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Anton Jadasch 25 Mai 1888 im Krappitz 17 Mai 1964 in Berlin war ein kommunistischer Politiker und Gewerkschafter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer gelernte Zimmermann und Angehorige einer Freireligiosen Gemeinde trat mit 14 der Gewerkschaft Hirsch Dunckersche Gewerkschaft bei Bereits 1904 wurde er Mitglied des Deutschen Metallarbeiter Verbandes Nach dem Abschluss seiner Lehre arbeitete er von 1906 bis 1915 als Huttenarbeiter in Lipine Nach der Organisierung eines Streiks 1915 inhaftiert und zum Militardienst eingezogen wurde Jadasch 1917 verwundet und arbeitete anschliessend als Bergarbeiter Seit 1906 Mitglied der SPD gehorte Jadasch zu den Gegnern der Burgfriedenspolitik der SPD wahrend des Ersten Weltkrieges wahrend der Novemberrevolution in den Arbeiterrat von Beuthen gewahlt zahlte Jadasch zu den Grundern des Spartakusbundes und wenig spater der KPD in Oberschlesien Als Sekretar der oberschlesischen KPD nahm Jadasch fuhrend an der Vereinigung mit der aus dem linken Flugel der PPS hervorgegangenen Kommunistische Partei Oberschlesiens und der dortigen USPD zur Kommunistischen Partei Oberschlesiens teil und leitete auch die vereinigte Organisation welche sich wenig spater der KPD als Bezirksorganisation fur Oberschlesien abgliederte 1921 wurde Jadasch in den Zentralausschuss der KPD gewahlt und ubernahm die Leitung der KPD nahen Gewerkschaft Union der Hand und Kopfarbeiter wofur er nach Oberhausen ubersiedelte Von Mai 1924 bis 1933 Reichstagsabgeordneter und zusatzlich bis 1928 Stadtverordneter in Gleiwitz ubernahm er zeitweise wieder die Leitung des Parteibezirks Oberschlesien uberfuhrte 1925 gemeinsam mit Gustav Sobottka die Union der Hand und Kopfarbeiter in den ADGB und war in den Folgejahren fur die Arbeit der KPD unter Erwerbslosen und Landarbeitern zustandig und gab ab 1928 die polnischsprachige KPD Zeitung Glos Pracy heraus Ab 1929 zur Leitung der RGO gehorend wurde er 1932 unter dem Vorwurf des Hochverrates zu 15 Monaten Festungshaft verurteilt wurde auf Grund seiner Immunitat als Abgeordneter aber nicht inhaftiert Nach der Machtubernahme der NSDAP wurde Jadasch am 25 Februar 1933 im Freistaat Danzig verhaftet und wenig spater den deutschen Behorden ubergeben er musste seine Haftstrafe verbussen und war dreimal kurzzeitig in Konzentrationslagern inhaftiert spater arbeitete er als Bergmann und in einem Sagewerk Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus 1945 war Jadasch wieder in der KPD tatig und bis Oktober 1945 Burgermeister von Berlin Wittenau Von 1946 bis 1949 war er im Auftrag der SED Generalsekretar der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe in Brandenburg und Abgeordneter des Brandenburgischen Landtages Spater spielte er in der Politik der DDR keine bedeutende Rolle mehr 1954 und 1958 kandidierte er fur die SEW bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin die aber bei beiden Wahlen keinen Sitz erringen konnte 1 Er war mit Anna Jadasch geb Ballon geb 2 Juli 1905 Ellguth Zabrze Gleiwitz gest 20 November 1972 Berlin Blankenburg verheiratet 2 Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenJadasch war Ehrenvorstandsmitglied der FDGB Gewerkschaft Land und Forstwirtschaft 1954 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 1958 Orden Banner der ArbeitLiteratur BearbeitenHannelore Freundlich Hans Joachim Krusch Jadasch Anton In Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Biographisches Lexikon Dietz Verlag Berlin 1970 S 227 228 Manfred Kitze Anton Jadasch In Karl Heinz Leidigkeit Redaktion Leiter Kommunisten im Reichstag Reden und biographische Skizzen Dietz Verlag Berlin 1979 S 430 434 und S 240 246 3 Siegfried Kuntsche Helmut Muller Enbergs Jadasch Anton In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Kurzbiographie in Hermann Weber Die Wandlung des deutschen Kommunismus Die Stalinisierung der KPD in der Weimarer Republik Band 2 Frankfurt Main 1969 S 170 Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 Dietz Berlin 2004 ISBN 3 320 02044 7 S 337 338 Weblinks BearbeitenAnton Jadasch in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Eintrag zu Anton Jadasch im FDGB Lexikon der FESEinzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland 5 Dezember 1958 S 10 Die Grunderinnen des DFD Anton Jadasch Rede in der Beratung des Reichshaushaltsplanes fur 1928 in der 380 Sitzung der III Wahlperiode am 13 Februar 1928 Generalsekretare bzw Erste Sekretare des Zentralvorstandes der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe der DDR Anton Jadasch 1946 1947 Kurt Vieweg 1947 1953 Erich Knorr 1953 1957 Gottfried Sperling 1957 1970 Fritz Zeuner 1970 1982 Manfred Scheler 1982 1990 Vorsitzende des Zentralvorstandes der IG Land und Forstwirtschaft der Gewerkschaft Land und Forst sowie der Gewerkschaft Land Nahrungsguter und Forst im FDGB Willi Hubner 1946 1947 Willi Wolf 1947 1948 Willi Beuster 1948 1949 Anton Jadasch 1949 1950 amtierend Florian Schenk 1950 1953 Karl Svihalek 1953 1961 Horst Reinhardt 1961 1962 amtierend Fritz Muller 1962 1984 Horst Zimmermann 1984 1989 Marianne Sandig 1989 1990 Normdaten Person GND 130051799 lobid OGND AKS VIAF 35552007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jadasch AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD KPD MdR MdV und GewerkschafterGEBURTSDATUM 25 Mai 1888GEBURTSORT KrappitzSTERBEDATUM 17 Mai 1964STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Jadasch amp oldid 231582625