www.wikidata.de-de.nina.az
Die Artikel Blaue Heckenkirsche und Kamtschatka Heckenkirsche uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch im anderen Artikel befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung Die Blaue Heckenkirsche Lonicera caerulea auch Blaue Doppelbeere ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Heckenkirschen Lonicera innerhalb der Familie der Geissblattgewachse Caprifoliaceae Sie ist zirkumpolar verbreitet Blaue HeckenkirscheBlaue Heckenkirsche Lonicera caerulea var edulis SystematikAsteridenEuasteriden IIOrdnung Kardenartige Dipsacales Familie Geissblattgewachse Caprifoliaceae Gattung Heckenkirschen Lonicera Art Blaue HeckenkirscheWissenschaftlicher NameLonicera caeruleaL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Okologie 3 Vorkommen von Lonicera caerulea var caerulea 4 Nutzung 5 Systematik 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst nbsp Rinde nbsp Zweig mit gegenstandigen einfachen Laubblattern nbsp Illustration aus Atlas der Alpenflora nbsp BlutenVegetative Merkmale Bearbeiten Die Blaue Heckenkirsche ist ein kahler bis mehr oder weniger behaarter Strauch der Wuchshohen von 60 bis 80 selten bis uber 150 Zentimetern erreicht Die Rinde der nicht windenden Aste und Zweige ist anfangs dunkelbraun sowie teilweise bereift und spater ist sie graubraun sowie abblatternd Die Winterknospen sind braun rot teilweise blaulich bereift Die Endknospen sind bei einer Lange von 9 Millimetern kugelig mit einer ausgezogenen Spitze Die Seitenknospen sind eilanglich abstehend und besitzen gekielte Knospenschuppen Haufig kommen Beiknospen vor Die gegenstandig angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und spreite gegliedert Der Blattstiel ist bis zu 5 Millimeter lang Die einfache spitze bis rundspitzige mehr oder weniger behaarte Blattspreite ist bei einer Lange von bis zu 7 Zentimetern elliptisch oder eiformig bis verkehrt eiformig und ganzrandig Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit reicht von Mai und Juni Die zwittrigen funfzahligen und gelblich grunen schwach zygomorphen Bluten mit doppelter Blutenhulle stehen zu zweit in den Blattachseln an einem gemeinsamen Stiel Hypopodium der kurzer als die Bluten ist Sie sind von verschiedenen Deckblattern begleitet die zwei langeren ausseren sind behaart Der Kelch ist nur sehr klein mit minimalen Zipfeln Die behaarte etwa 1 Zentimeter lange Krone ist rohrig verwachsen mit kurzeren Zipfeln Die 5 Staubblatter sind leicht vorstehend Der zweikammerige Fruchtknoten ist unterstandig Die beiden Fruchtknoten mit schlanken Griffeln eines Blutenpaares sind fast vollstandig frei in den inneren verwachsenen Deckblattern Es sind in einer Aussackung unten in der Kronrohre Nektarien vorhanden Aus diesen zwei Fruchtknoten entstehen falls eine Befruchtung erfolgt bis uber 1 5 bei Kultivaren bis 4 Zentimeter lange wenigsamige schwarzblaue rundliche bis ellipsoide bereifte Doppelbeeren in den fleischigen inneren Deckblattern Scheinfrucht Pseudocarp mit bestandigen ausseren Deckblattern Die abgeflachten braunlichen Samen sind bis 2 Millimeter lang Die Chromosomenzahl betragt je nach Varietat 2n 18 oder 36 1 Okologie Bearbeiten nbsp Bestaubung durch Ackerhummel Bombus pascuorum Die Bestaubung erfolgt durch Insekten Bienen Hummeln nbsp Illustration aus Afbeeldingen der fraaiste meest uitheemsche boomen en heesters Tafel 23Vorkommen von Lonicera caerulea var caerulea Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Das Verbreitungsgebiet der in Europa heimischen Varietat Lonicera caerulea var caerulea reicht von den Pyrenaen uber die Alpen bis ins sudwestliche Tschechien und nach Sudosten bis Bulgarien In Deutschland kommt sie nur in Baden Wurttemberg und Bayern vor In Osterreich kommt sie in allen Bundeslandern ausser Wien und Burgenland vor Lonicera caerulea var caerulea wachst in feuchten Waldern Gebuschen in der Krummholzregion und in Hochmooren Sie besiedelt vor allem feuchte bis nasse nahrstoff und kalkarme Rohhumusboden Lonicera caerulea var caerulea kommt von der montanen bis zur subalpinen Hohenstufe bis in Hohenlagen bis zu 2100 Metern vor In den Allgauer Alpen steigt Lonicera caerulea var caerulea im Tiroler Teil auf der Mutte nahe der Jochelspitze bis in eine Hohenlage von 2010 Meter auf 2 Lonicera caerulea var caerulea ist in Mitteleuropa eine Charakterart der Ordnung der Fichtenwalder Piceetalia abietis kommt aber auch in den Gesellschaften der Ordnung der Schlehen Hecken Prunetalia spinosae und der Grau Weiden Gebusche Salicion cinereae vor 1 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 3 massig feucht Lichtzahl L 3 halbschattig Reaktionszahl R 2 sauer Temperaturzahl T 2 subalpin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 3 subozeanisch bis subkontinental 3 Nutzung BearbeitenDie Beeren europaischer Varietaten sind von ublem Geschmack bei ostlicheren wohlschmeckend 4 Der Geschmack guter Sorten hat Aspekte von Heidel und Himbeeren mit zusatzlichen charakteristischen Noten Extrem fruhe Fruchtreife noch vor Erdbeeren gute Winterharte sowie der besondere Geschmack und ein hoher Gehalt an Antioxidantien tragen zum Interesse an der Kultur bei Die Pflanzen akzeptieren ein breites Spektrum an Boden zehren nicht stark fruchten jung und sind anspruchsarm bezuglich Beschnitt Die Fruchte werden auf Hokkaido seit Jahrhunderten verwendet Seit den 1950er Jahren beschaftigen sich sibirische Zuchter mit der Frucht Bis in die 1980er Jahre war erst eine Kultursorte erhaltlich 5 Ende der 1990er begannen auch in der westlichen Welt Zuchtungsbemuhungen zur Fruchtgewinnung massgeblich angestossen von Maxine M Thompson und Jim Gilbert Damit nimmt das Interesse an der Kultur seit kurz nach der Jahrtausendwende enorm zu Entsprechende Kulturpflanzen sind mittlerweile auch in den meisten deutschen Baumarkten erhaltlich Gezuchtet wird hauptsachlich mit Pflanzenmaterial von Ost Sibirien Japan und den Kurilen In den 2000er Jahren wurden vor allem die Sorten Maistar und Mailon angebaut 6 7 Spater wurden unter anderem die 2012 bzw 2014 herausgegebene 8 Aurora sowie die spatreifende Boreal Sortenserie 9 Blizzard Beauty Beast der University of Saskatchewan 10 und Vostorg 11 12 Entzuckung 2012 vom FGUP Baktscharskoje popular wobei in Nordamerika eher kanadische in Europa mehr russische Zuchtungen angebaut werden Der Ertrag wird stark gesteigert wenn genetisch diverse Pollenquellen in der Nahe sind Es wird daher empfohlen mehrere Sorten zu pflanzen Lonicera caerulea wird wegen der dekorativen Bluten und bemerkenswerten Fruchte auch als Zierstrauch verwendet Aufgrund schlechter Anpassung von Lonicera caerulea an hohe Sommertemperaturen und lange Vegetationsperioden stellen mancherorts einige Pflanzen kurz nach dem Fruchten ihr Wachstum ein und verfarben sich die Blatter braun Das Problem betrifft unterschiedliche Sorten in unterschiedlichem Masse 13 Systematik BearbeitenDie Erstveroffentlichung von Lonicera caerulea erfolgte 1753 durch Carl von Linne in seinem Werk Species Plantarum Tomus I Seite 174 14 nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Lonicera caerulea ist mit verschiedenen Sippen die als Varietaten oder Unterarten eingestuft werden zirkumpolar verbreitet nbsp Fruchte der Kamtschatka Heckenkirsche Lonicera caerulea var kamtschatica Bei der Art Lonicera caerulea gibt es je nach Autor mehrere Subtaxa 14 Lonicera caerulea var altaica Pall Sie ist vom europaischen Russland bis Sibirien zur westlichen Mongolei und Xinjiang weitverbreitet 14 Lonicera caerulea L var caerulea Lonicera caerulea var cauriana Fernald B Boivin Syn Lonicera cauriana Fernald Sie ist vom westlichen Kanada bis zu den westlichen USA verbreitet 14 Lonicera caerulea var dependens Regel ex Dippel Rehder Sie ist von ostlichen Afghanistan und Pakistan bis westlichen Sibirien Zentralasien und westlichen Xinjiang weitverbreitet 14 Lonicera caerulea var edulis Turcz ex Herder Sie ist von Sibirien uber Russlands Fernen Osten bis zur japanischen Insel Hokkaidō sowie Korea und in den chinesischen Provinzen sudliches Gansu Hebei Heilongjiang Jilin Liaoning Nei Monggol Ningxia Shanxi nordliches Sichuan sowie nordwestliches Yunnan weitverbreitet 14 Lonicera caerulea var emphyllocalyx Maxim Nakai Syn Lonicera emphyllocalyx Maxim Sie kommt in Sudkorea nur in Cheju und auf den japanischen Inseln Hokkaidō sowie im nordlichen Honshu vor 14 Kamtschatka Heckenkirsche Lonicera caerulea var kamtschatica Sevast Syn Lonicera kamtschatica Sevast Pojark Sie kommt in Russlands Fernen Osten vor 14 Lonicera caerulea var pallasii Ledeb Cinovskis Syn Lonicera caerulea subsp pallasii Ledeb Browicz Lonicera pallasii Ledeb Sie ist im sudostlichen Schweden und vom europaischen Russland bis Sibirien verbreitet 14 Lonicera caerulea var villosa Michx Torr amp A Gray Syn Lonicera villosa Michx Schult Xylosteon villosum Michx Sie ist vom ostlichen Kanada bis zu den nordwestlichen und nordlich zentralen USA verbreitet 14 Literatur BearbeitenManfred A Fischer Wolfgang Adler Karl Oswald Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 2 verbesserte und erweiterte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2005 ISBN 3 85474 140 5 Rudolf Schubert Klaus Werner Hermann Meusel Hrsg Exkursionsflora fur die Gebiete der DDR und der BRD Begrundet von Werner Rothmaler 13 Auflage Band 2 Gefasspflanzen Volk und Wissen Berlin DDR 1987 ISBN 3 06 012539 2 Siegmund Seybold Hrsg Schmeil Fitschen interaktiv CD ROM Version 1 1 Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2002 ISBN 3 494 01327 6 Marilena Idzojtic Dendrology Academic Press 2019 ISBN 978 0 12 819644 1 S 397 T G Tutin V H Heywood et al Flora Europaea Volume 4 Cambridge Univ Press 1976 ISBN 0 521 08717 1 S 46 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Blaue Heckenkirsche Lonicera caerulea Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Blaue Heckenkirsche FloraWeb de Blaue Heckenkirsche In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Heckenkirsche Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Einzelnachweise Bearbeiten a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 878 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 2 IHW Eching 2004 ISBN 3 930167 61 1 S 524 Lonicera caeruleaL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 25 Marz 2021 Bob Bors Haskap Rumours PDF Abgerufen im Juni 2021 englisch M Smolik I Ochmian J Grajkowski Genetic variability of Polish and Russian accessions of cultivated blue honeysuckle Lonicera caerulea In Russian Journal of Genetics Band 46 Nr 8 2010 S 960 966 doi 10 1134 S1022795410080077 researchgate net abgerufen am 31 Mai 2021 Gabriele Vollbrecht Jeanne Dericks Tan Auf den Spuren der Wildfruchte in Europa Bedeutung und Verwertung von der Vergangenheit bis in die Gegenwart Abadi Verlag Alzenau 2009 ISBN 978 3 00 021129 4 S 106 Bob Bors Growing Haskap in Canada PDF University of Saskatchewan 2008 archiviert vom Original am 30 November 2017 abgerufen am 8 Oktober 2018 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot fruit usask ca PDF bei USask research University of Saskatchewan Maxine Thompson s Varieties Update bei Love Honeyberry European Honeyberry Variety Review bei Love Honeyberry Vostorg Turns Blue in Germany bei Love Honeyberry Austrian Honeyberry Taste Off bei Love Honeyberry John Strang Chris Smigell John Snyder Haskap Selection and Variety Evaluation In 2018 Fruit and Vegetable Research Report University of Kentucky Agricultural Experiment Station Dezember 2018 abgerufen am 25 Januar 2020 englisch a b c d e f g h i j Lonicera im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blaue Heckenkirsche amp oldid 229274264