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Lothar Lindner 13 Januar 1928 in Chemnitz ist ein deutscher Gewerkschafter Er war Vorsitzender des Zentralvorstandes der Industriegewerkschaft Bau Holz im FDGB und Prasident der Internationalen Vereinigung der Gewerkschaften der Werktatigen der Bau Holz und Baustoffindustrie im Weltgewerkschaftsbund WGB Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 LiteraturLeben BearbeitenLindner Sohn eines Maurers und einer Kettlerin besuchte die Volksschule und war von 1942 bis 1944 Maurerlehrling 1944 1945 war er Luftwaffenhelfer und zum Reichsarbeitsdienst eingezogen 1945 1946 beendete er seine Lehre und arbeitete anschliessend als Maurer in Baugeschaften in Limbach und Chemnitz Mit der Neugrundung der Gewerkschaften wurde Lindner im Juni 1945 Mitglied des Verbandes fur das Baugewerbe und des FDGB Noch im gleichen Jahr wahlten ihn die Kollegen seines Lehrbetriebes in den Betriebsrat und als Jugendsprecher in den Ortsvorstand des Bauarbeiterverbandes 1947 trat er der SED bei Er fungierte ab Januar 1947 als Jugendsekretar im Landesvorstand Sachsen der IG Bau Holz war dann 1947 1948 als Hauptabteilungsleiter fur Jugend Schulung und Instrukteur im Bundesvorstand des FDGB und schliesslich 1948 1949 als Sekretar fur Schulung im Zentralvorstand der IG Bau Holz tatig 1949 besuchte er einen Lehrgang an der FDGB Bundesschule in Bernau bei Berlin Von Januar 1950 bis 1951 war Lindner Vorsitzender des Landesvorstandes Sachsen Anhalt der IG Bau Holz ab Januar 1951 stellvertretender Vorsitzender und Mitglied des Sekretariats des Zentralvorstandes der IG Bau Holz Im Oktober 1953 wurde er wegen falscher Einschatzung des 17 Juni und wegen Unterstutzung des Forderungsprogramms der IG Bau Holz vom Juli 1953 von seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender abgelost und von der Partei verwarnt Parteistrafe 1954 1955 wurde Lindner zu einem Einjahreslehrgang an die Parteihochschule Karl Marx delegiert Von 1956 bis 1963 absolvierte er ein Fernstudium an der Parteihochschule mit Abschluss als Diplom Gesellschaftswissenschaftler Anschliessend arbeitete er als stellvertretender Abteilungsleiter 1955 1957 bzw als Abteilungsleiter Organisation Kader 1957 58 im Bundesvorstand des FDGB Von 1958 bis Februar 1990 war Lindner Vorsitzender des Zentralvorstandes der IG Bau Holz Von 1956 bis Dezember 1989 war er zudem Mitglied des Bundesvorstandes des FDGB von 1961 bis 1963 auch Mitglied seines Sekretariats von 1959 bis 1963 und erneut von 1968 bis November 1989 auch Mitglied seines Prasidiums Von 1960 bis Oktober 1990 wirkte Lindner als Prasident der Internationalen Vereinigung der Gewerkschaften der Werktatigen der Bau Holz und Baustoffindustrie im WGB Von 1961 bis 1990 gehorte er als Mitglied auch dem Generalrat des WGB an In seiner Eigenschaft als Prasident der Internationalen Vereinigung nahm Lothar Lindner an sieben Tagungen der Ausschusse fur Hoch und Tiefbau und offentliche Arbeiten sowie Forst und Holzindustrie der Internationalen Arbeitsorganisation in Genf teil Seit 1976 war Lindner Kandidat von 1981 bis 1989 Mitglied des ZK der SED Auszeichnungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1964 in Silber 1978 und in Gold 1988 Ehrentitel Held der Arbeit 1974 Ehrentitel Verdienter Bauarbeiter der Deutschen Demokratischen Republik 1979 Fritz Heckert Medaille in Gold 1985 Schriften Auswahl BearbeitenDie Aufgaben der Industriegewerkschaft Bau Holz bei der Organisierung und Fuhrung des sozialistischen Wettbewerbes zu Ehren des 15 Jahrestages der DDR und zur Verwirklichung des Grundsatzes Neue Technik neue Normen sowie die Anwendung okonomisch zweckmassiger Lohnformen im Jahre 1964 IG Bau Holz Berlin 1964 Die Aufgaben der Industriegewerkschaft Bau Holz bei der Organisierung und Fuhrung des sozialistischen Wettbewerbes und der weiteren Durchsetzung des sozialistischen Leistungsprinzips zur Erfullung des Volkswirtschaftsplanes 1965 in Verbindung mit den Gewerkschaftswahlen Zentralvorstand der IG Bau Holz Berlin 1965 Die Aufgaben der Industriegewerkschaft Bau Holz in Auswertung der Funktionarskonferenz des Bundesvorstandes des FDGB und der 7 Baukonferenz zur Erhohung des Niveaus der politisch ideologischen Arbeit und Fuhrung des sozialistischen Wettbewerbes zum X Parteitag der SED Zentralvorstand der IG Bau Holz Berlin 1980 Der 17 Juni und die IG Bau Holz Berlin 1992 Maschinenschrift zusammen mit Hermann Hunger Red Die Industriegewerkschaft Bau in der sowjetischen Besatzungszone 1945 bis 1949 die Industriegewerkschaft Bau Holz in der Deutschen Demokratischen Republik 1950 bis 1990 Im Ruckblick Band I Bundesvorstand der Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt Frankfurt am Main 1997 zusammen mit Hermann Hunger Red Die Industriegewerkschaft Bau in Gross Berlin von 1945 bis 1950 Im Ruckblick Band II Bundesvorstand der Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt Frankfurt am Main 1997 zusammen mit Hermann Hunger Red Die Industriegewerkschaft Bau Holz Mitglied der Internationalen Vereinigung der Gewerkschaften der Beschaftigten der Bau Holz und Baumaterialienindustrie im Weltgewerkschaftsbund von 1949 bis 1990 Im Ruckblick Band III Bundesvorstand der Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt Frankfurt am Main 1997 zusammen mit Hermann Hunger Red Die Interzonenkonferenzen der Baugewerkschaften und der Landarbeitergewerkschaften Deutschlands von 1947 bis 1948 Im Ruckblick Band IV Bundesvorstand der Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt Frankfurt am Main 1998 zusammen mit Hermann Hunger Red Die Industriegewerkschaft Land und Forstwirtschaft in der sowjetischen Besatzungszone 1945 bis 1949 die Gewerkschaft Land und Forst ab 1968 Gewerkschaft Land Nahrungsguter und Forst in der Deutschen Demokratischen Republik bis 1990 Im Ruckblick Band V Bundesvorstand der Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt Frankfurt am Main 2000 Literatur BearbeitenGabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 482 Andreas Herbst Gerd Rudiger Stephan Jurgen Winkler Hrsg Die SED Geschichte Organisation Politik Ein Handbuch Dietz Berlin 1997 ISBN 3 320 01951 1 S 1018 Andreas Herbst Lindner Lothar In Dieter Dowe Karlheinz Kuba Manfred Wilke Hrsg FDGB Lexikon Funktion Struktur Kader und Entwicklung einer Massenorganisation der SED 1945 1990 Berlin 2009 ISBN 978 3 86872 240 6 Andreas Herbst Helmut Muller Enbergs Lindner Lothar In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Vorsitzende des Zentralvorstandes der IG Bau der IG Holz bzw der IG Bau Holz im FDGB IG Bau Franz Jahn 1946 1950 IG Holz Max Wachtel 1946 1950 IG Bau Holz Franz Jahn 1950 1953 Walter Tille 1953 1958 Lothar Lindner 1958 1990 Horst Schulz 1990 Normdaten Person GND 115817875 lobid OGND AKS LCCN n99015447 VIAF 10584819 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lindner LotharKURZBESCHREIBUNG deutscher Gewerkschafter FDGB GEBURTSDATUM 13 Januar 1928GEBURTSORT Chemnitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lothar Lindner amp oldid 197175227