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Colln in der Spree ist ein Dokumentarfilm des Fernsehens der DDR von Rainer Pavel aus dem Jahr 1978 Film Titel Colln in der Spree Produktionsland DDR Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1978 Lange 40 Minuten Produktions unternehmen Fernsehen der DDR Stab Regie Rainer Pavel Drehbuch Paul Rosie Hans Ludwig Musik Olaf Tabbert Kamera Roland Kretzschmar Schnitt Rita SgrajaHandlung BearbeitenDer Film beginnt mit historischen Zeichnungen und Malereien der Geschichte des alten Colln der ehemaligen Schwesternstadt Berlins und heutigen Fischerinsel des Jahres 1977 die sich durch den ganzen Streifen ziehen und die mit den jetzigen Gegebenheiten verglichen werden Dazu stellt sich ein dort geborener Bewohner vor der nach vielen Jahren wieder zuruck in seinen Kiez kam dort eine Wohnung im 20 Stock eines der Hochhauser bezog und nun dem Zuschauer die Anderungen der letzten Jahre in dieser Gegend zeigt und erklart Der Weg beginnt mit der Uberquerung des Spreekanals uber die Inselbrucke und fuhrt an einem neu erbauten Kindergarten und sechs ebenfalls neuen Wohnhausern vom Typ WHH GT 18 mit 20 Etagen vorbei die innerhalb gepflegter Grunanlagen liegen Bis in die 1960er Jahre war das keine schone Wohngegend und sie wurde komplett abgerissen um einem neuen Wohnquartier Platz zu machen welches in den 1970er Jahren erbaut wurde In einem der Hochhauser welches direkt am Spreekanal liegt befindet sich das Restaurant Zum Fischerkiez Wenn man von dort uber das Wasser blickt fallt einem sofort das Ermelerhaus ins Auge das ursprunglich in der Breiten Strasse stand zum Markischen Ufer umgesetzt wurde und in dessen Raumlichkeiten sich jetzt ein gehobenes Restaurant befindet Im Kellergeschoss hat die Raabe Diele Platz gefunden die an die 1964 abgerissene Kneipe in der Sperlingsgasse erinnern soll Nur wenige Meter weiter befindet sich das sanierte Otto Nagel Haus das ein Museum beherbergt Nach einem Exkurs in die Geschichte des alten Colln bekommt der Erzahler plotzlich Durst und sucht eine Gaststatte in der er etwas zum Trinken bekommt So geht der Spaziergang weiter uber die ehemalige Fischerstrasse in der einst die Kneipe Zum Nussbaum stand vorbei an der neuerbauten Grossgaststatte Ahornblatt bis hin zur Gertraudenbrucke mit der Skulptur der namensgebenden Gertrud Von hier aus kann man den Blick auf die Grossbaustelle des Spittelmarkts werfen bevor es nach weiteren 20 Metern in die Alt Collner Schankstuben geht wo der Erzahler endlich seinen Durst loschen kann Nicht weit entfernt befindet sich die Jungfernbrucke die alteste Brucke Berlins in deren Umfeld viele Hugenotten wohnten die einmal 20 Prozent der ansassigen Bevolkerung stellten Uber die Sperlingsgasse fuhrt der Weg in die Bruderstrasse und dort zum Galgenhaus Kurz daneben befindet sich das Nicolaihaus in dem sich der Besitzer Friedrich Nicolai regelmassig mit Moses Mendelssohn und Gotthold Ephraim Lessing traf wo sie gegenseitig ihre aufklarerischen Ideen austauschten Am Ende der Bruderstrasse Ecke Scharrenstrasse befinden sich die Reste des von den Folgen des Zweiten Weltkriegs verschonten Warenhauskomplexes von Rudolph Hertzog in dem sich zum Zeitpunkt der Dreharbeiten ein Hochzeitsausstatter befindet Wenn man nun die Scharrenstrasse wieder in Richtung Spreekanal lauft kommt man zum Juwelenhaus in dem es herrlichen Schmuck zu kaufen gibt Wieder etwas zuruck des Wegs liegt die Breite Strasse der eine grosse Rolle in den Kampfen der Marzrevolution 1848 in Berlin zukam Hier wurde aber auch unter dem Soldatenkonig der gefurchtete Spiessrutenlauf als offentliche Belustigung mit reger Teilnahme der Bevolkerung durchgefuhrt In dieser Strasse gibt es seit vielen Jahren die Berliner Stadtbibliothek mit dem beruhmten A Portal von Fritz Kuhn gleich daneben steht das bekannte Ribbeck Haus Am Ende der Breiten Strasse befindet sich der Neue Marstall der sich bis zur Spree hinzieht Gegenuber stand das Berliner Schloss auf dessen Platz heute der Palast der Republik steht wo auch einige Aufnahmen gedreht wurden obwohl das Schlossareal nicht zu Colln gehorte Schrag gegenuber vom Palast steht das Staatsratsgebaude mit dem integrierten Eosander Portal aus dem ehemaligen Schloss Dem Staatsratsgebaude gegenuber am Palast der Republik vorbei sehen wir den Lustgarten mit dem Berliner Dom Hier beginnt die Museumsinsel und den Anfang macht das Alte Museum von Karl Friedrich Schinkel mit der Granitschale davor Nach einem Blick auf die Alte Nationalgalerie geht es weiter in das Pergamonmuseum wo der beruhmte Pergamonaltar das Markttor von Milet und das Ischtar Tor zu bestaunen sind Den Abschluss der Museumsinsel bildet das Bode Museum das vor allem fur seine Skulpturensammlung und die Byzantinische Kunst sowie das Munzkabinett bekannt ist Vor dem Museum trifft der Spreekanal wieder auf die Spree Auf der Berliner Seite der Spree fuhrt der Weg den Erzahler wieder zuruck auf die Fischerinsel Nach einem Blick in seine Wohnung geht es noch auf das Dach des Hochhauses wo der Film mit einem Panoramablick uber Ost Berlin endet Produktion und Veroffentlichung BearbeitenColln in der Spree wurde auf ORWO Color vom Fernsehen der DDR gedreht und am 31 Mai 1978 im 1 Programm ausgestrahlt Die erste nachweisbare Auffuhrung auf einer grossen Leinwand erfolgte am 23 Januar 2022 im Berliner Zeughauskino 1 Einzelnachweise Bearbeiten Colln in der Spree im Handout von Jeanpaul Goergen zur Vorstellung am 19 Januar 2022 im Berliner Zeughauskino Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Colln in der Spree amp oldid 243407036