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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Breziny Begriffsklarung aufgefuhrt Breziny deutsch Brzezina 1939 45 Birkicht ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt elf Kilometer westlich von Policka und gehort zum Okres Svitavy BrezinyBreziny Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk SvitavyFlache 720 haGeographische Lage 49 41 N 16 7 O 49 6906258 16 1181286 605 Koordinaten 49 41 26 N 16 7 5 OHohe 605 m n m Einwohner 130 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 572 01Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Krizanky TeleciStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jaroslav Stursa Stand 2021 Adresse Breziny 32572 01 PolickaGemeindenummer 577898Website www breziny netBlick von Friedhof gegen OstBlick vom Friedhof gegen West Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Personlichkeiten 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Streusiedlung Breziny befindet sich im Sudosten der Saarer Berge Der Ort erstreckt sich an den Hangen linksseitig der Svratka Nordlich erheben sich der Holy vrch 756 m n m und die Rybenske pernicky 748 m n m im Nordosten der Landratsky kopec Landratberg 743 m n m ostlich der Matousuv kopec 721 m n m im Sudosten der Pansky kopec 655 m n m sudlich der Vysoky kopec 806 m n m westlich die Ctyri palice 732 m n m und die Milovske pernicky 757 m n m sowie im Nordwesten die Bila skalka 775 m n m und Bubnovany kopec 780 m n m Die zu Bohmen gehorige Ansiedlung liegt unmittelbar nordlich der durch den Lauf der Svratka gebildeten historischen Landesgrenze zu Mahren Nachbarorte sind Damasek im Norden Pusta Rybna und Landraty im Nordosten Svety Madera und Teleci im Osten Krasne und Mrhov im Sudosten Dankovice Zalesi und Podlesi im Suden Ceske Milovy im Sudwesten Krizanky im Westen sowie Ceska Cikanka Moravska Cikanka und Karlstejn im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer zur bohmischen Herrschaft Richenburg gehorige Ort entstand im 17 Jahrhundert Alte Uberlieferungen berichten dass wahrend des Dreissigjahrigen Krieges die Bewohner umliegender Dorfer vor den Schweden in das morastige und unzugangliche Gebiet fluchteten und sich hier verbargen Auf den auf verschiedenen Stellen in die Walder gehauenen Schlagen legten sie Felder an Andere Quellen geben an dass nach der Schlacht am Weissen Berg Protestanten in den abgelegenen Waldern Zuflucht gesucht hatten Eine dorfliche Struktur entstand dabei nicht Am gegenuberliegenden mahrischen Ufer befand sich das Dorf Bezdekov das von den Schweden oder wahrend der Turkeneinfalle niedergebrannt wurde Es wurde nicht mehr aufgebaut und seine Fluren bewaldeten wieder 1696 grundeten die Herren Berka von Duba und Lipa in der Brzezina eine herrschaftliche Glashutte Die erste schriftliche Erwahnung der Siedlung Brzezina erfolgte 1702 Die Berkahutte hatte ihre Blutezeit zwischen 1750 und 1800 als sie durch flache bemalte oder geschliffene Flaschen bekannt wurde In dieser Zeit bestanden in Brzezina drei Eisenhammer wovon einer auf der mahrischen Seite der Svratka gelegen war Ausserdem lebten die Bewohner von der Holzfallerei und Kohlerei fur die Hammerwerke Im Jahre 1789 gab es 84 Anwesen in Brzezin bzw Brzeziny 2 Im 19 Jahrhundert erloschen alle drei Hammer der Bedarf an Holzkohle konnte durch die zunehmende Abholzung der Laubwalder nicht mehr gedeckt werden Im Jahre 1835 bestand das im Chrudimer Kreis gelegene Dorf Brezina bzw Breziny aus 98 Hausern mit 637 tschechischsprachigen Einwohnern Im Ort gab es eine Schule und eine Muhle Erwerbsquellen waren der Flachsbau die Spinnerei und Weberei sowie etwas Bleicherei Katholischer Pfarrort war Borowa die Protestanten waren dem Pastorat Telecy zugeordnet 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Brezina der Allodialherrschaft Richenburg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Breziny Brezina ab 1848 mit den Ortsteilen Damasek und Hranicny eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Policka Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Policka Der Ortsteil Hranicny wurde wenig spater mit Damasek fusioniert 1869 hatte Breziny 715 Einwohner und bestand aus 103 Hausern Um 1900 lebten die meisten der Bewohner des Ortes von der Landwirtschaft In den Wintermonaten arbeiteten sie im Forst und verarbeiteten Flachs zu Leinzeug das sie in Borova verkauften Im Jahre 1900 lebten in der Gemeinde 546 Personen 1910 waren es 539 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Damasek wurde 1919 nach einem Referendum in die Gemeinde Pusta Rybna umgegliedert Beim Zensus von 1921 lebten in den 98 Hausern der Gemeinde 446 Personen Im Jahre 1930 bestand Breziny aus 96 Hausern und hatte 574 Einwohner darunter waren auch die 180 Slowaken die in den Waldern halfen die Folgen der Schneebruchkatastrophe von 26 und 27 Oktober 1930 zu beseitigen Von 1939 bis 1945 gehorte Breziny zum Protektorat Bohmen und Mahren und erhielt den deutschen Namen Birkicht 1950 lebten nur noch 291 Personen in Breziny In den 1950er und 1960er Jahren erfolgte ein starker Ruckgang der Einwohnerzahl durch Abwanderung Im Zuge der Gebietsreform von 1960 erfolgte die Aufhebung des Okres Policka Breziny wurde dabei dem Okres Svitavy zugeordnet Beim Zensus von 2001 lebten in den 87 Wohnhausern von Breziny 139 Personen Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Breziny sind keine Ortsteile ausgewiesen Das Dorf besteht aus den Ortslagen Dolanky Druha strana Kuceruv Mlyn Lisek Pod Silnici U Domu U Hamru U lipy und V pasekach Das Gemeindegebiet bildet den Katastralbezirk Breziny u Policky Personlichkeiten BearbeitenJosef Vaclav Justin Michl 1810 1862 Pseudonym Drasar der Priester und Schriftsteller verlebte sein Lebensende in einer kleinen Chaluppe in Breziny und ist auf dem ortlichen Friedhof beigesetzt Tereza Novakova beschreibt in ihrem Roman Drasar die tragische Geschichte Michls der sich als Lehrer am Piaristenkolleg von Pest geringgeschatzt fuhlte und nach Breziny zog Hier verliebte er sich in Josefa Maderova die bei der Geburt seiner Tochter starb Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Lunacek LindeNaturreservate Milovske Pernicky Rybenske Pernicky Zkamenely zamek und Ctyri Palice Geschutzte Lunacek Linde Lunackova lipa die 300 500 jahrige Winterlinde hat einen Stammumfang von 6 m und ist 30 m hoch sogenannte Falze Vierseithofe in Blockbauweise aus der Zeit der deutschen Kolonisation Kapelle des hl Rochus Drasar Linde Drasarova lipa neben der Chaluppe am Rande der Ansiedlung in der Drasar das Ende seines Lebens verbrachte Gedenktafel fur Drasar auf dem FriedhofLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 532Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Breziny Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von BrezinyEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Eilfter Theil Chrudimer Kreis Prag und Wien 1789 S 179 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Funfter Band Chrudimer Kreis J G Calve Prag 1837 S 253Stadte und Gemeinden im Okres Svitavy Banin Bela nad Svitavou Bela u Jevicka Benatky Bezdeci u Trnavky Biskupice Bohunov Bohunovice Borova Borusov Brnenec Brezina Brezinky Breziny Brezova nad Svitavou Budislav Bystre Cerekvice nad Loucnou Cista Desna Detrichov Detrichov u Moravske Trebove Dlouha Loucka Dolni Ujezd Gruna Hartinkov Hartmanice Horky Horni Ujezd Hradec nad Svitavou Chmelik Chornice Chotenov Chotovice Chrastavec Janov Januvky Jaromerice Jarosov Javornik Jedlova Jevicko Kamenec u Policky Kamenna Horka Karle Koclirov Korouhev Koruna Krenov Kukle Kuncina Kvetna Lavicne Linhartice Litomysl Lubna Makov Malikov Mestecko Trnavka Mikulec Mladejov na Morave Morasice Moravska Trebova Nedvezi Nemcice Nova Sidla Nova Ves u Jarosova Oldris Opatov Opatovec Osik Pohledy Policka Pomezi Porici u Litomysle Priluka Pusta Kamenice Pusta Rybna Radimer Radkov Rohozna Rozhrani Rozstani Rudna Rychnov na Morave Ridky Sadek Sebranice Sedliste Sklene Slatina Sloupnice Stare Mesto Stasov Strakov Sucha Lhota Svitavy Svojanov Siroky Dul Studlov Teleci Trpin Trstenice Trzek Trebarov Ujezdec Utechov Vendoli Vidlata Sec Viska u Jevicka Vitejeves Vlckov Vranova Lhota Vrazne Vysoka Zelivsko Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Breziny amp oldid 212345482