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Die Burg Hohenurach liegt ungefahr 40 Kilometer sudostlich von Stuttgart in Bad Urach im Landkreis Reutlingen in Baden Wurttemberg Burg HohenurachBlick von unten auf die Ruine der Burg HohenurachBlick von unten auf die Ruine der Burg HohenurachStaat DeutschlandOrt Bad UrachEntstehungszeit 1030 und 1050Burgentyp Hohenburg GipfellageErhaltungszustand RuineStandische Stellung GrafenGeographische Lage 48 30 N 9 23 O 48 493333333333 9 3783333333333 692 Koordinaten 48 29 36 N 9 22 42 OHohenlage 692 m u NNBurg Hohenurach Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 2 1 Entstehung und Blutezeit 2 2 Ausbau zur Landesfestung 2 3 Belagerung im Dreissigjahrigen Krieg 2 4 Aufgabe und Verfall 3 Beschreibung 4 Inhaftierte Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDie Ruine ist eine ehemalige Gipfelburg auf 692 m u NN Sie liegt etwa 250 Meter oberhalb des Ermstals und der Stadt Bad Urach und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel Die Ruine selbst ist nicht bewirtschaftet allerdings gibt es am Fusse des Bergs und am nahegelegenen Uracher Wasserfall eine Bewirtung Geschichte BearbeitenEntstehung und Blutezeit Bearbeiten Die Burg entstand in der Zeit zwischen 1030 und 1050 Bauherren waren die Grafen von Urach Diese stammten aus dem ostfrankischen Raum in der Nahe von Wurzburg Graf Egino IV von Urach war mit Agnes von Zahringen verheiratet und erbte durch den Tod seines Schwagers Herzog Berthold V von Zahringen dessen Hausbesitz Sein Sohn Egino V nannte sich nun Graf von Urach und Herr der Burg Freiburg im Breisgau 1239 wurde die Burg an die Grafen von Wurttemberg verpfandet 1254 verkauften die Grafen von Furstenberg die Grafen von Urach hatten sich inzwischen in die Freiburger und Furstenbergerlinie aufgespalten zunachst die halbe Burg an Wurttemberg Elf Jahre spater wurden die Grafen von Wurttemberg Gesamteigentumer Im Jahre 1428 fand ein grundlegender Umbau und eine Erweiterung der Burg unter Graf Ludwig I von Wurttemberg statt Nach der Teilung Wurttembergs durch den Nurtinger Vertrag vom 25 Januar 1442 baute Ludwig Urach zur Residenz seines Landesteils aus Nach der Wiedervereinigung von Wurttemberg Urach mit Wurttemberg Stuttgart durch den Munsinger Vertrag vom 14 Dezember 1482 verlegte der Sohn Ludwigs Graf Eberhard V spater Herzog Eberhard I die Residenz des vereinigten Landes wieder nach Stuttgart Dort liess Eberhard seinen angeblich geisteskranken Vetter Heinrich von Wurttemberg verhaften Von der Aussenwelt abgeschirmt lebte Heinrich von 1490 bis zu seinem Tod am 15 April 1519 mit seiner Familie auf Hohenurach 1498 wurde dort sein zweitaltester Sohn Georg I von Wurttemberg Mompelgard geboren Ausbau zur Landesfestung Bearbeiten Nach Eberhard wurde Heinrichs erstgeborener Sohn Ulrich neuer Herzog von Wurttemberg Als dieser im Jahre 1519 durch den Schwabischen Bund sein Land verlor und es 15 Jahre spater ebenso rasch wiedergewann da war es offenbar dass das alte wurttembergische Verteidigungssystem bestehend aus 50 ehrwurdigen Hohenburgen bruchig war Sie waren alle uberrannt worden und auch die bisher unbezwungene Burg Hohenurach hatte auf blamable Art versagt und kapituliert Somit wurde die Burg von 1535 bis 1555 zu einer von insgesamt sieben Landesfestungen ausgebaut Allein Herzog Ulrich verbaute zwischen 1535 und 1550 zirka 22 000 Gulden 1 Die Bewahrungsprobe liess nicht lange auf sich warten als zur Zeit des Schmalkaldischen Kriegs im Jahr 1547 die kaiserlichen Heere unter dem Herzog von Alba aufzogen und die Burg zur Ubergabe zwangen Man versuchte von Seiten der Besatzung alles um zu verhandeln und sandte Boten nach Stuttgart um dort beim kaiserlichen Gesandten Gehor zu finden Doch dieser ermahnte zum Gehorsam gegenuber dem Kaiser Nach der Ubergabe spielten die Feinde der Anlage ubel mit Herzog Christoph wandte von 1550 bis 1556 insgesamt 19 087 Gulden zur Wiederherstellung auf Wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs bestand die Festung eine achtmonatige Belagerung durch kaiserliche Truppen nbsp MauerresteBelagerung im Dreissigjahrigen Krieg Bearbeiten Kurz nach der Schlacht bei Nordlingen wurde am 30 August 1634 alten Stils der sachsische Oberstleutnant Gottfried Holtzmuller auf Befehl Bernhard von Sachsen Weimars mit 150 Dragonern nach Urach verlegt Zu dieser Zeit war der wurttembergische Hauptmann und Uracher Forstmeister Georg Albrecht von Bettendorf mit seiner 50 Mann starken Landwehr Kommandeur der Burg Als der kaiserliche Obrist Walter Butler mit seinen Dragonern verstarkt durch zwei zusatzliche Regimenter die Stadt umschloss und die Wagenburg bei Dettingen an der Erms ersturmte begann am 21 Oktober 1634 alten Stils die Belagerung der Stadt Bettendorf busste bei den Kampfen im Ermstal neben 94 Dettinger Burgern 30 seiner Leute ein und musste die Kommandantur an Holtzmuller der ihn befehlsmassig kaltgestellte abgeben Holtzmuller schatzte Bettendorfs Landwehr ohnehin gering denn wie jener spater an Herzog Eberhard berichtete habe er diese nicht gebrauchen konnen Nach zwolftagiger Belagerung musste Holzmuller der Ubermacht weichen und floh mit seinen Getreuen einigen hochrangigen Stadtbeamten und der Stadtkasse im Gepack auf Hohenurach Walter Butler wurde zur Belagerung Schorndorfs abkommandiert Die Kaiserlichen zogen neue Krafte heran Mit Baltasar Mora begann die systematische Blockade der Festung Insgesamt 2154 Soldaten quartierten sich in den Dorfern ein Fur die Bevolkerung begann das grosse Leiden denn Holtzmuller war fest entschlossen die Festung die von der Reichsstadt Ulm versorgt wurde bis auf den letzten Mann zu verteidigen Um Nahrung und Munition zu erbeuten unternahm er wagemutige Ausfalle die ihn bis auf die Fildern fuhrten Uberall wurden Geiseln genommen und von der Bevolkerung hohe Ranzionen erpresst Schliesslich versank das Dorf Upfingen das die Getreidelieferungen verweigerte in den Flammen Doch langsam gingen die Nahrungsvorrate zur Neige nbsp Gotisches Fenster in der RuineAm 15 April 1635 schloss sich der benachbarte Hohenneuffen der Ulmer Expedition an deren Ziel es war 60 Zentner Mehl durch den kaiserlichen Blockadering zu schleusen Angefuhrt wurde sie vom Ulmer Hauptmann Martin Sperbitz Mit seinen 50 Dragonern erschien er verstarkt durch 30 Neuffener Musketiere vor Hohenurach Durch ein verabredetes Zeichen fiel Holtzmuller mit den Seinen gleichzeitig aus Es begann ein hitziges Gefecht zwischen Holtzmullers und Sperbitz Truppen einerseits und den am Bergfuss verschanzten Kaiserlichen 35 kaiserliche Soldaten wurden dabei getotet und die Restlichen aus den Schanzen vertrieben Holtzmuller und Sperbitz verzeichneten selbst keine eigenen Verluste jedoch verlor Holtzmuller durch einen Schuss ins Gesicht sein Augenlicht 2 Erst als sich der Prager Frieden im Mai 1635 abzeichnete begannen die Krafte der Verteidiger allmahlich zu schwinden Der verletzte Holtzmuller ubergab das Kommando seinem Bruder dem Fahnrich Johann Holtzmuller Am 10 Juli schlug sich Gottfried mit 30 Mann erfolgreich nach Neuffen durch wo ihn der wurttembergische Hauptmann Johann Philipp Schnurm jedoch abwies Nach einer ungemutlichen Nacht auf der Grabenbrucke zog Holtzmuller nach Ulm Neben Nurnberg 17 Juli entschlossen sich weitere protestantische Reichsstadte zur Kapitulation u a Ulm und Memmingen Zudem eroffnete Anfang Juli Wurttembergs zweitstarkste Bergfeste Hohenasperg ihrerseits Ubergabeverhandlungen mit dem Feind Und da von Herzog Eberhard in Strassburg keine Hilfe zu erwarten war ergab sich am 24 Juli 1635 die hungernde Besatzung Hohenurachs und zog mit Untergewehr ohne Bagage jedoch mit grossem Elan und zaher Ausdauer ab 3 Wahrend man sich hier also ehrenvoll ergab und bis Ulm sogar kaiserliches Geleit erhielt waren Schnurm auf Hohenneuffen und Konrad Widerholt auf Hohentwiel weiterhin zum festen Widerstand entschlossen In die Burg Urach wurde eine kaiserliche Besatzung die halbe Kompanie des Gallasschen Leutnants Weissweil gelegt die durch ihr gutes Betragen den Dank der Uracher Burger erwerben konnte nbsp Blick vom EppenzillfelsenDoch mit der friedlichen Koexistenz zwischen Besatzern und angestammter Bevolkerung war es bald zu Ende als Graf Otto Reichstruchsess von Friedberg Scheer das Oberkommando der Festung erhielt Graf Otto war uberdies Obervogt der Pfandschaft Achalm geworden 4 einem Herrschaftsverbund der erst kurzlich vom wurttembergischen Mutterland getrennt und an Vorderosterreich Tirol angegliedert worden war Diese Gebietsubertragungen fuhrten zwischen den Wurttembergischen und Tiroler Beamten in Urach und Pfullingen zu standigen Streitigkeiten um die Forstrechte und Abgaben Es kam zu burgerkriegsahnlichen Zustanden Amtleute wurden entfuhrt und misshandelt bei Uberfallen durch reisige Forstleute gab es sogar Todesopfer Die Uracher Burger setzten deshalb alle Hebel in Bewegung den kaiserlichen Leutnant Weissweil langer behalten zu durfen Sie verfassten ein Gesuch an Oberkommissar Beuerlin in Heilbronn das jedoch abgelehnt wurde Das Regime Graf Ottos hauste graulich Streifende Reiterhorden verwickelten die gesamte Bauernschaft in einen Kleinkrieg siehe Elenhans Der Graf selbst versuchte sich mit eigenen Freikorps und bildete damit einen Gegenpol zu Konrad Widerholt der vor allem den Hauptort der Pfandschaft Pfullingen mit standigen Uberfallen tyrannisierte Im Jahre 1646 zog Friedberg Scheer drei Wochen lang 30 Froner aus den Uracher Amtsflecken zum Ausbessern der Gewerke und Schlagen von Palisaden heran ehe der Terror endete Friedberg Scheer wurde abgesetzt und ubergab die Festung an den bayerischen Hauptmann Johann Schabinger Nach dem Friedensschluss erfolgte im September 1649 der Abzug der Bayern Burg Hohenurach und die Pfandschaft Achalm kamen an das Herzogtum Wurttemberg zuruck Herzog Eberhard stellt Schabinger bei seiner Entlassung ein glanzendes Zeugnis aus und ruhmt besonders dessen Gerechtigkeit und bestes Einvernehmen 5 Die Burger Urachs stellten nun den Antrag die Festung zu sprengen und mit Feuer zu ruinieren denn die Burg war in ihren Augen ein standiger Unruheherd Doch anstatt des Abbruchs wurde Hohenurach von 1663 bis 1669 durch Eberhard grundlegend instand gesetzt und erhielt sogar noch eine Erweiterung durch Aussenwerke 6 7 8 Aufgabe und Verfall Bearbeiten 1694 wurden Teile der Burg durch einen Blitzschlag in den Pulverturm des grossen Zwingers zerstort Die Burg verlor an militarischem Wert und fand bald nur noch als Gefangnis Verwendung 1761 gab man die Festung schliesslich auf Ein Teil der Burg wurde daraufhin fur den Neubau des Schlosses Grafeneck abgebrochen Auch hierfur wurden Fronarbeiter aus den Dorfern herangezogen und die Feldarbeit vernachlassigt Die Abbrucharbeiten die im Sommer 1765 begannen schritten schnell voran Dachziegel und anderes Baumaterial wurde eilends mit Pferde und Ochsenfuhrwerken nach Grafeneck geschafft Alles Eisen Werk zum Beispiel eiserne Turen Tore und Gitter Ofen Kessel Kanonen kaufte der Besitzer des Uracher Eisenhammers der Kommerzienrat Friedrich Rheinwald auf Rheinwald ubernahm auch die scharfe Munition Er legte diese zunachst in das fliessende Wasser der Erms ein weil er glaubte das Pulver wurde dadurch ausgeschwemmt oder zumindest durch die Nasse unschadlich gemacht Als er dann aber nach einigen Jahren die Munition einschmelzen wollte erlebte er eine unliebsame Uberraschung Die Bomben und Granaten gingen los zerschlugen und sturzten die Schmelzofen ein schlugen Wande Fenster und eiserne Gitter aus Zwei Hammerschmiede wurden bei dem Ungluck schwer verletzt Nach dem Ende der offiziellen Abbrucharbeiten brachen Uracher unberechtigt jahrzehntelang noch brauchbare Steine aus den Festungsmauern heraus und durchwuhlten den Abbruchschutt nach behauenen Steinen Die letzten offiziellen Abbrucharbeiten datieren aus dem Jahre 1815 als man fur den Bau des zum Rutschenhof 1828 abgebrochen gehorigen Fohlenstalls einige Partien einriss und zu Baumaterialien abtransportierte Zwischen 1860 und 1870 liess Philipp Freiherr von Hugel der Leiter des Uracher Forstamts die von Gestrupp eingewachsene und dadurch nahezu unzugangliche Festungsruine so herrichten dass sie von Touristen gefahrlos besucht werden konnte 9 Beschreibung BearbeitenDie Anlage hat die Form eines spitzen Dreiecks mit den ungefahren Kantenlangen 280 Meter 230 Meter und 110 Meter Sie gehort zu den grossten wuchtigsten und bedeutsamsten Burganlagen im suddeutschen Raum Sie gliederte sich in drei Abschnitte die sich in Terrassen stufenformig ubereinander reihen Auf der Unteren Burg befand sich die Vorbefestigung eine aus dem Felsen gehauene dreieckige Brustwehr wo auch die Kapelle stand Dieser Bereich ist heute durch die Vegetation uberwuchert und nicht mehr zuganglich Die Obere Burg war ein viereckiges Bollwerk mit starken Mauern und einem Geschutzturm Upfinger Turm der den sudlichen Haupteingang deckte Dieser einzige Einlass in die Burg wurde uber ein lang gezogenes Aussenwerk und drei Tore gesichert Uber Burggraben und Zugbrucke gelangte man schliesslich am Wachhaus vorbei direkt auf das Bollwerk und von dort auf die hochste Terrasse der Inneren Burg auf das eigentliche Schloss Der Schlosshof mit zwei Brunnen beschrieb ein unregelmassiges Viereck Er wurde von zwei Hauptgebauden umzogen An seiner westlichen Flanke befand sich der grosse Pulverturm Der Schlossberg selbst wurde durch einen umlaufenden Zwinger geschutzt der nordostlich der Stadt Urach zugewandt kleiner Zwinger mit drei Geschutzturmen ausgestattet war Im Westen grosser Zwinger erhob sich ein weiterer Pulverturm der heute wie auch die zugehorige Umfassungsmauer ganzlich verschwunden ist An der nordlichen Ecke der Anlage blickt der Dettinger Turm zu Tal Genauso wie der Upfinger Turm wurde er als Kerker genutzt 10 In den letzten Jahren befand sich die Ruine in einem uberaus schlechten Zustand Ab Sommer 2011 musste die Burg mitsamt dem Zugangsweg fur einige Zeit gesperrt werden Die Sicherheit der Besucher war nicht mehr gegeben weil Teile der Burg einzusturzen drohten Als Grund wurden der harte Winter und die damit verbundene Frostsprengung der Mauern angegeben Im Jahre 2012 fanden im weitlaufigen Burgbereich umfangreiche Sanierungsarbeiten statt Inzwischen ist die Burgruine wieder zuganglich 11 Seit 2015 fuhrt das Land Baden Wurttemberg in vier Bauabschnitten erneut Sicherungsmassnahmen aber auch archaologische Untersuchungen durch die bis 2024 andauern sollen 12 Inhaftierte Personlichkeiten BearbeitenHeinrich von Wurttemberg Vater des spateren Herzogs Ulrich von Wurttemberg Nach dem Tod seines Vaters Ulrich V von Wurttemberg Stuttgart 1480 versuchte Heinrich gegenuber seinem Bruder Eberhard VI Erbanspruche auf die Grafschaft Wurttemberg Stuttgart geltend zu machen Nachdem ihm dies nicht gelungen war liess ihn im August 1490 sein Vetter Eberhard im Bart verhaften Als Begrundung fur die Verhaftung diente eine angebliche Geisteskrankheit Eberhard im Bart wurde 1492 von Kaiser Friedrich III zu seinem Vormund bestimmt Bis zu seinem Tod 1519 wurde Heinrich mit seiner Frau auf der Burg Hohenurach gefangengehalten Wegen einer Streitschrift die er gegen den wurttembergischen Hof verfasst hatte war der Philologe und Dichter Nicodemus Frischlin 1547 1590 auf Burg Hohenurach eingekerkert In der Nacht vom 29 auf den 30 November 1590 kam er bei einem Fluchtversuch ums Leben Beim Abseilen von der Festungsmauer sturzte er ab und brach sich das Genick 13 Matthaus Enzlin wurttembergischer Geheimrat wurde u a wegen Korruption Unterschlagung Amtsmissbrauch angeklagt Enzlin war klar dass ihm damit nicht nur die Todesstrafe als Ergebnis drohte sondern auch Folter weshalb er ein Gestandnis ablegte und Urfehde schwor Durch dieses Entgegenkommen wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt Nachdem Enzlin mit Hilfe seiner Verwandten mehrere Befreiungsversuche aus der Festung Hohenneuffen unternahm wurde er 1609 auf die Burg Hohenurach verlegt Hier versuchte Enzlin sich aus dem Gefangnis freizupressen indem er drohte Staatsgeheimnisse zu verraten 1613 wurde ein zweites Verfahren gegen Enzlin eroffnet in dem er dann vor allem wegen Bruchs der Urfehde zum Tode verurteilt wurde Am 22 November 1613 wurde das Urteil offentlich auf dem Marktplatz von Urach durch Enthaupten vollstreckt Literatur BearbeitenGunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 4 Alb Mitte Nord Wandern und entdecken zwischen Aichelberg und Reutlingen Biberacher Verlagsdruckerei Biberach an der Riss 1991 ISBN 3 924489 58 0 S 209 224 Eberhard Fritz Urach und der Hohenurach im Dreissigjahrigen Krieg Lokale Ereignisse als Spiegel der europaischen Machtpolitik In Staatliche Schlosser und Garten Baden Wurttemberg und Klaus Gereon Beuckers Hg Urach Eine Burg eine Stadt eine Residenz Wissenschaftliche Beitrage der Staatlichen Schlosser und Garten Baden Wurttemberg Band 2 Regensburg 2014 S 125 135 Wilhelm Wik Die Grafen von Urach In Heimatkundliche Blatter des Kreises Balingen 9 Jahrgang Nr 10 S 425 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Hohenurach Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Hohenurach Quellen und Volltexte Reiseziel Hohenurach mit Bildern Aktuelle Zustandsbeschreibung 3D Modell der Burg HohenurachEinzelnachweise Bearbeiten Hans Martin Maurer Hohenurach als Beispiel einer wurttembergischen Landesfestung Bericht Schmurns in HStA Stuttgart A91 Bu 33 Faszikel Neuffen Der Dreissigjahrige Krieg in Selbstzeugnissen Chroniken und Berichten Achilles Baron Precipiano de Soye Chronik der Truchsessen von Waldburg Zweyter Teil in Nachtragen Fortsetzung und Abhandlungen S 374 Kempten 1784 Der Pfeiferturm Beitrage zur Heimatgeschichte Beilage in Brettener Nachrichten im August 1949 Hauptmann und Kommandant Johannes Schabinger 1620 1654 von Karl Friedrich Schabinger Freiherr von Schowingen Geschichte der innerhalb der gegenwartigen Granzen des Konigreichs von Carl von Martens Stuttgart 1847 Geschichte der Achalm und der Stadt Reutlingen in ihrer Bande 1 2 von Carl Christian Gratianus Tubingen 1831 Akten des Hauptstaatsarchivs Stuttgart A91 Bu 33 Faszikel Hohenurach und Neuffen Ausserdem Prozessakten Malefizsachen gegen Holtzmuller von 1640 1644 im Staatsarchiv Ludwigsburg A 209 Bu 1715 Das Ende einer stolzen Burg SWP von Walter Rohm 11 August 2015 Memento des Originals vom 9 November 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www swp de Die Ritterburgen und Bergschlosser Deutschlands Band 5 von Kaspar Friedrich Gottschalck Halle 1821 Die Schwabische Alb und ihre Natur Burgruine Hohenurach vom 6 Dezember 2012 Die Schwabische Alb und ihre Natur Sicherungsmassnahmen an der Burgruine Hohenurach 2015 2024 Stand Ende 2016 Klaus Graf Gefangene auf Hohenurach in Archivalia vom 27 Juni 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Hohenurach amp oldid 234762578