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Die Zwergameisenbaren Cyclopes sind eine Saugetiergattung aus der Unterordnung der Ameisenbaren Vermilingua Sie stellen die kleinsten Angehorigen dieser Gruppe und gleichzeitig die einzigen rein baumbewohnenden dar Die Tiere sind uber weite Bereiche Mittel und Sudamerikas verbreitet und leben meist in dichten Waldern Allgemein gilt das Verhalten der Zwergameisenbaren als wenig erforscht Sie ernahren sich uberwiegend von Ameisen und sind nachtaktiv Weibliche Tiere bringen pro Wurf ein Junges zur Welt Der Gesamtbestand gilt als nicht gefahrdet regional konnen aber einzelne Populationen durch Lebensraumzerstorung bedroht sein Ursprunglich bestand die Gattung nur aus einer Art Aufgrund der Ergebnisse einer molekulargenetischen Studie aus dem Jahr 2017 wurde diese in insgesamt sieben Arten aufgespalten ZwergameisenbarenGemeiner Zwergameisenbar Cyclopes didactylus SystematikUnterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung Nebengelenktiere Xenarthra Ordnung Zahnarme Pilosa Unterordnung Ameisenbaren Vermilingua Familie CyclopedidaeGattung ZwergameisenbarenWissenschaftlicher Name der FamilieCyclopedidaePocock 1924Wissenschaftlicher Name der GattungCyclopesJ E Gray 1821 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Habitus 1 2 Schadelmerkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 3 1 Territorialverhalten 3 2 Ernahrung 3 3 Fortpflanzung 3 4 Parasiten 4 Systematik 5 Bedrohung 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksBeschreibung BearbeitenHabitus Bearbeiten nbsp Rotlicher Zwergameisenbar Cyclopes rufus Die Zwergameisenbaren besitzen eine Kopf Rumpf Lange von 18 bis 21 cm und eine Schwanzlange von 18 bis 24 cm Dabei erreicht der Schwanz immer mindestens die Lange des ubrigen Korpers meist ist er aber deutlich langer Die Schulterhohe liegt im Durchschnitt bei 9 3 cm Das Gewicht betragt 175 bis 400 g Das seidige Fell weist eine gelblich braune bis graue Farbung auf und kann an den Beinen oft heller sein Je nach Art findet sich auf der Bauch und oder der Ruckenseite ein dunklerer Streifen entlang der Korpermittellinie Dieser ist bei Tieren im Amazonasbecken haufig deutlicher ausgepragt bei den mittelamerikanischen Vertretern fehlt er mitunter ganz Typischerweise besitzen die Haare keinen Markkanal eine Ausnahme bilden hier wiederum die Tiere aus Mittelamerika Der Kopf wird rund 5 cm lang die Ohren sind sehr klein und erreichen nur rund 0 7 bis 1 3 cm Lange Im Gegensatz zu den anderen Ameisenbaren ist die Schnauze markant kurzer und deutlich dicker Bei den Vorderfussen ist die zweite und dritte Zehe am langsten die erste und vierte sind verkummert und die funfte fehlt ganz Die beiden langen Zehen sind mit starken Krallen versehen Bei den Hinterfussen die vier Zehen aufweisen sind die Krallen verkurzt Der Hinterfuss ist etwa 3 5 cm lang 1 2 3 4 Schadelmerkmale Bearbeiten Der Schadel wird 4 7 bis 5 3 cm lang und am Gehirnschadel bis zu 2 3 cm breit Er weist eine charakteristische gebogene Stirnlinie auf bei einigen Arten findet sich am Ubergang vom Nasenbein zum Stirnbein eine auffallende Eindellung Die Schadelbasis besitzt eine deutlich nach oben verlaufende Wolbung was bei anderen Ameisenbaren so nicht vorkommt Charakteristisch sind die stark zuruckentwickelten Jochbogen Ein herausragendes Merkmal ist das vergleichsweise sehr kurze Rostrum das nur rund 25 der Gesamtschadellange erreicht Weiterhin ist es vorn deutlich zugespitzt Der aussere Gehorgang offnet sich je nach Art entweder nach vorn oder zur Seite Der Unterkiefer besitzt eine Lange von 3 bis 3 3 cm Wie alle Ameisenbaren haben auch die Zwergameisenbaren keine Zahne 1 2 3 Verbreitung Bearbeiten nbsp VerbreitungsgebietZwergameisenbaren leben in Mittel und Sudamerika In Mittelamerika kommen die Tiere vom sudlichen Mexiko in den Bundesstaaten Oaxaca und Veracruz bis nach Panama vor allerdings liegen keine Berichte aus El Salvador vor Das gesamte nordliche Verbreitungsgebiet weitet sich bis nach Kolumbien westlich der Anden und in einem schmalen Streifen in die Kustentieflander Ecuadors aus Ein weitaus grosseres Verbreitungsgebiet findet sich im nordlichen Sudamerika ostlich der Anden Es ist von dem nordlicheren durch den Hochgebirgszug getrennt Dieses Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Venezuela bis Suriname uber den Nord und Zentralteil Brasiliens den Osten Kolumbiens und den Westen Ecuadors und Perus bis hin zum Norden Boliviens Vor der Nordkuste hat sich eine Population auf der Insel Trinidad angesiedelt Ein drittes durch eine 1000 km breite Lucke deutlich abgetrenntes Verbreitungsgebiet befindet sich in den nordlichen Atlantischen Waldern Mata Atlantica der brasilianischen Ostkuste der Bundesstaaten Rio Grande do Norte bis Alagoas wobei jungeren Studien zufolge eine deutlich grossere Ausdehnung ermittelt werden konnte 5 Die beiden Hauptverbreitungsgebiete erstrecken sich dabei uber eine Flache von 7 6 Millionen Quadratkilometer das kleinere dagegen auf rund 25 000 km Die Grosse der tatsachlich bewohnten Flache ist aber unbekannt Als bevorzugter Lebensraum dienen teils laubabwerfende Walder tropische Tieflandregenwalder Galeriewalder oder Mangrovenwalder Zwergameisenbaren kommen dabei von Meeresspiegelhohe bis etwa in 1500 m Hohe vor In einigen Regionen leben sie zudem sympatrisch mit den Tamanduas 1 6 7 4 Lebensweise BearbeitenTerritorialverhalten Bearbeiten nbsp Schlafender Zwergameisenbar nbsp Verteidigungshaltung eines ZwergameisenbarenDie Lebensweise der Zwergameisenbaren ist nur wenig erforscht Sie sind reine Baumbewohner die sich als ausgezeichnete Kletterer vorwiegend im Geast der Baume aufhalten Zum Klettern dienen vor allem die beweglichen Vorder und Hinterfusse aber auch der Greifschwanz Die Bewegungen sind dabei behabig und langsam Die Zwergameisenbaren sind nachtaktiv Tagsuber legen sie sich zum Schlafen auf eine Astgabel im Geast indem sie sich mit den Fussen festkrallen und den Schwanz um den Ast rollen in dieser Position schlafen sie durchschnittlich 12 Stunden am Tag Die Tiere unterhalten Territorien die bei den Mannchen etwa 5 bis 11 ha umfassen bei den Weibchen durchschnittlich 2 8 ha Dabei uberschneiden sich die Territorien der mannlichen Tiere nicht wohl aber mit denen der Weibchen Wahrend ihrer nachtlichen Nahrungssuche legen sie bis zu 300 m zuruck im Durchschnitt sind es meist aber um die 74 m Bei der Fortbewegung auf ebenem Grund werden die langen Krallen der Vorderfusse nach unten geklappt so dass das Tier auf den Zehenspitzen lauft Bei heraufziehender Gefahr die meist durch ein Wackeln der Aste angedeutet wird klammert sich ein Tier mit Hinterbeinen und Schwanz am Geast fest und hebt die Vorderbeine hoch so dass die nackten Unterflachen sichtbar sind und die langen Krallen neben der Schnauze liegen Einem direkten Angriff wird dann mit kraftigen Schlagen und Hieben mit den Krallen begegnet 1 8 4 Ernahrung Bearbeiten Die Nahrung der Zwergameisenbaren besteht ausschliesslich aus Insekten vorzugsweise Ameisen Hauptsachlich werden dabei Vertreter der Gattungen Camponotus Crematogaster Dolichoderus oder Pheidole gefressen wobei Larven etwa 10 ausmachen In einigen Regionen so im brasilianischen Bundesstaat Maranhao sind dabei Solenopsis Dolichoderus besonders haufig vertreten und konnen einen Anteil von 48 beziehungsweise 26 der Nahrungsmenge erreichen 9 Im Amazonasbecken wiederum ist unter anderem Crematogaster eine haufige Nahrungsquelle und machte bei vier untersuchten Kotresten bis zu 72 4 der Gesamtmenge aus Die meisten Ameisenvertreter aus dem Nahrungsspektrum der Zwergameisenbaren leben an den Baumen oder Buschen und bauen ihre Nester in Baumhohlen Gelegentlich nimmt ein Tier auch Kafer oder Hautflugler zu sich Moglicherweise gehen Zwergameisenbaren bei der Nahrungsaufnahme opportunistisch vor da die untersuchten Kotreste jeweils eine hohe Anzahl an verschiedenen Ameisenarten und teilweise Reste anderer Insekten enthielten Insgesamt werden pro Tag 700 bis 5000 Insekten vertilgt durchschnittlich 2200 10 Ein jahreszeitlicher Wechsel in der Ernahrungsweise ist nicht bekannt Mit ihren kraftigen Krallen reissen die Zwergameisenbaren bei der Nahrungssuche die Baue auf und lecken mit der langen klebrigen Zunge die Beute auf Teilweise balancieren sie dabei nur mit den Hinterfussen auf dem Geast 1 4 Fortpflanzung Bearbeiten Ein Weibchen bringt pro Wurf ein Junges zur Welt Moglicherweise kommt es uber das Jahr zu zwei Wurfen Das Jungtier welches nach der Geburt schon ein Fellkleid besitzt wird in einem Blatternest oder in einer Baumhohle verborgen und beide Elternteile beteiligen sich an der Aufzucht Zunachst nimmt ein Jungtier Muttermilch zu sich mit dem Erreichen von etwa einem Drittel des Gewichtes der erwachsenen Tiere erfolgt die Aufnahme fester Nahrung Die Entwohnung setzt ein wenn das Junge ungefahr halb so viel wiegt wie eines der Elterntiere Manchmal tragt das Mannchen das Jungtier auf dem Rucken Fressende Muttertiere verlassen ihr Junges bis zu einer Dauer von acht Stunden Uber die Lebenserwartung in freier Wildbahn ist nichts bekannt Tiere in Gefangenschaft lebten maximal bis uber funf Jahre 1 11 4 Parasiten Bearbeiten Aussere Parasiten die die Zwergameisenbaren befallen sind unter anderem Zecken der Gattung Amblyomma 12 Zu den inneren Parasiten gehoren Kokzidien wie Eimeria und Fadenwurmer hauptsachlich Cyclobulura und einige Vertreter aus der Familie Heligmosomidae Zudem sind die Tiere Trager des Gelbfieber Virus 1 Systematik BearbeitenInnere Systematik der rezenten Ameisenbaren nach Delsuc et al 2012 13 Vermilingua Cyclopedidae Cyclopes Myrmecophagidae Tamandua Tamandua mexicana Tamandua tetradactyla MyrmecophagaVorlage Klade Wartung Style nbsp Historische Darstellung von Cyclopes dorsalis aus der Erstbeschreibung von John Edward Gray 1865Die Zwergameisenbaren bilden eine Gattung aus der Unterordnung der Ameisenbaren Vermilingua Innerhalb dieser stellt sie wiederum das einzige heute lebende Mitglied der Familie der Cyclopedidae dar Die Familie ist das Schwestertaxon der ubrigen Ameisenbaren Diese schliessen die Gattungen Myrmecophaga und Tamandua ein gemeinsam formen sie die Familie der Myrmecophagidae Die Cyclopedidae und die Myrmecophagidae trennten sich laut molekulargenetischen Untersuchungen im Mittleren Eozan vor rund 38 Millionen Jahren 14 13 15 Die Zwergameisenbaren verfugen uber keinen nennenswerten Fossilbericht Ein Vorfahre ist Palaeomyrmidon aus dem Pliozan 16 Ursprunglich war innerhalb der Gattung Cyclopes mit Cyclopes didactylus nur eine einzige Art bekannt der Zwergameisenbar benannt nach den Handen mit den zwei Krallen tragenden Fingern Innerhalb dieser Art wurden sieben Unterarten ausgewiesen deren Unterscheidung auf morphologischen Merkmalen beruhte 1 C d catellus Thomas 1928 C d didactylus Linnaeus 1758 C d dorsalis Gray 1865 C d eva Thomas 1902 C d ida Thomas 1900 C d melini Lonnberg 1928 C d mexicanus Hollister 1914Dieser klassischen Untergliederung nach ausserlichen Merkmalen standen aber genetische Analysen des Zwergameisenbaren aus dem Jahr 2017 gegenuber die Individuen aus seinem gesamten sudamerikanischen Verbreitungsgebiet berucksichtigten In der Region wurden insgesamt funf Unterarten unterschieden die dortige Population setzt sich den Untersuchungen zufolge aber aus sieben Haplotypgruppen zusammen die jeweils monophyletische Linien bilden Die beiden stammesgeschichtlich altesten Haplotypgruppen fanden sich dabei im Suden und Sudwesten des heutigen Verbreitungsgebietes Sie trennten sich bereits im Mittleren Miozan vor 13 5 Millionen Jahren von den weiteren Linien ab wobei moglicherweise klimatische Veranderungen in Folge einer starkeren Anhebung der zentralen und nordlichen Anden eine entscheidende Rolle spielten Die weitere Diversifizierung des Zwergameisenbaren fand dann im Verlauf des Pliozans statt Die Ergebnisse der genetischen Untersuchungen fuhrten zur Uberlegung einer Revision der klassischen Einteilung in die bekannten Unterarten 17 Innere Systematik der Zwergameisenbaren nach Miranda et al 2017 3 Cyclopes Cyclopes rufus Cyclopes thomasi Cyclopes ida Cyclopes xinguensis Cyclopes dorsalis Cyclopes didactylusVorlage Klade Wartung StyleFur Cyclopes catellus liegen bisher keine genetischen Daten vorEine erneute genetische Untersuchung kombiniert mit morphologischen Studien ebenfalls aus dem Jahr 2017 schloss insgesamt uber 280 Individuen aus dem gesamten mittel und sudamerikanischen Verbreitungsgebiet ein Die Analysen konnten aus genetischer Sicht das vorherige Ergebnis bestatigen Demnach lassen sich genetisch sechs verschiedene Populationen unterscheiden die nur bedingt mit den Unterarten ubereinstimmen Morphologische und anatomische Abweichungen fanden sich unter anderem in der variablen Ausbildung des Rucken und Bauchstreifens in der Struktur der Haare sowie in einzelnen Schadelmerkmalen Fur eine weitere siebente Population aus dem sudwestlichen Verbreitungsgebiet Bolivien konnte keine DNA gewonnen werden sie zeigt aber ebenfalls markante ausserliche Auffalligkeiten Diese sieben Gruppen wurden von den Bearbeitern in den Artstatus gehoben sie setzen sich aus vier ehemaligen Unterarten sowie drei neu beschriebenen Arten zusammen Somit besteht die Gattung der Zwergameisenbaren nun aus folgenden Arten 3 Bolivien Zwergameisenbar Cyclopes catellus Thomas 1928 Bolivien Gemeiner Zwergameisenbar Cyclopes didactylus Linnaeus 1758 ostliches Brasilien Venezuela bis Suriname Mittelamerika Zwergameisenbar Cyclopes dorsalis J E Gray 1865 Mittelamerika bis Kolumbien und nordliches Ecuador Rio Negro Zwergameisenbar Cyclopes ida Thomas 1900 westliches Brasilien ostliches Ecuador ostliches Peru sudliches Kolumbien Rotlicher Zwergameisenbar Cyclopes rufus Miranda Casali Perini Machado amp Santos 2017 sudwestliches Brasilien Thomas Zwergameisenbar Cyclopes thomasi Miranda Casali Perini Machado amp Santos 2017 sudwestliches Brasilien zentrales Peru Xingu Zwergameisenbar Cyclopes xinguensis Miranda Casali Perini Machado amp Santos 2017 zentrales und ostliches BrasilienDer erste Vertreter der Zwergameisenbaren wurde im Jahr 1758 von Linnaeus als Myrmecophaga didactyla eingefuhrt Er trennte diesen vom Grossen Ameisenbar Myrmecophaga tridactyla und vom Sudlichen Tamandua Tamandua tetradactyla anhand der Anzahl der krallenbewehrten Vorderfusszehen ab Als Typoslokalitat gab Linnaeus America australi an Der Gattungsname Cyclopes wurde von John Edward Gray im Jahr 1821 eingefuhrt der diesen aber nur indirekt mit der Art didactylus in Verbindung brachte Anteater Cyclopes G Myrmecophaga didactyla Lin 18 Die erste heute korrekte Namensverwendung als Cyclopes didactylus erfolgte durch Oldfield Thomas im Jahr 1900 19 Dabei setzt sich der Gattungsname Cyclopes aus den griechischen Wortern kyklῶ cyclo Kreis und poys pous Fuss zusammen und bezieht sich auf die Fahigkeit der Tiere ihre Fusse rund um einen Ast schliessen zu konnen 1 Von Gray stammt ebenfalls die Bezeichnung Cyclothurus die er 1825 als Nomen nudum etablierte 20 Erst Rene Primevere Lesson brachte sie 1842 als Cyclothurus didactyla mit dem Zwergameisenbaren in Verbindung 21 Cyclothurus wurde vor allem im weiteren Verlauf des 19 Jahrhunderts als wissenschaftliche Bezeichnung fur den Zwergameisenbaren verwendet Von ihr leitet sich auch der von Theodore Gill 1872 gepragte Name der Unterfamilie Cyclothurinae ab 22 die spater auf die Ebene der Familie gehoben wurde Der heute gultige Familienname Cyclopedidae geht auf Reginald Innes Pocock aus dem Jahr 1924 zuruck 23 Bedrohung BearbeitenDa Zwergameisenbaren sehr scheu sind und dadurch nur selten beobachtet werden konnen zum Grad der Gefahrdung nur wenige Aussagen getroffen werden Allgemein gilt die Abholzung der tropischen Regen und Atlantischen Kustenwalder als Bedrohungsfaktor da dadurch die Lebensraume der Tiere eingeschrankt werden Vor allem fur die ostliche Population an der Atlantikkuste fuhrt der grossflachige Anbau von Zuckerrohr zu grossen Habitatverlusten so dass moglicherweise nur noch 5 des Lebensraumes dort intakt sind Fur das Hauptverbreitungsgebiet vermutet man aber dass die Zwergameisenbaren insgesamt noch relativ haufig vorkommen Von der IUCN wird gegenwartig 2017 nur die Gesamtpopulation unter der Bezeichnung Cyclopes didactylus als nicht gefahrdet least concern betrachtet 24 Die ostliche Kustenpopulation steht dagegen in der Kategorie unzureichende Datenlage data deficient hochstwahrscheinlich kam es hier zu einem Ruckgang des Bestandes 25 In manchen Gebieten werden Zwergameisenbaren als Haustiere gehalten sie uberleben in menschlicher Gefangenschaft aber meist nicht lange Zudem gibt es nur wenige zoologische Einrichtungen die Zwergameisenbaren prasentieren 11 Literatur BearbeitenVirginia Hayssen Flavia Miranda und Bret Pasch Cyclopes didactylus Pilosa Cyclopedidae Mammalian Species 44 1 2012 S 51 58 Flavia R Miranda Daniel M Casali Fernando A Perini Fabio A Machado und Fabricio R Santos Taxonomic review of the genus Cyclopes Gray 1821 Xenarthra Pilosa with the revalidation and description of new species Zoological Journal of the Linnean Society 20 2017 S 1 35 doi 10 1093 zoolinnean zlx079 Flavia R Miranda Cyclopedidae Silky Anteaters Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 92 102 ISBN 978 84 16728 08 4 Flavia R Miranda Cyclopedidae Silky anteaters In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths and Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 92 102 ISBN 978 84 16728 08 4Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Virginia Hayssen Flavia Miranda und Bret Pasch Cyclopes didactylus Pilosa Cyclopedidae Mammalian Species 44 1 2012 S 51 58 a b Hugh H Genoways und Robert M Timm The Xenarthrans of Nicaragua Mastozoologia Neotropical 10 2 2003 S 231 253 a b c d Flavia R Miranda Daniel M Casali Fernando A Perini Fabio A Machado und Fabricio R Santos Taxonomic review of the genus Cyclopes Gray 1821 Xenarthra Pilosa with the revalidation and description of new species Zoological Journal of the Linnean Society 20 2017 S 1 35 a b c d e Flavia R Miranda Cyclopedidae Silky anteaters In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths and Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 92 102 ISBN 978 84 16728 08 4 Flavia Miranda and Mariella Superina New distribution record of the silky anteater Cyclopes didactylus Pilosa Cyclopedidae in coastal Northeastern Brazil Mastozoologia Neotropical 17 2 2010 S 381 384 Flavia Miranda und D A Meritt Jr Cyclopes didactylus main population Edentata 11 2 2010 S 99 Flavia Miranda und Mariella Superina Cyclopes didactylus Northeastern Brazil subpopulation Edentata 11 2 2010 S 101 Kenneth A Nagy und G Gene Montgomery Field metabolic rate water flux and food consumption by free living silky anteaters Cyclopes didactylus in Panama Edentata 13 2012 S 61 65 Flavia Miranda Roberto Veloso Mariella Superina und Fernando Jose Zara Food Habits of Wild Silky Anteaters Cyclopes didactylus of Sao Luis do Maranhao Brazil Edentata 8 10 2009 S 1 5 Robin C Best und Ana Y Harada Food habits of the silky anteater Cyclopes didactylus in the central Amazon Journal of Mammalogy 66 4 1985 S 780 781 a b Lizette Bermudez Larrazabal Adaptacion al cautiverio del serafin del platanar Cyclopes didactylus Edentata 12 2011 S 45 52 Marcelo B Labruna Luis Marcelo A Camargo Flavio A Terrassini Teresinha T S Schumaker und Erney P Camargo Notes on Parasitism by Amblyomma humerale Acari Ixodidae in the State of Rondonia Western Amazon Brazil Journal of Medical Entomology 39 6 2002 S 814 817 2002 a b Frederic Delsuc Mariella Superina Marie Ka Tilak Emmanuel J P Douzery und Alexandre Hassanin Molecular phylogenetics unveils the ancient evolutionary origins of the enigmatic fairy armadillos Molecular Phylogenetics and Evolution 62 2012 673 680 Frederic Delsuc Sergio F Vizcaino und Emmanuel JP Douzery Influence of Tertiary paleoenvironmental changes on the diversification of South American mammals a relaxed molecular clock study within xenarthrans BMC Evolutionary Biology 4 11 2004 S 1 13 Gillian C Gibb Fabien L Condamine Melanie Kuch Jacob Enk Nadia Moraes Barros Mariella Superina Hendrik N Poinar und Frederic Delsuc Shotgun Mitogenomics Provides a Reference Phylogenetic Framework and Timescale for Living Xenarthrans Molecular Biology and Evolution 33 3 2015 S 621 642 Sue D Hirschfeld A new fossil anteater Edentata Mammalia from Colombia S A and evolution of the Vermilingua Journal of Paleontology 50 3 1976 S 419 432 Raphael Teodoro Franciscani Coimbra Flavia Regina Miranda Camila Clozato Lara Marco Antonio Alves Schetino und Fabricio Rodrigues dos Santos Phylogeographic history of South American populations of the silky anteater Cyclopes didactylus Pilosa Cyclopedidae Genetics and Molecular Biology 40 1 2017 S 40 49 doi 10 1590 1678 4685 GMB 2016 0040 John Edward Gray On the natural arrangement of vertebrose animals London Medical Repository 15 1821 S 297 310 305 1 PDF 898 kB Oldfield Thomas Descriptions of new rodents from western South America Annals and Magazine of Natural History 7 6 1900 S 294 302 2 John Edward Gray An outline of an attempt at the disposition of Mammalia into tribes and families with a list of the genera apparently pertaining to each tribe Annals of Philosophy 10 1825 S 337 344 3 Rene Primevere Lesson Nouveau tableau du regne animal Premiere classe Mammiferes Paris 1842 S 1 204 S 152 4 Theodore Gill Arrangement of the families of mammals with analytical tables Washington 1872 S 1 98 S 23 5 Alfred L Gardner Suborder Vermilingua Illiger 1811 in Alfred L Gardner Hrsg Mammals of South America Volume 1 Marsupials Xenarthrans Shrews and Bats University of Chicago Press 2008 S 168 178 Flavia R Miranda D A Meritt D G Tirira und M Arteaga Cyclopes didactylus The IUCN Red List of Threatened Species 2014 e T6019A47440020 6 zuletzt abgerufen am 7 Dezember 2018 Flavia R Miranda und Mariella Superina Cyclopes didactylus Northeastern Brazil subpopulation The IUCN Red List of Threatened Species 2014 e T173393A47444393 7 zuletzt abgerufen am 7 Dezember 2018Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cyclopes didactylus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Cyclopes didactylus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN Abgerufen am 7 Dezember 2018 Cyclopes didactylus Northeastern Brazil subpopulation in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN Abgerufen am 7 Dezember 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zwergameisenbaren amp oldid 236719913