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Felix Nikolajewitsch Schachow russisch Feliks Nikolaevich Shahov 12 Oktoberjul 24 Oktober 1894greg im Dorf Belojarskoje Ujesd Barnaul 30 Oktober 1971 in Nowosibirsk war ein russisch sowjetischer Geologe und Hochschullehrer 1 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen Preise 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchachow stammte aus einer Bauernfamilie Seine judische Mutter Alexandra Michailowna Welikoljud war die Tochter eines Nikolaus Soldaten unter Nikolaus I konskribierte judische Soldaten der Kaiserlich Russischen Armee und Absolventin eines Madchengymnasiums Sie verliess ihren Mann mit ihren funf Kindern von denen Felix der Alteste war und arbeitete als Lehrerin Schachow besuchte die Barnauler Realschule Abschluss 1911 und studierte am Tomsker Technologischen Institut TTI in der Bergbau Fakultat und ab 1912 am St Petersburger Bergbau Institut 2 Zu Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 kehrte er nach Tomsk zuruck und setzte sein Studium in der Chemie Fakultat des TTI fort Bald wurde er zur Kaiserlich Russischen Armee eingezogen und kam nach kurzer Ausbildung in der Irkutsker Militarschule zu den Sappeuren Er nahm an der Brussilow Offensive teil und wurde 1916 krankheitshalber demobilisiert Er kehrte nach Tomsk zuruck und studierte weiter 3 Nach der Oktoberrevolution wurde Schachow im Russischen Burgerkrieg 1918 zur Weissen Koltschak Armee eingezogen und leitete ein Sappeur Kommando an der Ural Front Er erkrankte im August 1919 an Flecktyphus und wurde nach Barnaul evakuiert Erst 1920 konnte er sein Studium wieder aufnehmen das er 1922 in der Bergbau Abteilung des TTI bei Michail Antonowitsch Ussow abschloss 2 3 Schachow blieb am TTI als Assistent und Dozent des Lehrstuhls fur Geologie Neben seiner Tatigkeit am TTI fuhrte er geologische Untersuchungen in Sibirien und Kasachstan durch 1930 forschte er im Altai und im Suden der Region Krasnojarsk Er war an der Entdeckung und Erschliessung einiger Metall Lagerstatten beteiligt 4 1935 wurde er Professor des Lehrstuhls fur Erz Lagerstatten den er seit 1931 leitete 2 1940 wurde er ohne Verteidigung einer Dissertation zum Doktor der geologisch mineralogischen Wissenschaften promoviert 3 Ab 1944 war Schachow zusatzlich Mitarbeiter der Westsibirischen Filiale der Akademie der Wissenschaften der UdSSR AN SSSR seit 1991 Russische Akademie der Wissenschaften RAN 2 Am 25 April 1949 wurde Schachow in Tomsk aufgrund einer Denunziation der Prawda Korrespondentin A F Schestakowa verhaftet im Zusammenhang mit dem Krasnojarsker Geologen Prozess wie auch Alexei Alexandrowitsch Balandin Jakow Samoilowitsch Edelstein Iossif Fjodorowitsch Grigorjew Alexander Grigorjewitsch Wologdin Michail Petrowitsch Russakow Michail Michailowitsch Tetjajew Wladimir Michailowitsch Kreiter Lew Iossifowitsch Schamanski Wjatscheslaw Wjatscheslawowitsch Bogazki Wladimir Klimentjewitsch Kotulski Alexander Jakowlewitsch Bulynnikow Jewgeni Ossipowitsch Pogrebizki Igor Wladimirowitsch Lutschizki Boris Fjodorowitsch Speranski Wenedikt Andrejewitsch Chachlow und weitere Geologen 5 6 Am 28 Oktober 1950 wurde Schachow von der Sonderkonferenz des NKWD nach Artikel 58 des Strafgesetzbuches der RSFSR wegen Sabotage bei der Suche nach Uranvorkommen in Sibirien zu 15 Jahren Arbeitslagerhaft verurteilt und kam an die Kolyma Ab 1951 arbeitete er in Magadan und entdeckte Gold in Graniten Nach Stalins Tod wurde Schachows Verurteilung am 31 Marz 1954 vom Militarkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR wegen fehlender Beweise aufgehoben so dass Schachow freigelassen wurde Er kehrte nach Tomsk zuruck und nahm seine Lehrtatigkeit am Lehrstuhl fur Erzlagerstatten wieder auf 3 Nach Grundung der Sibirischen Abteilung SO der AN SSSR in Nowosibirsk ging Schachow 1957 auf Einladung Andrei Alexejewitsch Trofimuks nach Nowosibirsk und ubernahm die Leitung des Laboratoriums fur seltene und radioaktive Elemente der Westsibirischen Filiale der AN SSSR das 1958 das Laboratorium fur Geochemie seltener Elemente des neuen Instituts fur Geologie und Geophysik GGI der SO der AN SSSR im Nowosibirsker Akademgorodok wurde 2 1958 wurde er zum Korrespondierenden Mitglied der AN SSSR gewahlt 1 Ab 1962 lehrte Schachow als Professor des Lehrstuhls fur Bodenschatze an der Staatlichen Universitat Nowosibirsk NGU 2 Schachow war verheiratet mit Sinaida Pawlowna Snamenskaja 7 und hatte einen Sohn Sergei 1923 1995 der U Boot Fahrer wurde Die Schriftstellerin Natalja Alexejewna Suchanowa war eine Nichte Schachows wahrend der Grossneffe Nikolai Alexandrowitsch Konstantinow Maler und Musiker war 4 Nach Schachow wurde das Mineral Shakhovit 1980 069 benannt 8 Ehrungen Preise BearbeitenRussischer Orden der Heiligen Anna III Klasse mit Schwertern 1917 Leninorden 1944 Medaille Fur heldenmutige Arbeit im Grossen Vaterlandischen Krieg 1941 1945 1945 Orden des Roten Banners der Arbeit 1946 1967 3 Weblinks BearbeitenKatalog der Russischen Nationalbibliothek Shahov Feliks NikolaevichEinzelnachweise Bearbeiten a b RAN Shahov Feliks Nikolaevich abgerufen am 18 Dezember 2020 a b c d e f g SO RAN ShAHOV FELIKS NIKOLAEVICh abgerufen am 18 Dezember 2020 a b c d e f TTI Shahov Feliks Nikolaevich abgerufen am 18 Dezember 2020 a b Asgeos Ru Shahov Feliks Nikolaevich abgerufen am 18 Dezember 2020 L P Belyakov KRASNOYaRSKOE DELO In REPRESSIROVANNYE GEOLOGI 3 Auflage MPR RF VSEGEI RosGeo Moskau St Petersburg 1999 1 abgerufen am 4 Dezember 2020 N Yu Godlevskaya I V Krejter KRASNOYaRSKOE DELO GEOLOGOV 2 abgerufen am 6 Dezember 2020 SO RAN Akademicheskie vdovy 1998 mar 08 abgerufen am 18 Dezember Mineral Data Publ Shakhovite abgerufen am 18 Dezember 2020 Normdaten Person GND 1223793133 lobid OGND AKS LCCN no90026087 VIAF 81144814392849780070 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schachow Felix NikolajewitschALTERNATIVNAMEN Shahov Feliks Nikolaevich russisch KURZBESCHREIBUNG russisch sowjetischer Geologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 24 Oktober 1894GEBURTSORT Belojarskoje Ujesd BarnaulSTERBEDATUM 30 Oktober 1971STERBEORT Nowosibirsk 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