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Karl Emil von Webern 2 Februar 1790 in Gerthausen 1 4 April 1878 in Berlin war ein preussischer Generalleutnant Militarschriftsteller sowie Herr auf Gerthausen welches er 1842 verkaufte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Schriften 1 4 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Emil war der Sohn des Johann Karl Heinrich von Webern 1749 1829 und dessen Ehefrau Wilhelmine Elisabeth Friederike geborene von Hanstein 1768 1831 Sein Vater war hessen kasselscher Generalmajor Generalinspekteur der Garde und hatte den Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg mitgemacht Daneben war er Besitzer des landtagsfahigen 2 Rittergutes Gerthausen Elf der 31 Abgeordneten des Landtags von Sachsen Weimar Eisenach wurden von den etwas uber 100 Rittergutsbesitzern darunter von Webern gewahlt Militarkarriere Bearbeiten Webern besuchte die Pagenschule in Kassel und trat 1801 als Junker in die hessen kasselsche Armee ein Bis Ende September 1805 avancierte er zum Sekondeleutnant Nach dem Vierter Koalitionskrieg und dem Frieden von Tilsit wurde Hessen Kassel in das neuerrichtete Konigreich Westphalen integriert Webern trat daraufhin am 3 Dezember 1807 als Sekondeleutnant in das 3 Infanterie Regiment der Westphalischen Armee ein und nahm mit dem Verband an den Napoleonischen Kriegen auf der Iberischen Halbinsel teil Bei der Belagerung bei Gerona wurde er schwer verwundet Nach seiner Genesung nahm Webern an den Gefechten bei Ponte Major Esculade sowie Banolas teil und wurde mit dem Orden der Westphalischen Krone ausgezeichnet Am 10 November 1809 wurde er in Spanien zum Hauptmann im 7 Linien Regiment befordert Von Spanien marschierte er nach Russland um wahrend des Feldzuges 1812 an den Schlachten bei Smolensk Borodino und Krasnoi teilzunehmen Als Ordonnanz des Generals Gouvion Saint Cyr erhielt Webern auf dessen Vorschlag das Kreuz des franzosischen Ehrenlegion Auf dem Ruckzug geriet er mit drei Kameraden den spateren Generalen Elderhorst Schirmer und Ludovici 3 bei Kustrin in Kriegsgefangenschaft Daraufhin trat Webern am 21 Dezember 1813 in die Preussische Armee uber und wurde als Stabskapitan beim Gouvernement Munster angestellt Im Februar 1814 kam er zum 3 Elb Landwehr Infanterie Regiment und wurde Mitte Marz 1814 dem 1 Reserve Infanterie Regiment aggregiert Webern nahm wahrend der Befreiungskriege an der Belagerung von Erfurt teil Am 31 Marz 1815 folgte seine Versetzung als Kapitan und Kompaniechef in das 29 Infanterie Regiment In dieser Eigenschaft nahm er Mitte Juni 1815 an der Schlacht bei Ligny teil wurde verwundet und mit dem Eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet Am 14 April 1829 wurde er zum Major befordert und am 19 Dezember 1832 als Kommandeur des Fusilier Bataillons in das 17 Infanterie Regiment nach Wesel versetzt Als Oberstleutnant beauftragte man ihn am 25 Marz 1841 mit der Fuhrung des 20 Landwehr Regiments in Berlin Zugleich war er ab Ende Oktober 1841 auch als Mitglied der Kommission zur Uberarbeitung des Exerzierreglements fur die Infanterie unter dem Vorsitz des Prinzen von Preussen tatig Auch traf er Konigin Elisabeth die Webern mit einigen Wohltatigkeitsaktionen betraute Dadurch kam er zu seinem Spitznamen Almosenier Am 13 Januar 1842 wurde er zum Regimentskommandeur ernannt Anfang April 1842 zum Oberst befordert sowie Mitte September 1843 mit dem Johanniterorden ausgezeichnet Vom 24 Juli 1847 bis zum 10 April 1848 war Webern Kommandeur der 5 Landwehr Brigade in Frankfurt Oder und anschliessend der 6 Landwehr Brigade Dort wurde er am 10 Mai 1848 zum Generalmajor befordert Als solcher kam er am 2 Mai 1849 als Kommandeur zu einer Infanteriebrigade bei der 2 kombinierten Division bei Halle Wahrend der Niederschlagung der Badischen Revolution fuhrte Webern die 2 Division in den Gefechten bei Kuppenheim Muggensturm und Iffezheim Am 15 September 1849 wurde er wieder Kommandeur der 6 Infanterie Brigade in Brandenburg an der Havel und kurz darauf mit dem Roten Adlerorden II Klasse mit Schwertern und Eichenlaub ausgezeichnet Daran schloss sich ab dem 12 Oktober 1849 eine Verwendung als Kommandeur der 3 Infanterie Brigade an bis Webern am 6 Februar 1852 seinen Abschied mit Pension nahm Nach seiner Verabschiedung wurde Webern Vorstand der Militarischen Gesellschaft und am 19 April 1856 zum Mitglied der General Ordens Kommission berufen In dieser Stellung erhielt er am 6 Mai 1856 den Charakter als Generalleutnant Am 10 Mai 1862 wurde er von seinen Verhaltnis als Mitglied der Kommission entbunden In Wurdigung seiner langjahrigen Verdienste verlieh ihm Konig Friedrich Wilhelm IV anlasslich des Ordensfestes im Januar 1863 den Roten Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe Er starb am 4 April 1878 in Berlin Sein Regimentskommandeur Oberst von Holleben schrieb 1835 Ausgezeichnet in jeder Beziehung als gebildeter Soldat als Fuhrer und als Mensch Sein untergebenes Fusilierbataillon erfreute sich noch in diesem Jahre einer besonders lobenden Anerkennung des Kommandierenden Herren Generals Major von Webern ist aber auch der wahre Meister und Fuhrer seines Bataillons der mit vollkommener Sachkenntnis und einem unermudlichen Eifer die Bildung desselben betrieb In den Wintermonaten halt er seinen Offizieren Vortrage uber militarische Gegenstande an welche sich viele in der Garnison anschliessen So anspruchlos Major von Webern bei allen diesen vorzuglichen Eigenschaften ist so mochte ich sein Kommandeur fur ihn ganz besondere Anspruchen und zwar zum Besten des Dienstes mir zu machen erlauben namlich dass er bald fur einen hoheren Wirkungskreis berufen werde Schriften Bearbeiten Webern war Mitarbeiter und bis 1861 auch in der Leitung der Zeitschrift fur Wissenschaft Kunst und Geschichte des Krieges die Ende 1861 mit Band 113 eingestellt wurde Erinnerungen eines alten Soldaten In Zeitschrift fur Wissenschaft Kunst und Geschichte des Krieges Band 105 112 Felix Mendelssohn Bartholdy Aus den Erinnerungen des Generalleutnants Karl Emil von Webern Mitgeteilt von Emil von Webern In Die Musik Halbmonatsschrift mit Bildern und Noten Jg 12 1912 1913 Heft 20 Zweites Juli Heft S 67 94 online bei Internet Archive Familie Bearbeiten Webern heiratete am 15 Marz 1817 in Schonstadt Ida Milchling von und zu Schonstadt 1793 1881 Das Paar hatte mehrere Kinder Raimund Otto Karl 18 Januar 1818 in Thionville 4 5 Mai 1891 in Kassel Leutnant a D 5 Maria Ida 1820 Stiftsdame in Schaaken Emil 3 Mai 1822 in Saarlouis 6 1910 preussischer Generalleutnant 1852 Anna von Strachwitz 1832 7 Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 6 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1938 DNB 367632810 S 253 254 Nr 1879 Bernhard von Poten Webern Emil von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 362 f Johannes Bernhard Melchers Stammliste des Offizier Korps des Infanterie Regiments von Horn 3 Rheinisches Nr 29 1813 1890 Gedenkblatter im Auftrage des Regiments vervollstandigt und fortgesetzt Lintz Trier 1901 S 195 Nr 188 online bei Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Nach ADB Kassel Grossherzogl S Weimar Eisenach sches Regierungs Blatt auf das Jahr 1833 S 281 Digitalisat ADB auch Friedrich Wilhelm von Lossberg Briefe in die Heimath geschrieben wahrend des Feldzuges 1812 in Russland S 331 Kirchenbuch online bei Ancestry Sterberegister online bei Ancestry Kirchenbuch online bei Ancestry Gothaisches genealogisches Taschenbuch der graflichen Hauser auf das Jahr 1876 S 879 Normdaten Person GND 117177474 lobid OGND AKS VIAF 49996483 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Webern Emil vonALTERNATIVNAMEN Webern Karl Emil von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant und MilitarschriftstellerGEBURTSDATUM 2 Februar 1790GEBURTSORT GerthausenSTERBEDATUM 4 April 1878STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil von Webern General 1790 amp oldid 227397525