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Ernst Friedrich Ludwig von Hohnhorst 18 Mai 1865 in Fallingbostel 1 Mai 1940 in Hannover war ein deutscher Generalleutnant Grabstein in EldingenInhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 LiteraturLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Ernst war ein Sohn des preussischen Landrats Bruno von Hohnhorst 1822 1886 und dessen Ehefrau Eleonore geborene Freiin von Vincke 1831 1906 Der spatere Landrat des Kreises Dramburg Gunther von Hohnhorst 1863 1936 war sein alterer Bruder Militarkarriere Bearbeiten Hohnhorst wurde nach seiner Erziehung im Kadettenkorps am 15 April 1884 als charakterisierter Portepeefahnrich dem 1 Westfalischen Infanterie Regiment Nr 13 der Preussischen Armee uberwiesen und avancierte bis Mitte September 1885 zum Sekondeleutnant Nach Kommandierungen als Erzieher bei den Kadettenhausern in Kulm Koslin und Karlsruhe kehrte er mit der Versetzung in das Fusilier Regiment General Feldmarschall Prinz Albrecht von Preussen Hannoversches Nr 73 am 1 April 1894 als Premierleutnant in den Truppendienst zuruck Ende Januar 1900 stieg Hohnhorst zum Hauptmann und Kompaniechef auf Unter Beforderung zum Major wurde er am 27 Januar 1912 zunachst dem Stab aggregiert Anfang Oktober 1912 einrangiert und ein Jahr spater zum Kommandeur des I Bataillons ernannt In dieser Eigenschaft nahm Hohnhorst mit Beginn des Ersten Weltkriegs im Verbund der 19 Infanterie Division am Einmarsch in das neutrale Belgien teil kampfte bei Luttich und an der Sambre Wahrend der Schlacht bei St Quentin wurde er am 29 August 1914 bei Mont d Origny schwer verwundet und war erst Ende Dezember 1914 wieder dienstfahig Er kehrte daraufhin zu seinem Bataillon zuruck das zu diesem Zeitpunkt in Stellungskampfen an der Aisne lag Am 24 Februar 1915 wurde Hohnhorst zum Kommandeur des Oldenburgischen Infanterie Regiments Nr 91 ernannt Nach Stellungskampfen um Reims bei Brimont Loivre verlegte sein Verband Ende April 1915 an die Ostfront und beteiligte sich bei der 11 Armee unter Mackensen an der Durchbruchsschlacht bei Gorlice Tarnow und den Verfolgungskampfen bis zum San Daran schloss sich Kampfe um Lubaczow Lemberg Krasnystaw Biskupice Wieprz bis zum Bug und der Jasselda an Im Wald bei Bialystok stehend erhielt das Regiment Anfang September 1915 den Ruckverlegungsbefehl an die Westfront Dort war es zunachst in die Herbstschlacht in der Champagne eingebunden und lag anschliessend in Stellungskampfen am Chemin des Dames bei Ailles Hurtebise Ferme und Craonne Kurzzeitig nahm das Regiment im Juni 1916 an der Abwehr der Brussilow Offensive an der Ostfront teil und kehrte im November wieder in den Westen zuruck Wahrend der Ruhe und Ausbildungszeit hinter der Front bei Hirson wurde Hohnhorst am 27 Januar 1917 zum Oberstleutnant befordert In der Fruhjahrsschlacht an der Aisne konnte er im April Mai 1917 seine Stellungen bei Brimont gegen franzosische Angriffe halten Nachdem man ihn bereits mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet hatte erhielt er dafur das Ritterkreuz des Koniglichen Hausorden von Hohenzollern mit Schwertern Nach weiteren Stellungskampfen bei Reims und in der Champagne folgte der Einsatz in der Abwehrschlacht bei Verdun und auf der Hohe 344 bis Februar 1918 Zur Vorbereitung auf die Deutsche Fruhjahrsoffensive wurde sein Regiment anschliessend aus der Front gezogen und verlegte sudwestlich von Maubeuge Bei der 17 Armee fuhrte Hohnhorst sein Regiment wahrend der am 21 Marz 1918 beginnenden Grossen Schlacht in Frankreich in den Kampfen zwischen Gouzeaucourt Vermand und kam nach dem Ubergang uber die Somme in Verfolgung englischer Truppen erst bei Villers Carbonnel zum Stehen Die Offensive ging daraufhin wieder in den Stellungskrieg uber und fur sein Wirken reichte ihn sein Divisionskommandeur Walter von Hulsen zur Verleihung des Ordens Pour le Merite ein der Hohnhorst am 6 Mai 1918 anlasslich einer Truppenbesichtigung durch Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg uberreicht wurde Nach weiteren Stellungskampfen und einer vierwochigen Ausbildungszeit bei Caudry beteiligte sich das Regiment an der Schlacht bei Noyon in deren Verlauf er verwundet wurde Kurzzeitig zur Auffrischung und Erholung nach Lothringen verlegt kam das Regiment wieder in die Gegend von Reims kampfte an der Vesle und befand sich bis Kriegsende in standigen Abwehr und Ruckzugskampfen Nach dem Waffenstillstand von Compiegne fuhrte Hohnhorst sein Regiment in die Garnison nach Oldenburg zuruck Er gab am 18 Januar 1919 das Kommando ab und fuhrte bis Mitte September 1919 das Fusilier Regiment General Feldmarschall Prinz Albrecht von Preussen Hannoversches Nr 73 Zum 1 Oktober 1919 wurde Hohnhorst in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen und beim Stab des Reichswehr Infanterie Regiments 19 verwendet Am 1 Mai 1920 erfolgte seine Ernennung zum Kommandanten des Truppenubungsplatzes Ohrdruf und in dieser Stellung avancierte er am 16 Juni 1920 zum Oberst Unter Verleihung des Charakters als Generalmajor schied Hohnhorst am 31 Marz 1923 aus dem aktiven Militardienst Anlasslich des sogenannten Tannenbergtags wurde ihm am 27 August 1939 der Charakter als Generalleutnant verliehen Familie Bearbeiten Hohnhorst hatte sich am 7 Mai 1896 in Oberau mit Thekla Freiin von Dungern 1869 1957 verheiratet Aus der Ehe gingen die beiden Sohne Werner Georg Friedrich 1897 welcher spater durch den Vizeadmiral Herwarth Schmidt von Schwind adoptiert wurde und den Namen Schmidt von Schwind von Hohnhorst tragen durfte und der spatere deutsche Konteradmiral Ludolf von Hohnhorst 1899 1978 hervor Literatur BearbeitenJulius von Basse Stamm Liste des Infanterie Regiments Herwarth von Bittenfeld 1 Westfalisches Nr 13 Belser Stuttgart 1913 S 246 Dermot Bradley Hrsg Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 6 Hochbaum Klutmann Biblio Verlag Bissendorf 2002 ISBN 3 7648 2582 0 S 102 103 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradligen Hauser 1919 Zwanzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1918 S 380 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 506 508 Normdaten Person GND 127594604 lobid OGND AKS VIAF 62574103 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hohnhorst Ernst vonALTERNATIVNAMEN Hohnhorst Ernst Friedrich Ludwig von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher GeneralleutnantGEBURTSDATUM 18 Mai 1865GEBURTSORT FallingbostelSTERBEDATUM 1 Mai 1940STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst von Hohnhorst amp oldid 217566226