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Gruna deutsch Grunau ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sechs Kilometer ostlich von Moravska Trebova und gehort dem Okres Svitavy an Sudlich des Ortes liegt das Tal der Trebuvka GrunaGruna Tschechien Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk SvitavyFlache 1038 haGeographische Lage 49 46 N 16 45 O 49 758888888889 16 7425 408 Koordinaten 49 45 32 N 16 44 33 OHohe 408 m n m Einwohner 246 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 571 01Kfz Kennzeichen EStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Alois Krivanek Stand 2007 Adresse Gruna 66571 01 Moravska Trebova 1Gemeindenummer 574325Website www gruna eu Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gemeindegliederung 3 Einwohnerentwicklung 4 Annenruhe 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Dorfplatz von GrunaGrunau wurde in der Mitte des 13 Jahrhunderts durch deutsche Kolonisten gegrundet 1365 kam der Ort im Suden des Schonhengstgaues zur Herrschaft Trubau dies ist gleichzeitig der erste urkundliche Nachweis des Ortes Auch die Ersterwahnung von Seibelsdorf das damals als Sybothin bezeichnet wurde und zur Herrschaft Cimburg gehorte stammt aus jenem Jahr Im Jahre 1398 wurde auch Seibelsdorf Teil der Trubauer Herrschaft Grunau war seit 1486 Pfarrort Im Jahre 1550 hielt die Reformation Einzug und 1625 erfolgte die Rekatholisierung Der Ort Charlottendorf mit 23 Siedlerstellen entstand 1787 bei der Aufteilung des Gutshofes Wojes Svojanov in der Herrschaft Mahrisch Trubau Die Grunauer Dorfschule wurde 1848 eingeweiht seit 1900 war sie zweiklassig gefuhrt Die Bewohner der Dorfer lebten von der Landwirtschaft 1911 entstand in Grunau eine Schnapsbrennerei Nach der Ablosung der Patrimonialherrschaften wurden Grunau und Seibelsdorf selbstandige Orte im neu gebildeten Bezirk Mahrisch Trubau Charlottendorf blieb von 1850 bis 1868 zu Wojes zugehorig und erhielt erst 1869 seine Eigenstandigkeit Nach dem Munchner Abkommen wurden die Dorfer 1938 als Teile des Landkreises Mahrisch Trubau im Sudetengau dem Deutschen Reich einverleibt Alle drei Dorfer waren fast ausschliesslich deutsch besiedelt Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden samtliche Deutschen vertrieben und der Bevolkerungsverlust konnte durch die Ansiedlung von Tschechen nicht kompensiert werden Gruna wurde 1945 Sitz einer neu gebildeten Gemeinde Borusovske Myto die 1949 wieder aufgelost wurde Karlin kam als Ortsteil zu Zipotin 1960 erfolgte die Auflosung des Okres Moravska Trebova Gleichzeitig wurde Zipotin einschliesslich Karlin dessen Bezeichnung seit dieser Zeit unterging nach Gruna eingemeindet und der Ort kam zum Okres Svitavy Im Jahre 1970 wurde die 1834 erbaute Pfarrkirche St Laurentius in Gruna durch einen Brand zerstort 1976 verlor Gruna seine Selbststandigkeit und war bis 1992 Teil der Stadt Moravska Trebova Der Kernort Gruna hatte im Jahre 2001 44 Hauser von denen 34 zu Wohnzwecken dienen Im Ort befindet sich das Pfarrhaus aus dem Jahre 1863 und eine Kapelle In Zipotin dienten 13 Hauser als standiger Wohnsitz In der Ortslage Karlin stehen insgesamt 23 Hauser Sowohl in Zipotin als auch in Karlin steht eine kleine Kapelle Hinzu kommen in gesamten Gemeindegebiet noch eine Anzahl Gebaude die nur als Sommersitze genutzt werden sowie Ferienhutten Im Mai 2006 gingen bei Karlin 2 Windkraftanlagen in Betrieb Gemeindegliederung BearbeitenZu Gemeinde Gruna gehort der Ortsteil Zipotin Seibelsdorf einschliesslich des fruheren Dorfes Karlin Charlottendorf Das Gemeindewappen zeigt eine grosse Weintraube Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Gruna Zipotin Karlin1854 461 117 1880 492 111 2621900 416 80 2401921 356 76 1861930 390 65 1901939 384 79 1751950 204 85 2001 125 4 31 zu Wojes zugehorig 1950 Gesamteinwohnerzahl fur Zipotin und Karlin 2001 Von den 35 Einwohnern Zipotins leben 31 in der Ortslage KarlinAnnenruhe BearbeitenEine tatsachliche Begebenheit aus dem 19 Jahrhundert wurde 1913 von Josef Willhardt in seinem Volksschauspiel Annenruhe verarbeitet Im Jahre 1819 verliebte sich Josef Herkner Kaufmann und Burgermeistersohn aus Mahrisch Trubau in die Charlottendorfer Forsterstochter Anna Glaser 1801 1823 deren Eltern miteinander verfeindet waren Die Forsterleute stimmten einer Ehe ihrer Tochter mit Herkner nicht zu und verheirateten sie 1823 mit dem Ranigsdorfer Ortsrichter Franz Anton Gromes Nachdem Anna noch im Hochzeitjahr verstorben war kursierten Erzahlungen wonach Herkner die Tote in seinen Garten am Hang des Kreuzberges umgebettet haben sollte Am Vorabend des St Anna Festes 1825 erlebten die Trubauer eine grosse Uberraschung als der Weg aus der Stadt zum Garten mit Feuern markiert wurde und in Herkners hell erleuchtetem Garten auf einem grabahnlichen Hugel die Schriftzuge Dir dort es heisse Annenruhe lesbar wurden Untersuchungen ergaben schnell dass die hergerichtete Grabstatte unecht war und Herkner seine Geliebte nicht vergessen konnte Fast 100 Jahre spater bewahrheiteten sich doch die Geruchte einer Umbettung des Leichnams der Anna Gromes als 1924 in ihrem Grabe nur ein leerer Sarg vorgefunden wurde Schliesslich stiessen 1934 Arbeiter bei Steinbrucharbeiten im Bereich des fruheren Herknerschen Gartens am Kreuzberg an anderer Stelle auf ein weibliches Skelett Die sterblichen Uberreste Annas wurden in die Familiengrabstatte der Gromes uberfuhrt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gruna Tschechien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien regionmtj cz Volksstuck AnnenruheEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Svitavy Banin Bela nad Svitavou Bela u Jevicka Benatky Bezdeci u Trnavky Biskupice Bohunov Bohunovice Borova Borusov Brnenec Brezina Brezinky Breziny Brezova nad Svitavou Budislav Bystre Cerekvice nad Loucnou Cista Desna Detrichov Detrichov u Moravske Trebove Dlouha Loucka Dolni Ujezd Gruna Hartinkov Hartmanice Horky Horni Ujezd Hradec nad Svitavou Chmelik Chornice Chotenov Chotovice Chrastavec Janov Januvky Jaromerice Jarosov Javornik Jedlova Jevicko Kamenec u Policky Kamenna Horka Karle Koclirov Korouhev Koruna Krenov Kukle Kuncina Kvetna Lavicne Linhartice Litomysl Lubna Makov Malikov Mestecko Trnavka Mikulec Mladejov na Morave Morasice Moravska Trebova Nedvezi Nemcice Nova Sidla Nova Ves u Jarosova Oldris Opatov Opatovec Osik Pohledy Policka Pomezi Porici u Litomysle Priluka Pusta Kamenice Pusta Rybna Radimer Radkov Rohozna Rozhrani Rozstani Rudna Rychnov na Morave Ridky Sadek Sebranice Sedliste Sklene Slatina Sloupnice Stare Mesto Stasov Strakov Sucha Lhota Svitavy Svojanov Siroky Dul Studlov Teleci Trpin Trstenice Trzek Trebarov Ujezdec Utechov Vendoli Vidlata Sec Viska u Jevicka Vitejeves Vlckov Vranova Lhota Vrazne Vysoka Zelivsko Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gruna Tschechien amp oldid 235533332