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Baader ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2002 von Christopher Roth mit Frank Giering Laura Tonke und Vadim Glowna Er lief im Wettbewerbsprogramm der 52 Biennale und wurde mit dem Silbernen Baren Preis der Jury in der Kategorie Neue Perspektiven der Filmkunst ausgezeichnet FilmTitel BaaderProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 2002Lange 110 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Christopher RothDrehbuch Christopher Roth Moritz von UslarProduktion Stephan Fruth Mark Glaser Christopher RothMusik Bob LastKamera Jutta Pohlmann Bella HalbenSchnitt Barbara Gies Christopher RothBesetzungFrank Giering Andreas Baader Laura Tonke Gudrun Ensslin Vadim Glowna Kurt Krone Birge Schade Ulrike Meinhof Bastian Trost Jan Carl Raspe Jana Pallaske Karin Michael Sideris Kurt Wagner Sebastian Weberstein Erwin Hinnerk Schonemann Victor Ellen Schlootz Maria Sarah Riedel Inga Bettina Hoppe Birgit Andreas Hofer Ziebland Urs Fabian Winiger Tony Anna Bottcher Marion Angie Ojciec Claudia Daniel Krauss Diedrich Michael Gunther Rossmann Can Taylanlar Mario Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion und Hintergrund 3 Filmmusik 4 Kritiken 5 Zitate 6 Auszeichnungen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer Film erzahlt eine Geschichte von Andreas Baader und den Umstanden der Grundung der RAF und spielt in den Jahren zwischen 1967 und 1972 Die zu Beginn nahe an den geschichtlichen Ereignissen liegende Erzahlung geht im Laufe des Geschehens in fiktionale Handlungsstrange uber Im Film werden Aufnahmen von Ereignissen wie der Demonstration gegen den Schah von Persien und dem Tod von Benno Ohnesorg oder Auftritte von Rudi Dutschke mit gespielten Szenen verwoben Ein weiterer Handlungsstrang schildert die Aktionen des Staates gegen die Terrorgruppe Der fiktive Charakter Kurt Krone Leiter des BKA fuhrt die Ermittlungen gegen die Terrorgruppe an wird aber auch in komplizenhaft anmutender Interaktion mit Baader gezeigt in einer Szene treffen sich Krone und Baader ahnlich wie in dem Film Die dritte Generation von Rainer Werner Fassbinder 1 2 Einige Filmfiguren sind historischen Personen nachgezeichnet so Marie die Baader mit ihrem gemeinsamen Kind im Gefangnis besucht Ellinor Michel und Karin Petra Schelm Produktion und Hintergrund BearbeitenDas Drehbuch schrieb Christopher Roth mit Moritz von Uslar Kurt Krone basiert auf dem BKA Chef Horst Herold der tatsachlich eine Art Gegenspieler Vater Figur von Baader war Herold wurde Kommissar Computer genannt und wollte ein anti hierarchisches kybernetisches Polizeisystem etablieren 2 3 Filmmusik BearbeitenDer Soundtrack wurde 2002 bei dem Label Normal Records veroffentlicht Unter anderem mit den Bands Can Suicide Stone Roses Trans Am und Campag Velocet 4 Kritiken Bearbeiten Roth beherrscht die Filmsprache versteht es mit den Stilmitteln und den Versatzstucken des Genrekinos umzugehen Da wird ein BMW schnell zum eleganten Fluchtwagen ein lacherlicher Polizeitrupp zur willfahrigen Armee und ein kleiner Rebell zum Staatsfeind Nummer 1 kino de Baader Kritik vom 12 02 2002 Christopher Roths Wahrheit ist eine andere Der Regisseur will etwas spurbar machen vom Lebensgefuhl das intelligente Menschen in den Terrorismus gleiten liess Indem er seine Figuren Baader Ensslin Meinhof Frank Giering Laura Tonke Birge Schade allesamt hervorragend als junge etwas verwirrte aber nicht grundsatzlich unsympathische Personen vorstellt Skizzen aus ihrem Leben zeigt die im Detail erfunden sind im Grundsatzlichen aber tatsachlichen Ereignissen folgen lenkt er den Blick auf Uberraschendes Auf einmal entdeckt man dass diese Kapitalismusfeinde auf schnelle Auto standen und gerne Cordsackos und Sonnenbrillen trugen Rudiger Suchsland artechock Cord Lippenstift und Tod Das sehr spielerisch angelegte historische Vexierbild mischt Verburgtes Anekdoten und Fiktion wobei es eine moralische Dimension ausspart um dem Mythos auf die Spur zu kommen Dabei wird ein fast kindliches Verhalten sichtbar das freilich morderische Ereignisse zeitigt Lexikon des internationalen Films 5 Zitate Bearbeiten Ein Dokudrama oder ein Dokumentarfilm ist es auf keinen Fall Der Film fiktionalisiert bewusst und endet ja auch mit einer relativ dreisten Luge um zu sagen Das ist Fiktion Damit die Leute hinterher nicht fragen Was stimmt denn uberhaupt an der ganzen Geschichte die ich da gerade gesehen habe Christopher Roth in die tageszeitung taz vom 15 Februar 2002 6 Auszeichnungen Bearbeiten2002 Silberner Bar Preis der Jury in der Kategorie Neue Perspektiven der Filmkunst Christopher Roth 2002 Nominiert fur den Goldenen Baren auf der 52 Berlinale Christopher Roth Weblinks BearbeitenBaader in der Internet Movie Database englisch Baader bei filmportal de Rezension von Volker Robrahn bei filmszene deEinzelnachweise Bearbeiten Rudiger Suchsland Cord Lippenstift und Tod In artechock 11 September 2007 abgerufen am 24 Juni 2022 a b Ulrich Kriest Baader Das kannst du so nicht sagen Baby Hrsg Intro 27 September 2002 Dorothea Hauser Baader und Herold Beschreibung eines Kampfes Fischer Verlag Frankfurt am Main 1998 ISBN 978 3 596 14238 5 Discogs Various Baader Original Soundtrack Abgerufen am 24 Juni 2022 Baader In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Heide Platen Baader war ein ruhrender Verlierer In die tageszeitung taz 15 Februar 2002 abgerufen am 24 Juni 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Baader Film amp oldid 237724523