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Die Karlskirche in Kassel auch Oberneustadter Kirche ist ein protestantisches Kirchengebaude in der Kasseler Innenstadt Die von Paul du Ry gebaute barocke Kirche wurde 1710 eingeweiht Die Karlskirche diente der Gemeinde der Kasseler Hugenotten als Kultort Das oktogonale Gebaude liegt an der Frankfurter Strasse dem ehemaligen Zentrum der Kasseler Oberneustadt Nach starker Beschadigung im Zweiten Weltkrieg wurde sie in vereinfachter Form rekonstruiert Das nach dem Zweiten Weltkrieg rekonstruierte Kirchengebaude Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Carillon 3 Quellen 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Gottesdienst des CVJM in der Kirchenruine 1953Die durch Landgraf Karl in der neu gegrundeten Oberneustadt angesiedelten Religionsfluchtlinge aus Frankreich bemuhten sich am Ende des 17 Jahrhunderts vermehrt um die Errichtung eines eigenen Gotteshauses 1697 wurde ihrem Antrag stattgegeben und am 3 August 1698 legte Landgraf Karl an seinem 45 Geburtstag den Grundstein zum Kirchengebaude Am 12 Februar 1710 wurde die Kirche durch den franzosischen Prediger eingeweiht 1867 fand in ihrem Inneren der letzte Gottesdienst in franzosischer Sprache statt Das Gebaude wurde im Herbst 1943 durch alliierte Bombenangriffe schwer beschadigt Die Kuppel sowie die gesamte Inneneinrichtung gingen verloren 1957 konnte der stark vereinfachte Baukorper wieder als Kirche genutzt werden Die Kirchengemeinde der Karlskirche ging am 1 Januar 2008 in die neugeschaffene Gemeinde Kassel Mitte auf Architektur Bearbeiten nbsp Dachreiter der KarlskircheDie Grundflache bildet ein langgezogenes Achteck Oktogon das an seinen Ecken von markanten Strebepfeilern gegliedert wird Ursprunglich befand sich an der Hauptseite zur Frankfurter Strasse ein rechteckiger Vorbau der die Treppenhauser barg und den Haupteingang bildete Diese Fassade wurde nach dem Krieg nicht rekonstruiert Auch die machtige Kuppel wurde im Krieg zerstort und durch eine schlichte Dachkonstruktion ersetzt Das Innere verfugte ursprunglich uber keine Emporen und wurde erst 1730 und 1874 um jeweils eine umlaufende Empore erganzt Auch die Emporen wurden nicht rekonstruiert Bei der Renovierung 2020 wurde der Marmorfussboden samt Fussbodenheizung erneuert Die Empore wurde vergrossert so dass nun unterhalb Toiletten und eine Kuche eingerichtet werden konnten und ein Aufzug Platz gefunden hat Carillon Bearbeiten Am Ostersonntag 1957 wurde ein aus 35 Glocken bestehendes Carillon eingeweiht Die Glocken wurden von Friedrich Wilhelm Schilling in Heidelberg gegossen 1989 und 1995 wurde das Glockenspiel erweitert und hat nun einen Umfang von vier Oktaven und besitzt 47 Glocken Quellen BearbeitenAlois Holtmeyer Die Bau und Kunstdenkmaler im Regierungsbezirk Kassel Bd VI Marburg 1923Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karlskirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite der Gemeinde Geschichte des Glockenspiels der Karlskirche Carillon Portrat auf der Homepage der Deutschen Glockenspielvereinigung e V 51 311666666667 9 4947222222222 Koordinaten 51 18 42 N 9 29 41 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karlskirche Kassel amp oldid 223844928