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Zaborowo zabɔˈrɔvɔ deutsch Saberau ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren und gehort zur Gmina Kozlowo Landgemeinde Gross Koslau 1938 bis 1945 Grosskosel im Powiat Nidzicki Kreis Neidenburg Zaborowo Zaborowo Polen ZaborowoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat NidzicaGmina KozlowoGeographische Lage 53 18 N 20 22 O 53 298889 20 37 Koordinaten 53 17 56 N 20 22 12 OEinwohner 126 2011 1 Postleitzahl 13 124 2 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NNIWirtschaft und VerkehrStrasse Kanigowo Wazyny Zalesie SarnowoPielgrzymowo ZaborowoCebulki ZaborowoEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen DanzigWarschau Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Amtsbezirk Saberau 1874 1945 3 Kirche 3 1 Kirchengebaude 3 2 Kirchengemeinde 3 2 1 Evangelisch 3 2 2 Polnisch katholisch 4 Schule 5 Verkehr 6 Personlichkeiten 6 1 Aus dem Ort geburtig 6 2 Mit dem Ort verbunden 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenZaborowo liegt im Sudwesten der Woiwodschaft Ermland Masuren sieben Kilometer sudwestlich der Kreisstadt Nidzica deutsch Neidenburg Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Saberaw entstand 1423 3 im Zuge der Kolonisierung des Gebietes sudlich von Gilgenburg polnisch Dabrowno auf Betreiben der Komturei Osterode polnisch Ostroda Die Familie des Lokators fur den der Name Otto verburgt ist hatte 500 Jahre lang einen Hof in der Mitte des Ortes der erst 1919 aufgegeben werden musste und an die Familie Wippich verkauft wurde Die Familie Otto ubte mehrere Jahrhunderte lang das erbliche Schulzenamt aus Der letzte Erbschulze hiess Wilhelm Otto 1814 1901 Die Handfeste des Dorfes wurde 1423 erneuert weil die alte Ausfertigung vermutlich in der Zeit der Schlacht von Tannenberg 1410 verloren gegangen war 4 Am 28 Mai 1874 wurde Saberau Amtsdorf und damit namensgebend fur einen Amtsbezirk im Kreis Neidenburg der bis 1945 bestand und zum Regierungsbezirk Konigsberg ab 1905 Regierungsbezirk Allenstein in der preussischen Provinz Ostpreussen gehorte 5 1910 zahlte das Dorf Saberau 298 Einwohner 6 Auf den Feldern um Saberau wurden verstarkt Kartoffeln angebaut was die Grundung der Brennereigenossenschaft Saberau Salleschen und den Bau einer Brennerei noch vor dem Zweiten Weltkrieg begunstigte Vom Jahr 1926 an gab es eine Molkerei im Ort Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Saberau gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Saberau stimmte die uberwiegende Mehrheit der Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen 7 Von 1926 an gab es ein Saberau eine Molkerei mit uberregionaler Bedeutung 8 Die Zahl der Dorfeinwohner belief sich 1933 auf 331 und 1939 auf 337 9 Am 20 Januar 1945 wurde der Ort von sowjetischen Truppen besetzt In Kriegsfolge kam 1945 das gesamte sudliche Ostpreussen an Polen Saberau erhielt die polnische Namensform Zaborowo und ist heute mit dem Sitz eines Schulzenamts 10 polnisch Solectwo eine Ortschaft innerhalb der Gmina Kozlowo Landgemeinde Gross Koslau 1938 bis 1945 Grosskosel im Powiat Nidzicki Kreis Neidenburg bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn seither der Woiwodschaft Ermland Masuren zugehorig Amtsbezirk Saberau 1874 1945 Bearbeiten Bei seiner Errichtung im Jahre 1874 gehorten zum Amtsbezirk Saberau die Orte 5 Deutscher Name Geanderter Name1938 bis 1945 Polnischer Name AnmerkungenBartkenguth BartkiGorrau Gorau GorowoGross Olschau ab 1935 Olschau 1938 bis 1945 Struben OlszewoHeidemuhle Borowy MlynKlein Olschau Olszewko 1935 zur Gemeinde OlschauPilgramsdorf PielgrzymowoPiontken ab 1932 Freidorf PiatkiPowiersen Waldbeek PowierzSaberau ZaborowoSchiemanen SzymanySkudayen SzkudajWasienen WazynyAm 1 Januar 1945 bildeten den Amtsbezirk die Orte Bartkenguth Freidorf Gorau Pilgramsdorf Saberau Schiemanen Skudayen Struben Waldbeek und Wasienen Kirche Bearbeiten Hauptartikel Maria Himmelfahrt Kirche Zaborowo Kirchengebaude Bearbeiten Schon in vorreformatorischer Zeit war Saberau ein Kirchdorf Die heutige Zaborower Kirche stammt aus dem Jahre 1740 und ist ein Saalbau aus Feldsteinen und Ziegeln 11 Der Kanzelaltar wurde Mitte des 19 Jahrhunderts aus Teilen aus dem 17 und 18 Jahrhundert vereinigt Das bis 1945 evangelische Gotteshaus gehort heute der Polnisch katholischen Kirche und ist der Maria Himmelfahrt gewidmet Kirchengemeinde Bearbeiten Evangelisch Bearbeiten Mit Einzug der Reformation in Ostpreussen wurde die Kirche in Saberau evangelisch und blieb es bis 1945 1925 zahlte das Kirchspiel neun Ortschaften mit insgesamt 1800 Gemeindegliedern Es war in den Kirchenkreis Neidenburg in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union eingegliedert 12 Nach Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung und der Neuansiedlung polnischer Burger ubernahm die Polnisch katholische Kirche das bis dahin evangelische Gotteshaus Heute hier lebende evangelische Einwohner orientieren sich zur Heilig Kreuz Kirche Nidzica in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Polnisch katholisch Bearbeiten Die relativ kleine Polnisch katholische Kirche unterhalt in Zaborowo das Kirchengebaude Sie untersteht dem Bistum Warschau zu dem auch eine nachstgelegene Kirche dieser Konfession in Olsztyn Allenstein gehort Schule BearbeitenEine Schule gab es in Saberau bereits im Jahr 1800 Diese brannte ab und wurde 1896 durch einen Neubau ersetzt Wegen hohen Schuleraufkommens musste dieser Bau 1906 fur eine zweite Lehrerstelle erweitert werden dem sich 1925 ein Erweiterungsbau anschloss 13 Verkehr BearbeitenZaborowo liegt an einer Nebenstrasse die von Kanigowo Kandien uber Wazyny Wasienen und Zalesie Salleschen nach Sarnowo Scharnau fuhrt Nebenstrassen von Pielgrzymowo Pilgramsdorf und Cebulki Pilgramsaue enden in Zaborowo Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht Personlichkeiten BearbeitenAus dem Ort geburtig Bearbeiten Albrecht Konrad Finck von Finckenstein 30 Oktober 1660 in Saberau preussischer Generalfeldmarschall und Prinzenerzieher Senior des Johanniterordens Erbherr auf Schloss Finckenstein 1735 Mit dem Ort verbunden Bearbeiten Franz Reinhold Hildebrandt 1906 1991 deutscher evangelischer Theologe Mitglied der Bekennenden Kirche EKU Kirchenkanzlei Prasident Direktor der Evangelischen Forschungsakademie sowie Berliner Oberdomprediger war von 1932 bis 1933 Hilfsprediger an der Kirche Saberau Literatur BearbeitenMax Meyhofer Die Landgemeinden des Kreises Neidenburg Ein Beitrag zur Besiedlung Bevolkerungsentwicklung und Wirtschaftsgeschichte vom 14 Jahrhundert bis 1945 Hrsg v d Kreisgemeinschaft Neidenburg Ostpr e V Thomann sche Buchdruckerei Landshut 1969 Nidzica Z dziejow miasta i okolic Pojezierze Olsztyn 1976 Rozalia Przybytek Hydronymia Europaea Franz Steiner Verlag Stuttgart 1993 S 291 Weblinks BearbeitenHistorische Aufnahmen aus Saberau Bildarchiv Kreisgemeinschaft Neidenburg Bildarchiv OstpreussenEinzelnachweise Bearbeiten Polska w liczbach Wies Zaborowo w liczbach polnisch Poczta Polska Oficjalny Spis Pocztowych Numerow Adresowych 2013 S 1567 polnisch Dietrich Lange Saberau in Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Michael Schimanski Der Erbschulzenhof Otto in Saberau in Neidenburger Heimatbrief Pfingsten 2012 S 35 f a b Rolf Jehke Amtsbezirk Saberau Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Neidenburg Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 92 Zaborowo Saberau bei ostpreussen net Michael Rademacher Michael Rademacher Ortsbuch Landkreis Neidenburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 10 Mai 2023 Gmina Kozlowo Wykaz soltysow Gminie Kozlowo polnisch Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 127 Abb 592 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 495 Hermann Hardt Dorfchronik des Dorfes Saberau in Neidenburger Heimatbrief Pfingsten 2006 S 29ffGmina Kozlowo Landgemeinde Gross Koslau Grosskosel Sitz KozlowoDorfer Schulzenamter Bartki Bartkenguth Browina Browienen Froben Cebulki Pilgramsaue Dziurdziewo Thalheim Gorowo Gorrau Gorau Kamionki Adlig Kamiontken Steintal Kownatki Kownatken Kaunen Kozlowo Gross Koslau Grosskosel Krokowo Krokau Michalki Michalken Michelsau Niedanowo Niedenau Pielgrzymowo Pilgramsdorf Rogoz Roggenhausen Sarnowo Scharnau Satop Sontopp Santop Siemianowo Siemienau Slawka Mala Klein Schlafken Slawka Wielka Gross Schlafken Szkotowo Skottau Szkudaj Skudayen Szymany Schiemanen Turowko Thurowken Turauken Turowo Thurau Wazyny Wasienen Wierzbowo Wiesenfeld Wola Wolla Grenzdamm Zablocie Kozlowskie Sabloczyn Sablau Zaborowo Saberau Zakrzewko Klein Sakrau Zakrzewo Gross Sakrau Zalesie Salleschen Andere Ortschaften Borowiec Borrowitzmuhle Dobeneckmuhle Golebiewo Wiersbau Taubendorf Januszkowo Januschkau Osterschau Kadyki Kadicki Klein Sakrau Abbau Lipowo Lippau Milkowiec Milkowitzmuhle Milkwitzmuhle Rodowo Rodau Wronowo Wronowo Wiesengut Sonstige Orte Kozlowko Klein Koslau Kleinkosel Ostpr Ptak Ptakmuhle Oelsnitzmuhle Rogozek Waltershausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zaborowo Kozlowo amp oldid 233608591