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Dieser Artikel behandelt den Spielfilm Zum Sachbuch von Stefan Aust siehe Der Baader Meinhof Komplex Der Spielfilm Der Baader Meinhof Komplex aus dem Jahr 2008 schildert Vorgeschichte und Aktionen der linksextremistischen Terrorgruppe Rote Armee Fraktion RAF von 1967 bis 1977 Das von Produzent Bernd Eichinger verfasste Drehbuch folgt weitgehend dem fast gleichnamigen Sachbuch von Stefan Aust erstmals erschienen Ende 1985 3 Das Drehbuch verzichtet auf identifikatorische Figuren und einen durchgehenden Handlungsbogen Unter der Regie von Uli Edel spielten in dem Film auch in Nebenrollen einige der bekanntesten deutschen Darsteller mit Er ist eine der teuersten deutschsprachigen Produktionen und zahlte zweieinhalb Millionen Kinobesucher Die ARD die den Film kofinanzierte strahlte ihn ein Jahr nach der Kinopremiere als langeren Fernsehzweiteiler aus Die Kritik nahm den Film sehr gespalten auf Sie war uneins daruber ob er den Zuschauer mitreisst oder unbeteiligt lasst ob er die RAF Mitglieder nuchtern darstellt oder mythisch uberhoht und ob er Neues zur Debatte uber die RAF beitragt Wegen der Art der Darstellung einiger realer Personen gab es einige Gerichtsprozesse gegen die Verantwortlichen FilmTitel Der Baader Meinhof KomplexProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 2008Lange Kinofassung 144 MinutenTV Fassung 152 MinutenAltersfreigabe FSK 12 1 JMK 14 2 StabRegie Uli EdelDrehbuch Bernd EichingerProduktion Bernd EichingerMusik Peter Hinderthur Florian TessloffKamera Rainer KlausmannSchnitt Alexander BernerBesetzungIn der Reihenfolge ihres Auftretens Martina Gedeck Ulrike Meinhof Hans Werner Meyer Klaus Rainer Rohl Jasmin Tabatabai Hanne Volker Bruch Stefan Aust Jan Josef Liefers Peter Homann Christian Nathe Jochen Martin Glade Benno Ohnesorg Leonie Brandis Friederike Dollinger Johanna Wokalek Gudrun Ensslin Michael Gwisdek Helmut Ensslin Thomas Winter Bernward Vesper Moritz Bleibtreu Andreas Baader Johannes Suhm Thorwald Thorsten Proll Tom Schilling Josef Bachmann Sebastian Blomberg Rudi Dutschke Adam Jaskolka Hippie Simon Licht Horst Mahler Vinzenz Kiefer Peter Jurgen Boock Katharina Wackernagel Astrid Proll Bruno Ganz Horst Herold Heino Ferch Herolds Assistent Susanne Bormann Petra Peggy Schoenau Peter Schneider Gerhard Muller Anna Thalbach Ingrid Schubert Alexandra Maria Lara Petra Schelm Nina Eichinger Telefonistin Springer Verlag Smail Mekki Abu Hassan Daniel Lommatzsch Christian Klar Andreas Tobias Manfred Grashof Annika Kuhl Irmgard Moller Stipe Erceg Holger Meins Niels Bruno Schmidt Jan Carl Raspe Sunnyi Melles Frau Buddenberg Nadja Uhl Brigitte Mohnhaupt Hannah Herzsprung Susanne Albrecht Michael Schenk Siegfried Haag Britta Hammelstein Hanna Krabbe Sandra Borgmann Sieglinde Hofmann Christian Blumel Siegfried Hausner Hans Peter Hallwachs Gunter von Drenkmann Thomas Thieme Richter Dr Prinzing Alexander Held Siegfried Buback Hubert Mulzer Jurgen Ponto Kirsten Block Ignes Ponto Hannes Wegener Willy Peter Stoll Bernd Stegemann Hanns Martin Schleyer Andreas Borcherding Pastor Alexander Grunberg Polizeibeamter Albert Mollenkopf Anwalt Wolfgang Hantsch Werner Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 1 1 Handlung 1 2 Faktentreue 2 Entstehung 2 1 Planung 2 2 Durchfuhrung 3 Formale Aspekte 3 1 Dramaturgie 3 1 1 Eichingers Ansatz 3 1 2 Kritische Urteile 3 2 Figurendarstellung 3 2 1 Sicht der Schauspieler 3 2 2 Kritische Urteile 3 3 Visueller Stil 3 3 1 Verfolgte Konzepte 3 3 2 Kritische Urteile 3 4 FSK Freigabe 4 Der Film im Rahmen der RAF Debatte 4 1 Hintergrund des Produzenten 4 2 Urteile der Kritik 4 3 Stellungnahmen involvierter Personlichkeiten 4 4 Auslandische Kritik 4 5 Kino und Fernsehfassung 5 Filmbesucherzahlen 6 Auszeichnungen 7 Literatur 7 1 Bucher 7 2 Gesprache 7 3 Kritikenspiegel 7 4 Ubrige Beitrage 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenHandlung Bearbeiten Der grosste Teil der Handlung dreht sich um die Entstehung und die Aktionen der RAF im Zeitraum 1967 bis 1977 siehe Zeittafel Rote Armee Fraktion Beim Staatsbesuch des Schahs Mohammad Reza Pahlavi in West Berlin kommt es zur gewaltsamen Auflosung einer Demonstration bei der Kriminalobermeister Karl Heinz Kurras den Studenten Benno Ohnesorg vor der Deutschen Oper erschiesst Ein knappes Jahr spater wird Studentenfuhrer Rudi Dutschke Redner am Vietnam Kongress im Audimax der TU Berlin auf offener Strasse von einem jungen Hilfsarbeiter angeschossen und schwer verletzt Als Reaktion folgt ein Protest gegen den Axel Springer Verlag an dem auch Ulrike Meinhof teilnimmt Nach der Brandstiftung in zwei Frankfurter Kaufhausern als Protest gegen den Vietnamkrieg werden die Tater am nachsten Tag festgenommen Meinhof schreibt als Journalistin uber den Prozess und lernt dabei die angeklagten Studenten Gudrun Ensslin Thorwald Proll und Andreas Baader kennen Die Angeklagten werden zu drei Jahren Haft verurteilt aber schon im Juni 1969 wieder entlassen bis das Gericht uber die Revision ihrer Urteile entscheidet Als im November 1969 ihre Revision abgelehnt wird tauchen Andreas Baader und Gudrun Ensslin in den Untergrund ab unter anderem in Rom Nach Berlin zuruckgekehrt wohnen sie zeitweise bei Meinhof Wahrend einer Fahrzeugkontrolle wird Baader festgenommen und inhaftiert aber einen Monat spater gelingt Meinhof und Ensslin die sogenannte Baader Befreiung in Berlin Damit wechselt Meinhof in die Illegalitat und lasst ihre zwei Tochter zuruck Im Sommer 1970 lasst sich die Gruppe in einem Camp der Fatah militarisch ausbilden Noch im selben Jahr veruben sie in Berlin fast gleichzeitig drei Bankuberfalle bei denen sie insgesamt uber 200 000 DM erbeuten Es kommt zu Verhaftungen unter anderem von Horst Mahler und Astrid Proll Als erste Tote auf RAF Seite wird Petra Schelm in einem Hinterhof von der Polizei erschossen Die RAF verubt mehrere Bombenanschlage unter anderem auf das V US Korps in Frankfurt am Main auf die Polizeidirektion Augsburg und auf das Verlagshaus der Axel Springer AG die sogenannte Mai Offensive BKA Prasident Horst Herold wendet zur Ergreifung der Terroristen eine Rasterfahndung an Schliesslich im Sommer 1972 werden die wichtigsten Leitpersonen darunter Baader Ensslin Meinhof und Holger Meins gefasst und im Hochsicherheitstrakt von Stuttgart Stammheim inhaftiert Nachdem Meins in einem kollektiven Hungerstreik der RAF Gefangenen gestorben ist erschiessen Terroristen den Berliner Kammergerichtsprasidenten von Drenkmann Zwecks Freipressung samtlicher Gesinnungsgenossen besetzt das Kommando Holger Meins die deutsche Botschaft in Stockholm und nimmt zwolf Geiseln Geiselnahme von Stockholm Wahrend dieser Aktion ermorden sie Oberstleutnant Andreas von Mirbach und Wirtschaftsattache Heinz Hillegaart Bei einer Befreiungsaktion kommt es zu einer Explosion alle sechs Kommandomitglieder werden verletzt Wahrend des Prozesses versuchen die Haftlinge den Ablauf zu boykottieren indem sie sich fortwahrend als verhandlungsunfahig darstellen den Richter beleidigen und damit den Prozess storen Meinhof uberwirft sich mit ihren Mithaftlingen und totet sich im Mai 1976 Nach Verbussung ihrer Haftstrafe wird Brigitte Mohnhaupt zum fuhrenden Kopf der Gruppe die weitere Attentate begeht Die RAF ermordet Generalbundesanwalt Siegfried Buback seinen Fahrer und einen weiteren Begleiter in Karlsruhe Mohnhaupt und Christian Klar erschiessen bei einem Entfuhrungsversuch Jurgen Ponto den Vorstandssprecher der Dresdner Bank AG in seinem Haus in Oberursel Nachdem die Stammheimer Haftlinge erfahren haben dass die Entfuhrung des Flugzeugs Landshut durch die PFLP zu ihrer Freipressung fehlgeschlagen ist nehmen sie sich in der Todesnacht von Stammheim das Leben Daraufhin erschiessen die letzten Anhanger der Gruppe in einem Waldstuck den Arbeitgeberprasidenten Hanns Martin Schleyer den sie 43 Tage zuvor entfuhrt hatten siehe Deutscher Herbst Faktentreue Bearbeiten Der Film folgt weitgehend dem Buch Der Baader Meinhof Komplex von Stefan Aust Eichinger und Edel erhoben den Anspruch grosstmoglicher Authentizitat 4 Sie betonten mit welcher Akribie sie die Bilder nachgestellt hatten Man brachte an Fahrzeugen ubereinstimmende Kfz Zeichen an und zahlte die Schusse gemass den Polizeiberichten prazise ab Das Regal in Meinhofs Zelle wurde mit jeder LP und jedem Buch in genau derselben Reihenfolge aufgebaut und bei Nacktauftritten sorgten Schamhaar Perucken fur Ubereinstimmung mit damaligen Gepflogenheiten 5 Wo immer Gesprache wortlich uberliefert sind ubernahm sie Eichinger viele andere Dialoge entstammen schriftlichen Ausserungen etwa bei der Herold Figur Die Auseinandersetzungen der Inhaftierten wurden aus Kassibern rekonstruiert 6 Echt sind auch die Satze von Pastor Ensslin im Interview das aber nicht wie im Film dargestellt Stefan Aust fuhrte 7 Eichinger erklarte dass man sich der historischen Wirklichkeit lediglich annahern konne Manchmal erlaubte er sich von den historischen Fakten im Sinne einer dramaturgischen Verdichtung abzuweichen sofern dies die Geschichte nicht verzerrte 8 Beispielhaft ist die Spielfilmszene in der Baader seine Freundin mit Peter Jurgen Boock in der Badewanne antrifft Tatsachlich war Boock mit Ensslin in der Badewanne Tatsachlich hat Baader dem jungen Boock einmal eine Lederjacke geschenkt Doch Eichinger fasste zwei voneinander getrennte Ereignisse zu einem zusammen 9 4 Die Verhaftung Baaders wird zeitlich stark gerafft wiedergegeben 7 Eine erfundene Figur ist Herolds Assistent Koch die dazu dient dass Herold seine Gedanken einer anderen Person und damit dem Publikum mitteilen kann 8 Weiterhin werden beim Stammheim Prozess zwar einige Anwalte gezeigt die aber weder in Sprechrollen auftreten noch namentlich genannt werden Die seinerzeit beim Prozess involvierten Anwalte und spateren Politiker Hans Christian Strobele und Otto Schily treten im Film nicht in Erscheinung Kritik existiert unter anderem an der Darstellung von Ulrike Meinhof die unsicherer portratiert wird als die Quellen es nahelegen 10 Entstehung BearbeitenPlanung Bearbeiten Ursprunglich hatte der Kulturchef des NDR Aust 2005 vorgeschlagen ein Dokudrama uber die Baader Meinhof Gruppe zu produzieren das zum 30 Jahrestag der Schleyer Entfuhrung ausgestrahlt werden sollte Die beiden suchten als Wunschproduzenten Eichinger auf der aber auf einem Spielfilm bestand Wahrend der Berlinale 2006 besprach Eichinger das Projekt mit der NDR Spielfilmchefin Doris Heinze Sie kontaktierte weitere Kolleginnen und Kollegen von Anstalten der ARD die alle innerhalb weniger Wochen in die Produktion einstiegen obwohl nur Austs Sachbuch aber noch kein Drehbuch vorlag 11 NDR BR und WDR stellten die Halfte des 20 Millionen Euro Etats bereit 12 Damit sicherten sich die Sender das Recht den Film als verlangerten Zweiteiler auszustrahlen Hinzu kamen rund 6 5 Millionen Euro aus Filmforderungsprogrammen 13 davon 2 7 Millionen Euro vom Deutschen Filmforderfonds 14 Noch vor Beginn der Dreharbeiten bot Eichinger im Mai 2007 den Film Verleihern verschiedener Lander mit einigem Erfolg zum Kauf an Bei Kamera Ton Ausstattung Maske und Schnitt sowie bei weiteren Teilen der Herstellungs und Produktionsleitung griff Eichinger auf Personal zuruck mit dem er schon fruher gearbeitet hatte 8 Im Sommer 2006 bot er Uli Edel die Regie an 7 Die beiden hatten sich 1970 beim Studium an der Hochschule fur Fernsehen und Film in Munchen kennengelernt 11 Edel fuhlte sich sofort vom Projekt angesprochen weil es mit seiner Generation zu tun hatte und er Zeitzeuge gewesen war 15 Bei der Recherche zum Film sprach er mit ehemaligen RAF Mitgliedern 8 Fur die Rollenbesetzung suchten Produzent und Regisseur zwar nicht nach Ebenbildern der historischen Personlichkeiten doch eine gewisse Ahnlichkeit oder die Fahigkeit diese herzustellen war gern gesehen 5 Wahrend Bleibtreu und Gedeck fruh besetzt worden waren war fur die Darstellung von Gudrun Ensslin zunachst Nadja Uhl vorgesehen gewesen bevor schliesslich Johanna Wokalek die Rolle erhielt 7 Durch die Besetzung Herolds mit Bruno Ganz und eines fiktiven Assistenten mit Heino Ferch wollte Eichinger den Vertretern der Staatsmacht die verglichen mit den Terroristen auf der Leinwand vergleichsweise wenig in Erscheinung treten mehr Gewicht verleihen 5 Die ebenfalls mitwirkende Katharina Wackernagel ist die Nichte von Christof Wackernagel Ex RAF Mitglied und ebenfalls Schauspieler Durchfuhrung Bearbeiten nbsp Kulisse des Zellentrakts im Bavaria FilmstudioDas Drehbuch schrieb Eichinger von Januar bis Anfang Marz 2007 8 die Aufnahmen begannen am 7 August 2007 5 7 74 Drehtage standen zur Verfugung um an 140 Schauplatzen einen Film mit 120 Sprechrollen 8 und 6 300 Komparsen abzudrehen Um aufwandige Drehortwechsel zu vermeiden suchte man Orte an denen sich mehrere Motive inszenieren liessen wobei sich Berlin als idealer vielgesichtiger Platz erwies In der Hauptstadt gab es 56 Drehtage im marokkanischen Ouarzazate funf und einen in Rom wo nur eine Strassenszene mit der Kirche Santa Maria della Pace im Hintergrund gedreht wurde Fur den Stammheimer Prozess stand die originale Mehrzweckhalle der JVA Stammheim zur Verfugung die Zellen im siebten Stock wurden in den Bavaria Studios in Munchen nachgebaut 5 Der Filmanfang entstand nicht auf Sylt sondern an der Ostsee bei Rostock 7 Aus den Bestanden des 1 Deutschen Polizeioldtimer Museums stammten einige Fahrzeuge Edel schickte die Hauptdarsteller zu Waffenubungen mit scharfer Munition und verordnete den meisten Darstellern des Stammheimer Hungerstreiks eine Diat 5 Der Schnitt nahm etwa vier Monate in Anspruch und wurde gemeinschaftlich durch Edel Eichinger und den Filmeditor Alexander Berner in Munchen erarbeitet 16 Formale Aspekte BearbeitenDramaturgie Bearbeiten Eichingers Ansatz Bearbeiten Gemass Eichinger weist der Stoff trotz der fehlenden klassischen Dramaturgie Merkmale der klassischen Tragodie auf Hybris Verrat metaphorischer Vatermord die Verbrechen der Elterngeneration sollen bestraft werden und am Ende sind fast alle tot 8 Fur Edel sind die dargestellten Ereignisse die wahrscheinlich grosste deutsche Tragodie der Nachkriegszeit 8 Uber die Beziehung des Publikums zu den Figuren sagte Edel sie hatten Baader im ersten Filmteil sympathisch und charismatisch erscheinen lassen wollen weil viele Menschen seiner Generation damals so empfunden hatten bevor es die ersten Toten gab Den Zeitpunkt der Abwendung von der Figur musse jeder Zuschauer fur sich selber bestimmen 15 Das Sachbuch hat keine zusammenhangende Handlung in der ein Ereignis das nachste auslost Deshalb entschied sich Eichinger fur eine Losung die er Fetzendramaturgie nannte und in der Figuren ohne Erklarung auftauchen und wieder verschwinden Der Zuschauer bekommt Einzelteile prasentiert aus denen er selbst ein Ganzes zusammensetzen kann Eichinger war sich lange nicht sicher ob dieser Ansatz uberhaupt funktionieren wurde Um eine eigene Interpretation des Stoffs und fertige Antworten zu vermeiden verzichtete er auf eine emotionale Identifikationsfigur Relevant waren die Taten der Leute und wie sie durch ihr Tun den Verlauf der Ereignisse beeinflusst haben Das Publikum dem er die Deutung des Stoffs uberliess sollte durch die rasche Abfolge der Ereignisse mitgerissen werden 8 17 Erst der Rohschnitt beseitigte seine Zweifel ob die Fetzendramaturgie funktioniert 16 Kritische Urteile Bearbeiten Die Filmzeitschrift Ray schrieb der gewahlte Zugang zum Stoff stehe auf dem Gebiet des Kinofilms ziemlich einzigartig da Dank seiner Distanz sei der Film authentisch 18 In der Suddeutschen Zeitung erkannte Tobias Kniebe das Streben nach Authentizitat an unublich bei deutschen Fernsehmehrteilern die Geschichte als visuellen Hintergrund fur Melodramen benutzten Eichinger habe auf dramaturgisch bedingte Eingriffe in den Stoff verzichtet und damit faktisch 20 Millionen Euro fur einen Experimentalfilm aufgewendet 9 Andreas Fanizadeh von der taz lobte den Mut nicht wertend zu erzahlen 19 Ihm stand eine grosse Zahl von Kritiken gegenuber die den Machern das Fehlen eines eigenen Standpunkts eines Kommentars oder einer Bewertung der Ereignisse zum Vorwurf machten 20 Einige von ihnen fanden diese Haltung mutlos 21 22 Der Film stelle die Gewalt beider Seiten auf gleicher Stufe nebeneinander stehe dieser moralisch gleichgultig gegenuber und erlaube dem Zuschauer fur eine Seite seiner Wahl Partei zu ergreifen 23 24 Diese politische Offenheit sei Teil einer Blockbuster Strategie mit der man mehrere Zielgruppen zugleich bedienen wolle 9 21 Ein Teil der Rezensenten bescheinigte dem Film auf hohem handwerklichem und technischen Niveau gemacht zu sein 14 ein zugig inszenierter Actionfilm 21 nicht langweilig 24 packend auch fur Eingeweihte und solide erzahlt wenn auch keine hohere Filmkunst 4 Lobende Erwahnungen erhielt die Sequenz von der Anti Schah Demo die selten gesehene Kraft habe 25 und dem Zuschauer das Gefuhl vermittle dabei zu sein 24 Tobias Kniebe urteilte zu Beginn funktioniere die hohe Verdichtung von zehn Jahren RAF Geschichte erstaunlich gut rufe augenblicklich Gefuhlswallungen hervor auf die Dauer sei der schnelle Vorlauf jedoch zu simpel 9 Wahrend die taz die Rasanz des Erzahlens verteidigte weil sie der historischen beschleunigten Entwicklung entspreche 19 fand epd Film der Streifen habe ein betaubendes Tempo aber keinen Rhythmus 26 Mehrere Kritiker erklarten den Film fur langweilig 27 28 22 Die bis in Details gehende Rekonstruktion mache das Werk seelenlos 25 Zahlreich waren auch die Stimmen denen zufolge die Macher viel zu viele Ereignisse in einen einzigen Spielfilm gezwangt und dabei viel Interessantes hatten weglassen mussen Daraus resultiere eine Reihung von Ereignissen ohne tiefere Analyse des Hintergrunds ein Abhaken und Abklappern von Vorfallen 29 ein Baller Meinhof 27 Der Erzahlstil vermittle keine Erkenntnisse und keine Entwicklungen 24 Es bleibe das Skelett einer Erzahlung aber keine Zeit die handelnden Menschen wahrzunehmen meinte Michael Althen in der F A Z Wohl funktioniere der Film als Geisterbahnfahrt durch eine Epoche gerate aber zum Polit Porno weil er aus lauter Hohepunkten bestehe 21 Einige Rezensenten erklarten die Produktion fur nutzlos weil jene Zuschauer die mit der Geschichte der RAF vertraut seien die schnelle Nacherzahlung nicht benotigten wahrend das jungere Publikum keine Orientierung erhalte und die kurz angerissenen Stationen nicht nachvollziehen konne 30 27 24 Figurendarstellung Bearbeiten Sicht der Schauspieler Bearbeiten Gedeck Bleibtreu Wokalek und Uhl distanzierten sich in Interviews und im Filmbuch von den gespielten Personen Sie gaben an die Motive die ihre Figuren zur Gewaltanwendung gebracht hatten nicht zu kennen Sie wollten deren Handeln auch nicht bewerten 31 Einen Zugang zu den zu spielenden Figuren hatten sie erst suchen mussen Gedeck fiel es schwer die realitatsfremden hasserfullten Texte der spateren Meinhof zu memorieren 17 Wokalek fand den Einstieg uber Ensslins Sehnsucht nach einer gerechteren Welt aber das Toten sei ihr fremd geblieben 32 Sie versenkte sich ganz in die geistige Welt Ensslins hinein und blendete alles um sich herum aus Diese wie mir scheint komplizierte Frau brauchte mich ganz Bleibtreu ging davon aus dass der Untergrundkampf mit Bankuberfallen Baader viel Spass bereitet hatte und dass sich Baader erst in Stammheim starker mit politischer Theorie befasst hatte Er fand dieses Leben geil Und naturlich war das geil eine Bank auszurauben ganz locker mit 120 000 Mark nach Hause zu kommen und drei Madels stehen da und himmeln dich an weil du s ja fur Vietnam getan hast Da war er dann plotzlich ein moderner Robin Hood nimm s den Reichen und gib s den Armen lebe ein regelfreies Leben schreibe deine eigenen Gesetze Ich glaube etwas Cooleres als einen heiliggesprochenen Gangster gibt es wohl kaum auf der Welt In seinem Spiel wollte Bleibtreu Baaders verfuhrerische Ausstrahlung und starke Liebe zu Ensslin heruberbringen statt eine ausserliche und mimische Ahnlichkeit anzustreben die ohnehin sparlich durch Dokumente uberliefert ist 31 Gedeck versuchte eher eine Anmutung von Meinhof zu vermitteln denn Edel wollte nicht dass sie Meinhof kopiert 31 Vor dem Dreh tauchten bisher unveroffentlichte Tonaufnahmen vom Stammheimer Prozess auf Bleibtreu und Edel stimmten darin uberein dass der Schauspieler das darauf zu horende langsame Lispeln Baaders nicht nachahmen sollte weil es die Figur lacherlich gemacht und nichts zum thematischen Verstandnis beigetragen hatte Ahnlichen Uberlegungen fiel das Schwabeln der echten Ensslin zum Opfer 31 33 Kritische Urteile Bearbeiten Die schauspielerische Leistung Martina Gedecks bedachten einige Rezensenten mit den Begriffen grossartig 17 uberzeugend 30 oder herausragend 28 ohne das weiter zu begrunden Ausfuhrlicher war die Kritik bei Johanna Wokalek deren Darstellung die NZZ argerlich fand weil sie nichts von der grausamen Unbedingtheit Ensslins vermittle 28 Demgegenuber sahen andere Kritiker in ihr die eigentliche Sensation des Films 4 Ihre Figur habe Fanatismus 22 sie mache ihren Wandel von der Idealistin zur Terroristin spurbar 27 Allerdings spiele sie Ensslin vermutlich historisch unzutreffend sexy und sympathisch 14 ihre erotische Ausstrahlung hatte auch ohne Waffen den Staat auf die Knie gezwungen 21 Die Bewertungen von Nadja Uhl als Brigitte Mohnhaupt lauteten sie agiere passend kuhl 24 uberwinde teilweise erfolgreich ihre zarte Erscheinung 27 oder spiele tapfer gegen ihre puppchenhafte Ausstrahlung an 4 Die Baader Figur sei frei als lassiger Macker 9 oder Popstar 24 gezeichnet oder Belmondo nachempfunden Zuletzt fuhle er sich von Meinhof verraten wie die Hauptfigur in Ausser Atem verraten wurde von einer Frau 14 Bei Bruno Ganz in der Rolle Herolds stand einer Meinung er sei so gut wie immer 4 die Ansicht gegenuber seine am Burgtheater geschulte Mimik erscheine hier verfehlt 22 27 Viele Rezensenten gaben ihren unheimlichen bis komischen Empfindungen Ausdruck an Ganz hafte noch etwas von seiner Hitler Rolle in Der Untergang 34 Visueller Stil Bearbeiten Verfolgte Konzepte Bearbeiten Keine schonen Bildkompositionen keine Werbeasthetik keine Ablenkung vom Inhalt war die Losung fur Kameramann Rainer Klausmann Er verwendete nur naturalistisches Licht wo notig verstarkte er die Leuchtkraft vorhandener Lichtquellen mit kunstlichen Den Schauspielern bot er grosse Bewegungsfreiheit sie sollten sich moglichst wenig nach der Kamera richten mussen die Kamera hatte vielmehr ihnen zu folgen Folglich entstanden die meisten Aufnahmen aus der Hand Je nach Szene waren bis zu funf Kameras im Einsatz 5 Dass das Drehbuch die Tater in den Vordergrund ruckt veranlasste Edel wenigstens die Morde aus der Kameraperspektive der Opfer darzustellen 17 Eine nostalgische Szenerie wollte er nicht aufkommen lassen daher gibt es keine Hippie Folklore und einen eher sparsamen Einsatz von zeitgenossischer Musik 7 Ebenso wenig durften die Kostume vom Inhalt ablenken man wollte kein Prada Meinhof was nach Edel nicht einfach umzusetzen war denn Baader und Ensslin hatten einen deutlichen Hang zur modischen Selbstinszenierung gehabt Kostumbildnerin Birgit Missal hat deshalb die verburgte Kleidung etwas runtergeschraubt und auf manches bunte Originalkostum verzichtet 5 Kritische Urteile Bearbeiten Einige Rezensenten sahen die Qualitat des Films in der Illustration von Geschichte 24 17 als eine Art von praziser und detailtreuer chronologischer Galerie 18 Szenenbild und Kostume seien sorgfaltig und detailliert nachgebildet frei von Retro Chic und 70er Jahre Antiquitatenschau 28 14 22 FSK Freigabe Bearbeiten Der Hauptausschuss der Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft FSK diskutierte die Altersfreigabe des Films am 3 September 2008 35 Obwohl die dargebotenen Gewaltsequenzen die durch ihre Lange und Intensitat sehr eindrucklich wirken konstatierten die Ausschussmitglieder dass Gewalt als eindeutig negativ und nicht problemlosend charakterisiert wird und dass sie im Kontext des Filmes notwendig erscheint auch bei jungeren Jugendlichen einen authentischen Eindruck der drastischen Ereignisse zu vermitteln Ihre inhaltliche Einbettung und die realistisch dargestellten Konsequenzen wirken weder vorbildhaft noch verharmlosend Die Steigerung der Gewalttaten und deren Folgen werden abschreckend und abstossend gezeichnet Bezogen auf die Tater und Opferperspektive kamen die Ausschussmitglieder zum Schluss dass die Sicht der Terroristen uberwiegt wahrend die Situation der Opfer kaum dargestellt wird Dem steht allerdings entgegen dass der Film sich in keiner Weise die Position der Terroristen zu eigen macht sondern auch junge Zuschauer auffordert die Gewalttaten kritisch zu reflektieren Im Ergebnis konnte keine Beeintrachtigung junger Zuschauer ab 12 Jahren gesehen werden weshalb beschlossen wurde den Film als freigegeben ab 12 Jahren zu kennzeichnen 35 Das damalige Ministerium fur Soziales Gesundheit Familie Jugend und Senioren des Landes Schleswig Holstein legte gegen diesen Beschluss Appellation ein Der Appellationsausschuss hat die Frage ob der besichtigte Film geeignet ist die Entwicklung der 12 und 13 jahrigen Kinder oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen gemeinschaftsfahigen Personlichkeit zu beeintrachtigen nach ausfuhrlichen Beratungen uber die moglichen Wirkungen des Filmes auf diese Kinder mehrheitlich verneint wobei allerdings Ubereinstimmung daruber bestand dass es sich insoweit um einen Grenzfall handelt 36 Die Appelation wurde zuruckgewiesen 36 Der Film im Rahmen der RAF Debatte BearbeitenIm Vorfeld des Kinostarts sorgten die Bedingungen fur einigen Rummel unter denen Journalisten den Film vorab sehen durften Sie hatten sich verpflichten mussen uber den Inhalt des Films nicht vor dem 17 September 2008 acht Tage vor dem Kinostart zu berichten Sperrfristen fur die Veroffentlichung von Kritiken waren zwar Usus doch die ungewohnliche Androhung von 100 000 Euro Konventionalstrafe bei Verletzung des Freigabedatums veranlasste den Deutschen Journalisten Verband zum Aufruf von der Unterschrift abzusehen und den Film zu boykottieren 37 Hintergrund des Produzenten Bearbeiten Bereits 1978 erwog Bernd Eichinger einen Film uber Ulrike Meinhof zu produzieren Das Thema habe ihm nahegestanden so Eichinger weil seine altere Schwester Kommunistin mit Nahe zu Militanten gewesen sei Er habe das Vorhaben jedoch mangels einer brauchbaren Dokumentation zum komplexen Stoff aufgegeben Seine Faszination fur das Thema sei erhalten geblieben weil er die Befurworter der Gewalt nicht verstanden habe Einerseits bin ich abgestossen davon anderseits kann ich nicht davon lassen weil ich es verstehen will Insofern war die Motivation Der Baader Meinhof Komplex zu verfilmen die gleiche wie bei Der Untergang 11 Das Verstehen so Eichinger sei ihm schwergefallen weil fur ihn die Auflehnung gegen Autoritaten letztendlich immer eine Sache des Individuums war Ich konnte mir einfach nicht vorstellen dass ich mich einer Gruppe anschliesse die gemeinsam eine Autoritat untergraben will Im Baader Meinhof Komplex erzahle er nicht fur jene welche die Ereignisse schon kennen sondern fur eine jungere Generation 8 Urteile der Kritik Bearbeiten Die im Film prasenten Publikationen die Zeitschrift Konkret in der Meinhof schrieb und die vom Axel Springer Verlag gegen den die RAF Bomben legte herausgegebene Bild Zeitung bewerteten den Film kontrar In einem hohnischen Verriss sprach Konkret von einem Aufguss der alten Austschen Kolportage die zur offiziosen Geschichtsschreibung erhoben und in den Schulunterricht Eingang finden soll Konkret beklagte unglaubwurdige Personendarstellungen eine belanglose Bildsprache hausbackene Action mit gewaltgeilen RAF Rambos und den schnellen Gewaltmarsch von Ereignis zu Ereignis Der willkommene Nebeneffekt Worte und Taten sind ihres Zusammenhangs beraubt furs Zitieren auch nur eines der Gedanken die sich die Grunder der RAF vielleicht doch gemacht haben fehle die Zeit 38 Bild widmete dem Film zahlreiche unterstutzende Artikel Zum Kinostart lobte das Blatt das explosive Drehbuch die Verdichtung zu einer rauschenden Action Orgie und die sensationellen Stars Man klatscht nicht wenn man rausgeht Aber man war gefuhlte 3 Stunden im Deutschen Herbst und in den perversen Hirnen der 68er Terroristen Man kriegt eine Wut irgendwie auf alles Die Zeitung stellte die Frage Soll man gucken Pflicht und schloss mit dem Fazit Der Film ist sehr gut Es ist auch gut dass es vorbei ist Es ist Geschichte 39 Mehrere Kritiker entdeckten beim Komplex Parallelen zur vier Jahre zuvor erschienenen Eichinger Produktion Der Untergang uber die letzten Tage Hitlers Der Produzent vereichingere mittels teurer Schauwerte und angesagter Stars ein weiteres Stuck deutscher Geschichte 24 starte wieder ein Geschichtsentsorgungsunternehmen 27 eine Geschichte konservierende Rekonstruktionsmaschinerie 22 Fur andere bezeugte das Projekt wie viele Stars die deutsche Filmbranche heute aufzubieten in der Lage sei die zum Teil ihrer unwurdige Kleinstrollen ubernommen hatten 14 22 Redakteure der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und des Spiegel wurden vom Filmverleih gegenuber anderen Medien bevorzugt behandelt Sie konnten den Film fruher sehen und ihre Artikel die zustimmend ausfielen vor Ablauf der Sperrfrist veroffentlichen Der Feuilletonchef der F A Z Frank Schirrmacher beklagte in seinem Beitrag die um die RAF entstandene unertraglich emotionale und pathetische Erinnerungskultur Anzutreffen sei diese unter anderem im linken Intellektuellenmilieu unter Lehrern Journalisten und Kunstlern die damals unzufrieden gewesen waren und an der Gesellschaft und der Unmoglichkeit einer Revolution gelitten hatten Der Film reproduziere perfekt die 1970er Jahre schaffe ein Paralleluniversum und habe womoglich die Kraft die gesamte RAF Rezeption auf eine neue Grundlage zu stellen Denn er mache kenntlich dass der RAF Terror in der Stammheim Phase sich nicht um Politik drehte sondern um die Befreiung von Gefangenen die als spiessiges Liebespaar einen gemeinsamen Haushalt fuhren wollten Und er biete die Chance die Pathologie der Anhanger zu verstehen die aus Liebe selbst die schlimmsten RAF Verbrechen rechtfertigten 40 Die Hoffnung der Film werde die RAF Debatte weg von den Motiven und Worten hin zu den Taten verschieben druckte Dirk Kurbjuweit in einer Spiegel Titelgeschichte aus Bisherige Spielfilme uber RAF Angehorige namentlich Die Stille nach dem Schuss 2000 Die innere Sicherheit 2000 und Baader 2002 hatten die Terroristen als Leidende und mit Sympathie gezeigt So gelungen sie fur sich selbst auch gewesen seien hatten sie ertragliche Bilder fur ein unertragliches Geschehen geliefert auf die Motive der Morder statt auf ihre monstrosen Taten fokussiert Zwar verfolge Gedeck noch den herkommlichen Ansatz des Sichhineinversetzens in die Figur doch Nadja Uhl zeige nur das Toten was einen Meilenstein fur den deutschen Umgang mit der RAF darstelle Bilder hatte es bisher nur von den Tatorten nach der Tat gegeben und die sehr schmerzhaften schonungslosen Bilder zu den RAF Taten liefere der Film nach 17 Einige andere Kritiker konzedierten die Gewalt werde nicht beschonigt 19 23 Jedoch gab es Zweifel dass der Film die Diskussion beeinflussen kann Er konne nicht wie verkundet die RAF in der Wahrnehmung der Deutschen demaskieren weil sie die Terroristen stets schon als die Morder gesehen hatten die sie waren 28 und weil die RAF schon langst intensiv untersucht worden war 21 24 Die lose Dramaturgie schiebe Ursachen und Wirkungen Motive und Schuld von Tatern beiseite und mache Terrorismus zum Schicksal 41 etwa bei Meinhof die wie eine Getriebene erscheine 26 28 hiess es in einigen Rezensionen Die Reduktion der Figuren auf eine Morderbande ohne personliche Motive meinte Bert Rebhandl im Standard wende sich gegen alle Versuche den deutschen Terrorismus als Symptom eines Gesellschaftssystems zu denken 41 Motive und Hintergrunde der Figuren vermissten noch weitere Kritiker 26 4 22 Meinhof Biographin Jutta Ditfurth kritisiert besonders die Darstellung von Meinhof als emotional unsicherer Mensch statt als selbstbewusste politisch denkende Frau Zum Beispiel sei die echte Meinhof nicht verwirrt und planlos bei der Befreiung von Baader aus dem Fenster gesprungen sondern brachte schon vorher ihre Kinder unter und trug bei der Tat ihr gesamtes Vermogen bei sich 10 Andere fanden die Gestalten der ersten Generation Ensslin Baader und vor allem Meinhof noch klar konturiert die spater auftauchenden Figuren dagegen nicht mehr 25 24 Der Film gebe so Stefan Reinecke in epd Film unhinterfragt das von Stefan Aust aufgestellte Klischee wieder die RAF Grunder hatten teilweise noch beachtenswerte Motive gehabt wahrend die nachste Generation gewissenlose Killerautomaten gewesen seien 26 Manche Kritiken bescheinigten dem Werk nicht in Effekthascherei verfallen zu sein 19 28 Der Hintergrund mache die berechtigte Emporung und das Abgleiten Einzelner in die Gewalt emotional nachvollziehbar 18 und verhindere ihre Verherrlichung wie ihre Damonisierung 26 So sah es auch Andreas Fanizadeh in der taz Die damalige Lust an der Revolte wird nicht verschamt weggedruckt ohne sie ware ja auch sonst wenig in der Bundesrepublik passiert von dem wir heute alle profitieren Der Film verneine eine manchmal behauptete Zwangslaufigkeit wonach Pop und Rebellion direkt in den bewaffneten Kampf gefuhrt hatten und mache deutlich dass der Terror nicht eskaliert ware wenn das verbohrte politische Establishment bei Zeiten zu Einsicht und Besinnung gekommen ware Die Protagonisten seien vielschichtige Menschen mit Gefuhlen und Intelligenz 19 Umgekehrt wertete Eckhard Fuhr von der Welt Die verwendeten Erzahlmuster des Action Kinos beforderten eine mythenbildende Umwertung von Verbrechern zu Kombattanten Die von sympathischen Stars gespielten Terroristen erschienen vielschichtiger und lebendiger als die Vertreter des Staatsapparats 23 Stellungnahmen involvierter Personlichkeiten Bearbeiten Stefan Aust der die Produktion als Berater begleitete attestierte dem Film eine grosse Authentizitat 42 4 Der Filmregisseur Volker Schlondorff hatte sich mit den Folgen der RAF schon in drei Filmen 1975 1978 und 2000 befasst Er erklarte zum Thema RAF waren ihm nicht Action und Schiessereien eingefallen sondern die Verzweiflung der als Idealisten gestarteten und als Fanatiker vollig in einer Ecke endenden Leute 43 Der fruhere Bundesinnenminister Gerhart Baum stellte fest das Werk sei als Film gut und realitatsnah gemacht biete aber keinerlei neuen Erkenntnisse Durch die Action Dramaturgie drohten die politischen Motive unterzugehen Die Debatte uber die RAF werde der Film nicht andern aktueller sei ohnehin die Frage wie der demokratische Rechtsstaat auf terroristische Bedrohungen reagieren soll 44 Der Sohn des getoteten Siegfried Buback fand den Film zwar sehenswert er stelle jedoch als Taterfilm die Terroristen in den Mittelpunkt und decke das hervorragend nur einen Teil des Themas ab weil die Opfer vage und unpersonlich blieben 45 Hingegen schatzte der Sohn von Hanns Martin Schleyer die Portratierung der RAF als Bande gnaden und mitleidloser Morder 41 Ebenso sah der Sohn des ermordeten Andreas von Mirbach das Verdienst des Films in der unbeschonigten Darstellung wie barbarisch die Tat an seinem Vater war obwohl der Mord tatsachlich noch viel brutaler abgelaufen sei 46 Eine Tochter Meinhofs die Publizistin Bettina Rohl kritisierte dass der Film Terroristen maximale Heldenverehrung angedeihen lasse und Gedecks Darstellung ihrer Mutter das Gift fehle 47 Aus Protest gegen die verfalschte Darstellung der Ermordung ihres Mannes Jurgen Ponto gab seine Witwe Ignes Ponto ihr Bundesverdienstkreuz zuruck da sie den Staat wegen seiner Filmforderung als mitverantwortlich sah Der Film verletze die Wurde der Angehorigen und das Andenken eines Toten 48 Sie erhob unter Berufung auf ihr allgemeines Personlichkeitsrecht und das postmortale Personlichkeitsrecht ihres Mannes Klage weil die Darstellung in wesentlichen Punkten von der Wirklichkeit abweiche Im Januar 2009 unterlag sie nach Lage der Dinge rechtskraftig mit der Klage vor dem Landgericht Koln 49 50 Eine Klage strengte auch das ehemalige RAF Mitglied Brigitte Mohnhaupt an Sie wollte aus dem Film und dem Buch zum Film den Dialog entfernen lassen in dem sie nach der Haftentlassung sagt seit funf Jahren mit keinem Mann gefickt zu haben ebenso wie die darauffolgende Sexszene Die Constantin Film und der Verlag beriefen sich auf die Kunstfreiheit und das Hamburger Landgericht lehnte Mohnhaupts Begehren ab 51 Auslandische Kritik Bearbeiten In Italien kam der Film einen Monat spater als in Deutschland mit 140 Kopien in die Kinos 52 Uli Edel nehme eine Distanz der maximalen Sicherheit zu jeglicher Polemik ein bevorzuge die Objektivitat von 30 Jahren gegenuber einem Geschehen das Ahnlichkeit zu jenem im damaligen Italien aufweise meinte der Corriere della Sera Alles was mit der didaktischen Objektivitat der Rekonstruktion erreicht werde und fur die Erinnerung benotigt werde gehe bei der Auslegung der Tatsachen verloren Die Besetzung sei grossartig 53 54 In Frankreich lief der Film keine zwei Monate nach dem deutschen Start unter dem Titel La bande a Baader an der an die anarchokriminelle Bande a Bonnot erinnert Seltsam fand die Liberation das Bemuhen die RAF Protagonisten als unsympathische oder emporende Borderline Personlichkeiten zu zeigen wogegen nur der Polizeichef positiv behandelt wurde Der Film vergebe selbst den letzten Rest Glaubwurdigkeit und biete wenig Raum zum Nachdenken Eine solide ernsthafte Doku ware nutzlicher gewesen um Einsichten in die Epoche zu vermitteln 55 Als ein Produkt mit einer gewissen filmischen Hohe sah die spanische El Pais den Komplex Mehr didaktisch als kunstlerisch eher ausfuhrlich als analytisch aber allemal interessant und unterhaltsam scheine sich der Film an neue Generationen von Deutschen zu richten die mit den Ereignissen wenig vertraut sind und die RAF eher als eine snobistische Rockerbande betrachten denn als eine radikale politische Gruppe deren Weg in den Terrorismus fuhrt Gefangen in den Fakten von denen sie keine auslassen seien Eichinger und Edel allzu sehr darauf beschrankt sich auf den Sturz eines Mythos zu berufen 56 Die polnische Gazeta Wyborcza stellte fest die RAF sei in Deutschland mehr in der Popkultur als in der Politik prasent Ein weiteres Mal sei sie fur Konsumenten dieser Kultur verdaulich zubereitet worden diesmal als Actionfilm 57 Auf eine Weise die geistige Klarheit und Fokussierung verschaffe befand Philip French im britischen Observer liefere Edel eine objektive und unvoreingenommene Chronik Die Verweigerung einfacher Urteile mache den Film stark der auch einigen Humor biete 58 Selten sei Bedrohung und Chaos so greifbar und lebendig gedreht worden wie in den Szenen des Schahbesuchs meinte die niederlandische Volkskrant Der Komplex entmythologisiere die RAF Spitze sei nicht ohne Humor und Bleibtreu spiele mit ansteckender Bravour Doch nach Wirklichkeitsnahe bestrebt liefen Eichinger und Edel Zickzack zwischen vielen hastig eingefuhrten Personen und diese Vollstandigkeit gehe zulasten des Dramas 59 In den Vereinigten Staaten kam der Komplex mit einem Jahr Verzogerung am 11 September 2009 ins Kino Die meisten auf Metacritic ausgewerteten Kritiken waren dem Film gewogen von den 22 berucksichtigten US Kritiken war keine negativ unter 40 Punkten drei fielen in den gemischten Bereich zwischen 40 und 60 Punkten und 19 waren positiv uber 60 Punkte davon 12 mit mehr als 75 Punkten Die nach Reputation der Kritiker und der Publikationen gewichtete Durchschnittsnote betrug 76 60 darunter auch die Washington Post Rigoros leidenschaftslos und klarsichtig sei der Film erzahlt Edel habe ausgewogen und beherrscht inszeniert und die Beweggrunde der RAF Figuren verstandlich gemacht ohne sie zu entschuldigen Er vertraue auf des Zuschauers Fahigkeit sich ein eigenes moralisches Urteil zu bilden Ahnlich wie Das Leben der Anderen sei der Komplex Ausdruck der deutschen Kultur die mit den verstorendsten und komplexen Aspekten ihrer Geschichte zurechtkomme Man konne anhand dieses Films lernen wie Kunst die Romantisierung und Zorn widersteht selbst schmerzhafteste Geschehnisse in eine nutzliche Geschichtslektion verwandeln kann 61 Auf Rotten Tomatoes kam der Film auf 85 Prozent positiver Kritiken mit einer Durchschnittsbewertung von 7 10 Beim Publikum kam er gar auf 8 10 62 Kino und Fernsehfassung Bearbeiten Der Film hatte am 16 September 2008 im Mathaser Filmpalast in Munchen Premiere am 25 lief er in den deutschen Kinos an am 26 in Osterreich und am 2 Oktober in der Schweiz In Deutschland betrug die Kopienzahl beim Start 550 63 64 und bis Ende 2008 erzielte der Film uber 2 4 Millionen Kinoeintritte 65 Die Einnahmen entfielen hauptsachlich auf den Heimmarkt uber 21 Millionen US Dollar dazu knapp eine halbe Million US Dollar in den Vereinigten Staaten und 300 000 Pfund in Grossbritannien 66 Die ARD strahlte den Komplex am 22 und 23 November 2009 in einer gegenuber dem Kinofilm um 14 Minuten Erzahlhandlung verlangerten Fassung aus 67 Von dieser Fassung behauptete Eichinger sie habe eine ruhigere Erzahlstruktur 68 Die Welt stellte fest Eichinger habe samtliche Action Effekte schon in der Kinofassung verwendet Im Fernsehen werde die Motivation der Terroristen nicht viel ausfuhrlicher erlautert das wenige Mehrmaterial hatten die Macher schon im Kino zeigen sollen Vor allem konnte der Autor nicht nachvollziehen warum Ensslins Reaktion auf Ohnesorgs Tod ein Ruf an die Waffen gegen die Auschwitz Generation in der Kinofassung fehlte 69 Dieselbe Szene hielt auch der Tagesspiegel trotz ihrer Kurze fur ein entscheidendes Detail weil Ensslin weit mehr als Meinhof die geistige Grunderin der RAF gewesen sei Jedoch schwache die Fernsehfassung die Mangel des Kinofilms nur ab ohne sie zu beseitigen 68 Filmbesucherzahlen BearbeitenLand Besucher 2008 70 Deutschland 2 404 734Grossbritannien 81 541Osterreich 70 390Schweiz 60 185Frankreich 52 120Italien 52 052Schweden 27 897Niederlande 24 304Norwegen 12 273Finnland 7 978Auszeichnungen BearbeitenNominierungen fur den Europaischen Filmpreis 2009 in den Kategorien Bester Darsteller Moritz Bleibtreu Prix D Exellence Maske und fur den Publikumspreis Nominierungen fur den Deutschen Filmpreis in den Kategorien Bester Spielfilm Beste Regie Beste darstellerische Leistung weibliche Hauptrolle Johanna Wokalek und Bestes Kostumbild Produzentenpreis des Bayerischen Filmpreises 2008 fur Bernd Eichinger Nominierung fur den Golden Globe Award 2009 in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film Nominierung beim Oscar fur den besten fremdsprachigen Film Bronzener Frosch fur Kameramann Rainer Klausmann beim Festival Camerimage 2008 Die Deutsche Film und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Pradikat besonders wertvoll Literatur BearbeitenBucher Bearbeiten Stefan Aust Der Baader Meinhof Komplex Hoffmann und Campe Hamburg 1985 667 Seiten ISBN 3 455 08253 X erweitert und aktualisiert 1997 ISBN 3 455 11230 7 Taschenbuchausgabe 1998 ISBN 3 442 12953 2 vollig uberarbeitete und erganzte Neuausgabe 2008 und 2017 ISBN 978 3 455 50029 5 und ISBN 978 3 455 00033 7 Katja Eichinger Der Baader Meinhof Komplex Das Buch zum Film Hoffmann und Campe Verlag Hamburg 2008 ISBN 978 3 455 50096 7 Vojin Sasa Vukadinovic The Baader Oedipus Complex In Terri Ginsberg Andrea Mensch Hrsg A Companion to German Cinema Wiley Blackwell Chichester West Sussex Malden MA 2012 ISBN 978 1 4051 9436 5 S 462 ff englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gesprache Bearbeiten Mit Moritz Bleibtreu Johanna Wokalek und Uli Edel Wir drehen ja keine Komodie In Berliner Morgenpost 22 September 2008 S 19 Mit Uli Edel Aber ich als Vater wollte nicht schweigen In Stuttgarter Nachrichten 19 September 2008 S 16 Mit Johanna Wokalek Wie konnte Gudrun Ensslin das tun Frau Wokalek In FAZ 20 September 2008 Bilder und Zeiten S Z6 Mit Stefan Aust Ich hatte den schonsten Job der Welt Memento vom 12 Marz 2016 im Internet Archive In Die Zeit Nr 38 2008Kritikenspiegel Bearbeiten Positiv Jorg Schiffauer Der Tod und die Burgerkinder In Ray Nr 10 2008 Dirk Kurbjuweit Bilder der Barbarei In Der Spiegel Nr 37 2008 S 42 49 online Titelgeschichte Andreas Fanizadeh Schnelle Schnitte In taz 20 September 2008 S 4 Alternativtitel RAF sells Eher positiv Stefan Schmitz Das letzte Gefecht der RAF In Stern 11 September 2008 S 152 161Gemischt Heiko Rosner Der Baader Meinhof Komplex In Cinema Nr 10 2008 S 30 36 Daniel Kothenschulte Belmondo Baader In Frankfurter Rundschau 18 September 2008 S 33Eher negativ Stefan Reinecke Der Baader Meinhof Komplex In epd Film Nr 10 2008 Michael Althen Die Sache mit der Hummersuppe In FAZ 24 September 2008 S 33 Claudia Schwartz Mehr Schiesswut als Sprengkraft In Neue Zurcher Zeitung 25 September 2008 S 47 Tobias Kniebe Bang Boom Bang In Suddeutsche Zeitung 25 September 2008Negativ Christoph Huber Das bleierne Zeitbild In Die Presse 20 September 2008 Bert Rebhandl Die Unterschlagung aller Diskurse In Der Standard 18 September 2008 S 5 Jan Schulz Ojala Extrem laut und unglaublich fern In Der Tagesspiegel 18 September 2008 S 29 Eckhard Fuhr Terror als Action In Die Welt 18 September 2008 S 3Ubrige Beitrage Bearbeiten Frank Schirrmacher Diese Frau brauchte mich ganz In Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 14 September 2008 Essay uber die RAF Erinnerungskultur und wie sich der Film auf sie auswirken konnte Cristina Nord Der Spuk geht weiter In taz 20 September 2008 erortert weshalb das Thema RAF auch 2008 noch erregte Debatten provoziert Weblinks BearbeitenDer Baader Meinhof Komplex in der Internet Movie Database englisch Der Baader Meinhof Komplex bei filmportal de Vergleich der Schnittfassungen Kinofassung und TV Version Teil 1 Kinofassung und TV Version Teil 2 von Der Baader Meinhof Komplex bei Schnittberichte com Fotos von den Dreharbeiten 2 Juni 1967 Constantin Magnis Shooting and fucking is the same Cicero Online September 2008 Anja Rohl kritische Filmrezension Halbschwester von Regine und Bettina Rohl The Baader Meinhof Complex bei Rotten Tomatoes englisch Annette Schuhmann Der Baader Meinhof Komplex Beitrage und Materialien zum Film auf Zeitgeschichte online September 2008 Einzelnachweise Bearbeiten Freigabebescheinigung fur Der Baader Meinhof Komplex Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft PDF Vorlage FSK Wartung typ gesetzt und Par 1 langer als 4 Zeichen Alterskennzeichnung fur Der Baader Meinhof Komplex Jugendmedien kommission Das Messer im Rucken der RAF In Der Spiegel Nr 50 1985 online a b c d e f g h Stefan Schmitz Das letzte Gefecht der RAF In Stern 11 September 2008 S 152 161 a b c d e f g h Katja Eichinger Der Baader Meinhof Komplex Das Buch zum Film Hoffmann und Campe 2008 ISBN 978 3 455 50096 7 S 41 77 Der Baader Meinhof Komplex unvollendetes Kapitel deutscher Vergangenheit Die unendliche Geschichte Spiegel TV Magazin Nr 48 19 November 2009 Heiko Schulze im Interview mit Stefan Aust a b c d e f g Audiokommentar von Uli Edel auf der DVD a b c d e f g h i j Katja Eichinger Der Baader Meinhof Komplex Das Buch zum Film Hoffmann und Campe 2008 ISBN 978 3 455 50096 7 S 24 39 a b c d e Tobias Kniebe Bang Boom Bang Memento vom 26 Oktober 2009 im Internet Archive In Suddeutsche Zeitung 25 September 2008 a b Jutta Ditfurth Jutta Ditfurth uber Ulrike Meinhof Suggestive Metaphern In Die Tageszeitung taz 6 Oktober 2009 ISSN 0931 9085 taz de abgerufen am 10 Oktober 2021 a b c Katja Eichinger Der Baader Meinhof Komplex Das Buch zum Film Hoffmann und Campe 2008 ISBN 978 3 455 50096 7 S 7 23 Moritz Bleibtreu in der Sendung Johannes B Kerner vom 23 September 2008 gemass dem Buch zum Film S 15 16 kamen mehrere Millionen vom Fernsehen Volker Gunske Das RAF Business Abgerechnet wird zum Schluss In tip 20 2008 S 28 31 von uber 5 Mio spricht Katharina Dockhorn Subventionierte Lobbyarbeit In epd Film Nr 7 2008 S 6 a b c d e f Daniel Kothenschulte Belmondo Baader In Frankfurter Rundschau 18 September 2008 S 33 a b Uli Edel im Gesprach mit den Stuttgarter Nachrichten 19 September 2008 S 16 Aber ich als Vater wollte nicht schweigen a b Katja Eichinger Der Baader Meinhof Komplex Das Buch zum Film Hoffmann und Campe 2008 ISBN 978 3 455 50096 7 S 113 a b c d e f Dirk Kurbjuweit Bilder der Barbarei In Der Spiegel Nr 37 2008 S 42 49 online Titelgeschichte a b c Jorg Schiffauer Der Tod und die Burgerkinder Memento des Originals vom 7 Oktober 2008 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ray magazin at In Ray Nr 10 2008 a b c d e Andreas Fanizadeh Schnelle Schnitte Alternativtitel RAF sells In taz 20 September 2008 S 4 Stefan Reinecke Der Baader Meinhof Komplex In epd Film Nr 10 2008 Heiko Rosner Der Baader Meinhof Komplex In Cinema Nr 10 2008 S 30 36 Tobias Kniebe Bang Boom Bang Memento vom 26 Oktober 2009 im Internet Archive In Suddeutsche Zeitung 25 September 2008 Daniel Kothenschulte Belmondo Baader In Frankfurter Rundschau 18 September 2008 S 33 Andreas Borcholte Die Terror Illustrierte In Spiegel Online 18 September 2009 Michael Althen Die Sache mit der Hummersuppe In Frankfurter Allgemeine Zeitung 24 September 2008 S 33 Christoph Huber Das bleierne Zeitbild In Die Presse 20 September 2008 Claudia Schwartz Mehr Schiesswut als Sprengkraft In Neue Zurcher Zeitung 25 September 2008 S 47 a b c d e f Michael Althen Die Sache mit der Hummersuppe In Frankfurter Allgemeine Zeitung 24 September 2008 S 33 a b c d e f g h Christoph Huber Das bleierne Zeitbild In Die Presse 20 September 2008 a b c Eckhard Fuhr Terror als Action In Die Welt 18 September 2008 S 3 a b c d e f g h i j k Andreas Borcholte Die Terror Illustrierte In Spiegel Online 18 September 2009 a b c Heiko Rosner Der Baader Meinhof Komplex In Cinema Nr 10 2008 S 30 36 a b c d e Stefan Reinecke Der Baader Meinhof Komplex In epd Film Nr 10 2008 a b c d e f g Jan Schulz Ojala Extrem laut und unglaublich fern In Der Tagesspiegel 18 September 2008 S 29 a b c d e f g Claudia Schwartz Mehr Schiesswut als Sprengkraft In Neue Zurcher Zeitung 25 September 2008 S 47 Tobias Kniebe Bang Boom Bang Memento vom 26 Oktober 2009 im Internet Archive In Suddeutsche Zeitung 25 September 2008 Andreas Borcholte Die Terror Illustrierte In Spiegel Online 18 September 2009 Claudia Schwartz Mehr Schiesswut als Sprengkraft In Neue Zurcher Zeitung 25 September 2008 S 47 Heiko Rosner Der Baader Meinhof Komplex In Cinema Nr 10 2008 S 30 36 a b Harald Jahner RAF im Zeitraffer In Berliner Zeitung 18 September 2008 a b c d Katja Eichinger Der Baader Meinhof Komplex Das Buch zum Film Hoffmann und Campe 2008 ISBN 978 3 455 50096 7 S 80 102 Gesprach mit der Berliner Morgenpost 22 September 2008 S 19 Wir drehen ja keine Komodie Bleibtreu und Wokalek im Gesprach mit der Berliner Morgenpost 22 September 2008 S 19 Wir drehen ja keine Komodie Andreas Baader redete ziemlichen Murks In Die Welt Michael Althen Die Sache mit der Hummersuppe In FAZ 24 September 2008 S 33 Bert Rebhandl Die Unterschlagung aller Diskurse In Der Standard 18 September 2008 S 5 Harald Jahner RAF im Zeitraffer In Berliner Zeitung 18 September 2008 Christoph Huber Das bleierne Zeitbild In Die Presse 20 September 2008 Claudia Schwartz Mehr Schiesswut als Sprengkraft In Neue Zurcher Zeitung 25 September 2008 S 47 Heiko Rosner Der Baader Meinhof Komplex In Cinema Nr 10 2008 S 32 a b Begrundung zur Kennzeichnung des Films DER BAADER MEINHOF KOMPLEX freigegeben ab 12 Jahren im Hauptausschuss Spitzenorganisation der Filmwirtschaft 3 September 2008 abgerufen am 19 Februar 2017 a b Begrundung zur Bestatigung der Kennzeichnung des Spielfilms Der Baader Meinhof Komplex Freigegeben ab 12 Jahren im Appellationsausschuss Spitzenorganisation der Filmwirtschaft 28 Oktober 2008 abgerufen am 19 Februar 2017 Sonja Pohlmann Wer redet zahlt In Der Tagesspiegel 13 August 2008 Volker Behrens RAF Film Eichinger will Journalisten kontrollieren In Hamburger Abendblatt 14 August 2008 S 11 Marit Hofmann Der Untergang der RAF In Konkret Nr 10 2008 S 30 31 David Blieswood Der RAF Mythos explodiert im Kugelhagel In Bild 25 September 2008 Frank Schirrmacher Diese Frau brauchte mich ganz In Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 14 September 2008 a b c Bert Rebhandl Die Unterschlagung aller Diskurse In Der Standard 18 September 2008 S 5 Katja Eichinger Der Baader Meinhof Komplex Das Buch zum Film Hoffmann und Campe 2008 ISBN 978 3 455 50096 7 S 117 Schlondorff hatte zum Thema RAF keine Schiessorgie gefilmt dpp Basisdienst 13 September 2008 Gerhart Baum Es war kein Krieg In Die Zeit Nr 39 2008 Bubacks Sohn Michael Buback in Focus 22 September 2008 Es ist ein Taterfilm Man darf nicht nur die Tater sehen In Der Tagesspiegel 21 September 2008 S 29 Meinhof Tochter kritisiert Huldigung In Focus 18 September 2008 als Kurzmeldung ausfuhrlich in Rohls Blog vom 15 September 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Fandom abgerufen am 6 Februar 2022 englisch Ann Hornaday Baader Confronts A History Haunted In Washington Post 11 September 2009 S C01 The Baader Meinhof Complex In Rotten Tomatoes Fandango abgerufen am 6 Februar 2022 englisch Einnahmen In Internet Movie Database Abgerufen am 2 Juni 2015 englisch TV Today abgerufen am 19 Dezember 2009 Die erfolgreichsten deutschen Filme seit 1968 insidekino com abgerufen am 24 Januar 2010 Einnahmen In Internet Movie Database Abgerufen am 22 Mai 2015 englisch In der Kinofassung gemass DVD folgt auf das Constantin Logo bis 0 14 ab den ersten Takten des Janis Joplin Lieds die Erzahlhandlung bis 136 10 und danach der Abspann bis 143 34 Der 1 Teil der Fernsehversion weist eine Handlung von 0 12 bis 83 55 auf also uber eine Dauer von 83 45 Im 2 Teil geht das Logo bis 0 12 Was bisher geschah bis 7 10 die Handlung bis 73 50 und der Abspann bis 74 35 Damit dauert die Handlung beider Teile zusammen 83 45 66 40 150 25 Zeitangaben in PAL Geschwindigkeit a b Frank Bachner Terror im Director s Cut In Der Tagesspiegel 22 November 2009 Peter Zander Die bessere Version des Baader Meinhof Films In Die Welt 23 November 2009 LUMIERE Datenbank Filme von Uli Edel Das Ding Christiane F Wir Kinder vom Bahnhof Zoo Letzte Ausfahrt Brooklyn Body of Evidence Rasputin Showdown auf dem Weg zur Holle Der kleine Vampir Die Nebel von Avalon Julius Caesar Die Nibelungen Der Baader Meinhof Komplex Zeiten andern dich Das Adlon Eine Familiensaga Der Club der singenden Metzger Unterm Birnbaum nbsp Dieser Artikel wurde am 15 Januar 2010 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Werk GND 7628056 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Baader Meinhof Komplex amp oldid 234751087