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Bergen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Traunstein Das gleichnamige Pfarrdorf ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Bergen Der Luftkurort liegt im Chiemgau am Fusse des Hochfelln Wappen Deutschlandkarte47 806944444444 12 59 553 Koordinaten 47 48 N 12 35 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberbayernLandkreis TraunsteinVerwaltungs gemeinschaft BergenHohe 553 m u NHNFlache 36 9 km2Einwohner 5034 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 136 Einwohner je km2Postleitzahl 83346Vorwahl 08662Kfz Kennzeichen TS LFGemeindeschlussel 09 1 89 113Gemeindegliederung 32 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Hochfellnstrasse 1483346 BergenWebsite www bergen chiemgau deErster Burgermeister Stefan Schneider 2 Grune Liste Lage der Gemeinde Bergen im Landkreis TraunsteinKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Bis zur Gemeindegrundung 2 2 Gebietsreform 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Burgermeister 3 2 Gemeinderat 3 3 Parteien 3 4 Offentliche Verwaltung 3 5 Wappen 3 6 Gemeindepartnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Bodendenkmaler 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Wirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft 6 2 Verkehr 6 3 Bildung 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 2 Personen die vor Ort gewirkt haben 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Blick auf Bergen vom Hochfelln ausDie Gemeinde liegt in der Planungsregion Sudostoberbayern Die nachste grossere Ortschaft ist Traunstein ca 10 km nordlich Gemeindegliederung Bearbeiten Siehe auch Systematische Gliederung der Gemeindeteile von Bergen Es gibt 32 Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 3 4 Anger Weiler Bergen Pfarrdorf Bernhaupten Kirchdorf Dafeicht Einode Essbaum Weiler Geissing Einode Haslach Einode Hautzenbichl Weiler Hilzing Weiler Holzhausen Dorf Irlach Einode Kaltenbrunn Einode Klaus Weiler Kohlstadt Einode Kronberg Einode Leiten Einode Lohmann Einode Oberwald Einode Oed Weiler Pattenberg Weiler Pletschach Dorf Ramberg Dorf Rumgraben Dorf Schellenberg Weiler Schipfl Einode Schlipfing Dorf Schmidwald Einode Sonnenleiten Weiler Steinbrucken Weiler Unterwald Einode Weidach Weiler Weissachen Dorf Es gibt die Gemarkungen Bergen Bergener Forst und Holzhausen Geschichte BearbeitenBis zur Gemeindegrundung Bearbeiten Das Gemeindegebiet war vor Christi Geburt besiedelt Vom ersten bis zum funften Jahrhundert n Chr war es Teil des romischen Imperiums was etwa die Villa rustica in Holzhausen bezeugt Bergen wurde 924 als Perch oder Perga in einer Urkunde des Erzbistums Salzburg erstmals urkundlich genannt 5 959 ging Bergen an Salzburg 1275 wurde es wieder bayerisch Die Geschichte des Ortes ist eng verknupft mit dem 1562 Pankraz von Freyberg zu Hohenaschau gegrundeten Eisenhuttenwerk Bergen das seit 1824 Maximilianshutte hiess Es zahlte zu den grossten Huttenwerken Suddeutschlands und war bis zu seiner Schliessung 1932 ein industrieller Mittelpunkt des Chiemgaus Seit den 1950er Jahren erlebt der Tourismus einen Aufschwung 1971 wurde die Seilbahn auf den 1671 m hohen Hochfelln fertiggestellt Bergen gehorte zum Rentamt Traunstein und zum Landgericht Marquartstein des Kurfurstentums Bayern 6 Im Zuge der Verwaltungsreformen im Konigreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Bergen Gebietsreform Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform wurden am 1 Januar 1972 zehn Ortsteile der aufgelosten Gemeinde Holzhausen eingegliedert 7 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1987 und 2020 wuchs die Gemeinde von 3542 auf 4889 um 1347 Einwohner bzw um 38 1961 2450 Einwohner 1970 2831 Einwohner 1987 3542 Einwohner 1991 4007 Einwohner 1995 4412 Einwohner 2000 4605 Einwohner 2005 4831 Einwohner 2010 4912 Einwohner 2015 4893 Einwohner 2020 4889 EinwohnerPolitik BearbeitenGemeinderatswahl 2020 8 in 403020100 34 8932 8921 2810 93 Grune LBCSUbUW cSPDdVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen b CSU einschliesslich BBUc UW einschliesslich BBHd SPD einschliesslich FWGVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang aktuelle Sitzverteilung im Gemeinderat Bergen 15 Marz 2020 Insgesamt 16 Sitze Grune LB 6 CSU BBU 5 UW BBH 3 SPD FWG 2 Burgermeister Bearbeiten 0000 2014 Bernd Gietl CSU 2014 2014 Josef Schweiger SPD FWG 2014 0000 Stefan Schneider Grune Liste 9 Bei der Burgermeisterwahl vom 15 Marz 2020 wurde Stefan Schneider mit 86 93 der Stimmen wiedergewahlt 10 Gemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat besteht aus 16 Mitgliedern und dem ersten Burgermeister der Vorsitzender des Gemeinderates ist Bei der Gemeinderatswahl vom 15 Marz 2020 haben von den 4073 stimmberechtigten Einwohnern in der Gemeinde Bergen 2455 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht womit die Wahlbeteiligung bei 60 27 lag 8 Parteien Bearbeiten Die in Bergen am langsten aktive und alteste Partei ist die SPD mit der Grundung im Jahr 1919 Die CSU gibt es in der Gemeinde seit 1966 und den Ortsverband von Bundnis 90 Die Grunen seit dem Jahr 2013 Offentliche Verwaltung Bearbeiten Seit 1978 bildet die Gemeinde Bergen eine Verwaltungsgemeinschaft mit Vachendorf Wappen Bearbeiten nbsp Wappen Gde Bergen Blasonierung Geteilt von Silber und Blau oben schrag gekreuzt zwei schwarze Eisenhammer unten drei zwei zu eins gestellte sechsstrahlige goldene Sterne 11 12 Wappenbegrundung Der geteilte Schild mit den drei Sternen im unteren Feld ist vom Familienwappen der Herren von Freyberg ubernommen die vom 14 bis zum Beginn des 17 Jahrhunderts die Herrschaft Hohenaschau innehatten und als Bergbauunternehmer eine wichtige Rolle im sudostlichen Bayern spielten Die zwei gekreuzten Eisenhammer erinnern an die fruhe industrielle Entwicklung im Bergener Winkel die 1562 durch die Grundung eines Hammerwerks durch Pankraz von Freyberg eingeleitet wurde Im spanischen Erbefolgekrieg wurde das Werk 1705 durch die osterreichischen Truppen unter General Graf Guttenstein vollstandig zerstort Bis 1712 unter Osttereichischer Verwaltung wurde es aber wieder aufgebaut Um 1750 soll das Eisenwerk 750 Arbeiter beschaftigt haben Nach der Zerstorung durch Brand 1816 wurde das Werk neu errichtet und fuhrte ab 1824 den Namen Maximilianshutte Das zu verhuttende Eisenerz wurde bis 1881 aus dem nahen Bergwerk Kressenberg bei Neukirchen bezogen 1928 32 wurde der Betrieb wegen der Weltwirtschaftskrise und der ungunstigen Verkehrslage eingestellt Die Maxhutte in Bergen gehorte zu den grossten Huttenwerken Suddeutschlands Seit 2002 befindet sich in den Raumen der Maxhutte ein Museum Die Feldtingierung in Silber und Blau spielt auf die wittelsbachische Landesherrschaft und die Zugehorigkeit des Bergener Winkels zum Landgericht Traunstein dann seit 1374 zum Gericht Marquartstein an Dieses Wappen wird seit 1971 gefuhrt Gemeindepartnerschaften Bearbeiten Frankreich nbsp Brie Comte Robert im Departement Seine et Marne Frankreich seit 1988 Italien nbsp Bagnolo Mella in der Lombardei Italien seit 2005Ausserdem finden seit 1995 Bergentreffen mit acht deutschen Orten dieses Namens statt 13 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Bergen Bergener Moos Pfarrkirche St Agidius Ehemaliges Huttenwerk und jetziges Museum Maximilianshutte Aussichts Wander und Skiberg Hochfelln Theater Bergen seit 1879 Festival Grimmig amp Grantig jahrliche Open Air Veranstaltung seit 2015 mit uberregionalem Bekanntheitsgrad 14 15 Bodendenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Bodendenkmaler in Bergen Chiemgau Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft Bearbeiten 2017 gab es in der Gemeinde 702 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplatze Von der Wohnbevolkerung standen 1694 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschaftigungsverhaltnis Damit war die Zahl der Auspendler um 992 Personen grosser als die der Einpendler 72 Einwohner waren arbeitslos 2016 gab es 37 landwirtschaftliche Betriebe Verkehr Bearbeiten Der Bahnhof Bergen Oberbay ist ein Haltepunkt an der Bahnstrecke Rosenheim Salzburg Die A 8 von Munchen nach Salzburg verlauft nordlich angrenzend am Ortsteil Bernhaupten diese Anschlussstelle heisst Bergen in beiden Richtungen Nr 110 Bildung Bearbeiten Im Jahr 2018 gab es folgende Einrichtungen zwei Kindertageseinrichtungen mit 145 Platzen davon waren 126 belegt eine Grundschule mit 5 Klassen und 89 SchulernPersonlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Wastl Fanderl 1915 1991 Musiker Volksmusiksammler Maria Grossglettner 1901 1995 Schriftstellerin und Dichterin Fritz Hofmann 1925 2008 Stadtheimatpfleger von Bad Reichenhall Hans W Scheicher 1931 2016 Journalist Auslandskorrespondent und FernsehmoderatorPersonen die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Eduard Beaucamp 1937 Kunstkritiker und Publizist Mitarbeiter von Rudolf Alexander Schroder in Bergen Herbert von Dirksen 1882 1955 Gutsherr deutscher Botschafter und Autor lebte die letzten Jahre in Bergen Max Furst 1846 1917 Maler mit Wandmalereien in St Agidius Bergen Karl von Lotzbeck 1832 1907 Chef des bayerischen Sanitatskorps beerdigt in Bergen Siegfried von Roedern 1870 1954 Politiker 1917 Stellvertreter des Reichskanzlers lebte in Bergen Rudolf Alexander Schroder 1878 1962 Schriftsteller Architekt und Maler lebte in Bergen Franz Michael von Wagner 1768 1851 Montanist war Oberberggerichtsverweser in Bergen Josef Uhl 1877 1945 Graphiker und Kunstmaler lebte in BergenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bergen Chiemgau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage Bergen Chiemgau Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Herr Schneider Stefan Gemeinde Bergen abgerufen am 30 Mai 2020 Gemeinde Bergen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek Gemeinde Haselbach Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 5 August 2020 Gotthard Kiessling Dorit Reimann Landkreis Traunstein Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band I 22 Kunstverlag Josef Fink Lindenberg im Allgau 2007 ISBN 978 3 89870 364 2 S 42 Johann Josef Wagner Geschichte des Landgerichts Traunstein Hrsg Drei Linden Verlag AG Grabenstatt 1981 S 35 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 581 a b Ergebnis Gemeinderatswahl 2020 OK VOTE 15 Marz 2020 abgerufen am 24 Mai 2020 Herr Schneider Stefan Gemeinde Bergen abgerufen am 30 Mai 2020 Ergebnis Burgermeisterwahl 2020 OK VOTE 15 Marz 2020 abgerufen am 24 Mai 2020 Eintrag zum Wappen von Bergen Chiemgau in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Geschichte amp Wappen Gemeinde Bergen abgerufen am 30 Mai 2020 Bergentreffen Chiemgau Woodstock im Aufwind Traunsteiner Tagblatt v 13 7 18 Abgerufen am 28 November 2019 Homepage zum Festival Grimmig und Grantig Gemeinden im Landkreis Traunstein Altenmarkt an der Alz Bergen Chieming Engelsberg Fridolfing Grabenstatt Grassau Inzell Kienberg Kirchanschoring Marquartstein Nussdorf Obing Palling Petting Pittenhart Reit im Winkl Ruhpolding Schleching Schnaitsee Seeon Seebruck Siegsdorf Staudach Egerndach Surberg Tacherting Taching am See Tittmoning Traunreut Traunstein Trostberg Ubersee Unterwossen Vachendorf Waging am See WonnebergGemeindefreie Gebiete Chiemsee See Waginger See Normdaten Geografikum GND 4404071 4 lobid OGND AKS LCCN n82274101 VIAF 143100040 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bergen Chiemgau amp oldid 235087645