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August Meyszner 3 August 1886 in Graz als August Edler von Meyszner 24 Januar 1947 in Belgrad war ein osterreichischer Polizeibeamter Politiker SA und SS Fuhrer Wahrend der Zwischenkriegszeit war er ein Fuhrer des Steirischen Heimatschutzes in der Zeit des Nationalsozialismus Mitglied des Reichstages und wurde wahrend des Zweiten Weltkrieges zum SS Gruppenfuhrer und Generalleutnant der Polizei befordert Er war mitverantwortlich fur Massenmorde an der judischen Bevolkerung in Serbien und wurde nach Kriegsende in Jugoslawien hingerichtet August Meyszner 1938 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit Jugend und Erster Weltkrieg 1 2 In der Republik Osterreich wahrend der Zwischenkriegszeit 1 3 Im Deutschen Reich 1 4 Hoherer SS und Polizeifuhrer im besetzten Serbien 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit Jugend und Erster Weltkrieg Bearbeiten August Meyszner war der Sohn des Berufssoldaten Rudolf Edler von Meyszner der osterreichisch ungarischen Armee den Rang eines Oberstleutnants erreichte und 1884 geadelt worden war Sein Onkel war der Feldmarschallleutnant Ferdinand von Meyszner M 1 Sein Bruder Rudolf Ferdinand 1866 1947 heiratete 1929 die Judin Alice Strauss eine Stieftochter des Walzerkonigs Johann Strauss M 2 Meyszner besuchte in seiner Heimatstadt die Volks und Unterrealschule und trat 1903 in die Landwehrkadettenanstalt in Wien ein um die Offizierslaufbahn einzuschlagen 1 Er wurde 1906 zum Landwehr Infanterie Regiment Nr 3 ausgemustert und dort am 1 Mai 1908 zum Leutnant befordert und zum Bataillon Leoben versetzt Bis zum 30 April 1913 diente er dort als Kompanieoffizier und Fuhrer der Signal und Telefon Abteilung Er leitete auch die Ski Ausbildung im Bataillon Auf eigene Bitte leistete er dann Probedienst im Landesgendarmeriekommando Nr 7 Triest bestand 1914 die Gendarmeriefachprufung und wurde zum 1 Mai 1914 in den Gendarmeriedienst ubernommen 1 Nachdem er bis August 1914 das Gendarmerieabteilungskommando Nr 5 Gorz kommandiert hatte und am 23 Juni 1914 zum Gendarmerie Oberleutnant befordert worden war nahm Meyszner in verschiedenen Verwendungen am Ersten Weltkrieg teil So fuhrte er 1915 eine Gendarmeriekompanie und die Hochgebirgs und Sturmkompanie Nr 12 an der Italienfront 1 Im August 1916 zum Gendarmerie Rittmeister befordert war er 1916 17 Abschnittskommandant und 1917 Alpiner Referent der 15 Gebirgsbrigade 2 Meyszner nahm an den Isonzoschlachten teil 3 Am 13 August 1917 wurde er zum Landesgendarmeriekommando Nr 7 zuruckberufen und am 2 November 1918 ruckte er zum Landesgendarmeriekommando Steiermark ein wo er als Gendarmerieabteilungsinspekteur verbeamtet wurde 1 Er hatte kurz nach Beginn des Krieges geheiratet aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor M 3 In der Republik Osterreich wahrend der Zwischenkriegszeit Bearbeiten Mit der Abschaffung des osterreichischen Adels nach dem Untergang der Habsburgermonarchie verlor Meyszner seinen Adelstitel M 4 Zunachst kommandierte er 1919 die Grenzgendarmerie an der Grenze zum Jugoslawien 2 Dabei war er an Kampfhandlungen beteiligt etwa im Verband mit dem Untersteirischen Bauernkommando an der Ruckeroberung des jugoslawisch besetzten Radkersburg in der Sudoststeiermark M 5 Von Dezember 1919 bis Ende 1928 amtierte er als Fuhrer der Gendarmerieabteilung Judenburg 2 Wahrend der Landnahme des Burgenlandes 1921 wurde er als Kommandant einer Gendarmerieabteilung durch einen Schuss in den Oberschenkel verwundet Die Gendarmerie schlug unter seinem Kommando 1922 Arbeiterunruhen im Raum Judenburg nieder und ging 1927 gegen einen Generalstreik im Gefolge des Wiener Justizpalastbrandes vor M 6 Fruh engagierte sich Meyszner politisch bei der deutschnationalen Rechten Er fungierte 1919 als Dietwart im Deutschvolkischen Turnverein in Judenburg 2 und gehorte im selben Jahr mit Walter Pfrimer und Hanns Albin Rauter zu den Begrundern des Steirischen Heimatschutzes 3 Im September 1925 trat er in die osterreichische NSDAP ein Mitgliedsnummer 10 617 Aus unbekannten Grunden und zu einem unbekannten Zeitpunkt erlosch diese Mitgliedschaft aber wieder Im Mai 1927 indes reiste Meyszner mit Pfrimer und Rauter zu einer Unterredung mit Hitler ins bayerische Freilassing Nach eigenen Angaben wegen seiner politischen Tatigkeit wurde er zum 1 Januar 1929 als Kommandant der Gendarmerieabteilung nach Graz versetzt Er blieb aber politisch aktiv nahm am Aufmarsch rechter Wehrverbande teil und nutzte seine Position um den Steirischen Heimatschutz und andere Wehrverbande mit Waffen auszurusten M 7 Ende 1930 wurde Meyszner als einer von sechs Abgeordneten des Heimatblocks in den Steirischen Landtag gewahlt und trat nach dem Proporzsystem als Landesrat in die steiermarkische Landesregierung ein M 8 Er beteiligte sich am Pfrimer Putsch vom 13 September 1931 hielt sich aber im Hintergrund und behauptete spater im Landtag nichts von den Putschplanen gewusst zu haben Da Pfrimer und andere Funktionare des Heimatschutzes geflohen waren ubernahm Meyszner im September 1931 provisorisch die Leitung des Steirischen Heimatschutzes Gemeinsam mit Rauter suchte er bald die Zusammenarbeit mit der NSDAP M 9 Meyszner war dabei flexibler und offener gegenuber den Forderungen der Nationalsozialisten als Pfrimer der grossen Wert auf die Autonomie des Heimatschutzes gelegt hatte Meyszner distanzierte sich von den legitimistischen auf eine Restauration der Habsburgermonarchie zielenden Bestrebungen und den Ideen einer Donaufoderation die in der Heimwehr insgesamt virulent waren und dem Konzept eines Anschlusses an das Deutsche Reich zuwiderliefen Spater hielt er sich zugute alle Legitimisten aus der Fuhrung des Heimatschutzes gedrangt zu haben 4 Mit dem Landesgeschaftsfuhrer der osterreichischen NSDAP Theo Habicht wurde eine Kampfgemeinschaft von Heimatschutz und Nationalsozialisten vereinbart und Ende 1933 schliesslich im Venediger Abkommen beschlossen dass der Heimatschutz in die NSDAP uberfuhrt werden sollte M 10 Zu diesem Zeitpunkt hatte Meyszner sein Landtagsmandat verloren da der Steirische Heimatschutz in das Verbot der NSDAP einbezogen wurde das am 15 Juni vom seit Marz 1933 autoritar regierenden Bundeskanzler Engelbert Dollfuss erlassen worden war Auch die Zugehorigkeit von Bundesbediensteten zur NSDAP war verboten worden Ende September 1933 wurde Meyszner als Major der Gendarmerie zwangsweise pensioniert M 11 Im Mai 1933 wurde Meyszner Mitglied der SA und gemass dem Venediger Abkommen im November im Rang eines SA Obersturmbannfuhrers stellvertretender Fuhrer der verbotenen SA Brigade Mittelsteiermark 1 Meyszner gab spater an zahlreiche Versammlungen abgehalten zu haben und an Fuhrerbesprechungen in Ungarn und Jugoslawien teilgenommen zu haben M 12 Am 2 Februar 1934 wurde er verhaftet und nach drei Monaten im Polizeigewahrsam ab Mai fur weitere dreieinhalb Monate im Anhaltelager Wollersdorf interniert 2 Wieder in Freiheit ubernahm er im Juni die Fuhrung der SA Brigade Mittelsteiermark und wurde noch am Tag des nationalsozialistischen Putsches am 25 Juli 1934 verhaftet M 13 Dem Historiker Martin Moll zufolge scheint Meyszner beim Putsch nicht an prominenter Stelle in Erscheinung getreten zu sein Zwar sei ihm spater bescheinigt worden den Putsch aktiv mit vorbereitet zu haben aber in den nach dem Anschluss Osterreichs verfassten nationalsozialistischen Darstellungen wurden weder der Steirische Heimatschutz noch Meyszner gesondert erwahnt M 14 Fur den Historiker Hans Schafranek orientierte sich Meyszner nicht an den Befehlen seiner in Munchen residierenden Vorgesetzten in der SA Hermann Reschny und Friedrich Fenz sondern agierte wie Konstantin Kammerhofer und Rauter im geheimen Auftrag der SS und der NSDAP Landesleitung unter Habicht Entgegen der Weisung der emigrierten SA Fuhrung vom 23 Juli nur auf das Losungswort Sommerfest mit Preisschiessen den bewaffneten Aufstand zu beginnen gab Meyszner in Ubereinstimmung mit den Putschisten der Wiener SS den Befehl auf die Losung Elementar Ereignis eingetreten 5 Nachdem er aus dem Polizeigewahrsam entkommen war floh der nunmehr steckbrieflich gesuchte Meyszner noch im Juli 1934 nach Jugoslawien Die Republik Osterreich burgerte ihn aus und erkannte seine Pensionsanspruche ab M 15 In Jugoslawien war er in der NSDAP Fluchtlingszentrale tatig und reiste per Schiff im November Dezember 1934 nach Deutschland 5 Im Deutschen Reich Bearbeiten In Deutschland war Meyszner zunachst als Lagerfuhrer des Lagers Rummelsburg Pommern und anschliessend im NSDAP Fluchtlingswerk in Berlin tatig 1 Auf eigenen Wunsch trat er gemeinsam mit Kammerhofer und Rauter mit Wirkung vom 20 Februar 1935 von der SA zur SS uber SS Nr 263 406 6 Er erhielt den Rang eines SS Oberfuhrers und war als SS Fuhrer zur besonderen Verwendung des Reichsfuhrers SS eingesetzt Nachdem er am 1 September im alten Dienstgrad eines Majors in die Schutzpolizei hatte eintreten konnen wurde er auf eigenen Wunsch am 10 Oktober 1935 aus der SS entlassen Mit Wirkung zum 20 April 1934 zum Oberstleutnant befordert ubernahm er das Kommando uber den Schutzpolizei Abschnitt Mitte und wurde Stellvertreter des Kommandeurs des Schutzpolizei Gruppenkommandos Ost in Berlin Zugleich ubte er das Amt eines ehrenamtlichen Richters am Volksgerichtshof aus Am 11 Oktober 1937 erfolgte die Wiederaufnahme in die SS 1 Beim Anschluss Osterreichs am 12 Marz 1938 ruckte Meyszner mit der Marschgruppe I der Ordnungspolizei in Osterreich ein Einen Monat lang fungierte er als kommissarischer Inspekteur der Ordnungspolizei fur Osterreich in Wien In der Reichstagswahl 1938 wurde er ausserdem als Abgeordneter fur Osterreich in den Reichstag gewahlt M 16 Mit Wirkung zum 1 Marz zum Oberst der Schutzpolizei befordert 1 nahm Meyszner von Mitte April 1938 bis Juni 1939 die Aufgabe des Inspekteurs der Ordnungspolizei beim Staatssekretar fur das Sicherheitswesen der Landesregierung Osterreich Ernst Kaltenbrunner wahr Mit Kaltenbrunner uberwarf er sich aber schon Mitte April 1938 so dass er Anfang Oktober 1938 als Abschnittskommandeur der Schutzpolizei ins annektierte Sudetenland geschickt wurde bevor man ihn im Juni 1939 als Inspekteur der Ordnungspolizei zum Oberprasidium der Provinz Hessen Nassau nach Kassel versetzte M 17 Hier war er auch als Hoherer Polizeifuhrer und politischer Referent des Oberprasidenten tatig Am 23 Marz 1940 wurde er zum SS Brigadefuhrer befordert 1 Im Fruhjahr 1940 wurde Meyszner die Vertretung des Hoheren SS und Polizeifuhrers Fulda Werra ubertragen M 18 Zum 10 September 1940 ubernahm er den Posten eines Befehlshabers der Ordnungspolizei im besetzten Norwegen und politischer Referenz beim Reichskommissar fur die besetzten norwegischen Gebiete 1 ohne dort besonders in Erscheinung zu treten Ende 1941 rief Himmler ihn nach Deutschland zuruck Meyszner nahm Mitte Januar 1942 an einer Strategiekonferenz in Himmlers Feldquartier Hegewaldheim teil auf der auch uber Zwangsarbeiter die planmassige Ermordung der Juden und uber Himmlers Plane zur Ostsiedlung gesprochen wurde M 19 Hoherer SS und Polizeifuhrer im besetzten Serbien Bearbeiten Zum 24 Januar 1942 wurde Meyszner zum Hoheren SS und Polizeifuhrer HSSPF im Gebiet des Militarbefehlshabers der besetzten Gebiete in Serbien mit Sitz in Belgrad ernannt und zugleich mit der Nutzung und Festigung des deutschen Volkstums in Serbien beauftragt 7 Hintergrund war zum einen dass es nach dem deutschen Uberfall auf Jugoslawien und der Zerschlagung des Konigreiches im deutsch besetzten Rumpfserbien bereits in der zweiten Halfte des Jahres 1941 zu einem Aufstand unter der Fuhrung der Kommunistischen Partei Jugoslawiens unter Josip Broz Tito gekommen war der trotz brutaler deutscher Gegenmassnahmen nur mit Muhe niedergehalten werden konnte Fur das Fruhjahr 1942 wurde mit erneuten Aufstanden gerechnet In dieser Situation entschloss sich Hitler auch fur Serbien einen fur Sicherheitsfragen zustandigen HSSPF einzusetzen wie es in anderen besetzten Gebieten bereits ublich war M 20 Zum anderen sah Himmler die Gelegenheit durch einen HSSPF die Besatzungspolitik in seinem Sinne zu beeinflussen Denn der Chef der deutschen Militarverwaltung Harald Turner verfolgte mit einer Marionettenregierung unter dem nationalistischen General Milan Nedic den Plan einer sogenannten Aufsichtsverwaltung wie sie mit dem Vichy Regime in Frankreich praktiziert wurde Himmler war dies zu kompliziert zumal er die Serben fur ein im Aufstand seit Jahrhunderten geubtes und ausgebildetes Volk hielt 8 Dass Hitler Meyszners Serbenhass ausnutzen wollte lasst sich Martin Moll zufolge weder beweisen noch widerlegen M 21 Meyszner dem als Zitat die Parole Ein toter Serbe ist mir lieber als ein lebendiger zugeschrieben wird schien Himmler der jedenfalls geeignete Mann zu sein um in Serbien fur Sicherheit zu sorgen 9 Meyszner erhielt ausserdem den Auftrag Banater Schwaben fur die Waffen SS zu rekrutieren 10 Die Kommando und Kompetenzstruktur die Meyszner bei seinem Eintreffen vorfand war noch verworrener als in anderen besetzten Gebieten Neben dem Militarbefehlshaber Serbien agierte ein per Fuhrererlass ermachtigter Vertreter des Auswartigen Amtes fur Fragen aussenpolitischen Charakters ein Vertrauter Hermann Gorings war fur Wirtschaftsbelange zustandig und daruber hinaus war die Kollaborationsregierung Nedic zu berucksichtigen Mit Meyszner als HSSPF kam nun ein weiterer Akteur hinzu um die bislang vom Verwaltungsstab des Militarbefehlshabers wahrgenommenen Polizeibelange zu ubernehmen Dabei war Meyszner lediglich dem Militarbefehlshaber unterstellt und erhielt seine Befehle von Himmler Ihm selbst unterstanden die Verbande der SS und die serbischen Polizeikrafte M 22 Das erste Projekt das Meyszner zwischen Anfang und Februar 1942 anging war die Aufstellung einer Division von Volksdeutschen fur die Waffen SS Dazu wurde eine Arbeitsleistungsdienstpflicht fur die gesamte serbische Bevolkerung bzw geeignete Jahrgang derselben beschlossen um die volksdeutschen Arbeitskrafte in der Landwirtschaft zu ersetzen 11 Im Fruhjahr 1942 wurde die 7 SS Freiwilligen Gebirgs Division Prinz Eugen aufgestellt M 23 Gleichzeitig versuchte Meyszner dem von SS Gruppenfuhrer Harald Turner geleiteten Verwaltungsstab des Militarbefehlshabers die Kontrolle uber die Polizeiaufgaben zu entwinden Verscharft wurde der Konflikt durch Meyszners kategorische Ablehnung einer uber eine taktisch motivierte Inanspruchnahme hinausgehende Kooperation mit Nedic Er drang darauf die Befugnisse der Kollaborationsregierung zu beschneiden wahrend Turner sein Programm einer politischen Aufsichtsverwaltung verfolgte Wahrend des gesamten Jahres 1942 wurde die deutsche Militarverwaltung in Serbien durch die Kompetenzstreitigkeiten zwischen Meyszner und Turner belastet Schon vor Meyszners Eintreffen hatte es aber Bestrebungen von Seiten der Wehrmacht gegeben Turners Verwaltungsstab zu einer reinen Verwaltungsabteilung herabzustufen Dabei wurde ihm vorgehalten dass Serbien im Gegensatz zum besetzten Frankreich durch den Aufstand 1941 zu einer Kampfzone der Wehrmacht geworden sei Turner stand mit seinen Vorstellungen allein und auch Himmler unterstutzte die politische Linie Meyszners M 24 Formal wurde ihm der Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD BdS Obersturmbannfuhrer Emanuel Schafer unterstellt der die Nachfolge von Wilhelm Fuchs als Leiter der Einsatzgruppe Serbien angetreten hatte Gleichzeitig erhielt aber Emanuel Schafer seine Weisungen auch direkt aus dem Reichssicherheitshauptamt RSHA in Berlin August Meyszner wurde lediglich vom Vorgehen Schafers unterrichtet Wahrend seiner Amtszeit wurden in der Zeit von Marz bis zum 10 Mai 1942 15 000 judische Frauen und Kinder ermordet Zu diesem Zweck schickte das RSHA Anfang Marz 1942 einen zu einem Gaswagen umgebauten Lastkraftwagen in das KZ Sajmiste bei Belgrad In seiner Funktion als SS Gruppenfuhrer nahm er an der Gruppenfuhrer Tagung am 4 Oktober 1943 in Posen teil bei der Heinrich Himmler die erste Posener Rede hielt 12 Von Mitte Marz 1944 bis Anfang Mai 1945 war er Generalinspekteur der Gendarmerie und Schutzpolizei der Gemeinden 13 Meyszner wurde wie auch Wilhelm Fuchs nach Kriegsende an Jugoslawien ausgeliefert Vom 9 bis 22 Dezember 1946 wurde ihm in Belgrad vor dem Obersten Militargericht der Prozess gemacht der mit dem Todesurteil endete Ob es ein Berufungs oder Gnadenverfahren gab ist nicht genau bekannt Am 24 Januar 1947 wurde August Meyszner in Belgrad durch den Strang hingerichtet Auszeichnungen BearbeitenMeyszners SS und PolizeirangeDatum RangFebruar 1935 SS OberfuhrerApril 1937 Oberstleutnant der PolizeiMarz 1938 Oberst der PolizeiApril 1939 Generalmajor der PolizeiApril 1940 SS BrigadefuhrerJanuar 1942 SS Gruppenfuhrer und Generalleutnant der PolizeiEisernes Kreuz 1939 II und I Klasse Kriegsverdienstkreuz 1939 II Klasse mit SchwerternLiteratur BearbeitenRuth Bettina Birn Die Hoheren SS und Polizeifuhrer Himmlers Vertreter im Reich und in den besetzten Gebieten Droste Dusseldorf 1986 ISBN 3 7700 0710 7 Zugleich Stuttgart Universitat Dissertation 1985 Wolfgang Graf Osterreichische SS Generale Himmlers verlassliche Vasallen Hermagoras Verlag Klagenfurt u a 2012 ISBN 978 3 7086 0578 4 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer 16048 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Martin Moll Vom osterreichischen Gendarmerie Offizier zum Hoheren SS und Polizeifuhrer Serbien 1942 1944 August Meyszner Stationen einer Karriere In Danubiana Carpathica Jahrbuch fur die Geschichte und Kultur in den deutschen Siedlungsgebieten Sudosteuropas Bd 5 Heft 52 2011 Oldenbourg Munchen 2012 ISBN 978 3 486 71091 5 S 249 318 Weblinks BearbeitenAugust Meyszner in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Kurzbiografie und Bild Meyszners poln Sprache Einzelnachweise BearbeitenMartin Moll Vom osterreichischen Gendarmerie Offizier zum Hoheren SS und Polizeifuhrer Serbien 1942 1944 August Meyszner Stationen einer Karriere In Danubiana Carpathica Jahrbuch fur die Geschichte und Kultur in den deutschen Siedlungsgebieten Sudosteuropas Band 5 Heft 52 2011 Oldenbourg Munchen 2012 ISBN 978 3 486 71091 5 S 249 318 S 252 f S 253 Moll bezeichnet Alice falschlich als Ehefrau von Johann Strauss Tatsachlich war Strauss mit ihrer Mutter Adele 1856 1930 verheiratet S 253 S 252 f S 254 S 254 S 255 S 256 S 257 f S 257 f S 258 f S 259 S 259 S 259 f S 260 S 262 S 262 f S 263 S 264 S 264 f S 268 S 268 272 S 272 S 273 287 Weitere Einzelnachweise a b c d e f g h i j Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Sp 706 a b c d e Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Sp 707 a b Hans Schafranek Biographien steirischer NS Akteure In Ders u Herbert Blatnik Hrsg Vom NS Verbot zum Anschluss Steirische Nationalsozialisten 1933 1938 Czernin Verlag Wien 2015 S 496 Martin Moll Letztlich war der steirische Heimatschutz sehr anstandig und ordentlich Das Aufgehen des Steirischen Heimatschutzes in der NSDAP von der Konfrontation zur Kooperation In Hans Schafranek u Herbert Blatnik Hrsg Vom NS Verbot zum Anschluss Steirische Nationalsozialisten 1933 1938 Czernin Verlag Wien 2015 S 21 f 24 a b Hans Schafranek Biographien steirischer NS Akteure In Ders u Herbert Blatnik Hrsg Vom NS Verbot zum Anschluss Steirische Nationalsozialisten 1933 1938 Czernin Verlag Wien 2015 S 497 Hans Schafranek Biographien steirischer NS Akteure In Ders u Herbert Blatnik Hrsg Vom NS Verbot zum Anschluss Steirische Nationalsozialisten 1933 1938 Czernin Verlag Wien 2015 S 497 f Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Sp 708 Mark Mazower Hitlers Imperium Europa unter der Herrschaft des Nationalsozialismus C H Beck Munchen 2009 S 222 f Mark Mazower Hitlers Imperium Europa unter der Herrschaft des Nationalsozialismus C H Beck Munchen 2009 S 222 f zit S 223 Peter Longerich Heinrich Himmler Biographie Siedler Munchen 2008 S 631 Thomas Casagrande Die volksdeutsche SS Division Prinz Eugen Die Banater Schwaben und die nationalsozialistischen Kriegsverbrechen Campus Frankfurt M 2003 S 189 191 Romuald Karmakar Das Himmler Projekt Manfred Zapatka und die Rede Heinrich Himmlers bei der SS Gruppenfuhrertagung in Posen am 4 Oktober 1943 Absolut Medien 719 Dokumente Absolut Medien Berlin 2000 ISBN 3 89848 719 9 DVD Video Bildformat 16 9 DVD 9 182 Min Extras Wolfgang Graf Osterreichische SS Generale Himmlers verlassliche Vasallen 2012 S 252 Normdaten Person GND 130555916 lobid OGND AKS VIAF 40486529 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meyszner AugustALTERNATIVNAMEN Meyszner August Edler von Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker Heimatblock NSDAP Landtagsabgeordneter MdR Generalleutnant der Polizei im Nationalsozialismus und Mitglied des ReichstagsGEBURTSDATUM 3 August 1886GEBURTSORT GrazSTERBEDATUM 24 Januar 1947STERBEORT Belgrad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Meyszner amp oldid 234795231