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Als Todesnacht von Stammheim wird die Nacht zum 18 Oktober 1977 bezeichnet in der die inhaftierten Anfuhrer der terroristischen Vereinigung Rote Armee Fraktion RAF Andreas Baader Gudrun Ensslin und Jan Carl Raspe in ihren Gefangniszellen in der JVA Stuttgart durch Suizid starben Irmgard Moller uberlebte schwer verletzt Justizvollzugsanstalt StammheimDas Ereignis war der Schlusspunkt des sogenannten Deutschen Herbstes in dem die zweite Generation der RAF versuchte die inhaftierten Terroristen der ersten Generation freizupressen Es stand in engem Zusammenhang mit der Schleyer Entfuhrung und der Entfuhrung des Flugzeugs Landshut Als Reaktion auf den Tod der Haftlinge wurde noch am selben Tag der von der RAF entfuhrte Hanns Martin Schleyer ermordet Zur Todesnacht von Stammheim existieren zahlreiche Spekulationen und Verschworungstheorien z B jene die Suizide seien unter staatlicher Aufsicht erfolgt oder es habe sich um staatlich angeordnete Morde gehandelt Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Waffen im Hochsicherheitstrakt 3 Verlauf 4 Spekulationen und Verschworungstheorien 4 1 These vom Staatsmord 4 2 These vom Suizid unter staatlicher Aufsicht 4 3 Diskussionsstand 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenDie Mitglieder der ersten Generation der RAF waren 1972 nach einer Anschlagsserie mit mehreren Todesopfern verhaftet worden Die Gefangenen wurden 1973 im Hochsicherheitstrakt der JVA Stuttgart zusammengelegt und in einem neu gebauten Gerichtsgebaude neben der JVA vor Gericht gestellt RAF Mitgrunderin Ulrike Meinhof starb 1976 in ihrer Zelle durch Suizid Nach Meinhofs Tod wurde RAF Mitglied Irmgard Moller ebenfalls nach Stuttgart verlegt In dem langwierigen Stammheimer Prozess waren die Haftlinge Baader Ensslin und Raspe im April 1977 zu lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt worden Die Anwalte legten Revision ein so dass die Urteile noch nicht rechtskraftig waren Am 5 September 1977 kam es zur Schleyer Entfuhrung mit der die zweite Generation der RAF versuchte die Haftlinge freizupressen Als die Bundesregierung unter Leitung von Bundeskanzler Helmut Schmidt nicht nachgab kam es am 13 Oktober 1977 zur Entfuhrung des Flugzeugs Landshut und der Ermordung von dessen Flugkapitan durch eine Gruppe Terroristen der mit der RAF verbundeten Volksfront zur Befreiung Palastinas PFLP Am fruhen Morgen des 18 Oktober 1977 wurde die Flugzeugentfuhrung durch die GSG 9 beendet wobei alle verbliebenen 90 Geiseln unverletzt befreit werden konnten Waffen im Hochsicherheitstrakt Bearbeiten nbsp Versteck fur Pistole in Akten nachgestellt Von Rechtsanwalt Arndt Muller waren ab 1976 drei Schusswaffen in den Hochsicherheitstrakt in Stuttgart eingeschmuggelt worden 1 Mit zwei von ihnen toteten sich Raspe und Baader Das spatere RAF Mitglied Volker Speitel hatte 1976 bei Muller als Kanzlei Gehilfe gearbeitet die Pistolen hatte er in Ungarn erworben Nach seiner Verhaftung wurde Speitel Kronzeuge und gab folgenden Ablauf zu Protokoll Speitel fertigte einen Hohlraum in dem gehefteten Handaktenband des Anwalts an so dass eine Selbstladepistole ohne Griffschalen gerade eben hineinpasste Anschliessend verklebte er die Stelle mit Buchbinderleim so dass die Akte durchgeblattert werden konnte Die Handakte wurde dann im Gerichtssaal an die Haftlinge ubergeben die diese mit in ihre Zellen nehmen durften 2 Die Handakten wurden nach den Verhandlungstagen nur durch Durchblattern oberflachlich durch einen Justizbeamten kontrolliert da die Haftlinge meist schnell abgefuhrt werden sollten Der Schmuggel wurde erst durch Speitel bekannt Erst spater wurden in der Kanzlei Arndt Mullers praparierte Handakten gefunden 3 Auf diese Weise brachte Muller eine Fotokamera mehrere Kochplatten ein Transistorradio diverse elektronische Kleinteile drei Handfeuerwaffen 650 Gramm Sprengstoff und Zunder in den Hochsicherheitstrakt Nach dem Tod der Haftlinge wurden in mehreren Mauerverstecken Sprengstoff und Zunder gefunden Speitel legte ein Gestandnis ab in dem er den Waffenschmuggel detailliert beschrieb 4 5 Arndt Muller behauptet nicht gewusst zu haben dass sich Schusswaffen und Sprengstoff in der Handakte befanden 1978 wurde er jedoch wegen des Waffenschmuggels und Unterstutzung einer terroristischen Vereinigung zu vier Jahren und acht Monaten Haft und weiteren funf Jahren Berufsverbot verurteilt Jan Carl Raspe erhielt eine Pistole der Marke Heckler amp Koch Typ HK 4 die er in einem Mauerversteck hinter einer Fussleiste in seiner Zelle verbarg Baader erhielt eine Pistole des ungarischen Herstellers FEG Kaliber 7 65 mm die er zunachst ebenfalls in einem Mauerversteck und spater in seinem Plattenspieler versteckte Die dritte Waffe ein Colt Detective Special Kaliber 38 wurde erst einen Monat nach dem Tod der Haftlinge in Zelle 723 entdeckt nachdem der Putz abgeschlagen worden war Sie lag ebenfalls in einem Mauerversteck 6 In Zelle 723 hatte bis August 1977 Helmut Pohl eingesessen Mit eingeschmuggelten Elektroteilen und den fur die Gefangenen erlaubten Plattenspielern hatte Raspe zudem uber die von Zelle zu Zelle verlaufende Leitung des ehemaligen Anstaltsrundfunks eine Wechselsprechanlage angefertigt uber die sich die Gefangenen vermutlich unbemerkt verstandigen konnten 7 Die Spekulation dass die Gesprache der Gefangenen abgehort worden sein konnten wurde stets dementiert Nach neuesten Erkenntnissen scheint es jedoch erwiesen dass in der JVA Stuttgart Zellen abgehort wurden 8 9 Ob die Behorden somit auch uber die Waffen in den Zellen informiert waren ist jedoch unklar und wird dementiert Es ist davon auszugehen dass die Haftlinge das offizielle Kontaktverbot umgehen konnten das nach dem im Deutschen Bundestag im Eilverfahren beschlossenen Kontaktsperregesetz moglich wurde Verlauf BearbeitenEs gilt als sicher dass Raspe am 18 Oktober 1977 gegen 0 40 Uhr aus seinem Radio im Deutschlandfunk von der erfolgreichen Befreiung der Geiseln der entfuhrten Landshut erfuhr und dies an die anderen Gefangenen uber die Wechselsprechanlage weitergab Danach versuchten alle vier verbliebenen Haftlinge sich umzubringen Baader und Raspe erschossen sich mit Pistolen Ensslin erhangte sich und Moller versuchte sich mit einem Messer das Leben zu nehmen Gegen 7 40 Uhr schloss Justizobersekretar Gerhard Stoll Raspes Zelle auf Drei weitere Beamte waren anwesend Raspe sass mit ausgestreckten Beinen auf seinem Bett mit dem Rucken lehnte er an der Wand Er blutete aus Mund Nase und Ohren und einer Schusswunde in der rechten Schlafe Auf der Matratze lag die Pistole Raspe atmete noch und wurde in ein Krankenhaus gebracht wo er gegen 9 40 Uhr starb Gegen 7 50 Uhr offneten die Beamten Baaders Zelle Er lag auf dem Rucken mit einer Schusswunde im Genick tot auf dem Boden in einer grossen Blutlache 40 Zentimeter neben ihm lag eine Pistole Gudrun Ensslin wurde in ihrer Zelle mit einem Kabel am Fensterkreuz hangend entdeckt Irmgard Moller wurde in einer Blutlache auf ihrem Bett aufgefunden Sie lag gekrummt auf ihrer Matratze und war bewusstlos Sie hatte in der Herzgegend vier Stichverletzungen Nach einer Notbehandlung vor Ort wurde sie ins Krankenhaus gebracht und uberlebte Spekulationen und Verschworungstheorien BearbeitenNach Aussage der ehemaligen RAF Mitglieder Susanne Albrecht und Monika Helbing und anderer handelte es sich um geplante Suizide die zur politischen Agitation als Mord hingestellt werden sollten Die Eingeweihten hatten dieses Vorhaben Suicide Action genannt 10 11 Andere ehemalige Mitglieder der RAF bestreiten bis heute dass es eine Absprache zum Suizid gegeben habe These vom Staatsmord Bearbeiten Die Strafverteidiger Otto Schily Hans Christian Strobele und Karl Heinz Weidenhammer sprachen in den 1970er Jahren von Mord ebenso die uberlebende Irmgard Moller die zudem bestritt dass es eine Absprache zum kollektiven Suizid gegeben habe 12 Die Zeitschrift Stern berichtete Anfang November 1977 dass es in der Nacht zum 18 Oktober in weiten Teilen der JVA Stammheim einen Stromausfall gegeben habe und somit der Zugang zum Hochsicherheitstrakt im siebenten Stock fur Unbefugte moglich gewesen sei Gunter Gaus berichtete im November 1977 dass in der Presse der DDR verbreitet werde die Toten von Stammheim seien ermordet worden 13 Baader war mit einem Einschuss im Genick aufgefunden worden Die Pistole lag 40 Zentimeter neben ihm Das Ergebnis eines Gutachters des Bundeskriminalamtes die Pulverschmauchspuren wurden darauf hindeuten dass Baader durch einen Genickschuss getotet worden sei der aus einer Entfernung zwischen 30 und 40 Zentimeter abgefeuert worden sein muss stutzte die Mordversion 14 Drei weitere Gutachter derselben Behorde kamen zu dem Schluss dass sich Baader den Schuss selbst aufgesetzt haben konnte 2008 ging Stefan Aust im Nachwort der stark erganzten Neuauflage seines Buches Der Baader Meinhof Komplex naher darauf ein Danach war dem wissenschaftlichen Rat beim Bundeskriminalamt Roland Hoffmann ein Hautteil vom Nacken Baaders zur Verfugung gestellt worden Mit Rontgenfluoreszenzanalyse stellte er die Bleimenge fest und kam tatsachlich zu dem Schluss dass die gemessenen 14300 Impulse pro Sekunde aus Vergleichsbeschuss eher mit einer Schussentfernung von 30 bis 40 Zentimetern vereinbar seien statt 74000 bei aufgesetztem Schuss Gleichzeitig hatte er aber auch auf der Haut eine Pragemarke und eine Schmauchhohle gefunden die eindeutig auf aufgesetzten Schuss hinwiesen Er kam dann zu dem Schluss dass die niedrige Impulsrate durch Verschleppung der Pulverschmauchspuren erfolgt sei und der Schuss aufgesetzt war wie bei Selbstmord zu erwarten 15 Die Schlussfolgerungen der deutschen Ermittlungsbehorden zum Tod der Haftlinge wurden auch im Urteil der Europaischen Kommission und des Europaischen Gerichtshofs fur Menschenrechte vom 8 Juli 1978 uber die Beschwerde von Baader Ensslin Raspe uber ihre Haftbedingungen die als unbegrundet zuruckgewiesen wurde 16 ubernommen Sowohl die durch die Ermittlungsbehorden in Auftrag gegebene Obduktion durch Joachim Rauschke und Hans Joachim Mallach auf dem Tubinger Bergfriedhof 17 und die durch Gerhard Halbritter abgenommenen Totenmasken 18 19 als auch die zweite Untersuchung der Leichen auf Betreiben von Angehorigen und Anwalten ergaben keine Anhaltspunkte fur Fremdeinwirken Auch das Ministerium fur Staatssicherheit der DDR liess prufen ob Baader Ensslin und Raspe nicht doch ermordet worden sein konnten fand dafur aber keine stichhaltigen Hinweise 20 Die ursprunglich geheimen Teile der damaligen Gutachten wurden Ende der 1990er Jahre veroffentlicht Otto Schily ausserte sich spater er sei zu 99 Prozent uberzeugt dass es sich um Selbstmorde gehandelt habe 21 Im Oktober 2012 beantragte Gudrun Ensslins Bruder Gottfried mit dem Buchautor Helge Lehmann bei der Staatsanwaltschaft in Stuttgart die Neuaufnahme des Todesermittlungsverfahrens 22 weil das angebliche Vernehmungsprotokoll eines Aufsichtsbeamten namens Hans Springer 23 der in der Todesnacht in Dienst gewesen sei aufgetaucht sei Darin sage er aus er sei fur die Zeit zwischen 0 30 Uhr und 3 30 Uhr telefonisch von einer unbekannten Person von seinem Posten abberufen worden Man habe ihm aber versichert dass die Bewachung der Gefangenen trotzdem sichergestellt werde 24 Im April 2013 lehnte die Staatsanwaltschaft Stuttgart die Wiederaufnahme von Ermittlungen ab unter anderem da begrundete Zweifel an der Echtheit des Vernehmungsprotokolls bestunden Neben inhaltlichen und formalen Ungenauigkeiten stellte das kriminaltechnische Institut des LKA Baden Wurttemberg fest dass sowohl der verwendete Schreibmaschinen als auch der Schrifttyp nicht mit 96 zum Vergleich herangezogenen Protokollen aus der damaligen Zeit ubereinstimmten 25 Auch die weiteren Hinweise im Wiederaufnahmeantrag der uberwiegend auf Lehmanns Buch Die Todesnacht von Stammheim basierte wurden in einem ausfuhrlichen Vermerk von der Staatsanwaltschaft untersucht und verworfen 26 These vom Suizid unter staatlicher Aufsicht Bearbeiten Eine weitere Spekulation ist die These von Suiziden unter staatlicher Aufsicht Diese unterstellt einzelnen staatlichen Akteuren etwa Geheimdienstbehorden die Kommunikation der Gefangenen uber deren heimlich selbstgebaute Wechselsprechanlage abgehort zu haben Damit waren die Absichten der Haftlinge wie auch deren Waffenbestande zumindest einzelnen Behordenvertretern oder gar Politikern bereits im Vorfeld bekannt gewesen Einige Anhanger der Theorie unterstellen der Staat hatte die Gefangenen aber gewahren lassen um sie loszuwerden Ein am 10 September 2007 in der ARD ausgestrahlter Dokumentarfilm von Stefan Aust stellt Vermutungen in dieser Richtung an Der ehemalige Strafverteidiger Hans Christian Strobele gehorte zu den Anhangern der These In den aktuellen Auflagen seines Buches Der Baader Meinhof Komplex zitiert Aust aus erst 2007 beziehungsweise 2019 freigegebenen Akten des Staatsschutzes Baden Wurttembergs sowie des BND der mit dem Einbau der Abhoranlagen in den Zellen der Gefangenen in Amtshilfe beauftragt war Hieraus ergibt sich dass die Abhoranlage jedenfalls bis zum Beginn der Schleyer Entfuhrung intakt war und fur genau solche Falle eingebaut wurde da vermutet wurde dass die Gefangenen aus den Zellen heraus Einfluss auf die RAF Mitglieder in Freiheit nahmen Diese Abhormassnahmen wahrend der Schleyer Entfuhrung bestatigt auch Rainer Hofmeyer ehemals Leiter der Abteilung Terrorismusbekampfung beim BKA in einer Mail an Aust Dieser geht in der Gesamtschau davon aus dass die Gefangenen wahrend der gesamten Schleyer Entfuhrung durchgangig abgehort wurden durch die Wanzen sowie durch Anzapfung der von den Haftlingen hergestellten Gegensprechanlage Deshalb sei es naheliegend dass auch die Todesnacht abgehort wurde wobei allerdings nicht klar sei ob diese live mitgehort wurde oder wahrend der Nacht nur ein Tonband lief das spater abgehort wurde 27 Diskussionsstand Bearbeiten Die Historikerin Sabine Bergstermann weist auf zahlreiche Pannen und Widerspruche bei der Untersuchung der Todesfalle hin und zieht den Schluss dass der Vorwurf einer einseitigen und keineswegs ergebnisoffenen Ermittlungsarbeit nicht von der Hand zu weisen ist 28 Personlich sei sie vom Suizid Baaders Ensslins und Raspes uberzeugt es sei aber nicht wahrscheinlich dass sich die Ereignisse so zutrugen wie es die Untersuchungskommission und die Staatsanwaltschaft darstellten 29 In vielen journalistischen und wissenschaftlichen Veroffentlichungen werden die Spekulationen uber eine Ermordung der Haftlinge als Verschworungstheorien bezeichnet 30 Literatur BearbeitenPieter Bakker Schut Stammheim Der Prozess gegen die Rote Armee Fraktion Neuer Malik Verlag Kiel 1986 ISBN 3 89029 010 8 Als NeuauflageStammheim Der Prozess gegen die Rote Armee Fraktion Die notwendige Korrektur der herrschenden Meinung Pahl Rugenstein 1997 ISBN 3 89144 247 5 dd Karl Heinz Weidenhammer Selbstmord oder Mord Das Todesermittlungsverfahren Baader Ensslin Raspe Neuer Malik Verlag Kiel 1988 ISBN 3 89029 033 7 Stefan Aust Der Baader Meinhof Komplex Hoffmann amp Campe Hamburg 2005 ISBN 3 455 09516 X Wolfgang Kraushaar Hrsg Die RAF und der linke Terrorismus Edition Hamburg Hamburg 2006 ISBN 3 936096 65 1 Butz Peters RAF Terrorismus in Deutschland Droemer Knaur Munchen 1993 ISBN 3 426 80019 5 Butz Peters Todlicher Irrtum Die Geschichte der RAF Argon Verlag Berlin 2004 ISBN 3 87024 673 1 Helge Lehmann Die Todesnacht von Stammheim Eine Untersuchung Buch mit Dokumenten CD Pahl Rugenstein Bonn 2011 ISBN 3 89144 437 0 Weblinks BearbeitenRekonstruktion Die Nacht von Stammheim auf stern de 9 Oktober 2002 Die Nacht von Stammheim In Tagesspiegel 14 Oktober 2007Einzelnachweise Bearbeiten Sven Felix Kellerhoff Anwalte die Sprengstoff zu Terroristen trugen In Die Welt 13 August 2012 Butz Peters RAF Terrorismus in Deutschland Knaur ISBN 3 426 80019 5 S 268 270 Butz Peters Todlicher Irrtum Argon Berlin 2004 ISBN 3 87024 673 1 S 222 ff Stefan Aust Der Baader Meinhof Komplex Hoffmann und Campe Hamburg 1985 ISBN 3 426 03874 9 S 412 ff Der Anklager und sein Informant auf stern de 27 April 2007 Butz Peters RAF Terrorismus in Deutschland Knaur ISBN 3 426 80019 5 S 274 Stefan Aust Der Baader Meinhof Komplex Hoffmann und Campe Hamburg 1985 ISBN 3 426 03874 9 S 325 Ex BKA Chef fordert Untersuchungsausschuss zu Abhorverdacht In Der Spiegel 12 September 2007 abgerufen am 16 Oktober 2017 Was wussten die Geheimdienste In Der Spiegel 8 September 2007 abgerufen am 16 Oktober 2017 Oliver Tolmein RAF Das war fur uns Befreiung Ein Gesprach mit Irmgard Moller uber bewaffneten Kampf Knast und die Linke 3 Auflage Konkret Literatur Verlag Hamburg 2002 ISBN 3 89458 149 2 online PDF 95 kB Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Es heisst wortlich Es hat dann noch zwei Insiderinnen gegeben die behauptet haben in Stammheim hattet ihr tatsachlich Selbstmord begangen beziehungsweise versucht Susanne Albrecht und Monika Helbing die beide 1977 in der RAF aktiv waren und spater zu den DDR Aussteigern gehorten sagten nach ihrer Verhaftung aus es habe damals unter den RAF Kadern einen Plan gegeben Suicide Action der beinhaltete dass man sich in einer Situation in der es gar keine andere Chance mehr gebe umbringt Beide berufen sich dabei auf Brigitte Mohnhaupt die im Fruhjahr 1977 entlassen worden war und dann wieder zu den Illegalen gegangen ist Butz Peters Die verschwundenen Terroristen In Welt online 4 Februar 2007 Es heisst wortlich Brigitte Mohnhaupt interpretierte die Geschehnisse als suicide action als Suizid Aktion Sie erklart so berichtet das damalige RAF Mitglied Monika Helbing spater dass die Gefangenen in Stammheim keinen anderen Weg sahen als sich selbst umzubringen und zwar nicht aus Verzweifelung sondern um die Politik der RAF voranzutreiben Oliver Tolmein RAF Das war fur uns Befreiung Ein Gesprach mit Irmgard Moller uber bewaffneten Kampf Knast und die Linke 3 Auflage Konkret Literatur Verlag Hamburg 2002 ISBN 3 89458 149 2 online PDF 95 kB Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive Bericht ans Bundeskanzleramt vom 11 November 1977 In Daniel Hofmann Eberhard Kuhrt Michael Hollmann Hrsg Dokumente zur Deutschlandpolitik Band 5 1 Januar 1977 bis 31 Dezember 1978 Oldenbourg Munchen 2011 S 428 f Zitiert nach Stefan Aust Der Baader Meinhof Komplex Hoffmann und Campe Hamburg 1985 ISBN 3 426 03874 9 S 583 ff Stefan Aust Der Baader Meinhof Komplex Neuauflage Piper Munchen 2020 ISBN 978 3 492 23628 7 Die Nacht von Stammheim S 833 ff und Nachspiel S 877 ff Abgedruckt in EuGRZ 1978 S 318 zitiert nach dem Bericht uber die Volkerrechtspraxis der BRD 1978 PDF MPI fur auslandisches offentliches Recht und Volkerrecht S 350 Ensslin Baader and Raspe v Federal Republic of Germany 8 July 1978 Decision on admissibility Application No 7572 76 7586 76 7587 76 joined European Commission of Human Rights Jurgen Dahlkamp Trophaen fur den Panzerschrank In Der Spiegel Nr 42 2002 14 Oktober 2002 Katrin Sachse Die drei Verbrecher Die von einem Bildhauer angefertigten Totenmasken von Ensslin Baader und Raspe sind nun im Kunsthandel aufgetaucht In Focus 7 September 2009 Ralph Sommer RAF Todesmasken Dem Terror ins Gesicht sehen In Spiegel Online 9 September 2009 Sabine Bergstermann Stammheim Eine moderne Haftanstalt als Ort der Auseinandersetzung zwischen Staat und RAF Walter De Gruyter Berlin Boston 2016 ISBN 978 3 11 040499 9 S 241 abgerufen uber De Gruyter Online Ich bin kein typischer Achtundsechziger Deutschlandfunk 27 Juli 2017 abgerufen am 14 Mai 2019 Antrag auf Neuaufnahme des Todesermittlungsverfahrens PDF 197 kB Vernehmungsprotokoll eines Aufsichtsbeamten namens Hans Springer PDF 764 kB Sabine Bergstermann Stammheim Eine moderne Haftanstalt als Ort der Auseinandersetzung zwischen Staat und RAF De Gruyter Berlin Boston 2016 ISBN 978 3 11 040499 9 S 233 Staatsanwaltschaft Stuttgart Ermittlungen im RAF Verfahren werden nicht wieder aufgenommen Staatsanwaltschaft Stuttgart 19 April 2013 abgerufen am 18 Juli 2014 Staatsanwaltschaft Stuttgart Vermerk vom 11 04 2013 Stefan Aust Der Baader Meinhof Komplex Piper Verlag Munchen 2020 ISBN 978 3 492 23628 7 S 519 ff 753 ff S 943 ff Sabine Bergstermann Stammheim Eine moderne Haftanstalt als Ort der Auseinandersetzung zwischen Staat und RAF De Gruyter Berlin Boston 2016 ISBN 978 3 11 040499 9 S 241 abgerufen uber De Gruyter Online Bergstermann Stammheim 2016 S 233 Fussnote 148 RAF Selbstmorde Verschworungstheorie entkraftet In Munchner Merkur 28 Juni 2008 Stammheim RAF Selbstmordplane nicht bekannt In Focus 26 Juni 2008 Gisela Diewald Kerkmann Die Rote Armee Fraktion im Original Ton Die Tonbandmitschnitte vom Stuttgarter Stammheim Prozess In Zeithistorische Forschungen Band 5 2008 Heft 2 Hanno Balz Von Terroristen Sympathisanten und dem starken Staat Die offentliche Debatte uber die RAF in den 70er Jahren Campus Frankfurt am Main S 316 Petra Terhoeven Deutscher Herbst in Europa Der Linksterrorismus der siebziger Jahre transnationales Phanomen Oldenbourg Munchen 2014 S 443 Beatrice de Graaf Terrorismus als performativer Akt In Johannes Hurter Hrsg Terrorismusbekampfung in Westeuropa Demokratie und Sicherheit in den 1970er und 1980er Jahren De Gruyter Berlin New York 2015 S 114 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Todesnacht von Stammheim amp oldid 237964460