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Albrecht Wilhelm von Pannwitz auch Albrecht Wilhelm von Pannewitz 1 Dezember 1754 in Konigsberg 5 Januar 1825 in Schonfliess war ein preussischer Landrat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Gesellschaftliches und berufliches Wirken 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Albrecht Wilhelm von Pannwitz entstammte dem Oberlausitz schlesischen Uradel von Pannwitz und war der Sohn des preussischen Oberstleutnants Friedrich Wilhelm von Pannwitz 21 Juli 1719 in Alt Strelitz 30 Januar 1790 in Schonfliess 1 residierender Kommendator des Johanniterordens auf Lagow Erbherr auf Stolpe Glienicke Schonfliess Trebnitz Wulkow und Hermsdorf und dessen Ehefrau Sophie Wilhelmine Albertine geb von Vieregg 13 April 1731 in Berlin 23 Oktober 1772 ebenda Tochter von Adam Otto von Viereck sein Grossvater war der Generalmajor Wolf Adolf von Pannwitz und seine Tante war Sophie Marie von Voss einflussreiche preussische Hofdame unter Friedrich dem Grossen Friedrich Wilhelm II und Friedrich Wilhelm III Er hatte noch funf Geschwister 2 Johanna Amalia von Pannwitz 14 Januar 1750 in Wehlau 12 Oktober 1810 in Dresden verheiratet in erster Ehe mit Johann August Heinrich von Roder 27 April 1782 3 Herr auf Daubitz und kursachsischer Konferenzminister in zweiter Ehe war sie mit Detlev Carl von Einsiedel koniglich sachsischer Konferenzminister verheiratet ihr Sohn aus erster Ehe war der spatere Landrat Friedrich Wilhelm Heinrich von Roeder Friederike Albertine von Pannwitz 2 Februar 1751 in Konigsberg 2 Marz 1789 in Rothenburg verheiratet mit Karl Christian Septimus von Veltheim 13 Marz 1751 in Wolfenbuttel 10 November 1796 in St Domingo 4 Oberbergrat in Berlin Geheimer Finanzrat und Oberberghauptmann in Rothenburg ihr gemeinsamer Sohn war der Geologe Franz von Veltheim Wolf Otto von Pannwitz 3 Juni 1752 in Konigsberg 18 Februar oder Dezember 1802 in Berlin Herr auf Schonfliess Stolpe und Glienicke Direktor der Offiziers Witwenkasse sowie der Feuersozietat des Niederbarnimer Kreises Hauptritterschaftsdirektor und Domherr von Brandenburg verheiratet mit Sophie Henriette Karoline geb Bachofen von Echt 2 April 1761 26 November 1837 Charlotte Sophie Wilhelmine von Pannwitz 18 Juni 1753 in Konigsberg 5 April 1797 Hofdame der Prinzessin von Preussen verheiratet mit Wilhelm Magnus von Brunneck 1 Mai 1727 in Bellschwitz 22 April 1817 in Bellschwitz Herr auf Bellschwitz und Generalfeldmarschall Friederike Sophie Christine Alexandrine von Pannwitz 1758 in Konigsberg 20 August 1804 in Willkuhnen verheiratet in erster Ehe mit Gottlob Wilhelm Bernhard von Langenau 7 Marz 1737 10 Juni 1794 kursachsischer Generalleutnant und Inspekteur der Infanterie in zweiter Ehe heiratete sie ihren Schwager Wilhelm Magnus von Brunneck Er war der Besitzer von Trebnitz Hermsdorf 5 Glienicke verkauft 1816 Zernsdorf Stolpe Letschin und Schonfliess und wohnte teilweise in Berlin und in Stolpe 1801 wohnte er in Berlin Wilhelmplatz 3 heute Wilhelmstr 3 6 Sein Nachlass befindet sich im Brandenburgischen Landeshauptarchiv 7 Werdegang Bearbeiten Albrecht Wilhelm von Pannwitz erhielt eine Ausbildung durch Hauslehrer und immatrikulierte sich am 22 Oktober 1772 8 an der Universitat Frankfurt an der Oder zu einem Studium der Rechtswissenschaften dass er 1775 an der Universitat Gottingen fortsetzte Am 8 September 1777 erhielt er eine Anstellung als Referendar am Kammergericht in Berlin entschloss sich aber bereits 1780 die Stelle aufzugeben und sich in der Landwirtschaft zu betatigen Ende 1780 kaufte er ein im markischen Dalldorf gelegenes Krug und Bauerngut und beschaftigte sich mit dessen Bewirtschaftung hierbei erwarb er praktische okonomische Kenntnisse die ihm spater noch nutzlich waren Spater wurde er Administrator der Flemmingschen Herrschaft im Kreis Lebus Ende 1786 wurde er von den Standen des Kreises Niederbarnim als Nachfolger von Alexander Friedrich Georg von der Schulenburg der zum Minister ernannt worden war zum Landrat gewahlt Nachdem sein Antrag auf Befreiung von Rigorosum abgelehnt wurde absolvierte er die Prufung am 24 Februar 1787 im Beisein des Ministers Karl Maximilian Ferdinand von Mauschwitz sodass er am 3 Marz 1787 vom Konig Friedrich Wilhelm III als Landrat bestatigt wurde Sein Nachfolger als Landrat war Carl von Voss 1786 1864 9 Gesellschaftliches und berufliches Wirken Bearbeiten 1792 ersteigerte Albrecht Wilhelm von Pannwitz die Herrschaft Trebnitz das nach seinem Tod an seinen Neffen Magnus von Brunneck vererbt wurde Nachdem der Kirchturm der Kirche von Schonfliess 1792 bei einem Sturm beschadigte wurde veranlasste er dass der Turmknopf nebst Fahne und Stern wieder aufgesetzt und 1795 das Turmdach mit Eichenschindeln gedeckt wurde 10 1802 wurde er durch die Kreisstande zum Feuersozietatsdirektor des Niederbarnimschen Kreises gewahlt und 1806 1807 wurde er Mitglied der Kommission zur Regulierung der franzosischen Kriegskontributionen Als sich die franzosischen Besatzungstruppen aus der Kurmark zuruckzogen schoss er fur die Bevolkerung aus eigenen Mitteln 47 000 Reichstaler vor In den Jahren 1811 und 1812 wurde er durch verschiedene Ministerien zum Mitglied mehrerer Kommissionen ernannt die uber verschiedene Gesetze berieten 1813 war er Mitglied des Ausschusses zur Organisation der Landwehr im Niederbarnimschen Kreis und schoss hierbei 3 000 Reichstaler vor dazu stellte er Garantien fur zu beschaffende Bekleidung und Ausrustung sodass die Landwehr fruhzeitig in den Kampf gefuhrt werden konnte 1820 wurde er 2 Mitglied der Hauptverwaltung fur das gesamte Staatsschuldenwesen kurz darauf wurde seinem Antrag stattgegeben die Stelle aufgrund seines hohen Alters und des Umfangs seiner Geschafte als Landrat ablehnen zu durfen 1824 erfolgte seine Wahl durch die Stande des Niederbarnimschen Kreises zum Landtagsdeputierten fur die Mark Brandenburg gewahlt Er war Domherr von Merseburg und spater Halberstadt Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten nbsp Roter Adlerorden Am 18 Januar 1810 wurde Albrecht Wilhelm von Pannwitz mit dem Roten Adlerorden III Klasse und 1817 der II Klasse ausgezeichnet nbsp Eisernes Kreuz am weissen Bande 1816 wurde ihm das Eiserne Kreuz II Klasse am weissen Bande verliehen Nach ihm wurde die Pannwitzstrasse in Berlin benannt 11 Literatur BearbeitenAlbrecht Wilhelm von Pannwitz In Neuer Nekrolog der Deutschen 3 Jahrgang 1825 2 Heft Ilmenau 1827 Rolf Straubel Biographisches Handbuch der preussischen Verwaltungs und Justizbeamten 1740 1806 Walter de Gruyter 2009 ISBN 978 3 598 44130 1 S 715 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Familienstammbaum von Friedrich Wilhelm von Pannwitz Abgerufen am 23 Februar 2021 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Hauser zugleich Adelsmatrikel der deutschen Adelsgenossenschaft Teil A S 652 Gotha J Perthes 1900 archive org abgerufen am 21 Februar 2021 Deutsche Biographie Roder Johann August Heinrich von Deutsche Biographie Abgerufen am 23 Februar 2021 Georg Rosentreter Carl Christian Septimus von Veltheim Abgerufen am 23 Februar 2021 Horst Hartwig Ziegeleigeschichte Hermsdorfer Ziegel und Ziegelei und Gut Hermsdorf Einfuhrung 20 Juni 2018 abgerufen am 23 Februar 2021 kaupertmedia Pannwitzstrasse 1 111 in Berlin Abgerufen am 23 Februar 2021 37 Schonfliess 1217 Nachlass des Landrats und Domherrn Albrecht Wilhelm von Pannwitz 1826 Akte Abgerufen am 22 Februar 2021 Ernst Friedlander Georg Hermann Theodor Liebe Emil Theuner Aeltere Universitats Matrikeln Aeltere Universitats Matrikeln 1649 1811 1888 abgerufen am 21 Februar 2021 Niederbarnim Abgerufen am 22 Februar 2021 Kirche Schonfliess Abgerufen am 23 Februar 2021 Die Vergangenheit uberwinden Abgerufen am 22 Februar 2021 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 21 Februar 2021 PersonendatenNAME Pannwitz Albrecht Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Pannewitz Albrecht Wilhelm vonKURZBESCHREIBUNG preussischer LandratGEBURTSDATUM 1 Dezember 1754GEBURTSORT KonigsbergSTERBEDATUM 5 Januar 1825STERBEORT Schonfliess Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albrecht Wilhelm von Pannwitz amp oldid 238188320