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Claes Thure Oldenburg 28 Januar 1929 in Stockholm 18 Juli 2022 in New York City New York war ein schwedisch amerikanischer Bildhauer Er gehorte neben Andy Warhol und Roy Lichtenstein zu den bedeutendsten Vertretern der amerikanischen Pop Art Besonders bekannt wurde er durch Skulpturen die aus einfachen Werkstoffen hergestellt sind oder Alltagsgegenstande darstellen Oldenburg arbeitete ab 1976 mit der niederlandischen Kunstlerin Coosje van Bruggen zusammen sie waren seit 1977 verheiratet 1 Claes Oldenburg 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ausstellungen Auswahl 3 Sammlungen Auswahl 4 Werke Auswahl 5 Auszeichnungen 6 Literatur 7 Film 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben und Werk Bearbeiten nbsp Skulptur Giant Pool Balls Munster 1977 nbsp Skulptur Gartenschlauch mit Wasserhahn 1983 in Freiburg im Breisgau nbsp Skulptur Spitzhacke 1982 zur documenta 7 Kassel FuldauferClaes Oldenburg wurde in Stockholm als Sohn eines schwedischen Diplomaten geboren Von 1930 bis 1933 wuchs er in New York und in Rye New York auf danach bis 1936 in Oslo von 1936 bis 1946 in Chicago wo Oldenburg seinen Abschluss an der Latin School of Chicago machte Von 1946 bis 1950 studierte er an der Yale Universitat in New Haven Kunst und englische Literatur und belegte bis 1954 einen Kurs am Art Institute in Chicago Wahrend seiner Studienzeit arbeitete er als Journalist und Grafiker 1953 folgte seine erste Ausstellung mit satirischen Zeichnungen Seine ersten Bilder waren stark vom Abstrakten Expressionismus gepragt blieben aber weitgehend darstellend 1956 zog er nach New York City und machte dort Bekanntschaft mit Happening Kunstlern wie Allan Kaprow Jim Dine Red Grooms Lucas Samaras und George Segal die seine Begeisterung fur Collagen und Objekte beeinflussten 2 Ab 1958 fertigte Oldenburg Assemblagen aus Pappmache und diversen Abfallprodukten an sehr haufig mit einer Auswahl verschiedener Stoffe die er in einer grellen Farbigkeit und Verfremdung verarbeitete 1958 und 1959 entstanden Zeichnungen zum Thema The Street und die ersten Plastiken 1963 die ersten Soft Sculptures und Vinyl Plastiken Ab 1965 konzentrierte sich Claes Oldenburg auf Kolossalobjekte in denen er Alltagsgegenstande durch Monumentalisierung verfremdete und die ersten Entwurfe fur Giant Objects Gemeinsam mit Jim Dine Marc Ratliff und Tom Wesselmann grundete er 1959 die Judson Gallery der Judson Memorial Church 1982 fertigte er etwa eine zwolf Meter hohe Spitzhacke fur die Documenta 7 in Kassel Bekannt ist auch die mit Coosje van Bruggen gemeinsam entwickelte Skulptur Inverted Collar and Tie in Frankfurt am Main am Fuss des 208 Meter hohen Wolkenkratzers Westendstrasse 1 Die mit mehr als zehn Metern Hohe stark uberdimensionierte nach oben flatternde Krawatte ist eine Persiflage auf die im Hochhaus arbeitenden immer korrekt gekleideten Buromenschen Das Kolner Museum Ludwig zeigte 2012 moglicherweise zum letzten Mal Oldenburgs Fruhwerk Die Materialien haben das Altern nicht unbeschadet uberdauert und sind nicht mehr ohne Weiteres transportfahig 3 Oldenburg lebte in New York wo er am 18 Juli 2022 im Alter von 93 Jahren starb 4 5 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1953 Club St Elmo Chicago Satirische Zeichnungen Gemeinschaftsausstellung mit Robert Clark Robert Indiana 1959 Aktzeichnungen in der Cooper Union 1959 Zeichnungen Gedichte kleine Skulpturen in der Judson Gallery Judson Memorial Church 1960 Ausstellung The Street in der Reuben Gallery New York City 1960 Teilnahme an New Forms New Media I amp II in der Martha Jackson Gallery Gruppenausstellung von Installationen und Assemblagen 1961 Plastische Fragmente aus dem Store Gemeinschaftsausstellung Environments Situations Spaces in der Martha Jackson Gallery 1961 Eroffnung der Ausstellung The Store in der 107 East 2nd Street 1962 Erste Giant Objects und Soft Sculptures Einzelausstellung in der Green Gallery 1963 Dwan Gallery Los Angeles 1964 Four Environments by Four New Realists Gemeinschaftsausstellung in der Sidney Janis Gallery New York City 1964 The Home Sidney Janis New York City 1964 XXXII 32 Biennale Venedig 1964 Ileana Sonnabend Paris 1965 Sidney Janis New York City 1966 Moderna Museet Erste grosse Retrospektive 1967 Museum of Contemporary Art Chicago 1968 documenta 4 Kassel 1969 Museum of Modern Art New York City Grosse Retrospektive 1970 in Amsterdam Dusseldorf und London 1970 Stedelijk Museum Amsterdam 1970 Kunsthalle Dusseldorf 1970 Tate Gallery London 1972 Documenta 5 Kassel The Mouse Museum 1975 Claes Oldenburg Zeichnungen 1954 1974 erste Ausstellung des zeichnerischen Werks in der Kunsthalle Tubingen 1977 Documenta 6 Kassel 1977 Skulptur Projekte Munster 1982 Documenta 7 Kassel 1989 Lehmbruck Museum Duisburg A Bottle of Notes and Some Voyages Gemeinschaftsausstellung mit Coosje van Bruggen 2011 Museum fur Moderne Kunst MMK Frankfurt am Main Gemeinschaftsausstellung MMK 1991 2011 20 Jahre Gegenwart 2012 MUMOK Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien Wien und Museum Ludwig Koln The Sixties 6 Sammlungen Auswahl BearbeitenStaatliche Graphische Sammlung Munchen Museum fur Moderne Kunst Frankfurt am Main ehem Sammlung Karl Stroher Solomon R Guggenheim Museum New York 2 MoMA New York 7 Chateau de Montsoreau Museum of Contemporary Art MontsoreauWerke Auswahl Bearbeiten nbsp Skulptur Plantoir im Museum Serralves 2001 Porto1961 Plate of Meat 95 138 cm 1962 Green Ladies Shoes 42 5 40 5 30 cm 1963 Cheese Cake From Javatime 5 8 5 22 cm 1965 Washstand Hard Model 123 91 5 74 5 cm Museum fur Moderne Kunst Frankfurt am Main 1966 Weicher schwedischer Riesenlichtschalter 130 cm Museum Ludwig Koln 1968 London Knees 42 40 20 cm 1969 Bedroom Ensemble Replica im Museum fur Moderne Kunst MMK Frankfurt am Main 1977 Giant Pool Balls Aaseeterrassen am nordlichen Ufer des Aasees in Munster 8 1981 Tube Supported by its Content Galerie Paula Cooper New York City Art Basel 2013 1981 Binoculars Building fruher Chiat Day Building in Venice Kalifornien 1982 Spitzhacke Kassel Fuldaufer 1983 Gartenschlauch mit Wasserhahn mit Coosje van Bruggen Freiburg Eschholzpark 1994 Shuttlecocks Nelson Atkins Museum of Art Kansas City 1996 Houseball Berlin 2001 Plantoir Museu Serralves Porto 2001 Dropped Cone am Neumarkt Koln 12 10 m hoch und 5 8 m Durchmesser 9 2009 Tumbling Tacks Kistefos Museum Kistefos 2011 Paint Torch Philadelphia Auszeichnungen Bearbeiten1975 Aufnahme in die American Academy of Arts and Letters 10 1980 Aufnahme in die American Academy of Arts and Sciences 1981 Wilhelm Lehmbruck Preis der Stadt Duisburg 1995 Rolf Schock PreisLiteratur BearbeitenGerhard Bott Gotz Adriani Bearb Gerhard Bott Hrsg Bildnerische Ausdrucksformen 1960 1970 Sammlung Karl Stroher im Hessischen Landesmuseum Darmstadt Eduard Roether Verlag Darmstadt 1970 Film BearbeitenGerald Fox Claes Oldenburg Dokumentation 53 Min Arthaus Musik GmbH 2008 1996 ISBN 978 3 939873 25 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Claes Oldenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Claes Oldenburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website Oldenburg und van Bruggen englisch Materialien von und uber Claes Oldenburg im documenta Archiv Georg Imdahl Meister des monumentalen Humors Popart Kunstler Claes Oldenburg Suddeutsche Zeitung 18 Juli 2022Einzelnachweise Bearbeiten Coosje van Bruggen Sculptor Dies at 66 Memento vom 25 Marz 2014 im Internet Archive erschienen in der New York Times am 13 Januar 2009 a b Claes Oldenburg The Solomon R Guggenheim Foundation abgerufen am 22 September 2017 englisch Letzte Chance auf herbe Kost im Kolner Museum Ludwig Deutschlandfunk vom 23 Juni 2012 Fred A Bernstein Claes Oldenburg a whimsical father of pop art dies at 93 In The Washington Post 18 Juli 2022 abgerufen am 18 Juli 2022 amerikanisches Englisch Claes Oldenburg ist tot In Zeit Online 18 Juli 2022 abgerufen am 18 Juli 2022 So richtig schon fett Als die Kunst rebellisch wurde Eine Begegnung mit Claes Oldenburg dem Grosspapa der Pop Art Sein Fruhwerk ist jetzt in Wien und Koln zu sehen In DIE ZEIT Nr 06 2 Februar 2012 zeit de Exhibition history MoMA New York abgerufen am 22 September 2017 englisch Liste mit Ausstellungen Skulptur Projekte Archiv Abgerufen am 27 Oktober 2022 Die Eistute Pop Art am Neumarkt auf den Webseiten der Stadt Koln Academy Members American Academy of Arts and Letters abgerufen am 19 Januar 2019 Normdaten Person GND 118589792 lobid OGND AKS LCCN n80037028 NDL 00451717 VIAF 85806900 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oldenburg ClaesALTERNATIVNAMEN Oldenburg Claes Thure vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG schwedischer Kunstler der Pop ArtGEBURTSDATUM 28 Januar 1929GEBURTSORT Stockholm SchwedenSTERBEDATUM 18 Juli 2022STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Claes Oldenburg amp oldid 239038112