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Karl Svihalek 5 November 1921 in Wien 9 Mai 1978 in Berlin 1 war ein deutscher Gewerkschafter FDGB und Politiker SED Er war Vorsitzender des Zentralvorstandes der Gewerkschaft Land und Forst Mitglied des ZK der SED sowie Abgeordneter der Volkskammer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSvihalek wurde als Sohn einer Arbeiterfamilie in Wien geboren Nach dem Besuch der Volksschule und der Hauptschule erlernte er den Beruf eines Maschinenschlossers Nach seiner Lehrzeit wurde er im April 1939 zum Reichsarbeitsdienst und zu Beginn des Zweiten Weltkrieges im September 1939 zur Wehrmacht eingezogen Im Juni 1944 geriet er in US amerikanische Kriegsgefangenschaft aus der er am 18 Juni 1945 entlassen wurde Nach seiner Entlassung arbeitete Svihalek von August 1945 bis April 1948 als Maschinenschlosser bei Baumeister Kurz und bei der Werkzeug und Maschinenfabrik Hansen in Neustadt Glewe Im September 1946 trat er dem Freien Deutschen Gewerkschaftsbund FDGB und im Dezember 1947 der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED bei 1948 wurde er Mitglied der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft und 1949 Mitglied des Verbandes Deutscher Konsumgenossenschaften In der Industriegewerkschaft Metall war Svihalek Vertrauensmann und zweiter Vorsitzender des Ortsvorstandes Neustadt Glewe Nach dem Besuch der Landesgewerkschaftsschule des FDGB in Muess Schwerin und der Teilnahme an einem Sonderlehrgang der Landesparteischule Mecklenburg der SED wurde Svihalek im Mai 1948 hauptamtlicher Gewerkschaftsfunktionar Zunachst war er Jugendsekretar 1948 49 und Leiter der Abteilung Schulung und Bildung beim Kreisvorstand Ludwigslust des FDGB Im Mai 1949 wurde er zum Zweiten Sekretar und im Juni 1950 zum Ersten Sekretar des Kreisvorstandes Ludwigslust des FDGB gewahlt In seiner Eigenschaft als Erster Sekretar des Kreisvorstandes des FDGB war er auch Mitglied der Kreisleitung und des Sekretariats der Kreisleitung Ludwigslust der SED Von Januar bis August 1951 besuchte Svihalek den ersten Hauptlehrgang an der Hochschule der Deutschen Gewerkschaften Fritz Heckert in Bernau bei Berlin und wurde im Anschluss Instrukteur und Abteilungsleiter im FDGB Landesvorstand Mecklenburg 1951 52 wirkte er als Instrukteur in der Abteilung Organisation sowie als Abteilungsleiter und war Mitglied des Sekretariats des Landesvorstandes Mecklenburg des FDGB Von Februar bis September 1952 fungierte er als Landesvorsitzender der Gewerkschaft Land und Forst fur Mecklenburg mit Sitz in Schwerin Anschliessend wahlten ihn die Mitglieder des Zentralvorstandes der Gewerkschaft Land und Forst zum stellvertretenden Vorsitzenden und am 10 Juni 1953 zum Vorsitzenden des Zentralvorstandes der Gewerkschaft Land und Forst Diese Funktion ubte er bis Oktober 1961 aus Als Vorsitzender der Gewerkschaft Land und Forst war Svihalek zugleich Mitglied des Bundesvorstandes des FDGB und seines Prasidiums Von 1953 bis 1961 war er auch Mitglied des Administrativkomitees der Internationalen Vereinigung der Land und Forstarbeiter im Weltgewerkschaftsbund Von 1958 bis zu seiner Abberufung 1961 war Svihalek zudem Mitglied des Zentralkomitees der SED und Abgeordneter der Volkskammer der DDR In der Volkskammer gehorte er der FDGB Fraktion an und war Mitglied des Ausschusses fur Land und Forstwirtschaft In Oktober 1961 wurde ihm von der SED eine strenge Ruge erteilt Er wurde wegen parteischadigenden und unmoralischen Verhaltens aus dem ZK der SED ausgeschlossen und seiner Funktionen entbunden Schriften Auswahl BearbeitenDer BKV wichtiges Mittel zur sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft In Neuer Weg 4 1958 S 380 382 Der Kampf der Landarbeiter hat sich gelohnt 50 Jahre Gewerkschaft der Land Garten und Forstarbeiter In Neues Deutschland 3 Marz 1959 Auszeichnungen BearbeitenFritz Heckert Medaille 1954 Verdienstmedaille der DDR 1 Literatur BearbeitenVolkskammer der Deutschen Demokratischen Republik Hrsg Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik 3 Wahlperiode Kongress Verlag Berlin 1959 S 412 Bundesministerium fur gesamtdeutsche Fragen Hrsg SBZ Biographie Deutscher Bundes Verlag Berlin 1964 S 345 Lothar Lindner Hermann Hunger Red Die Industriegewerkschaft Land und Forstwirtschaft in der sowjetischen Besatzungszone 1945 bis 1949 die Gewerkschaft Land und Forst ab 1968 Gewerkschaft Land Nahrungsguter und Forst in der Deutschen Demokratischen Republik bis 1990 Im Ruckblick Band V Bundesvorstand der Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt Frankfurt am Main 2000 S 265f Andreas Herbst Svihalek Karl In Dieter Dowe Karlheinz Kuba Manfred Wilke Hrsg FDGB Lexikon Funktion Struktur Kader und Entwicklung einer Massenorganisation der SED 1945 1990 Berlin 2009 ISBN 978 3 86872 240 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b Todesanzeige im Neuen Deutschland vom 30 Mai 1978 S 8 Vorsitzende des Zentralvorstandes der IG Land und Forstwirtschaft der Gewerkschaft Land und Forst sowie der Gewerkschaft Land Nahrungsguter und Forst im FDGB Willi Hubner 1946 1947 Willi Wolf 1947 1948 Willi Beuster 1948 1949 Anton Jadasch 1949 1950 amtierend Florian Schenk 1950 1953 Karl Svihalek 1953 1961 Horst Reinhardt 1961 1962 amtierend Fritz Muller 1962 1984 Horst Zimmermann 1984 1989 Marianne Sandig 1989 1990 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 19 Dezember 2017 PersonendatenNAME Svihalek KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Gewerkschafter und Politiker SED MdVGEBURTSDATUM 5 November 1921GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 9 Mai 1978STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Svihalek amp oldid 197044922