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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Rutschen Begriffsklarung aufgefuhrt Rutschen ist ein mit Verordnung des Regierungsprasidiums Tubingen vom 15 Oktober 1983 ausgewiesenes Naturschutzgebiet mit der Nummer 4 112 In der Anderungsverordnung vom 9 Dezember 1997 wird der Kletterbetrieb an den Felsen des Schutzgebiets genauer reglementiert Naturschutzgebiet Rutschen IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaRutschenfelsenRutschenfelsenLage Dettingen an der Erms und Bad Urach im Landkreis Reutlingen Baden WurttembergFlache 226 5 haKennung 4 112WDPA ID 165270Geographische Lage 48 29 N 9 22 O 48 482222222222 9 3677777777778 Koordinaten 48 28 56 N 9 22 4 ORutschen Baden Wurttemberg Meereshohe von 570 m bis 750 mEinrichtungsdatum 15 Oktober 1983Verwaltung Regierungsprasidium Tubingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Namensherkunft und Geschichte 3 Schutzzweck 4 Flora und Fauna 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Naturschutzgebiet befindet sich im Naturraum Mittlere Kuppenalb Es liegt am Albtrauf sudlich von Dettingen an der Erms westlich von Bad Urach nordlich der Gemarkung Bleichstetten und ostlich vom Gestutshof St Johann Der Uracher Wasserfall liegt im Zentrum des Gebiets Das NSG ist sowohl Teil des FFH Gebiets Nr 7522 341 Uracher Talspinne als auch des Vogelschutzgebiets Nr 7422 441 Mittlere Schwabische Alb Das Naturschutzgebiet liegt vollstandig im Biospharengebiet Schwabische Alb Namensherkunft und Geschichte BearbeitenIm Bereich der Rutschenquelle die in einem Maar des Schwabischen Vulkans entspringt wurden Siedlungsspuren nachgewiesen die in Zusammenhang mit der vorchristlichen Besiedlung des benachbarten Runden Bergs stehen Die steile Abbruchkante der Albhochwiese trug in der Forstbeschreibung Urachs von 1520 noch den Namen uff langen Velsen und wurde spater Angelfelsen genannt Erst mit dem Bau der Holzrutsche spater einer Eisenrutsche die ab 1680 begann wurde der heutige Name Rutschenfelsen gebrauchlich Das auf der Albhochflache geschlagene Scheiterholz wurde uber glatte Rohren mit grosser Geschwindigkeit und weithin horbarem Getose in das Bruhltal abgelassen und uber die Erms und schliesslich dem Neckar nach Stuttgart geflosst Um fur die Unterbringung der Ochsengespanne zu sorgen die zum Herankarren der Scheite benotigt wurden kam es 1681 zum Bau des in Anlehnung sogenannten Rutschenhofs der 1815 durch einen Fohlenstall erweitert und 1828 nach Verkauf durch den Staat an die Gemeinde Bleichstetten jedoch abgebrochen wurde Heute befindet sich dort ein Grillplatz und eine Schutzhutte 1 Schutzzweck BearbeitenLaut Verordnung ist der Schutzzweck die Erhaltung von Lebensraumen deren Nutzung wegen der hohen Reliefenergie erschwert ist und die daher naturnah geblieben sind landschaftspragende geologische Bildungen wie Felspartien und Kalktuffbildungen Wasserfalle trockenwarme bis humide Laubmischwaldgesellschaften Felsstandorte mit Trockenrasen und Mauerfugengesellschaften sowie reliktische feuchtigkeitsgebundene Pflanzengesellschaften Lebensraume zum Teil ausgesprochen seltener Insekten und Amphibien sowie engere Lebensraume insbesondere durch menschliche Storungen gefahrdeter Fledermausarten und sehr seltener zum Teil felsbewohnender Vogelarten Grunland zur Vervollstandigung der Lebensraumeinheit Wald Wiese wegen der bestehenden und fur die Erhaltung der faunistischen Lebensgemeinschaften notwendigen Wechselbeziehungen Flora und Fauna BearbeitenIm Gebiet sind die gefahrdeten Pflanzen Hirschzungenfarn und Pfingstnelke beheimatet Die stark gefahrdete Kaferart Alpenbock ist in den Buchenwaldern des Gebiets verbreitet Siehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete in Baden Wurttemberg Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis ReutlingenLiteratur BearbeitenRegierungsprasidium Tubingen Hrsg Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tubingen Thorbecke Stuttgart 2006 ISBN 978 3 7995 5175 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Rutschen Sammlung von Bildern Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg mit Schutzgebietsverordnung und KarteEinzelnachweise Bearbeiten Gestutshof St Johann bei Urach Geschichtsblatter Reutlingen 1976 Nr 14 Seiten 76 102 Hornung WilhelmNaturschutzgebiete im Landkreis Reutlingen Bauenofen Haulesrain Tal Blasenberg Ringelesberg Bottental Buttenhausener Eichhalde Digelfeld Echazaue Eckenlauh Weissgerberberg Eichholz Einwinkel Geissberg Goldland Klausenberg Greuthau Grosser Stockberg Halmberg Hochwiesen Pfullinger Berg Hohenacker Imenberg Hohnriss Neuben Huttenstuhlburren Kalberberg Hochberg Krahberg Kapellenberg Kugelberg Listhof Nagelesfelsen Ohnastetter Buhl Ruchberg Rutschen Schaichtal Schandental Schopflochberg Seetalhalde Galgenberg Steinberg Durrenfeld Steinbuckel Sulzeiche Tannenhalde Taubenacker Unter Lauhern Upfinger Ried Ursulahochberg Wagenhals Warmberg Wendelstein Wonhalde Spielberg Normdaten Geografikum GND 4051063 3 lobid OGND AKS VIAF 242084720 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rutschen amp oldid 237882501