen fur die gesamte Front nur die zweitklassigen Infanterie Truppendivisionen Nr 90 94 49 Artilleriebatterien und geringe Kavalleriekrafte zur Verfugung 7 Die Notbesatzung fur alle Werke bestand zuerst aus der 2 Kompanie des Festungsartilleriebataillons Nr 1 aus Tenna Bataillonskommandant Oberstleutnant Ludwig Pengov und der 1 4 Kompanie des Festungsartilleriebataillons Nr 8 aus Haidenschaft und Wippach Bataillonskommandant Oberst Alfred Langer 8 Die infanteristische Verteidigung aller Werke lag bei einem gerade zur Verfugung stehenden Marschbataillon des k k Landesschutzen Regiments Innichen Nr III wovon sich ein Detachement aus 50 Mann im Werk Verle befand 9 10 Nicht direkt zur Werksbesatzung jedoch zur Nahverteidigung waren Standschutzen der k k Standschutzen Formation Folgaria Sebastiano Lavarone Borgo und Lusern aufgeboten 11 Nach Norden hin zum Posten Vezzena schlossen sich dann eine Kompanie Tiroler Landesschutzen die Oberosterreichischen Freiwilligen Jungschutzen Standschutzen aus Kitzbuhel aus Schwaz dem Standschutzenbataillon Sterzing und dem Standschutzenbataillon Meran I an Nachdem im Herbst 1915 bereits alle Geschutze bis auf eine Turmhaubitze und eine Minimalschartenkanone ausgebaut worden waren und auch wegen der im Winter abflauenden Kampftatigkeit war die Besatzung bei Jahreswechsel 1915 16 bis auf ca 50 Mann verringert worden Das Artilleriekommando in den Werken lag beim Festungartilleriebataillon Nr 6 Wie alle einsatzfahigen Truppenverbande war auch das FstArtBaon Nr 6 bei Kriegsbeginn zunachst an die Ostfront verlegt worden Festungskommandant war der Oberleutnant Julius Papak vom Festungsartilleriebataillon Nr 5 aus Trient 12 Kampfhandlungen Bearbeiten Verle wurde nach dem Kriegsbeginn bis hin zur osterreich ungarischen Offensive im Juni 1916 in mehreren Phasen massiv mit schwerer Artillerie beschossen wohl seit dem 24 Mai zwischen 4 00 und 5 00 Uhr von den 14 9 cm Kanonen der Forts Monte Verena und Campolongo spatestens seit dem 26 Mai 1915 auch mit schweren 28 cm Haubitzen sowie 21 cm Haubitzen seit dem 15 August auch mit 30 5 cm Kustenhaubitzen der italienischen Marine 13 nbsp Lage der italienischen Forts Monte Verena und Campolongo von Werk Verle aus gesehen nbsp Blick vom Posten Vezzena zu den Forts Monte Verena links und Campolongo rechts Zeitpunkt der ersten Beschiessung BearbeitenDer exakte Zeitpunkt des Beginns der ersten Beschiessung ist umstritten Wahrend Hentzschel in seinem Werk Festungskrieg diesen mit dem 26 Mai angibt sprechen andere Quellen davon dass das Forte Verena bereits am 24 Mai 1915 gefeuert habe 14 In der italienischen WP findet sich dazu unter it Forte Verena die Bemerkung Alle ore 4 del 24 maggio 1915 dal Forte Verena parti il primo colpo di cannone da parte italiana della Grande Guerra che sanci l entrata del Regno d Italia nel primo conflitto mondiale In der vierten Stunde des 24 Mai 1915 gab das Forte Verena den ersten Kanonenschuss des Weltkrieges auf italienischer Seite ab mit dem das Konigreich Italien in den ersten weltweiten Konflikt eintrat 15 16 Trefferlage erste Beschiessungsperiode Bearbeiten 26 Mai 1915 Durchschlag einer 28 cm Granate durch den Vorpanzer des Geschutzturms Nr II Zwei Tote und zwei Schwerverletzte 27 Mai 1915 28 cm Treffer auf Haubitzkuppel Nr IV Vier Verletzte 28 Mai 1915 28 cm Treffer auf den Vorpanzer von Geschutzturm Nr I Turm liess sich nicht mehr drehen 31 Mai 1915 Durchschlag in den Gang des Batterieblocks in Hohe von Turm Nr IV 8 Juni 1915 Treffer auf den gepanzerten Scheinwerferstand der Nahkampfanlage 17 Juni 1915 Zwei Durchschlage im Gang des Kasemattblocks nbsp Vereinfachte Darstellung des Inneren eines Geschutzpanzerturm mit Depressionslafette wie er im Werk Verle verwendet wurde Der Hohenrichtbereich betrug von 15 bis 43 Trefferlage zweite Beschiessungsperiode Bearbeiten 15 August 1915 Durchschlag einer 30 5 cm Granate durch den Vorpanzer des Geschutzturms Nr III Im Stahlring entstand ein Loch von 34 cm Durchmesser Treffer auf dem drehbaren Beobachtungspanzerstand Dieser wurde unbrauchbar Durchschlag im Kasemattgang 16 August 1915 Durchschlag durch die Decke des Batterieblocks zwischen Geschutzturm Nr IV und dem gepanzerten Beobachtungsstand Drei Schwerverletzte Erneuter Durchschlag durch den Vorpanzer von Geschutzturm Nr III Ein Gefallener zwei Schwerverwundete Geschutz funktionsunfahig 19 August 1915 Durchschlag durch den Vorpanzer von Geschutzturm Nr II 20 August 1915 Erneuter Durchschlag durch den Vorpanzer von Geschutzturm Nr II 22 August 1915 Direkter Feldgeschutztreffer auf die linke 8 cm Kanone der Traditorenbatterie Das Rohr wurde dadurch unbrauchbar 23 August 1915 30 5 cm Durchschlag durch die Decke des Batterieblocks zwischen dem Geschutzturm Nr II und Nr III in den Bereitschaftsraum Drei Gefallene und sechs Schwerverletzte Durchschlag in die Poterne zur Nahkampfanlage 27 August 1915 Der frontseitige gepanzerte Maschinengewehrstand der Nahkampfanlage wurde durch einen 30 5 cm Nahtreffer aus seiner Bettung gerissen und sturzte in den Frontgraben Durchschlag in den Gang des Kasemattenblocks 28 August 1915 Durchschlag durch die Decke uber dem Bereitschaftsraum der Nahkampfanlage Durchschlag durch den Zugangspanzer des zweiten gepanzerten Maschinengewehrstands der Nahkampfanlage Dieser wurde ebenfalls herausgerissen und rutschte die Boschung hinunter Durchschlag im Gang des Kasemattblocks Treffer am Notausgang des Batterieblocks 29 August 1915 Durchschlag durch die Gangdecke des Batterieblocks Mehrere Gefallene und Schwerverletzte 31 August 1915 Durchschlag durch die Decke der Poterne zwischen Kasematt und Batterieblock Durchschlag in den Gang des Batterieblocks im Bereich des Geschutzturms II 1 Septemberwoche 1915 Eine 30 5 cm Granate traf auf den Spalt zwischen Panzerkuppel und Vorpanzer von Geschutzturm Nr IV Die Granate drang durch und explodierte im Inneren des Panzerturms Die Kuppel wurde in drei Teile zerrissen und herausgeschleudert Die Geschutzlafette wurde zerstort das Geschutzrohr jedoch unbeschadigt spater auf dem Werksdeck aufgefunden Ausser dieser einen wurde keine Panzerkuppel dieses Typs jemals zerstort Spatere Untersuchungen ergaben einen Materialfehler im Guss Es waren keine Verluste zu beklagen 31 Oktober 1915 Durchschlag durch die Decke des Kasemattblocks in die Telefonzentrale Ein Durchschlag im Gang des Kasemattblocks Das genaue Datum ist nicht mehr feststellbar Trefferbilanz Bearbeiten Vom 23 Mai 1915 bis zum 15 Mai 1916 Beginn der Sudtiroloffensive wurden insgesamt 1710 Einschlage vom Kaliber 30 5 cm 3125 vom Kaliber 28 cm und etwa 1200 vom Kaliber 21 cm gezahlt 17 Die Trefferquote auf der Betoneindeckung lag bei etwa 60 Nicht in die Zahlung aufgenommen wurden die Granaten vom Kaliber 14 9 cm und kleiner die einerseits die Zugangswege abdeckten Geschutze der Forts und andererseits die Feldkanonen die im direkten Beschuss die Geschutz und Maschinengewehrscharten unter Feuer nahmen 1872 schwere Einschlage gingen auf die Betondecke 55 schwere Einschlage trafen die Stahlpanzerung 28 Treffer lagen auf den Kuppeln kein Durchschlag und den Vorpanzern Der Vorpanzer von Geschutzturm Nr II wurde dreimal durchschlagen Der Vorpanzer von Geschutzturm Nr III wurde zweimal durchschlagen Die Betondecke wurde 16 Mal durchschlagen 12 die Decke uber dem Gang 3 die Decke uber den Bereitschaftsraumen 1 die Decke uber der Telefonzentrale nbsp Ansicht des Werkes von Norden Das genaue Datum der Aufnahme ist nicht feststellbar entweder vor September 1915 Kuppel IV ist noch intakt oder nach Juli 1916 Kuppel IV als Scheinkuppel aus Beton Das Werk wurde jetzt geraumt die Geschutze ausgebaut und in Feldstellungen verbracht Infanterieangriffe Bearbeiten 30 Mai 1915 Angriff durch das Alpinibataillon Bassano Dieser konnte abgewiesen werden 24 August 1915 Vergeblicher Angriff durch Teile der Infanteriebrigade Ivrea nbsp Situation von Mai 1915 bis Juni 1916Ausbau der Geschutze Bearbeiten Nachdem sich herausgestellt hatte dass die Eindeckung des Werkes gerade eben noch den 28 cm Granaten jedoch nicht mehr den 442 kg schweren 30 5 cm Granaten widerstehen konnte begann man am 24 August 1915 mit dem Ausbau der kostbaren Geschutze um diese in verteilten Feldstellungen zu positionieren Als erstes wurde das Geschutz des Turmes Nr II ausgebaut und hinter dem Werk an der Malga Cima di Verle aufgestellt die sog Halbbatterie Malga di Cima Verle Das zweite noch verwendbare Geschutz aus dem Turm Nr I wurde ebenfalls ausgebaut und am 1 September in der Nahe von Geschutz Nr II aufgestellt Ende des Monats waren sie feuerbereit Bis zum Ende Oktober waren fur die beiden beschadigten Geschutze Nr III und Nr IV die Ersatzteile Nr III Rohr Nr IV Lafette eingetroffen Diese wurden in eine Feuerstellung auf 1558 m hinter dem Costa alta Halbbatterie Costa alta Nord aufgestellt Die durch in den Graben gesturzten Schutt nutzlos gewordenen 6 cm Kanonen der Grabenstreiche 18 erhielten eine neue Stellung nahe dem Infanteriestutzpunkt Basson ca 1 2 km sudostlich von Verle und waren Ende September einsatzbereit Die durch einen Treffer auf das Rohr zeitweilig unbrauchbar gewordene 8 cm Kanone aus dem Traditor erhielt einen neuen Platz beim Infanteriestutzpunkt Nr 50 nordlich des Werkes nahe dem Posten Vezzena Nachdem im Dezember ein Ersatzrohr eingetroffen war war auch dieses Geschutz wieder verwendungsfahig Somit befanden sich im Werk nur noch die rechte 8 cm Minimalschartenkanone und einige Maschinengewehre In diesem Zustand blieb es jedoch weiterhin besetzt wenn auch die Besatzung stark verringert wurde Bauliche Verstarkungen Bearbeiten Nach dem 25 Juli flaute der Beschuss zunachst ab In dieser Zeit konnten die Geschutzkuppeln repariert und wieder einsatzfahig gemacht werden Bereits wahrend der Feuerpausen und des Nachts waren die Einschlagtrichter immer wieder mit schnell abbindendem Beton aufgefullt worden Jetzt verstarkte man die Werkdecke zusatzlich von aussen durch eine einen Meter starke Zerschellerschicht aus Schottersteinen in Drahtkorben Gabione Die Ringraume in den Geschutzbrunnen der Turmhaubitzen wurden ausbetoniert und so versucht die zu schwachen Vorpanzer zu verstarken Da es nicht moglich war unter Feindeinsicht die nunmehr ausserst dringend gewordenen Sicherungen der Werksdecken im Freien auszufuhren ging man dazu uber dies im Inneren zu bewerkstelligen Es begannen umfangreiche Verstarkungsmassnahmen indem man die Decken im Batterieblock von unten her durch das Einziehen dicht an dicht gesetzter 30 cm I Trager sowie das fortgesetzte Verstarken mit Hilfe von Beton sicherer zu machen glaubte Das fuhrte so weit dass an manchen Stellen die lichte Hohe der Gangdecken im Batteriedeck von 2 60 auf 1 70 Meter absank Im Kasemattblock wurden auf die Fussboden der Kasematten im oberen Stockwerk in denen sich niemand mehr aufhalten konnte eine einen Meter hohe Betonschicht aufgebracht Nachdem die Poterne vom Kasemattblock zum Batterieblock zusammengeschossen worden war trieb man einen neuen Gang durch den gewachsenen Fels vom Keller des Kasemattblocks bis zur fixen Beobachtungskuppel im Batterieblock Der geplante 150 m lange Materialstollen von der Kehle nach ruckwarts der die Personalverluste auf der unter standigem Feuer der Geschutze von Monte Verena und Monte Campolongo liegenden Werkstrasse unterbinden sollte wurde zwar von beiden Seiten begonnen jedoch nicht mehr fertiggestellt Geplant war die beiden Haubitzen der Stellung Costa alta mit Geschutzpanzerkuppeln des modernen Typs M14 des nicht mehr fertiggestellten Werks Valmorbia auszustatten Nachdem man bereits mit dem Transport der Vorpanzer begonnen hatte musste das Unterfangen wegen der zu diesem Zeitpunkt nicht zu uberwindenden technischen Schwierigkeiten aufgegeben werden Letzter Einsatz Bearbeiten Bei Beginn der Offensive im Jahre 1916 war die Haubitze von Turm Nr I wieder eingebaut worden Dazu kamen zwei 9 cm Minenwerfer einer davon im Geschutzbrunnen von Turm Nr IV der durch die herausgeschleuderte Panzerkuppel jetzt nach oben offen war und das verbliebene 8 cm Traditorengeschutz Diese Geschutze feuerten vor Beginn der Offensive auf die italienischen Stellungen Nachdem sich die Front dauerhaft in Richtung Suden verschoben hatte wurden umfangreiche Instandsetzungsmassnahmen durchgefuhrt Die Panzerturme Nr I II und III wurden wieder einsatzfahig gemacht uber den Geschutzbrunnen Nr IV wurde eine Scheinkuppel aus Beton gebaut Es kam hier jedoch zu keinen Kampfhandlungen mehr nbsp Fritz Weber hier als Leutnant mit der bronzenen und der grossen silbernen TapferkeitsmedailleMunitionsverbrauch Bearbeiten Bis zu dem Zeitpunkt im Mai 1916 als das Werk nicht mehr im unmittelbaren Frontbereich lag hatte es an Artilleriemunition verfeuert 12 927 Schuss 100 mm der Turmhaubitzen 6 541 Schuss 80 mm der TraditorenbatteriePersonalverluste Bearbeiten Im Fort fielen wahrend der Kampfhandlungen 13 Soldaten Wie viele der weggebrachten Schwerverletzten noch verstarben ist nicht bekannt Die Affare Giebermann Bearbeiten Nachdem bereits am ersten Tag der Beschiessung eine 28 cm Granate den Vorpanzer von Turm II durchschlagen und dies zwei Gefallene gefordert hatte sah sich der als labil beschriebene Werkskommandant Oberleutnant Alfred Giebermann veranlasst Giebermann sass wahrend der Beschiessung die meiste Zeit apathisch im Kellergeschoss oder Kehlkoffer wegen Unhaltbarkeit des Werkes am 26 Mai gegen 20 00 Uhr beim Sperrkommandanten Major Jelinek die Raumung zu beantragen den diesbezuglichen Vorhaltungen der ubrigen Offiziere schenkte er keine Beachtung Bisher war lediglich die Haubitze Nr II ausgefallen sonst hatte es noch keinen weiteren Durchschlag gegeben Der Sperrkommandant erteilte die Genehmigung ohne dass die Lage gepruft wurde Gegen 22 00 Uhr gab Giebermann bekannt dass die Anlage geraumt wurde Es sollten lediglich 42 Freiwillige zur Nahverteidigung im Werk bleiben der Rest in die etwa 700 Meter ruckwarts gelegene Kaserne abrucken Die Fahnriche Weber und Knopfmacher meldeten sich daraufhin freiwillig und blieben mit weiteren 40 oder 42 Mann zur Nahverteidigung zuruck 19 Am 27 Mai gegen 18 00 Uhr nachdem der Oberleutnant Giebermann sich ausserstande gesehen hatte weitere Befehle zu geben kehrte der Leutnant Papak aus eigenem Entschluss in das Werk zuruck und ubernahm dort das Kommando Zwischen dem 28 und dem 30 Mai war das Werk Verle wieder voll besetzt und so weit einsatzbereit Er wurde anschliessend mit der provisorischen Fuhrung betraut und ab August 1915 auch offiziell zum Werkskommandanten ernannt Die Italiener hatten von dem Vorfall nichts bemerkt 19 Da der Oberleutnant Giebermann sich weigerte wieder mit einzurucken ob er daraufhin zunachst verhaftet wurde wie gelegentlich angegeben ist nicht sicher belegt wurde er stattdessen zunachst krankgeschrieben da er nicht mehr Herr seiner Sinne gewesen sei und in ein Militarspital nach Trient verlegt Er wurde nicht von einem Kriegsgericht angeklagt da ihm ein sachverstandiger Arzt eine vorubergehende Unzurechnungsfahigkeit bescheinigte Mehr oder weniger irrtumlich erhielt er auf Vorschlag des Major Jelinek das Militarverdienstkreuz III Klasse verliehen und wurde nach seiner Genesung zur Morserbatterie 14 an die Ostfront versetzt Bei Kriegsende war er Batteriekommandant 20 Nachdem die Auszeichnung Giebermanns bei den Offizieren der Sperre bekanntgeworden war und fur erhebliche Unruhe gesorgt hatte erhielt auch der Leutnant Papak das Militarverdienstkreuz III Klasse und die Fahnriche Weber und Knopfmacher die bronzene Tapferkeitsmedaille Knopfmacher wurde letztendlich ebenfalls mit dem Militarverdienstkreuz III Klasse ausgezeichnet Heutiger Zustand BearbeitenNachdem das Werk bereits wahrend der Kampfhandlungen schwer beschadigt worden war ging man in der Mussolini Ara bedingt durch das Stahlembargo gegen Italien anlasslich des Krieges in Abessinien daran die Stahlbewehrung aus dem Beton zu entfernen Durch die dazu notwendigen Sprengungen ist das Bauwerk heute vollig ruinos und dem Verfall preisgegeben Das Betreten ist verboten Literarische Umsetzung BearbeitenDer Schriftsteller Fritz Weber war als Fahnrich im Fort stationiert und schilderte 17 Jahre spater in seinem Buch Granaten und Lawinen 1932 seine Erlebnisse die Kampfe um das Werk Verle sowie das Leiden der Fortbesatzung eindringlich 1937 erschien unter dem Namen des Schriftstellers und Schauspielers Luis Trenker der gleichfalls im Werk Verle stationiert war der autobiographische Roman Sperrfort Rocca Alta 21 in dem die Kampfe und Geschehnisse um das Fort ebenfalls beschrieben werden Literatur nach Relevanz BearbeitenRolf Hentzschel Osterreichische Gebirgsfestungen im Ersten Weltkrieg Athesia Bozen 1999 ISBN 88 8266 019 2 Rolf Hentzschel Festungskrieg im Hochgebirge Athesia Bozen 2008 ISBN 978 88 8266 516 6 Erwin Anton Grestenberger K u k Befestigungsanlagen in Tirol und Karnten 1860 1918 Verlag Osterreich Wien 2000 ISBN 3 7046 1558 7 Rolf Hentzschel Werk Verle und Sperrfort Rocca Alta Fakten Hintergrunde und Legenden In Sperrfort Verle Autobiografischer Roman uber die Alpenfront im Ersten Weltkrieg morisel Munchen 2014 ISBN 978 3 943915 11 2 Robert Striffler Von Fort Maso bis Porta Manazzo Buchdienst Sudtirol Kienesberger Nurnberg 2004 ISBN 3 923995 24 5 Walther Schaumann Schauplatze des Gebirgskrieges in 5 Banden Ghedina amp Tassotti Editori Cortina 1973 Heinz von Lichem Krieg in den Alpen 1915 1918 Weltbild Verlag Augsburg 1992 ISBN 3 89350 545 8 Heinz von Lichem Mit Spielhahnstoss und Edelweiss Die Geschichte der Kaiserschutzen ISBN 3 7020 0260 X Heinz von Lichem Die Dolomitenfront von Trient bis zum Kreuzbergsattel 1997 ISBN 88 7014 236 1 Wolfgang Joly Standschutzen Universitatsverlag Innsbruck 1998 ISBN 3 7030 0310 3 C H Baer Die Kampfe um Tirol und Karnten Elfter Band Verlag Hoffmann Stuttgart 1917 Rest Ortner Ilmig Des Kaisers Rock im 1 Weltkrieg ISBN 3 9501642 0 0 Fritz Weber Granaten und Lawinen Leipzig Wien Berlin 1932 DNB 363018530 auch enthalten in Fritz Weber Das Ende einer Armee 1933 und Fritz Weber Das Ende der alten Armee Bergland Buch Salzburg Stuttgart 1959 S 9 116 Luis Trenker Sperrfort Rocca Alta Der Heldenkampf eines Panzerwerks Knaur Berlin 1937 Weitere Auflagen Knaur Berlin 1938 1949 1941 Berg Munchen 1977 1983 Europaische Bildungsgemeinschaft u a Stuttgart 1978 Die Nachkriegsausgaben zeigen erhebliche Unterschiede zu den alteren Ausgaben Kompass Wanderkarte Nr 78 Folgaria Lavarone ISBN 3 87051 103 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Werk Verle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Forte Busa Verle Fortificazione Austro Ungarica della Grande Guerra m 1554 Anmerkungen Bearbeiten Im k u k Sprachgebrauch wurden die Befestigungen an der Grenze zu Italien als Werke nicht jedoch als Forts bezeichnet ausgenommen von dieser Regelung waren lediglich die Forts Hensel und Herrmann die jedoch als einzige nach Personlichkeiten benannt waren in der k u k Armee gab es die Dienstgradgruppe der Unteroffiziere nicht sie wurden zu den Mannschaften gezahlt Je hoher das Ziel uber dem Standort des feuernden Geschutzes liegt desto weiter ruckt es zielerfassungsmassig von diesem ab Die maximale Schussweite ist nur anwendbar wenn das Ziel auf gleicher Hohe uber NN wie das Geschutz liegt 6 Reggimento alpini Fatti d arme e Decorazioni alla Bandiera Die Erkenntnis dass locker hangender Stacheldraht ein grosseres Hindernis darstellt als straff gespannter kam erst spater Das Landesschutzenregiment I kampfte noch vom 9 bis 15 Mai 1915 im Gefecht bei Smerek bei Krywe Sokolowa wola Zasadki Sudkowice und Laszki Zawiadzane und traf erst am 12 Juni in Tirol ein siehe ebenda Rest Ortner Ilmig S 12 Kriegsgliederung fur das Fruhjahr 1915 in Osterreich Ungarns letzter Krieg Band II Beilage 14 Die vorgesehene Besatzung befand sich noch an der Ostfront man nahm daher zunachst alles was irgendwie greifbar war Lichem Die Geschichte der Kaiserschutzen S 208 Es standen zwar Krafte der normierten Besatzung zur Verfugung wahrscheinlich jedoch nicht in voller Starke die Zuteilung von anderen Einheiten lasst darauf schliessen Wolfgang Joly Standschutzen S 520 Hentzschel S 38 Hentzschel S 88 94 u 150 f Striffler Von Fort Maso bis Porta Manazzo S 294 und S 326 Nussstein Dolomiten S 80 mit Verweis auf Unterlagen im Kriegsarchiv Wien 1937 zusammengestellt von Rudolf Schneider Hauptmann im Geniestab und spater Feldmarschalleutnant Striffler S 326 http www fortificazioni net VICENZA VERENA html Forte Verena Ob dieser erste Schuss dem direkt gegenuberliegenden Verle galt oder womoglich dem eher unwichtigen Posten Vezzena dem Werk Lusern das ohnehin im direkten Feuerbereich des Forts Campolongo lag oder den nahezu leeren osterreichisch ungarischen Schutzengraben im Gegensatz zum italienischen Oberbefehlshaber Cadorna wusste man in den italienischen Frontabschnitten sehr genau uber die nicht vorhandene Prasenz der k u k Infanterie Bescheid ist noch nicht abschliessend geklart Womoglich handelte es sich bei diesen Geschutzen um Krupp Morser 21 cm M10 die in den Jahren 1911 12 an den damaligen Bundnispartner Italien geliefert worden waren Die Aussagen dazu sind widerspruchlich Der Schutt verdeckte die Ausschussoffnungen der Geschutze a b Hentzschel Festungskrieg S 94 f 129 f u 150 Hentzschel Festungskrieg S 129 f Spater stritten sich Weber und Trenker wer der tatsachliche Autor von Sperrfort Rocca Alta war siehe Christa Hammerle Vor vierzig Monaten waren wir Soldaten vor einem halben Jahr noch Manner Zum historischen Kontext einer Krise der Mannlichkeit in Osterreich In L Homme 79 2 2008 S 67 Osterreichische Festungswerke an der Grenze zu Italien Batterie Doss di Sponde Batterie San Nicolo Ersatzwerk Busa Grande Festung Riva Festung Trient Posten Vezzena Sperre Buchensteintal Strassensperre Rocchetta Sperre Paneveggio Sperrgruppe Monte Brione Sperrgruppe Ponale Strassensperre Buco di Vela Strassensperre Gomagoi Strassensperre Nauders Strassensperre Nago Strassensperre Ponale Werk Colle delle benne Werk Corno Werk Gschwent Werk Mattarello Werk Lusern Werk Pejo Werk Platzwiese Werk Presanella Werk Sebastiano Werk Serrada Werk Strino Werk Tenna Werk Tombio Werk Tonale Werk Tre Sassi Werk Valmorbia Werk Verle Werkgruppen Folgaria und Lavarone Zwischenwerk Mero Zwischenwerk Sommo 45 964722222222 11 3325 Koordinaten 45 57 53 N 11 19 57 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werk Verle amp oldid 236932283