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Von der Bruggen ist der Familienname eines deutsch baltischen Adelsgeschlecht dessen Ursprung in einem uradeligen westfalischen Geschlecht liegt Der Name ist seit dem 12 Jahrhundert in mehreren Gebieten Westfalens und dem Rheinland verbreitet Offensichtlich waren sie aus dem Landadel erwachsen Philipp von der Bruggen 1556 wurde durch den Deutschen Orden in Livland und Kurland mit Gutern belehnt und fur sesshaft bestatigt 2 Wappen derer von der Bruggen im Wappenbuch des Westfalischen Adels 1 Wappen der deutsch baltischen Adelsfamilie von der Bruggen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Hauptstamm 3 Personlichkeiten 4 Wappen 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Wappen der kurlandischen von der Bruggen ist im Renovationsdiplom vom 6 Juni 1548 welches Kaiser Karl V 1500 1558 in Augsburg fur den livlandischen Ordensrat Philipp von der Brugen 1556 ausstellen liess Es ist ein anererbtes und seit Jahrhunderten gefuhrtes gemalt und beschriebenes Familienwappen Das Wappenbild findet sich 1340 auf dem Siegel des Rotger to der Bruggen der auf dem gleichnamigen Gutshof 3 dem heutigen Haus Bruggen im westfalischen Flierich Kreis Hamm ansassig war Aus diesem Stamme erwuchs das westfalische Geschlecht Ropert von der Bruggen der dieses Wappen fuhrte bekundete wie meine Voreltern es besessen haben Aus den Urkunden der Familie von der Bruggen ist ersichtlich dass die Vorfahren der kurlandischen von der Bruggen seit der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts zum Adel der westfalischen Grafschaft Mark gehorten Philipp von der Bruggen lebte um 1485 im Herzogtum Kleve sein Sohn Evert auch Eberhard hatte eine vorzugliche Ausbildung durchlaufen und verblieb nach einigen Aufenthalten im Kurland er war von 1485 bis 1499 Ordensvasall in Kurland gemeinsam mit seinen Brudern Heinrich 1501 und Gerd 1529 dort Die drei Bruder waren Vasallen des Deutschen Ordens Heinrich bekleidete das Amt eines Landmarschalls in Livland und Gerd war Komtur des Deutschen Ordens zu Goldingen in Lettland Der Sohn Eberhards Philipp I von der Bruggen 1556 erhielt durch den Brief des Landmeisters Hermann von Bruggenei im Juli 1544 folgende Ubertragung fur sich und seine rechte Erben des Mannes von der Bruggen sahmende Hand up alle und jede seiner Lehnguter gegonnt und solche Gesamthandsgerechtigkeit von Heinrich von Galen Landmeister von Livland und Sigismund III noch bestatigt worden Am 18 Mai 1611 vergleichen sich die Bruder Barthold 1631 Herr auf Stendenund Eberhard III 1628 Herr auf Rinseln von der Bruggen Wenn auch seel Philipp von der Bruggen der Grossvater dankbarer Gedachtniss von weiland den Herrmeistern als dieser Lande Obrigkeit auf seine Erben sie Sammendehandgerechtigkeit durch Wohlverdienst erworben und seinen Erben hinterlassen so wollen beyde Bruder dieselbe sahmende Hand belieben acceprieren und genehm halten auf allen Fall aber das mannliche Geschlecht derer von der Bruggen sahmende Handgenossen 4 Uber die Jahrhunderte verzweigten sich die Bruggens im Baltikum bedingt durch den grossen Landbesitz Besitz an Gutern und Ritterhofen im Herzogtum Kurland und Semgallen und Livland den spateren Estland und Lettland in mehrere Stamme und Hauser Zu diesen zahlten Hauptstamm Bearbeiten nbsp Ritterhaus auf dem Gutshof Adsirn nbsp Herrenhaus auf Senten nbsp Herrenhaus auf Rindseln nbsp Schloss Neu MockenPhilipp von der Bruggen 1485 im Herzogtum Kleve und Mark Grete 1485 Eberhard I war von 1485 bis 1499 Ordensvasall in Kurland eine geborene von Amboten Philipp I von der Bruggen 1556 war Ordensvasall des Deutschen Ordens er gilt als der Stammvater der von der Bruggen im Baltikum Er war Herr auf Stenden Adsirn 5 Schwarren Mocken 6 Musten Senten Pawassern er war Ordensrat und Hauskomtur des Deutschen Ordens in Riga 7 Renovationsdiplom durch Kaiser Karl V Bertken von Nettelhorst Philipp von der Bruggen war Ordensrat Ordenssekretar und Hauskomtur in Riga er wurde auch als Gesandter des Ordens entsandt Er war 1535 als Gesandter bei Herzog Albrecht von Preussen und von 1547 bis 1551 Gesandter im Heiligen Romischen Reich Seine diplomatischen Missionen fuhrten ihn 1549 nach Brussel 1550 nach Koln und Lubeck und 1551 nach Augsburg 8 Eberhard II 1564 1612 oder 1616 Herr auf Stenden Strasden 9 Rindseln Ohseln Iwirpen er war Herzoglicher Rat und Kirchenvisitator Elisabeth von Donhof Barthold I Stamm Stenden Philipp III um 1661 Otto Reinhold 1678 Fahnrich Philipp Friedrich 1670 1703 Ernst Christoph 1697 1761 Leutnant Ernst Philipp 1778 Leutnant Ernst Friedrich 1752 1797 in Sankt Petersburg Premiermajor und polnischer Kammerherr Alexander Friedrich 1792 1859 in Sankt Petersburg russischer Oberst und Dekabrist Eberhard III Stamm Strasden um 1628 Wilhelm Eberhard 1616 1686 Herr auf Strasden Rindseln Ohseln und Zwirpen Ernst 1689 Herr auf Straden Eberhard Philipp 1727 Landmarschall in Kurland Weding 1690 Gerhard Christoph 1655 1707 Kapitanleutnant Weding Wilhelm 1689 1733 Alexander Magnus 1726 1804 Julius Magnus 1790 1859 russischer Leutnant und Gutsverwalter Eduard Alexander 1822 1896 kurlandischer Landmarschall und Mitglied im Oberrat Johann um 1585 1588 Herr auf Adsirn und Senten Sibylla von Sacken Philipp II 1610 Herr auf Adsirn Senten Schwarren und Pawassern Margarethe Sobbe 1639 oder 1642 Heinrich Herr auf Adsirn Senten Schwarren Pawassern 1622 sachsischer Fahnenjunker 1623 verschollen Philipp gefallen 1560 Heinrich Oselscher Domherr Heinrich 1478 ff im Deutschen Orden 1501 Landmarschall in Livland Gerd 1493 ff im Deutschen Orden 1529 Komtur zu Goldingen Stamm II Stenden Kapfehden Berthold II Ewald um 1715 Melchior Ernst 1743 Christoph Ernst 1760 1843 Axel Heinrich 1799 1868 russischer Oberstleutnant Ernst Carl von der Bruggen 1840 1903 Redakteur und politischer Autor Stamm III Schwarren Neumocken Stamm IV Tummen Stamm Strasden Stamm V Strasden Schlockenbeck Ledicken Stamm VI Ohseln Stamm VII Iwirpen Nabben Stamm VIII Rindseln Lahnen Donnerhof A Zweig Fronhold Ernst B Haus Wilraln Laidsen C Haus Carolen Livland Eingetragen 1786 in das adelige Geschlechtsbuch des Rigischen Gouvernements und laut Landtagsrezess datiert den 12 Januar 1797 in die livlandische Adelsmatrikel Heinrich Ernst Hendrik 1733 1796 Herr auf Karolen und Koikull Diedrich von der Bruggen 1771 1836 kurlandischer Landrat Abgeordneter und Richter Ernst Heinrich von der Bruggen 1794 1863 russischer Generalleutnant D Haus Stenden E Haus ArishofPersonlichkeiten BearbeitenEduard Alexander Magnus Theophil Baron von der Bruggen 1822 1896 seit 1862 Baron von der Bruggen Landespolitiker im Kurland Diedrich Johann Ernst von der Bruggen baltischer Landrat Eberhard Philipp von der Bruggen 1727 kurlandischer Landespolitiker und Landmarschall in Kurland Carl Friedrich Martin Ernst Baron von der Bruggen 1840 1903 Jurist und politischer Autor Ernst Heinrich von der Bruggen 1794 1863 russischer Generalleutnant Ernst von der Bruggen 1639 1713 kurlandischer Oberrat Ernst Wilhelm von der Bruggen 1731 1791 kursachsischer koniglicher KammerherrWappen BearbeitenBlasonierung Der Schild geteilt Oben in Gold ein schwarzer Doppeladler unten in Rot ein silbernes Schraggitter Auf dem golden silbern schwarz bewulsteten Helm ein schwarzer Flug Die Helmdecken sind schwarz golden 10 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Ernst von der Bruggen Quellen und Volltexte Baltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Bruggen v der In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digitalLiteratur BearbeitenWalter von Boetticher Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Guter 1635 1815 Band 1 Gorlitz 1912 S 210 212 Genealogisches Handbuch der baltischen Ritterschaften Teil Kurland 1 Gorlitz o J S 17 38 Genealogisches Handbuch des Adels C A Starke Verlag Limburg Lahn Adelslexikon Band II Band 58 der Gesamtreihe 1974 S 132 Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Hauser A 6 Band 37 der Gesamtreihe 1966 S 24 40 A 12 Band 74 der Gesamtreihe 1980 S 25 31 Max von Spiessen Wappenbuch des Westfalischen Adels Band 1 Gorlitz 1901 1903 S 22 Band 2 Gorlitz 1903 Tafel 51 Einzelnachweise Bearbeiten Spiessen 1901 1903 Tafel 51 Friedrich Georg von Bunge Das Inland Eine Wochenschrift fur Liv Esth und Curlandische Geschichte Geographie Statistik und Litteratur Band 1 Verlag Kluge 1836 Sp 229 230 Friedrich Westerhoff Haus Bruggen Imposanter Blick auf das Rittergut In Westfalische Rundschau 4 Februar 2010 Friedrich Georg von Bunge Theoretisch practische Erorterungen aus den in Liv Esth und Curland geltenden Rechten Band 3 Verlag Severin und Kohler 1843 S 316 Gutshof Adsirn Allgemeine Infos Auf Denkmalpflege Projekt auf Gutshof Adsirn 1 Altmocken Archivierte Kopie Memento des Originals vom 23 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vecmokupils lv Stefan Hartmann Autor und Herausgeber Herzog Albrecht von Preussen und Livland 1551 1557 Regesten aus dem Herzoglichen Briefarchiv und den Ostpreussischen Folianten Band 4 von Herzog Albrecht von Preussen und Livland Regesten aus dem Herzoglichen Briefarchiv und den Ostpreussischen Folianten Geheimes Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz Band 57 von Stiftung Preussischer Kulturbesitz Veroffentlichungen aus den Archiven Preussischer Kulturbesitz Bohlau Verlag Koln Weimar 2005 ISBN 3412125059 S 22 1551 Dezember 16 Riga aufgerufen am 10 Marz 2018 Urkundentext erg1022 Herder Institut fur historische Ostmitteleuropaforschung Archivierte Kopie Memento des Originals vom 11 Marz 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www herder institut de Bemerkungen zu Philipp von der Bruggen aufgerufen am 10 Marz 2018 Gutshof von Strazde Auf Talsu Turisma Archivierte Kopie Memento des Originals vom 11 Marz 2018 im Internet Archive nbsp 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