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Die Dreifaltigkeitskirche in Stare Juchy polnisch Kosciol pw Trojcy Przenajswietszej w Starych Juchach wortlich Kirche der Allerheiligsten Dreifaltigkeit ist ein Bauwerk aus der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts Sie war bis 1945 die evangelische Pfarrkirche fur das ostpreussische Kirchspiel Jucha ab 1938 Fliessdorf und ist heute gottesdienstliches Zentrum der Pfarrei Stare Juchy in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Dreifaltigkeitskirche in Stare Juchy Kosciol Trojcy Przenajswietszej w Starych Juchach Kirche in Jucha Fliessdorf Die einst evangelische jetzt katholische Pfarrkirche in Stare Juchy Jucha Fliessdorf Die einst evangelische jetzt katholische Pfarrkirche in Stare Juchy Jucha Fliessdorf Baujahr 1585Stilelemente Findlings und BacksteinbauBauherr Evangelische Kirchengemeinde Jucha Kirchenprovinz Ostpreussen Evangelische Kirche der altpreussischen Union Lage 53 55 21 3 N 22 10 28 3 O 53 922595 22 17453 Koordinaten 53 55 21 3 N 22 10 28 3 OAnschrift ul ElckaStare JuchyErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 Evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei ul Elcka 16 19 330 Stare JuchyBistum Elk Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch 3 1 1 Kirchengeschichte 3 1 2 Kirchspielorte bis 1945 3 1 3 Pfarrer bis 1945 3 1 4 Kirchenbucher 3 2 Romisch katholisch 3 2 1 Kirchengeschichte 3 2 2 Pfarreiorte 4 Verweise 4 1 Weblinks 4 2 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenStare Juchy liegt in der ostlichen Woiwodschaft Ermland Masuren am Westrand des Powiat Elcki Kreis Lyck und ist von der polnischen Landesstrasse 65 fruhere deutsche Reichsstrasse 132 bei Straduny deutsch Stradaunen uber eine Nebenstrasse zu erreichen Stare Juchy ist ausserdem Bahnstation an der Bahnstrecke Korsze Bialystok Die Kirche steht im ostlichen Sudteil vor 1945 Neu Jucha genannt von Stare Juchy unweit der Hauptstrasse nach Elk Lyck Kirchengebaude BearbeitenEine erste Kirche erhielt das damalige Juchen spater Neu Jucha im Jahr 1487 auf Betreiben der Komturei Brandenburg russisch Uschakowo 1 Das Gebaude war klein und aus Holz errichtet Bald war das Gotteshaus merklich zu klein und man beschloss um den heidnischen Brauchen der Sudauer Nachfahren Widerstand zu leisten einen Kirchenneubau zu errichten Er entstand als Findlings und Backsteinbau spater verputzt und wurde 1585 fertiggestellt 2 Auffallig war der gestaffelte Ostgiebel sowie der vorgesetzte Westturm mit seiner achteckigen Spitze Der Turm hatte drei Etagen und orientierte sich in seinem Aussehen am Stil des ordenszeitlichen Wehrkirchen In der oberen Etage pflegten die alten Gemeindeglieder wie auch andernorts ublich ihre leeren Sarge aufzubewahren bis zu der Zeit als sie benotigt wurden 1 An den Kirchenneubau wurde 1586 eine sudliche Vorhalle angesetzt Der dreischiffige Innenraum der Kirche war in der Mitte mit einem Tonnengewolbe versehen an den Seiten war die Decke flach 2 Noch aus der alten Kirche stammte der einst als einer der schonsten Sudostpreussens geruhmte Altar von dem Italiener Girardi gefertigt und 1501 vom Freiherrn von Podewils gestiftet und 1591 in die neue Kirche uberfuhrt 1 Im Hauptgeschoss des Altars befand sich das Bild einer Kreuzigungsgruppe Die Kanzel aus der Zeit um 1574 trug einen Schalldeckel vom Anfang des 17 Jahrhunderts In der Turmhalle hing ein Hirschgeweihleuchter Die Orgel wurde 1772 in der Konigsberger Orgelbauwerkstatt von Johann Christoph Ungefug gefertigt und 1929 elektrifiziert Das Gelaut der Kirche bestand aus zwei Glocken von denen eine im Jahre 1669 gegossen worden war Das Tonnengewolbe wurde innen vom Maler Garell aus Konigsberg neu gestaltet Bei Arbeiten am Dachstuhl fand man alte Silbermunzen die vielleicht in der Zeit des Tatareneinfalls dort versteckt wurden 1 Kirchengemeinde Bearbeiten nbsp Die Kirche im Dorf Stare JuchyEvangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten Das Kirchspiel Jucha bis 1929 auch Kirchspiel Neu Jucha ab 1938 Kirchspiel Fliessdorf genannt bestand schon in vorreformatorischer Zeit 3 Die Reformation fasste hier schon bald Fuss und bereits Mitte des 16 Jahrhunderts taten hier zwei lutherische Geistliche gemeinsam Dienst 4 Bis 1945 gehorte die Pfarrei zum Kirchenkreis Lyck in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Im Jahr 1925 zahlte sie 5 028 Gemeindeglieder die in 20 Kirchspielorten wohnten Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung setzte 1945 dem Leben der evangelischen Kirchengemeinde ein Ende Heute leben nahezu keine evangelischen Einwohner in Stare Juchy Fur sie ist die Kirchengemeinde in Elk deutsch Lyck Bezugspunkt Sie ist eine Filialgemeinde der Pfarrei polnisch Parafia Pisz Johannisburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte bis 1945 Bearbeiten Zum evangelischen Kirchspiel Neu Jucha bzw Fliessdorf gehorten zwanzig Dorfer Ortschaften und Wohnplatze 3 5 Name Anderungsname1938 bis 1945 PolnischerName Name Anderungsname1938 bis 1945 PolnischerNameAdlig Jucha ab 1929 Jucha Laszmiaden1936 1938 Laschmiaden Laschmieden LasmiadyAlt Jucha ab 1929 Jucha Lysken Lisken Liski Alt Krzywen ab 1936 Alt Kriewen Stare Krzywe Neu Jucha ab 1929 JuchaBallamutowen ab 1934 Giersfelde Balamutowo Olschowen Frauenflliess Olszewo Gorlen Aulacken Gorlo Orzechowen ab 1924 Nussberg Orzechowo Gorlowken Gorlau Gorlowko Panistrugga ab 1927 Herrnbach Panistruga Jesziorowsken ab 1926 Seedorf Jeziorowskie Plowczen Plotzendorf PlowceJucha Fliessdorf Stare Juchy Sawadden Auglitten Zawady Elckie Kaltken Kalthagen Kaltki Schonfelde Skopnik Klein Krzywen ab 1929 Grunsee Nowe Krzywe Szczeczynowen ab 1925 Steinberg SzczecinowoPfarrer bis 1945 Bearbeiten Als evangelische Geistliche amtierten an der Kirche zu Jucha die Pfarrer 4 Johann Niciconius bis 1572 N Niciconius NN 1579 Hieronymus Pogorzelski 1584 Nicolaus Belitza 1593 1625 Jacob Zielinski 1623 1625 Jacob Prostka ab 1625 Johann Columbus 1640 1657 Caspar Madeicka 1657 1679 Michael Mittelpfort 1658 1666 Stan Bystram de Radlin 1667 1676 Matthaus Cucholowius 1676 1715 Gregorius Floss 1679 1710 Colestin Martin Cucholowius 1715 1721 Johann Cibulcowius 1721 Martin Westerholz 1721 1757 Christoph Jeglinski Georg Radtcke 1730 1737 Paul Gregorowius 1738 1743 Bernhard Lange 1743 1757 Johann Joachim Schmidt 1751 1754 Jacob Matiszki 1755 1757 Johann Bernhard Lange 1757 1801 Johann Sabotka 1757 1793 Gottlieb Stern 1786 1787 Johann Benjamin Lange ab 1789 Johann Thomas Skrodzki 1794 1800 Albert Leopold Pianka 1825 1857 Emil Stern 1857 1876 6 Johann Friedrich Moritz Gawlik 1877 1897 Georg Paul Brehm 1897 Emil Wilhelm Vogelreuter 1898 Franz Eduard Fr Kahnert 1898 1908 Hermann Adolf Niklas 1908 1921 Ernst Stern 1921 1930 Eduard August Maass 1931 1945 Reinhold Freiberg 1940 1941 Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchunterlagen der Pfarrei Jucha bzw Fliessdorf haben sich einige erhalten und werden bei der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie DZfG in Leipzig aufbewahrt Taufen 1790 bis 1818 Begrabnisse 1798 bis 1818 Romisch katholisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten Vor 1945 lebten in der Region Jucha Fliessdorf nur wenige romisch katholische Kirchenglieder Sie gehorten zur Pfarrkirche St Adalbert in Lyck polnisch Elk im Dekanat Masuren II mit Sitz in Johannisburg Pisz im Bistum Ermland Nach 1945 siedelten sich in Stare Juchy zahlreiche polnische Neuburger an von denen die meisten romisch katholischer Konfession waren So entstand hier eine neue katholische Pfarrgemeinde 7 deren gottesdienstliches Zentrum die vorher evangelische Kirche wurde Sie erhielt nun den Namen Allerheiligste Dreifaltigkeit Die dazugehorige Pfarrei polnisch Parafia umfasst neben dem Pfarrort noch zwolf Pfarreiorte und ist in das Dekanat Elk Swiety Rodziny im Bistum Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen eingegliedert 7 Von Stare Juchy aus wird auch die Filialkirche in Gorlowko Gorlowken 1938 1945 Gorlau betreut Pfarreiorte Bearbeiten Zur Pfarrei Stare Juchy gehoren ausser dem Pfarrort selbst die Orte 7 Name Deutscher Name Anderungsname Name Deutscher Name AnderungsnameBalamutowo Ballamutowen Giersfelde Liski Lysken LiskenDobra Wola Dobrowolla Willenheim Olszewo Olschowen FrauenfliessGorlo Gorlen Aulacken Orzechowo Orzechowen NussbergGorlowko Gorlowken Gorlau Panistruga Panistrugga HerrnbachJeziorowskie Jesziorowsken Seedorf Szczecinowo Szczeczinowen SteinbergKaltki Kaltken Kalthagen Zawady Elckie Sawadden AuglittenVerweise BearbeitenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dreifaltigkeitskirche in Stare Juchy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Die Kirche in Jucha a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 124 Abb 572 574 a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 493 a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 101 102 Der kennzeichnet einen Schulort Angehoriger des Corps Masovia a b c Parafia Stare Juchy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreifaltigkeitskirche Stare Juchy amp oldid 190700426