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Frank Giering 23 November 1971 in Magdeburg 23 Juni 2010 in Berlin 1 war ein deutscher Schauspieler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 2 1 Kinofilme 2 2 Fernsehfilme 2 3 Fernsehserien 2 4 Studienarbeiten und Kurzfilme 3 Audioproduktionen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grab von Frank Giering 2012 nbsp Erinnerungstafel Frank Giering an der Hubbrucke MagdeburgGeboren und aufgewachsen in Magdeburg sammelte Giering erste Buhnenerfahrung als Komparse im ehemaligen Maxim Gorki Theater Magdeburg 2 Nach Abitur und Zivildienst 3 begann er zunachst ein Studium an der Westfalischen Schauspielschule Bochum Nach einem Jahr wechselte er an die Hochschule fur Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam Babelsberg 4 Auch dieses Studium brach er vorzeitig ab da er die aus seiner Sicht psychisch und physisch fragwurdigen Ubungen ablehnte 5 In der Spielzeit 1994 1995 spielte er zunachst fur eine Saison am Staatstheater Cottbus in einer Inszenierung von Das geheime Tagebuch des Adrian Mole bevor ihm seine erste Hauptrolle in dem Fernsehspiel Der Verrater 1995 die Gewissheit brachte dass die Arbeit vor der Kamera seine Zukunft war 6 Durch seine Rolle des unsicheren Jugendlichen Paul der auf der Suche nach Anerkennung in die Neonazi Szene gerat wurde der osterreichische Filmemacher Michael Haneke auf ihn aufmerksam 7 der ihn anschliessend in zwei seiner Filme besetzte in Das Schloss und Funny Games beide 1997 Durch seine Darstellung des psychopathischen gnadenlosen Killers in Funny Games seiner ersten Kinohauptrolle wurde Giering uber Nacht bekannt Der endgultige Durchbruch gelang Giering schliesslich in der Rolle des Floyd in Sebastian Schippers Absolute Giganten 1999 fur die er gemeinsam mit Florian Lukas und Antoine Monot Jr die Auszeichnung als bester Darsteller beim Internationalen Filmfest in Sotschi im Jahr 2000 erhielt Giering war seitdem regelmassig in Kino und Fernsehfilmproduktionen zu sehen und verlegte sich fast ausschliesslich auf die Arbeit vor der Kamera Nach eigenen Aussagen hatte er im Theater Schwierigkeiten einen Raum zu fullen Beim Filmen konnte er Gefuhle ausdrucken die man im Theater hochstens noch in der 1 Reihe sieht 8 Giering war mit zwei Beitragen auf den Internationalen Filmfestspielen Berlin vertreten 2002 mit dem Film Baader 2002 in der Rolle des gleichnamigen Anfuhrers der Rote Armee Fraktion und zwei Jahre spater mit Romuald Karmakars Adaption von Jon Fosses Theaterstuck Die Nacht singt ihre Lieder uber das Ende einer Liebesbeziehung Beide Filme stiessen auf der Berlinale auf teils heftige Ablehnung seitens der Filmkritik 9 Aufgrund dieser Erfahrungen zog sich Giering nach 2004 fast komplett vom Film zuruck und beschrankte sich weitestgehend auf Fernsehproduktionen da er sich nach eigenen Aussagen auf dem kleinen Bildschirm weniger angreifbar fuhlte 10 Von 2006 bis 2010 spielte Giering in der ZDF Serie Der Kriminalist an der Seite von Christian Berkel die Rolle des Kommissars Henry Weber Aufgrund seines plotzlichen Todes wahrend der laufenden Dreharbeiten verstarb im weiteren Verlauf auch die Figur des Henry Weber da ihm die Produktion kein fiktionales Ende anhangen wollte 11 Neben der Auszeichnung als bester Darsteller fur Absolute Giganten beim Filmfest in Sotschi 2000 war Giering noch zweimal als bester Nebendarsteller nominiert 2001 fur seine Rolle des Nazis Edwin in Gran Paradiso fur den Deutschen Filmpreis und fur Der Morder ist unter uns als bester Nebendarsteller fur den Deutschen Fernsehpreis 2004 Giering starb am 23 Juni 2010 im Alter von 38 Jahren in seiner Wohnung in Berlin Nach Angaben seiner Agentur war die Todesursache eine akute Gallenkolik 12 Damit wurde Angaben entgegengetreten er sei an seiner Alkoholsucht gestorben 13 3 Am 9 Juli 2010 wurde er auf dem Neustadter Friedhof in Magdeburg Neue Neustadt beigesetzt 14 Filmografie BearbeitenKinofilme Bearbeiten 1993 Ebbies Bluff 1997 Das Schloss 1997 Funny Games 1998 Sentimental Education 1998 Hundert Jahre Brecht 1998 Caipiranha Vorsicht bissiger Nachbar 1998 Das merkwurdige Verhalten geschlechtsreifer Grossstadter zur Paarungszeit 1998 Liebe deine Nachste 1999 Absolute Giganten 2000 Kaliber Deluxe 2000 Gran Paradiso 2000 Der Himmel kann warten 2000 Marmor Stein amp Eisen 2002 Baader 2002 Gangster 2003 Dirty Sky 2003 Grossglocknerliebe 2003 Anatomie 2 2003 Hierankl 2004 Die Nacht singt ihre Lieder 2006 Esperanza Eine traumhafte Odyssee 2006 Schwarze Schafe 2007 Freigesprochen 2010 Jerry CottonFernsehfilme Bearbeiten 1995 Der Verrater 1996 Die Halbstarken 1998 Opernball 1998 Und alles wegen Mama 2000 Der gerechte Richter 2001 Ein morderischer Plan 2001 Clowns 2002 Hannas Baby 2002 Dienstreise Was fur eine Nacht 2003 Der Morder ist unter uns 2004 Klassentreffen 2004 Die Kirschenkonigin 2004 Die Rosenzuchterin 2005 Erinnere dich wenn du kannst 2005 Die Spielerin 2006 Stortebeker 2006 Tod einer Freundin 2008 Der Tote in der Mauer 2009 Keine Angst 2009 Die Bremer StadtmusikantenFernsehserien Bearbeiten 1994 Polizeiruf 110 Totes Gleis 1995 Sommergeschichten Folge A la minute 1996 Der Konig Folge Volltreffer 1996 Feuerbach Folge Kinderspiele 1996 Max Wolkenstein Pilotfolge Gefahrlicher Freund 1997 Sophie Schlauer als die Polizei Fernsehserie 1997 2010 Alarm fur Cobra 11 verschiedene Rollen zwei Folgen 1997 Die Kids von Berlin Folge Der verlorene Sohn 1997 Sardsch Folge Bis aufs Blut 1998 Wolffs Revier Folge Urlaub in den Tod 1998 Tatort Blick in den Abgrund 1998 Der Alte Folge Schlagt ihn tot 1999 Der letzte Zeuge Folge Die Fliegen die Maden der Tod 1999 Zwei Bruder Folge Gift 1999 Siska Folge Hart am Abgrund 1999 Die Cleveren Folge Die Ikone 2002 Rosa Roth Die Abrechnung 2002 Im Visier der Zielfahnder Folge Jagdsaison 2004 2006 Blond Eva Blond 2005 2006 Ein Fall fur zwei verschiedene Rollen zwei Folgen 2005 Ein starkes Team Ihr letzter Kunde 2006 Die Kommissarin Folge Der letzte Ausweg 2006 Die Marchenstunde Folge Der Froschkonig Im Brunnen hort dich niemand schreien 2006 SOKO Leipzig Folge Spiel auf Zeit 2006 2011 Der Kriminalist 2008 Polizeiruf 110 Kellers Kind 2008 Polizeiruf 110 Eine Maria aus Stettin 2008 Tatort Der gluckliche Tod 2009 Lasko Die Faust Gottes Folge Der Fluch 2010 Ihr Auftrag Pater Castell Folge Die Jesustafel Studienarbeiten und Kurzfilme Bearbeiten 1992 Leonce und Lena Studienarbeit HFF Potsdam 1994 Grunbaum Studienarbeit HFF Potsdam 2000 Ebene 9 2000 Die Aufschneider 2001 Das Fenster zum Park 2003 Die Kurve 2007 Bittersusses Nichts 2007 FeindeszahnAudioproduktionen Bearbeiten1999 Abrahadabra von Achim Koch Horspiel 2002 Die Sonne scheint nicht fur uns von Leo Malet Horspiel 2003 Die Fakultat von Pablo de Santis Horspiel Literatur BearbeitenManfred Hobsch Ralf Kramer Klaus Rathje Filmszene D Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2004 ISBN 3 89602 511 2 S 144 ff Weblinks BearbeitenFrank Giering bei filmportal de Frank Giering in der Internet Movie Database englisch Tobias Kniebe Kleiner Junge gross in Fahrt In Focus vom 27 September 1999 Julia Juttner Schauspieler Frank Giering Auf Fotos fand ich mich zu fett In Spiegel Online vom 10 Februar 2010 Julia Juttner Abschied von Frank Giering Tod eines einsamen Spielers in Spiegel Online vom 24 Juni 2010 Katja Hubner Aelrun Goette Thomas Jahn Michelle Barthel Absturz eines Seiltanzers In Berliner Zeitung vom 3 Juli 2010Einzelnachweise Bearbeiten jjc Schauspieler Frank Giering ist tot Spiegel Online 24 Juni 2010 abgerufen am 16 August 2012 Arthur Jung Portrat Wege zum Ruhm In Cinema Heft 2 2001 S 84 85 a b Hanns Georg Rodek und Eva Sudholt Frank Giering Er starb an einer Uberdosis Leben In Welt online 26 Juni 2010 abgerufen am 19 August 2012 Katja Hubner Portrat Der Sentimentale In Der Tagesspiegel 24 Februar 2010 abgerufen am 19 August 2012 Antje Hildebrandt Interview Ich bewundere Homer Simpson In Frankfurter Rundschau vom 7 Dezember 2006 Rainer Vogt Interview Allein zu Haus In Stern TV Magazin Heft 48 2006 S 2 3 Julia Teichmann Ein schuchterner Rebell In Berliner Zeitung 25 Juni 2010 abgerufen am 7 Oktober 2012 Antje Hildebrandt Nesthocker und Melancholiker In Markische Allgemeine Zeitung 2 Dezember 2006 archiviert vom Original am 11 Februar 2013 abgerufen am 15 Dezember 2013 Herbert Spaich Zum Tode von Frank Giering In Filmspaicher Das SWR Kino Blog 27 Juni 2010 abgerufen am 7 Oktober 2012 Ulrich Kriest Frank Giering In film dienst Heft 15 2010 S 18 Thomas Wahl Die Traurigkeit bleibt Berliner Zeitung 25 Februar 2011 abgerufen am 7 Oktober 2012 Gierings Alkoholvergiftung dementiert Das stimmt nicht In Suddeutsche Zeitung 29 Juni 2010 abgerufen am 18 Oktober 2011 Rosa Roth Die Abrechnung In TV Spielfilm Abgerufen am 31 Dezember 2021 Das Grab von Frank Giering knerger de abgerufen am 16 August 2012 Normdaten Person GND 122519531 lobid OGND AKS LCCN no2006128534 VIAF 59968031 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Giering FrankKURZBESCHREIBUNG deutscher SchauspielerGEBURTSDATUM 23 November 1971GEBURTSORT Magdeburg DDRSTERBEDATUM 23 Juni 2010STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frank Giering amp oldid 230547622