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Kunst und Baudenkmaler der Stadt Kassel verteilen sich uber das gesamte Stadtgebiet Joseph Beuys 7000 Eichen Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung Der erste von 7000 Beuys Baumen am FridericianumInhaltsverzeichnis 1 Innenstadt 1 1 Kirchen 1 1 1 Stiftskirche St Martin 1 1 2 Sonstige Kirchen 1 2 Profane Bauwerke bis zur Moderne 1 3 Verlorene Bauwerke 1 4 Architektur der Moderne 1 5 Technische und Industriedenkmaler 2 Weiteres Stadtgebiet 2 1 Bettenhausen 2 2 Nord Holland 2 3 Vorderer Westen 2 4 Harleshausen 3 Garten und Parks 3 1 Bergpark Wilhelmshohe 3 2 Karlsaue 3 3 Weitere Parks 4 Kunst im offentlichen Raum 5 Aussichtsturme 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseInnenstadt BearbeitenDie Innenstadt zeigt in der Gesamtkonzeption Zuge einer klassizischen Gartenstadt und als ehemalige Residenzstadt verfugt sie uber zahlreiche Verwaltungsgebaude und Parks Bekannt ist Kassel jedoch vor allem aufgrund der zahlreichen erhaltenen Beispiele der Wirtschaftswunderarchitektur z B die Treppenstrasse und der Scheidemannplatz als Ensemble Mehr als anderswo ist man um den Erhalt der fruhen Nachkriegsarchitektur bemuht viele der Bauten stehen unter Denkmalschutz Kirchen Bearbeiten Stiftskirche St Martin Bearbeiten nbsp MartinskircheDie ehemalige Stiftskirche St Martin wurde vor 1364 unter Landgraf Heinrich II begonnen und bereits 1366 zur Stiftskirche ernannt zur Weihe 1367 war der polygonal gebrochene Chor wohl bereits fertiggestellt Die Arbeiten an der Langhaushalle zogen sich bis in die zweite Halfte des 15 Jahrhunderts hin Im Zweiten Weltkrieg 1943 ging die Substanz bis auf die Aussenmauern und die Gewolbe im Chor verloren Den Wiederaufbau mit den markanten Turmen 1954 bis 1958 plante Heinrich Otto Vogel Im Innern sind Grabdenkmaler der Fursten erhalten darunter von Philipp dem Grossmutigen Im Chor Glasfenster mit Wappen der hessischen Ritterschaft Sonstige Kirchen Bearbeiten Bruderkirche 1292 evangelisch Garnisonkirche 1757 eine Ruine des Zweiten Weltkrieges Karlskirche 1698 evangelisch vereinfacht wiederaufgebaut Alter Kirchturm der Lutherkirche 1893 76 m hoch mit modernen Kirchengebaude und umgebenden Grabdenkmalern Kreuzkirche Zentralbau von 1906 Nach Kriegszerstorung durch Gustav Gsaenger in modernen Formen wieder aufgebaut Turmmotiv auch bei weiteren Kirchenbauten Gsaengers erkennbar Profane Bauwerke bis zur Moderne Bearbeiten nbsp Altan v ehem Rotes Palais ca 18 Dezember 2003 Aschrottbrunnen 1908 1987 Brunnen und Mahnmal am Rathaus Drahtbrucke 1870 Fussganger Hangebrucke uber der Fulda Druselturm 1415 Turm der alten Stadtmauer Elisabethhospital 1586 ehemaliges Siechenhaus der Stadt Fridericianum 1769 Museumsgebaude auch fur documenta Zwecke Fruhstuckspavillon etwa 1800 errichteter Gartenpavillon Kassel Hauptbahnhof 1852 nach dem Zweiten Weltkrieg 1952 grossteils durch Neubau ersetzt Karlshospital 1720 ursprunglich eine Erziehungs und Besserungsanstalt Marstall 1591 heute beherbergt es u a das Stadtarchiv und eine Markthalle Ottoneum 1603 erstes festes ehem Theatergebaude Deutschlands Palais Bellevue 1714 ehemalige Sternwarte und Teil des Schloss Bellevue Rathaus Neobarock 1909 Dach nach 1945 in vereinfachter Form wieder aufgebaut Renthof 1616 ein ehemaliges Karmeliterkloster Rondell ein 1523 erbauter Geschutzturm der Kasseler Festungsanlage Altan des ehemaligen Roten Palais 1821 Von Sep Ruf integriert in ein Kaufhausgebaude Zeughaus 1580 erbaut zwischen 1581 und 1583 An der erhaltenen Hauptfront zwei Portale von 1766 sowie einige Inschriften aus der Erbauungszeit Seit dem Zweiten Weltkrieg ist das Gebaude eine Ruine und teilweise abgerissen worden Zwehrenturm 1330 Stadttor und Festungsturm zeitweilig als Sternwarte genutztVerlorene Bauwerke Bearbeiten Deichmannhaus Renaissance Fachwerkhaus der untergegangenen Altstadt Haus Klosterstrasse 11 Renaissance Fachwerkhaus der untergegangenen Altstadt Henschelhaus 1923 Geschaftshaus abgerissen 2010 Fassade als Teil eines Modekaufhauses wiedererrichtet Landgraf Philipp Denkmal 1899 Denkmal von Hans Everding Palais Reichenbach 1772 klassizistisches Stadtpalais abgerissen 2006Architektur der Moderne Bearbeiten nbsp Das Staatstheater eines der Bauten von Paul Bode in KasselRothenbergsiedlung 1929 1931 von Otto Haesler Hallenbad Ost 1930 geschlossen seit 2007 Staatstheater 1955 1959 von Paul Bode AOK Gebaude am Friedrichsplatz 14 1957 von Konrad Proll Polizei und Verwaltungsgebaude am Altmarkt 1955 abgerissen 2006 Fatimakirche Memelweg 19 1959 von Gottfried Bohm Stadtbad Mitte 1967 abgerissen 2013 14 Kunsthochschule Menzelstrasse 13 15 1965 1969 von Paul Friedrich Posenenske Unterneustadt Planungsgebiet seit 1996 Im Dichterhaus Bruckner Kuhner in der Auefeldsiedlung lebten und arbeiteten die Schriftsteller Christine Bruckner und Otto Heinrich Kuhner von 1967 bis zu ihrem Tod 1996 Die Wohnraume sind unverandert erhalten geblieben Technische und Industriedenkmaler Bearbeiten Textilfabrik Salzmann amp Comp in Bettenhausen Haferkakao Industrieareal in Bettenhausen 2011 grosstenteils abgerissen Textilfabrik Gottschalk amp Co in Nord Holland seit 2008 grosstenteils abgerissen Fabrikanlagen der Henschel Werke Stammwerk Hollandischer Platz 1975 und 2010 abgerissen Werk Rothenditmold vorgesehen zur Umnutzung als Technik Museum Strassenbahndepot Hollandische Strasse 2011 abgerissenWeiteres Stadtgebiet BearbeitenBettenhausen Bearbeiten Der Messinghof an der Losse wurde 1679 von Landgraf Karl gegrundet und gilt als Geburtsstatte des Kasseler Herkules Die noch teilweise erhaltene Anlage beeindruckt durch ihre barocke Architektur Der Messinghof gilt als eines der bedeutendsten Industriedenkmaler der weiteren Region Nord Holland Bearbeiten nbsp Blick auf das Gottschalksgelande vor dem Abriss 2006 Unmittelbar vor den Toren der heute zerstorten Altstadt befanden sich die Werksanlagen der Firma Henschel amp Sohn Die beiden Gleiszugange uber die Wolfhager Strasse zum Unterstadtbahnhof und der Anschluss entlang der Bunsenstrasse zur Schenkebier Stanne sind heute ebenso nicht mehr erhalten wie die Hallenstruktur des Stammwerks Kassel Einziger Rest ist die Halle K19 und der Rest der Halle K18 nordlich der Moritzstrasse Die gesamte Stadtteilentwicklung war gepragt durch die Ansiedlung verschiedener Zulieferbetriebe Letzte Zeugnisse davon bilden die Torhauser des Schlachthofs an der Mombachstrasse der Mitte der 1970er Jahre abgerissen wurde und das direkt an die Henschelei anschliessende Werksgelande der Tuch und Zeltfabrik Gottschalk amp Co Letztere produzierte bis in die 1990er Jahre am Standort und wurde im Zuge der Erweiterung der Universitat Kassel bis auf eine Produktionshalle und zwei Gebaude am Werkseingang abgerissen Vorderer Westen Bearbeiten Der Kasseler Stadtteil Vorderer Westen ehemaliges Hohenzollernviertel entwickelte sich seit dem Ende des 19 Jahrhunderts westlich des damaligen Stadtzentrums Als Grunder gilt der Kasseler Kaufmann Sigmund Aschrott Er kaufte Grundstucke auf und brachte die Entwicklung der Infrastruktur voran Das Erscheinungsbild des Stadtteils wird noch heute durch einen geschlossenen Baubestand aus Grunderzeit und Jugendstilgebauden gepragt dabei handelt es sich zumeist um burgerliche Mietswohnhauser mit vielfaltig gestalteten Fassaden Mit alleine 277 einzelnen Kulturdenkmalern im Stadtteil hat der Vordere Westen eine fur Kassel einmalige Dichte kultureller Zeugnisse Der uberwiegende Bereich des Stadtteils mit seinen Strassen Platzen und dem Stadtbild ist als Gesamtanlage als Kulturdenkmal eingestuft Die Stadthalle Kassel die 1911 bis 1914 nach einem preisgekronten Entwurf der Architekten Ernst Rothe und Max Hummel errichtet wurde ist als monumentaler Bau des Neoklassizismus ausgefuhrt worden Der Bau wurde von Aschrott finanziell massgeblich unterstutzt Die evangelische Friedenskirche wurde 1905 bis 1908 in stadtebaulich markanter Lage im westlichen Bereich der heutigen Friedrich Ebert Strasse errichtet Ihre opulenten neobarocken Formen stehen im Kontrast zur unweit entfernten neoromanischen Kirche Sankt Maria mit Beinamen und im Volksmund Rosenkranzkirche am Bebelplatz Harleshausen Bearbeiten Die Kunstler Nekropole in Harleshausen bei Kassel ist ein Friedhof eine Parkanlage ein Kunstwerk des offentlichen Raums und ein Wanderweg geschaffen von documenta Kunstlern die sich zu Lebzeiten testamentarisch verpflichteten sich im Habichtswald am westlichen Stadtrand von Kassel nahe dem Bergpark Wilhelmshohe am Blauen See beerdigen zu lassen Der documenta Kunstler Harry Kramer schuf mit der Kunstler Nekropole eine neue Ausdrucksform der Kunst im offentlichen Raum nbsp Das Hessische Landesmuseum nbsp Das Naturkundemuseum im OttoneumGarten und Parks Bearbeiten nbsp Grosse Fontane der Wasserspiele im Bergpark WilhelmshoheBergpark Wilhelmshohe Bearbeiten Am westlichen Stadtrand von Kassel liegt eine Parkanlage mit Status UNESCO Weltkulturerbe Der Bergpark Wilhelmshohe mit Schloss Wilhelmshohe der Lowenburg und dem Herkules dem Wahrzeichen der Stadt Um 1700 wurde er von Landgraf Karl als barocke Parkanlage begonnen Im 18 19 Jahrhundert wurde der Bergpark teilweise zu einem englischen Landschaftspark umgestaltet In den Sommermonaten finden dort zwei Mal wochentlich die Wasserspiele statt Karlsaue Bearbeiten Die Karlsaue ist eine ursprunglich barocke ab 1680 gestaltete Parkanlage am Rand der Innenstadt mit der Orangerie dem Marmorbad und der Blumeninsel Siebenbergen Weitere Parks Bearbeiten Der Furstengarten liegt zwischen Landesmuseum Murhardbibliothek und Weinberg Der Park Schonfeld liegt mit dem Botanischen Garten und dem Schloss Schonfeld im Suden Kassels Der Stadthallengarten Stadtteil West ist eine Burgerstiftung und liegt oberhalb der Stadthalle Kassel Ausserhalb Kassels liegt in Calden der Park Wilhelmsthal ein Landschaftspark mit Ursprung im Rokoko samt Schloss Wilhelmsthal Kunst im offentlichen Raum Bearbeiten Hauptartikel Liste offentlicher Kunstwerke und Denkmaler in Kassel Die Kunst im offentlichen Raum Kassels ist eng verbunden mit der Ausstellungsreihe documenta die weltweit Massstabe setzt So finden sich in Kassel u a die folgenden Arbeiten von documenta Teilnehmern 1 2 Edelstahlskulptur von Erich Hauser auf dem Friedrichplatz Teilnehmer der documenta 3 4 und 6 1964 1968 und 1977 Landschaft im Dia Rahmenbau des Kunstlerkollektivs Haus Rucker Co fur die documenta 6 1977 Der vertikale Erdkilometer Der amerikanische Kunstler Walter De Maria bohrte auf dem Friedrichsplatz ein 1 Kilometer tiefes Loch in die Erde in das 1 m lange ineinander gesteckte massive Messingstabe von 5 cm Durchmesser in die Erde eingelassen wurden zur documenta 6 1977 7000 Eichen Stadt verwaldung statt Stadt verwaltung ist ein uber die gesamte Stadt verteiltes Werk des Kunstlers Joseph Beuys fur die documenta 7 1982 Raumskulptur von Per Kirkeby an der documenta Halle Teilnehmer der documenta 5 7 und 9 1972 1982 1992 Die 12 m hohe Hercules throws pick axe Spitzhacke von Claes Oldenburg auf der Regattawiese am Fuldaufer fur die documenta 7 1982 Man walking to the sky Himmelssturmer von Jonathan Borofsky auf dem Kasseler Bahnhofsvorplatz fur die documenta 9 1992 Laserscape Kassel von Horst H Baumann die weltweit erste permanente Laser Licht Skulptur im offentlichen Stadtraum fur documenta 6 1977 Die Fremden von Thomas Schutte auf dem Saulenportal zur documenta 9 1992 Weitere Beteiligungen 1987 und 1997 Granitblock von Ulrich Ruckriem neben der Neuen Galerie zur documenta 7 1981 82 Das der documenta 9 1992 zugeordnete Werk Treppe ins Nichts von Gustav Lange war so heftig umstritten dass es der damalige Oberburgermeister Georg Lewandowski in einer nicht legalen Aktion im Jahr 2000 abreissen liess 3 4 Daruber hinaus existieren neben den anlasslich der documenta Ausstellungen in Kassel verbliebenen Kunstwerken im Aussenbereich eine grosse Zahl von weiteren Skulpturen So das Mahnmal fur die wahrend des Zweiten Weltkrieges beschaftigten Zwangsarbeiter des Unternehmens Henschel Die Rampe von E R Nele das sich heute auf dem Gelande der Universitat Kassel befindet Aussichtsturme BearbeitenHoch oben uber dem sudwestlichen Kasseler Stadtteil Brasselsberg steht im Habichtswald der Kasseler Bismarckturm 1903 1904 erbaut 25 5 m hoch auf dem Brasselsberg 434 2 m gute Aussichtsmoglichkeit Auf dem Hohen Gras 614 8 m hochster Punkt des Kasseler Stadtgebiets Habichtswald steht der Aussichtsturm Hohes Gras 30 7 m hoch 1890 erbaut nebst gleichnamiger Berggaststatte gute Fernsichtsmoglichkeit Auf dem Elfbuchen ca 535 m Habichtswald steht der 1879 eroffnete Aussichtsturm Elfbuchenturm von dem keine Aussicht mehr zu geniessen ist weil seine Aussichtsplattform 551 3 m von zahlreichen Baumen uberragt wird Literatur BearbeitenAlois Holtmeyer Die Bau und Kunstdenkmaler im Regierungsbezirk Kassel Band VI Marburg 1923 Dehio Handbuch Hessen Munchen 1982 S 472 ff Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Stadt Kassel I Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Baudenkmale in Hessen Wiesbaden 1984 Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Thomas Wiegand Bearb Stadt Kassel II Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Baudenkmale in Hessen Wiesbaden 2005 Harald Kimpel Red Kunst im offentlichen Raum Kassel 1950 1991 Jonas Verlag 1991 Harald Kimpel Red Kunst im offentlichen Raum 2 Kassel 1992 2005 Jonas Verlag 2005 Weblinks BearbeitenDehio Beschreibungen der Orangerie 1905 1950 1982 http www documenta de http www 7000 eichen de Kunst im offentlichen Raum im Vorderen Westen Bilder und Berichte zur Geschichte Kassels und zur Denkmalpflege http www kulturtopografie kassel de Einzelnachweise Bearbeiten documenta open air auf Sehenswertes der Region Kassel Kassel City Map Die dokumenta Kunstwerke Kassel de Neujahrsempfang 20 Januar 2001 Abriss der Konigsplatztreppe Archiviert vom Original am 15 Februar 2015 abgerufen am 15 Februar 2015 diepresse com am 23 Juli 2013 Grosse Welt im kleinen Gluck Von Kate bis MinimundusKarte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Baudenkmaler der Stadt Kassel amp oldid 225983160